Ich möchte anmerken, daß ich stets genügend Schmerzmittel vorhalte, um 14 Tage mit der Tageshöchstdosis aller Schmerzmittel - "worst case - thinking" - ohne Neuverschreibung überstehen zu können, also den üblichen 2-Wochen-Urlaub der niedergelassenen Ärzte. Praktisch würde ich damit wohl 1 Monat hinkommen, da mein Schmerzsyndrom selten von 0 auf 100 geht, sondern sich langsam "aufschaukelt".
Einer Praxisvertretung mitten im Schmerzsyndrom eine Weiterverschreibung "ableiern" zu müssen, sie vom "rumexperimentieren" abzuhalten - das stelle ich mir gruselig vor. Carbamazepin und Tildin werden von einigen Ärzten ja abgelehnt bzw. nur sehr restriktiv verschrieben. Ich habe mir von meinem Hausarzt, der mein "Schmerzmanager" ist, sogar eine Bescheinigung über diese Verschreibungen ausstellen lassen. Meine Begründung: "Stellen Sie sich vor, da kommt 1 Vertretungspatient mit auch Schizophrenie als Diagnose und sagt, er will 2 Pfund Tilidin!" Hat er sofort genickt und zu Stift und Stempel gegriffen.
Im Gegenzug raportiere ich bei jedem Besuch meinen Schmerzmittelverbrauch - bei akuten Schmerzen stehe ich sowieso mindestens 1x wöchentlich auf der Matte und berichte akribisch über die Dosierungen - jede Einzeldosis steht bei mir im Tagebuch.
Lyrica Erfahrungen / Nebenwirkungen
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Zurecht: Tilidin ist ein Opiat, macht rasch abhängig und ist in flüssiger Form ein BtM und Carbamazepin kann schwere Blutzellschäden verursachen und macht sehr viel Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, so dass diese dann möglicherweise nicht mehr wirken.
@ alatan
Deswegen wird ja diese Vorratshaltung betrieben - der schmerzmanagende Arzt (bei mir der Hausarzt, kann aber auch ein Neurologe oder Psychiater etc. sein), der den Patienten (und sein Blutbild) langjährig betreut, kann eine viel präzisere Indikation stellen, als ein Vertreter und hat auch die Wechselwirkungen im Blick.
Der Vertreter dagegen kann sich gerade bei Patienten mit psychiatrischen Diagnosen neben dem Schmerzsyndrom von allgemeinen "Risiken und Nebenwirkungen" abschrecken lassen und dann steht man da mit einem allgemein als besser verträglich "geltendem" Schmerzmittel, das aber nicht greift - und höllischen Schmerzen. Man kann natürlich auch Glück haben und der Vertreter schließt sich aus kollegialem Vertrauen - oder schlichter Gleichgültigkeit - der Indikation seines Kollegen an. Aber auf dieses Roulette will ich mich nicht einlassen.
By the way: vor Tildin - ich nehme 100/8 - habe ich auch so meine Bedenken gehabt, aber selbst dann doch sehr gute Erfahrungen gemacht: es sediert zwar enorm, aber die Schmerzwirksamkeit ist sehr, sehr hoch bei mir. Nach nur kurzzeitiger Einnahme - sagen wir mal: unter 1 Monat - brauche ich es noch nicht mal auszuschleichen. Ein spezielles Abhängigkeitspotential wird bei mir jedenfalls für "100/8" nicht gesehen. Für die Spitzen nehme ich flüssiges Novamin - das funzt ganz gut. Allerdings liegt meine letzte heftige Schmerzsaison jetzt auch schon 3 Jahre zurück - meinen Trigeminus habe ich inzwischen ganz gut in den Griff bekommen ... aber das würde jetzt zu weit führen.
Es kommt sicherlich nicht bei allen Schmerzmitteln, allen Schmerzbildern und allen Patienten in Frage - aber ich plädiere nach wie vor für eine Vorratshaltung, die den normalen Jahresurlaub des Schmerzmanagers abdeckt. Soweit möglich, der Arzt "mitgeht", sollte man das tun.
Gruß
Möbius
Deswegen wird ja diese Vorratshaltung betrieben - der schmerzmanagende Arzt (bei mir der Hausarzt, kann aber auch ein Neurologe oder Psychiater etc. sein), der den Patienten (und sein Blutbild) langjährig betreut, kann eine viel präzisere Indikation stellen, als ein Vertreter und hat auch die Wechselwirkungen im Blick.
Der Vertreter dagegen kann sich gerade bei Patienten mit psychiatrischen Diagnosen neben dem Schmerzsyndrom von allgemeinen "Risiken und Nebenwirkungen" abschrecken lassen und dann steht man da mit einem allgemein als besser verträglich "geltendem" Schmerzmittel, das aber nicht greift - und höllischen Schmerzen. Man kann natürlich auch Glück haben und der Vertreter schließt sich aus kollegialem Vertrauen - oder schlichter Gleichgültigkeit - der Indikation seines Kollegen an. Aber auf dieses Roulette will ich mich nicht einlassen.
By the way: vor Tildin - ich nehme 100/8 - habe ich auch so meine Bedenken gehabt, aber selbst dann doch sehr gute Erfahrungen gemacht: es sediert zwar enorm, aber die Schmerzwirksamkeit ist sehr, sehr hoch bei mir. Nach nur kurzzeitiger Einnahme - sagen wir mal: unter 1 Monat - brauche ich es noch nicht mal auszuschleichen. Ein spezielles Abhängigkeitspotential wird bei mir jedenfalls für "100/8" nicht gesehen. Für die Spitzen nehme ich flüssiges Novamin - das funzt ganz gut. Allerdings liegt meine letzte heftige Schmerzsaison jetzt auch schon 3 Jahre zurück - meinen Trigeminus habe ich inzwischen ganz gut in den Griff bekommen ... aber das würde jetzt zu weit führen.
