Sertralin und Kinderwunsch
Sertralin und Kinderwunsch
Hallo,
ich habe wegen einer Essstörung und Depressionen knapp 1 1/2 Jahre Sertralin genommen (am schluss 50 mg). Im Jänner war meine Therapie wegen der Essstörungen zu Ende, ich bin bis jetzt auch noch nicht rückfällig geworden.
Ein größeres Problem sind aber derzeit meine Depressionen, die in letzter Zeit wieder schlimmer werden. Ich kann mich zu nichts aufraffen, wir sind gerade in unser Haus übersiedelt und ich schaffe nicht einmal meine heißgeliebten Bücher einzuräumen obwohl ich mich so auf meine Bibliothek gefreut habe. Ich schaffe nichts, sitze nur herum.
Ich nehm jetzt ein Schilddrüsenpräparat weil ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und erst dachte meine Erschöpfungszustände hängen damit zusammen, aber es bessert sich nicht wirklich.
Jetzt meine Frage... ich denke darüber nach wieder zurück zu meinen Antidepressiva zu gehen, weil es mir damit besser ging. Jedoch basteln wir derzeit an unserem 1. Kind und da gibt es ja doch auch gewissen Risken, der Psychater hat damals gesagt, das Sertralin wäre nicht so ideal im Falle einer Schwangerschaft.
Ich weiß nicht wirklich was ich tun soll, ich weiß nur dass ich so nicht weitermachen kann...
Habt ihr damit vielleicht schon Erfahrungen gemacht ob es Präparate gibt, die auch während der Schwangerschaft einzunehmen wären?
Danke
ich habe wegen einer Essstörung und Depressionen knapp 1 1/2 Jahre Sertralin genommen (am schluss 50 mg). Im Jänner war meine Therapie wegen der Essstörungen zu Ende, ich bin bis jetzt auch noch nicht rückfällig geworden.
Ein größeres Problem sind aber derzeit meine Depressionen, die in letzter Zeit wieder schlimmer werden. Ich kann mich zu nichts aufraffen, wir sind gerade in unser Haus übersiedelt und ich schaffe nicht einmal meine heißgeliebten Bücher einzuräumen obwohl ich mich so auf meine Bibliothek gefreut habe. Ich schaffe nichts, sitze nur herum.
Ich nehm jetzt ein Schilddrüsenpräparat weil ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und erst dachte meine Erschöpfungszustände hängen damit zusammen, aber es bessert sich nicht wirklich.
Jetzt meine Frage... ich denke darüber nach wieder zurück zu meinen Antidepressiva zu gehen, weil es mir damit besser ging. Jedoch basteln wir derzeit an unserem 1. Kind und da gibt es ja doch auch gewissen Risken, der Psychater hat damals gesagt, das Sertralin wäre nicht so ideal im Falle einer Schwangerschaft.
Ich weiß nicht wirklich was ich tun soll, ich weiß nur dass ich so nicht weitermachen kann...
Habt ihr damit vielleicht schon Erfahrungen gemacht ob es Präparate gibt, die auch während der Schwangerschaft einzunehmen wären?
Danke
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- Helferlein
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ist nicht böse gemeint, aber hast du mal darüber nachgedacht wie ein kind groß wird wenn die mutter depressiv ist?
ich glaube schon , dass ein kind immer alles mitbekommt und dass seelische probleme der mutter sich auch auf das kind übertragen könnten.
du bist depressiv und magst die welt nicht und dann möchtest du aber kinder in diese welt setzten.
ich verstehe das nicht ganz.
wie gesagt nicht böse gemeint!!
ich glaube schon , dass ein kind immer alles mitbekommt und dass seelische probleme der mutter sich auch auf das kind übertragen könnten.
du bist depressiv und magst die welt nicht und dann möchtest du aber kinder in diese welt setzten.
ich verstehe das nicht ganz.
wie gesagt nicht böse gemeint!!
Hallo zoe,
interessanter Einwand.
Aber sehe ich genauso. U.a. aus diesem Grund möchte ich keine Kinder haben.
Ich denke auch dass Kinder sowas mitbekommen und außerdem habe ich genug mit mir selber zu tun als dass ich noch Kraft für ein Kind hätte.
Hallo Angi,
ich denke, dass Du unter Sertralin nicht schwanger werden solltest.
Medikamente haben immer Auswirkungen auf das Kind im Mutterleib.
Nicht umsonst sollte man nicht mal Aspirin oder abschwellende Nasensprays in der Schwangerschaft nehmen.
Aber was sagst Du zu zoes Worten? Traust Du Dir zu, ein Kind groß zu ziehen, wenn es Dir selbst oft psychisch nicht gut geht?
Liebe Grüße an Euch beide!
Sinja
interessanter Einwand.
Aber sehe ich genauso. U.a. aus diesem Grund möchte ich keine Kinder haben.
Ich denke auch dass Kinder sowas mitbekommen und außerdem habe ich genug mit mir selber zu tun als dass ich noch Kraft für ein Kind hätte.
Hallo Angi,
ich denke, dass Du unter Sertralin nicht schwanger werden solltest.
Medikamente haben immer Auswirkungen auf das Kind im Mutterleib.
Nicht umsonst sollte man nicht mal Aspirin oder abschwellende Nasensprays in der Schwangerschaft nehmen.
Aber was sagst Du zu zoes Worten? Traust Du Dir zu, ein Kind groß zu ziehen, wenn es Dir selbst oft psychisch nicht gut geht?
Liebe Grüße an Euch beide!
Sinja
hallo angi,
soweit ich weiß, gibt es sehr wohl antidepressiva, die man während einer schwangerschaft und auch während man stillt, einnehmen darf. allerdings wird dazu meist dann geraten, wenn die frau bereits auf medikamente eingestellt ist und dann schwanger wird. natürlich birgt dies ein gewisses risiko - aber einer diabetikerin oder epileptikerin wird auch niemand von einem wunschkind abraten, auch wenn zB antiepileptika wahrscheinlich viel schädlicher für das kind sind, als moderne antidepressiva. besprich diese fragen am besten mit einem/einer guten psychiaterIn, der/die auf diesem gebiet kompetent ist. (vorher nachfragen, ob dazu fortbildungen/seminare gemacht wurden!) (gynäkologInnen kennen sich damit nicht immer aus!)
ich denke, anders als meine vorschreiberinnen, daß frau sich durch depressionen nicht davon abhalten lassen sollte, ihr leben weiterzuleben und, wenn dies ein wunschtraum ist, auch eine familie zu gründen.
allerdingst sollte man sich meiner Ansicht nach dann ganz besonders darauf vorbereiten, denn sowohl eine schwangerschaft, als auch die wochenbett-zeit bergen die gefahr einer verschlechterung des seelischen zustands. die hormone spielen verrückt und es ist möglicherweise schwieriger im seelischen gleichgewicht zu bleiben. andererseits soll es depressive & auch essgestörte frauen geben, denen die schwanger- & mutterschaft sehr gut tut. aber das wird man wohl im vorhinein schwer sagen können.
weiters kann ich dazu sagen, daß ein baby um einiges mehr aufwand bedeutet, als man sich zuvor vorstellen kann und man sollte sich darauf gefasst machen. mit oder ohne depressionen eine enorme umstellung.
vielleicht wäre es gut, wenn du dir noch einige monate zeit nimmst, um zu sehen, ob du dich ohne medikamente wieder erholen kannst. sprich mit ein paar ärzten darüber, lass dir zeit mit der entscheidung! zieh mal in ruhe ins haus ein, gewöhn dich daran... ein kind hast du dann den rest deines lebens, also stress dich mal nicht!
grüße, sun
soweit ich weiß, gibt es sehr wohl antidepressiva, die man während einer schwangerschaft und auch während man stillt, einnehmen darf. allerdings wird dazu meist dann geraten, wenn die frau bereits auf medikamente eingestellt ist und dann schwanger wird. natürlich birgt dies ein gewisses risiko - aber einer diabetikerin oder epileptikerin wird auch niemand von einem wunschkind abraten, auch wenn zB antiepileptika wahrscheinlich viel schädlicher für das kind sind, als moderne antidepressiva. besprich diese fragen am besten mit einem/einer guten psychiaterIn, der/die auf diesem gebiet kompetent ist. (vorher nachfragen, ob dazu fortbildungen/seminare gemacht wurden!) (gynäkologInnen kennen sich damit nicht immer aus!)
ich denke, anders als meine vorschreiberinnen, daß frau sich durch depressionen nicht davon abhalten lassen sollte, ihr leben weiterzuleben und, wenn dies ein wunschtraum ist, auch eine familie zu gründen.