Es kommt sicherlich nicht bei allen Schmerzmitteln, allen Schmerzbildern und allen Patienten in Frage - aber ich plädiere nach wie vor für eine Vorratshaltung, die den normalen Jahresurlaub des Schmerzmanagers abdeckt. Soweit möglich, der Arzt "mitgeht", sollte man das tun.
Gruß
Möbius
Du Schlaumeier...zumindest ein Erfahrungsbericht wird wohl drin sein
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Und du glaubst, durch eine anonymes Forum hier eine Ferndiagnose zu bekommen?
[/quote]
ja vielleicht
[/quote]
ja vielleicht
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 2246
ich schreibe explizit nix von Diagnosen, die gehören zu einem Arzt und sonst nirgendwo hin,
aber so what.
Zu Lyrica
Da ich eine Niereninsuffizienz habe, darf ich max. 150mg nehmen.
Wir haben relativ lange da rum gepröbelt was nun die richtige Dosierung ist.
Ich hatte vorher ein Medi was mir eigentlich sehr gut getan hat, es wurde allerdings aus dem Handel genommen
(Notrilen), dies v.a. wegen der Stimmungsstabilisierend, und nicht zwingend aufgrund der "Schmerzproblematik" Wirkung.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich ebenfalls Schmerzpatient bin. Hatte nach 2 Bandscheibenvorfällen auf der selben Höhe, 2 Operation und musste eine Versteifung machen lassen, mit einem CageEinsatz. Dies ist eine sehr grosse Operation.
Zwischen der 1. und der 2. Op lagen gute 3,5 Jahre, während derer ich prinzipiell nie schmerzfrei war. Dies hat jedoch,
dazu geführt, dass sich ein Schmerzgedächtnis gebildet hat.
Und deswegen haben wir uns, aufgrund der "doppelten" Wirkung für Lyrica entschieden.
Und ich hatte von Beginn weg, damit keine Probleme. Also keine Nebenwirkungen.
Dafür gute "Schmerzgedächtniswirkung". Ich konnte wieder sehr viel mehr unternehmen und v.a. auch bewegen.
Die AD Wirkung war für mich nicht so dringend, weil ich noch ein anderes AD hatte, da habe ich dann auch nicht mehr einen sooo grossen Zusatznutzen bekommen.
Das einzige was ich ein wenig spüre, ist eine Mundtrockenheit, welche mich aber nicht gross stört.
aber so what.
Zu Lyrica
Da ich eine Niereninsuffizienz habe, darf ich max. 150mg nehmen.
Wir haben relativ lange da rum gepröbelt was nun die richtige Dosierung ist.
Ich hatte vorher ein Medi was mir eigentlich sehr gut getan hat, es wurde allerdings aus dem Handel genommen
(Notrilen), dies v.a. wegen der Stimmungsstabilisierend, und nicht zwingend aufgrund der "Schmerzproblematik" Wirkung.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich ebenfalls Schmerzpatient bin. Hatte nach 2 Bandscheibenvorfällen auf der selben Höhe, 2 Operation und musste eine Versteifung machen lassen, mit einem CageEinsatz. Dies ist eine sehr grosse Operation.
Zwischen der 1. und der 2. Op lagen gute 3,5 Jahre, während derer ich prinzipiell nie schmerzfrei war. Dies hat jedoch,
dazu geführt, dass sich ein Schmerzgedächtnis gebildet hat.
Und deswegen haben wir uns, aufgrund der "doppelten" Wirkung für Lyrica entschieden.
Und ich hatte von Beginn weg, damit keine Probleme. Also keine Nebenwirkungen.
Dafür gute "Schmerzgedächtniswirkung". Ich konnte wieder sehr viel mehr unternehmen und v.a. auch bewegen.
Die AD Wirkung war für mich nicht so dringend, weil ich noch ein anderes AD hatte, da habe ich dann auch nicht mehr einen sooo grossen Zusatznutzen bekommen.
Das einzige was ich ein wenig spüre, ist eine Mundtrockenheit, welche mich aber nicht gross stört.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Hallo pianolullaby,
das freut mich dass du positive Erfahrungen mit dem Pregabalin gemacht hast. Ich hab sie jetzt ausgeschlichen, weil es mir absolut nichts gegen dieses Gedankenkreisen und die Ängste gebracht hat. Hinzu habe ich wieder eine Depression bekommen und nehme nun die dritte Woche Sertralin 50 mg. Bis jetzt merke ich nicht viel ausser totale Müdigkeit und innere Leere. Ich warte jetzt noch ein paar Wochen und hoffe dass bald etwas Licht in mein Leben kommt.
lg pink moon
das freut mich dass du positive Erfahrungen mit dem Pregabalin gemacht hast. Ich hab sie jetzt ausgeschlichen, weil es mir absolut nichts gegen dieses Gedankenkreisen und die Ängste gebracht hat. Hinzu habe ich wieder eine Depression bekommen und nehme nun die dritte Woche Sertralin 50 mg. Bis jetzt merke ich nicht viel ausser totale Müdigkeit und innere Leere. Ich warte jetzt noch ein paar Wochen und hoffe dass bald etwas Licht in mein Leben kommt.
lg pink moon
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