allerdingst sollte man sich meiner Ansicht nach dann ganz besonders darauf vorbereiten, denn sowohl eine schwangerschaft, als auch die wochenbett-zeit bergen die gefahr einer verschlechterung des seelischen zustands. die hormone spielen verrückt und es ist möglicherweise schwieriger im seelischen gleichgewicht zu bleiben. andererseits soll es depressive & auch essgestörte frauen geben, denen die schwanger- & mutterschaft sehr gut tut. aber das wird man wohl im vorhinein schwer sagen können.
weiters kann ich dazu sagen, daß ein baby um einiges mehr aufwand bedeutet, als man sich zuvor vorstellen kann und man sollte sich darauf gefasst machen. mit oder ohne depressionen eine enorme umstellung.
vielleicht wäre es gut, wenn du dir noch einige monate zeit nimmst, um zu sehen, ob du dich ohne medikamente wieder erholen kannst. sprich mit ein paar ärzten darüber, lass dir zeit mit der entscheidung! zieh mal in ruhe ins haus ein, gewöhn dich daran... ein kind hast du dann den rest deines lebens, also stress dich mal nicht!
obige meinung kann ich zwar verstehen, aber ich sehe das ganz anders: diese vorstellung, daß ein kind am besten unter "perfekten" bedingungen aufwachsen soll ist verständlich, aber sie entspricht nicht der realität. wer kann seinem kind das denn bieten? niemand ist davor gefeit, in seinem leben harte zeiten durch zu machen. auch eine ursprünglich "gesunde" mutter, kann plötzlich erkranken. physisch oder psychisch. macht sie das dann zu einer schlechteren mutter? gewiss nicht. natürlich bekommt ein kind depressionen der eltern mit! ebenso wie etwaige geldsorgen, streit, scheidung, tode & trauer... aber das leben hat nun mal nicht nur schöne seiten und ich denke in einer intakten familien, in der vorgelebt wird, daß man auch schwächen haben darf, wird ein kind auch verkraften können, wenn es einem elternteil einmal schlecht geht. ich glaube, es wird sogar daran wachsen.zoe1970 hat geschrieben:ist nicht böse gemeint, aber hast du mal darüber nachgedacht wie ein kind groß wird wenn die mutter depressiv ist?
ich glaube schon , dass ein kind immer alles mitbekommt und dass seelische probleme der mutter sich auch auf das kind übertragen könnten.
grüße, sun
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Doch, eine psychisch kranke Mutter ist definitiv eine "schlechtere" Mutter. Weil sie einfach nicht in der Lage ist, so auf die Bedürfnisse eines Kindes einzugehen, wie es dieses benötigt. Nicht in dem Sinne, daß sie ein schlechterer Mensch wäre, aber nicht leistungsfähig in dem Sinne, die emotionalen Bedürfnisse eines Babies/Kindes zu erfüllen.Sunday hat geschrieben: obige meinung kann ich zwar verstehen, aber ich sehe das ganz anders: diese vorstellung, daß ein kind am besten unter "perfekten" bedingungen aufwachsen soll ist verständlich, aber sie entspricht nicht der realität. wer kann seinem kind das denn bieten? niemand ist davor gefeit, in seinem leben harte zeiten durch zu machen. auch eine ursprünglich "gesunde" mutter, kann plötzlich erkranken. physisch oder psychisch. macht sie das dann zu einer schlechteren mutter?
Klar KANN es jeden und jede erwischen, aber wenn man gerade akut diese Probleme hat ein Kind willentlich in die Welt zu setzen finde ich schon irgendwie grenzwertig..
Und wegen Medis und Schwangerschaft würde ich einen Psychiater konsultieren. Außerdem steht es in den jeweiligen Packungsbeilagen. Alle Psychopharmaka können beim abrupten Absetzen massive Absetzsymptome auslösen, und da ein Baby dies ja bei der Geburt dann zwangsweise durchmachen muss finde ich es gelinde gesagt suboptimal...
ich würde mich nicht trauen das so zu pauschalisieren. ich denke, es kommt schon auf die ausprägung der psychischen krankheit an.münchnerkindl hat geschrieben:Doch, eine psychisch kranke Mutter ist definitiv eine "schlechtere" Mutter.
nur, weil man psychisch nicht topfit ist, heißt das ja nicht, daß man sich nicht ums kind kümmern kann. kommt natürlich auch drauf an, worunter man leidet.münchnerkindl hat geschrieben:Weil sie einfach nicht in der Lage ist, so auf die Bedürfnisse eines Kindes einzugehen, wie es dieses benötigt.
ich denke da jetzt zB panikattacken, ängste oder eine leichte esstörung. habe eine freundin mit diesem problem und sie meistert ihre mutterrolle mit bravour. anscheinend hat sie das kind sogar wieder ein stück weit "ins leben zurück" geholt. sie ist nun viel aktiver, unternimmt wieder etwas. sie wollte so sehr eine gute mutter sein, daß sie ihre ängste durch die liebe zum kind ein stück weit zurückdrängen konnte.
daher auch mein ratschlag, vorerst abzuwarten. aber depressionen generell als grund herzunehmen, keine kinder zu bekommen, finde ich sehr gewagt. zugegeben scheint es nicht sehr klug zu sein gleichzeitig mit AD anzufangen & schwanger werden zu wollen.münchnerkindl hat geschrieben:aber wenn man gerade akut diese Probleme hat ein Kind willentlich in die Welt zu setzen finde ich schon irgendwie grenzwertig..
nein, optimal ist es sicher nicht. aber es gibt, soweit ich informiert bin, verschiedenste methoden dem vorzubeugen. oft wird geraten erst nach dem wochenbett medis zu reduzieren, um den baby-blues abzuschwächen. und depressionen in der schwangerschaft können dem kind weit mehr schaden, als AD. aber ja: optimal ist es sicher nicht.münchnerkindl hat geschrieben:Alle Psychopharmaka können beim abrupten Absetzen massive Absetzsymptome auslösen, und da ein Baby dies ja bei der Geburt dann zwangsweise durchmachen muss finde ich es gelinde gesagt suboptimal...
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Ich glaube aber, das sind Probleme die sich nicht so unmittelbar und ständig auf die Beziehung zum Kind auswirkt wie Depressivität.Sunday hat geschrieben:
ich denke da jetzt zB panikattacken, ängste oder eine leichte esstörung. habe eine freundin mit diesem problem und sie meistert ihre mutterrolle mit bravour. anscheinend hat sie das kind sogar wieder ein stück weit "ins leben zurück" geholt. .
Wenn die so als roter Faden den Alltag bestimmt ist das sicher für das Kind beeinträchtigend. Selbst wenn die Mutter sich die ganze Zeit "zusammennimmt" um zu funktionieren.
Sorry, ich würde raten, ERST die Depression in Angriff zu nehmen, evtl Klinikaufenthalt, intensive Therapie und erst wenn das dauerhaft stabile Besserung bringt an ein Kind denken. Weil was ist wenn das ganze MIT Kind immer mehr eskaliert? Dann kann man kaum noch in eine Klinik gehen und mit einem Säugling wird selbst eine ambulante Therapie zum Spagat zwecks Betreuung und auch weil der Kopf dann wohl auch nicht frei ist für die Beschäftigung mit sich selbst.
Ich finde es fahrlässig, zwar zu merken, daß das Leben irgendwie absolut nicht rund läuft und das ganze sich psychisch auf dem absteigenen Ast befindet und an einem "Kinderwunsch" zu basteln. Wieso ausgerechnet dann ein Kind, wenn die Bedingungen nicht gut sind?
Und eins sollte auch klar sein, ein Antidepressivum ist keine Kur für Depressionen. Es kann die Symptome lindern. Die Ursachen bekämpft ein Antidepressivum dafür daß man erst depressiv geworden ist nicht im geringsten. Also was tust du noch, um aus deinen Depressionen rauszukommen, ausser Chemie fürs Gehirn? Möglicherweise war hier die Esstörung nur die Spitze eines Eisbergs von psychischen Problemen.
Hallo
danke für eure Meinungen...
ob ich eine gute Mutter werden könnte, weiß ich nicht, aber nicht wegen meiner Depressionen sondern weil ich jetzt nicht weiß wie es ist Mutter zu werden und wie ich dann damit umgehen kann. Aber ich denke das weiß niemand bevor er dieses Wagnis nicht eingeht. Ich finde es aber schon eher traurig, dass dann gleich geschrieben wird, dass ich garantiert eine schlechte Mutter werde, nur weil ich jetzt Depressionen habe. Ich habe die Bulimie überwunden und denke mir dass ich auch die Depressionen in Griff bekommen könnte. Leider merke ich dass bei mir dies Schubweise passiert, dh im Herbst gibt es meist eine Zeit wo es ziemlich schlimm wird. Deshalb wollte ich auf die Antidepressiva zurückgreifen, weil ich hoffe dass es nach einiger Zeit wieder bergauf geht.
Andererseits kann doch auch die Notwendigkeit dass man sich um ein anderes Wesen intensiv Sorgen muß, doch vielleicht helfen? Da kann ich nicht den ganzen Tag im Bett bleiben, sondern muß aufstehen und mich kümmern... vielleicht ist das der Anstoss der mir fehlt? Oder die Depressionen werden stärker weil ich seit 1 1/2 Jahren ohne Verhütung nicht schwanger werde und langsam an mir selber dadurch zweifle.
Ich werde nochmal mit meinem Psychiater sprechen vielleicht hilft er mir die Dinge klarer zu sehen obwohl sowohl die Therapeutin als auch die praktische Ärztin während der Therapie meinen Kinderwunsch beglückwunscht haben und darin ein positives Zeichen sahen.
danke für eure Meinungen...
ob ich eine gute Mutter werden könnte, weiß ich nicht, aber nicht wegen meiner Depressionen sondern weil ich jetzt nicht weiß wie es ist Mutter zu werden und wie ich dann damit umgehen kann. Aber ich denke das weiß niemand bevor er dieses Wagnis nicht eingeht. Ich finde es aber schon eher traurig, dass dann gleich geschrieben wird, dass ich garantiert eine schlechte Mutter werde, nur weil ich jetzt Depressionen habe. Ich habe die Bulimie überwunden und denke mir dass ich auch die Depressionen in Griff bekommen könnte. Leider merke ich dass bei mir dies Schubweise passiert, dh im Herbst gibt es meist eine Zeit wo es ziemlich schlimm wird. Deshalb wollte ich auf die Antidepressiva zurückgreifen, weil ich hoffe dass es nach einiger Zeit wieder bergauf geht.
Andererseits kann doch auch die Notwendigkeit dass man sich um ein anderes Wesen intensiv Sorgen muß, doch vielleicht helfen? Da kann ich nicht den ganzen Tag im Bett bleiben, sondern muß aufstehen und mich kümmern... vielleicht ist das der Anstoss der mir fehlt? Oder die Depressionen werden stärker weil ich seit 1 1/2 Jahren ohne Verhütung nicht schwanger werde und langsam an mir selber dadurch zweifle.
Ich werde nochmal mit meinem Psychiater sprechen vielleicht hilft er mir die Dinge klarer zu sehen obwohl sowohl die Therapeutin als auch die praktische Ärztin während der Therapie meinen Kinderwunsch beglückwunscht haben und darin ein positives Zeichen sahen.
Ich denke das ist ein Trugschloß. Wenn Du das jetzt nicht hinbekommst und Dich selber nicht motivieren kannst, wird ein Kind daran leider auch nichts ändern.angi875 hat geschrieben: Andererseits kann doch auch die Notwendigkeit dass man sich um ein anderes Wesen intensiv Sorgen muß, doch vielleicht helfen? Da kann ich nicht den ganzen Tag im Bett bleiben, sondern muß aufstehen und mich kümmern... vielleicht ist das der Anstoss der mir fehlt?
Arbeitest Du nicht oder waru kannst Du lange im Bett bleiben?
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
hi
doch ich arbeite sehr wohl und stehe unter der Woche auch um 6 Uhr auf.
das mit dem Aufstehen trifft mich meistens im Urlaub oder am Wochenende wenn ich nicht muß.
doch ich arbeite sehr wohl und stehe unter der Woche auch um 6 Uhr auf.
das mit dem Aufstehen trifft mich meistens im Urlaub oder am Wochenende wenn ich nicht muß.
Ich denke, Du wirst schon selber ein Gefühl dafür haben, ob Du ein Kind großziehen kannst. Du hast die Essstörung überwunden. Das zeigt ja schon etwas über Deine Persönlichkeit.
Das Problem ist, dass Du in der Schwangerschaft auch mit depressiven Episoden rechnen mußt.
Wenn Du so lange nicht schwanger wirst, hast Du das schon medizinisch klären lassen? Leider geht ja auch der Trend dorthin, dass Männer vermehrt eingeschränkt zeugungsfähig sind.
candle
Das Problem ist, dass Du in der Schwangerschaft auch mit depressiven Episoden rechnen mußt.
Wenn Du so lange nicht schwanger wirst, hast Du das schon medizinisch klären lassen? Leider geht ja auch der Trend dorthin, dass Männer vermehrt eingeschränkt zeugungsfähig sind.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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ja ich weiß dass gerade während und nach der Schwangerschaft und den damit verbundenen Hormonumstellungen die Depressionen sich verstärken können.
wir haben noch nichts abklären lassen, da die 1. Ärztin überhaupt nicht darauf eingegangen ist und uns mal basteln liess und die neue Ärztin erst ein halbes Jahr mit regelmässigen Zyklen abwarten will bevor wir mit den Untersuchungen anfangen. Aber wenigstens sind wir dadurch draufgekommen, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und einen Knoten in der Schilddrüse was auch nicht hilfreich ist
wir haben noch nichts abklären lassen, da die 1. Ärztin überhaupt nicht darauf eingegangen ist und uns mal basteln liess und die neue Ärztin erst ein halbes Jahr mit regelmässigen Zyklen abwarten will bevor wir mit den Untersuchungen anfangen. Aber wenigstens sind wir dadurch draufgekommen, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und einen Knoten in der Schilddrüse was auch nicht hilfreich ist
Ich habe damals ja immer etwas Gas gegeben. Ich würde Deinen Mann ganz dringend zum Urologen schicken. Das andere empfinde ich immer als Zeitverplemperung.
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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- Helferlein
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es muss nicht unbedingt was "nicht mit dir stimmen" nur weil du seit 1 1/2 Jahren nicht schwanger wirst.
viele meiner freundinnen haben länger gebastelt mit ihrem partner, aber irgendwann hat es dann geklappt.
manchmal denke ich auch, dass die natur es vielleicht so eingerichtet hat, dass sie sich sperrt dh sie so sensibel ist und dann wird man nicht schwanger weil es nicht sein soll, weil da was ist das nicht gut ist.
zB. ein ex freund hat ewig mit einer frau versucht ein kind zu zeugen und da gab s aber auch viele probleme in der beziehung und es klappte nicht (obwohl beide "gesund")- dann bei der neuen freundin hat s dann sofort geklappt.
oder meine schwester hat 7 jahre kein 2. kind bekommen mit ihrem mann obwohl die unbedingt eines haben wollten, aber die beziehung war auch in dieser zeit von stress beeinflusst- ich glaube der war einfach nicht positiv und als sie schon selbst nicht mehr daran glaubten kam plötzlich das 2. kind (mit 40) -
ich glaube da waren beide auch nicht mehr so "verkrampft" und deshalb hat es dann geklappt.
vielleicht klappt es nicht weil du selbst am zweifeln bist- irgendwie glaube ich , dass auch die psyche beim kinderzeugen eine rolle spielt.
es stimmt auch, dass verschiedene frauen in ihrer mutterrolle das erste mal glücklich sind in ihrem leben und darin aufgehen- man kann es wirklich nicht wissen.
ist auch richtig, dass ein kinderwunsch davon zeugt dass du in die zukunft schaust- ein positives zeichen!!
die frage ist auch in wie weit dich dein partner unterstützen würde wenn du nicht klar kommst und dir ein kind total über den kopf wächst- könnte er dich auffangen? dh. würde er dann die/deine rolle übernehmen können oder zumindest immer wieder für dich einspringen. traust du ihm das zu?
hätte er dafür überhaupt zeit?
soviel ich weiss sind echte depressionen eine krankheit. würdest du die nicht vererben?
wir alle wollen kinder aus egoistischen gründen- welchen auch immer....
medikamente wärend der schwangerschaft würde ich auf gar keinen fall nehmen!!!!!
NIEMALS!
antidepressiva sind echte drogen und nicht zu unterschätzen auch wenn sie "angeblich" harmlos sind.
wenn du noch zeit hast mit dem kinerwunsch dann lass dir zeit, du hast die esstörung überwunden dann zeigs dir selbst und überwinde noch die depression !
Ich wünsche dir alles alles gute!!
viele meiner freundinnen haben länger gebastelt mit ihrem partner, aber irgendwann hat es dann geklappt.
manchmal denke ich auch, dass die natur es vielleicht so eingerichtet hat, dass sie sich sperrt dh sie so sensibel ist und dann wird man nicht schwanger weil es nicht sein soll, weil da was ist das nicht gut ist.
zB. ein ex freund hat ewig mit einer frau versucht ein kind zu zeugen und da gab s aber auch viele probleme in der beziehung und es klappte nicht (obwohl beide "gesund")- dann bei der neuen freundin hat s dann sofort geklappt.
oder meine schwester hat 7 jahre kein 2. kind bekommen mit ihrem mann obwohl die unbedingt eines haben wollten, aber die beziehung war auch in dieser zeit von stress beeinflusst- ich glaube der war einfach nicht positiv und als sie schon selbst nicht mehr daran glaubten kam plötzlich das 2. kind (mit 40) -
ich glaube da waren beide auch nicht mehr so "verkrampft" und deshalb hat es dann geklappt.
vielleicht klappt es nicht weil du selbst am zweifeln bist- irgendwie glaube ich , dass auch die psyche beim kinderzeugen eine rolle spielt.
es stimmt auch, dass verschiedene frauen in ihrer mutterrolle das erste mal glücklich sind in ihrem leben und darin aufgehen- man kann es wirklich nicht wissen.
ist auch richtig, dass ein kinderwunsch davon zeugt dass du in die zukunft schaust- ein positives zeichen!!
die frage ist auch in wie weit dich dein partner unterstützen würde wenn du nicht klar kommst und dir ein kind total über den kopf wächst- könnte er dich auffangen? dh. würde er dann die/deine rolle übernehmen können oder zumindest immer wieder für dich einspringen. traust du ihm das zu?
hätte er dafür überhaupt zeit?
soviel ich weiss sind echte depressionen eine krankheit. würdest du die nicht vererben?
wir alle wollen kinder aus egoistischen gründen- welchen auch immer....
medikamente wärend der schwangerschaft würde ich auf gar keinen fall nehmen!!!!!
NIEMALS!
antidepressiva sind echte drogen und nicht zu unterschätzen auch wenn sie "angeblich" harmlos sind.
wenn du noch zeit hast mit dem kinerwunsch dann lass dir zeit, du hast die esstörung überwunden dann zeigs dir selbst und überwinde noch die depression !
Ich wünsche dir alles alles gute!!
Hi angie,
muss mich auch mal einmischen; bin auch depressiv und Mutter, und eine (vom Kindestherapeuten quasi bescheinigte ) "gute" Mutter - genau, er war nicht wegen mir in Thera, sondern weil kein Papi mehr ect, tut aber nichts zu Sache), Ich hatte meinen schwersten Schub aber erst, als das Kind schon 10 war, da war es sicher leichter zu verkraften.
Die Schwangerschaft war wegen blöden Chefs ziemlich mühsam, aber in der Karenz habe ich mich so gut wie noch nie vorher gefühlt... Ich würde jedenfalls mit anderen (Baby) Müttern reden, was es bedeutet, ein Baby zu haben - ich habe den Job ziemlich unterschätzt
Ich finde es aber fies zu behaupten, dass depressive schlechte Mütter per se sind, gerade bei Depressionen gibt es eine große Bandbreite, ich konnte mich immer um mein Kind kümmern. Ein Baby mit schwerer Depri zu versorgen, ist aber wohl eher unmöglich.
Psychopharmaka oder überhaupt Medikamente würde ich während der Schwangerschaft aber nicht nehmen, das Risiko wäre mir zu groß.
lg W
muss mich auch mal einmischen; bin auch depressiv und Mutter, und eine (vom Kindestherapeuten quasi bescheinigte ) "gute" Mutter - genau, er war nicht wegen mir in Thera, sondern weil kein Papi mehr ect, tut aber nichts zu Sache), Ich hatte meinen schwersten Schub aber erst, als das Kind schon 10 war, da war es sicher leichter zu verkraften.
Die Schwangerschaft war wegen blöden Chefs ziemlich mühsam, aber in der Karenz habe ich mich so gut wie noch nie vorher gefühlt... Ich würde jedenfalls mit anderen (Baby) Müttern reden, was es bedeutet, ein Baby zu haben - ich habe den Job ziemlich unterschätzt
Ich finde es aber fies zu behaupten, dass depressive schlechte Mütter per se sind, gerade bei Depressionen gibt es eine große Bandbreite, ich konnte mich immer um mein Kind kümmern. Ein Baby mit schwerer Depri zu versorgen, ist aber wohl eher unmöglich.
Psychopharmaka oder überhaupt Medikamente würde ich während der Schwangerschaft aber nicht nehmen, das Risiko wäre mir zu groß.
lg W
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Wer Tippfehler findet, darf sie behalten
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