Venlafaxin Nebenwirkungen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Panther
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Beitrag Fr., 09.09.2011, 20:05

zicke0815 hat geschrieben: Habe vor 5 Wochen Venlafaxin 37,5mg verschrieben bekommen. Konnte die ersten 3 Nächte garnicht schlafen, jetzt gehts wieder. Habe Schweisausbrüche, ich Schwitze wie ich noch nie in meinem Leben Geschwitzt habe. Merke sonst von dem Medi nicht viel, ok sitze nicht mehr stundenlang am Blutdruckgerät aber sonst.........immer noch alles

Soll jetzt auf 75mg gehen, habe aber Angst vor Nebenwirkungen. Können die verstärkt auftreten? Wenn ich da die Packungsbeilage lese, denke ich das es bei 75mg doppelt so stark wird.
Hi Tanja!

Ich nehme, wie schon geschrieben, 225 mg und bin mehr oder weniger nebenwirkunsfrei. Ich mache viel Sport, da fällt mir das vermehrte Schwitzen auf, sonst nicht. Die meisten Nebenwirkungen gehen nach einiger Zeit weg, so war es bei mir auch. Lass dem Medikament einfach Zeit.

Ich wünsche dir alles Gute!

Lg Panther

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zicke0815
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Beitrag So., 11.09.2011, 09:26

Hallo Panther,

ich Danke Dir für Deine Antwort.
Ich bin feige......nach 2tagen 75mg bin ich wieder auf 37,5mg obwohl die Dosis mir ja nicht wirklich hilft.
Ich stand neben mir und das bis Abends, da ging es wieder bis zum nächsten Morgen und da hab ich ja dann die nächste genommen.
Das Schwitzen ging soweit, es war dieses komische gefühl im Kopf
Ich hatte auch das gefühl irgendwie vergesslich zu sein. Also irgendwie voll balla. Ich weiss auch nicht ob ich sie wieder höher nehmen soll.

LG tanja

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Panther
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Beitrag So., 11.09.2011, 18:20

Hi Tanja!

Ich würde mit deinem Arzt darüber sprechen. Als ich, nachdem Cipralex nicht wirkte, mit Venlafaxin begann wurde mir eine Anfangsdosis von 150 mg verordnet. Mir haben diese 150 mg nicht geholfen, ganz im Gegenteil. Ich war wirklich unsicher und doch etwas verzweifelt. Nachdem ich mit meiner Ärztin darüber gesprochen habe wurden mir 225 mg verschrieben. Und das war für mich genau richtig. Wie gesagt, gib dem Medikament Zeit. Und sprich mit deinem Arzt darüber. Der kann dir sicherlich am besten dabei helfen.

Ich wünsche dir wirklich alles alles Gute. Vielleicht schreibst du uns ja was rausgekommen ist.

Lg Panther

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Energiesuchende
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Beitrag Di., 18.10.2011, 22:49

Panther hat geschrieben:
Energiesuchende hat geschrieben: Hallo Mungo,
Vorerst mal vielen Dank für deine Antwort. Bin ja neu hier und freue mich sehr, dass mir überhaupt jemand antwortet!
Ich nehme Venlafaxin von März bis Mai 75mg und seit Juni 150mg. Ich habe dazu Xanor für 3 Tage probiert, doch daraufhin war ich am Boden. Und überhaupt, die ersten 4 Wochen mit Venlafaxin waren ein Albtraum. Ich war in einem Loch, habe alles nur "schwarz" gesehen und hatte sogar Selbstmordgedanken, was mich selbst erschreckt hat. Irgendwie ging's dann Anfang April besser, d.h. genauso schlecht wie vor Venlafaxin.
Jetzt nehme ich eben nur das Venlafaxin und die Pille (eine leichte). Ich bekomme das Venlafxin vom praktischen Arzt verschrieben. Habe aber schon gehört, ich sollte eigentlich zu einem Psychiater gehen, der sich damit besser auskennen soll.
Ist es wirklich wahr, dass es einem mit einem Antidepressiva besser gehen kann?!?
Meine Psychotherapeutin hat gemeint, vl ist es an der Zeit, sie abzusetzten, wenn ich eh keine wirkliche Besserung mit denen hab. Aber wie geht es mir dann?!?!?

Dankbar für jeden Tip!
LG, Energiesuchende
Hallo!

Den ersten Tipp den ich dir geben kann ist, dir einen Psychiater zu suchen. Nichts gegen praktische Ärzte, aber ich meine doch das man mit einer Depression bei einem Psychiater etwas besser aufgehoben ist.

Ich leide seit Jahren unter Depression, Zwangsstörungen und Angstzuständen. Ich nehme Venlafaxin seit einem halbe Jahr. Hatte davor Cipralex, die höchste Dosis, und es hat mir nicht geholfen. Dann hat mir mein Psychiater Venlafaxin verschrieben. Anfangs "nur" 150 mg. Ich bin voller Hoffnung gewesen und dann hatte ich einen totalen Einbruch. Ich wollte einfach nicht mehr und das hat mich, genauso wie dich, doch sehr geschreckt. Bin am nächsten Tag sofort zu meinem Psychiater gegangen und habe ihm die Situation geschildert. Die Dosis wurde auf 225 mg gesteigert und einige Zeit später, ich kann dir leider nicht sagen wann genau, ist es mir wirklich immer besser gegangen. Das Angstgefühl am morgen war nicht mehr so stark, manchmal ganz weg. Ich habe mich wieder raus getraut, habe Dinge unternommen und habe mich an gewissen Dingen wieder erfreuen können. Also mir hilft es sehr durch mein Leben.

Du musst einfach etwas Geduld haben, und sollte wirklich keine Besserung eintreten dann such doch mal einen Psychiater auf. Es gibt so viele Anti Depressiva, eines davon hilft dir bestimmt.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen. Du kannst mich, solltest du Fragen haben, auch gerne via PN kontaktieren.

LG Panther

Hallo Panther,
Ist einige Zeit her, dass ich geschrieben habe und es ist sehr viel passiert. Ich habe einen Warteplatz für die psychosomatische Klinik in Eggenburg bekommen und daraufhin hat mein Arbeitgeber mir mitgeteilt, dass er sich von mir als Arbeitnehmer trennen möchte. Mein Schwitzen und mein Puls stiegen so an in dieser Zeit, dass ich nicht mehr arbeiten konnte. Der Arzt hat mich krank geschrieben. Und mit dem Arbeitgeber habe ich mich auch geeinigt, den Job aufzugeben.
Und das war das Beste, was mir passieren konnte! Ich bin gesundheitlich zwar am Boden (jetzt kommen alle Wehwechchen so richtig raus), aber ich habe auch vom praktischen Arzt die 225mg Dosis Venlafaxin verschrieben bekommen. Und ich glaube die helfen langsam!!! Mein starkes Schwitzen ist, seitdem ich nciht mehr arbeite, ein bisschen zurückgegangen - so bilde ich mir ein...
Und: ich habe endlich einen Termin bei einem Psychiater ergattert, was in Wien eine Herausforderung ist, wenn man das auf Kasse machen will.
So, es geht also bergauf und ich hoffe, ich komme schnell in Eggenburg unter!

Wie geht es dir mittlerweile mit deiner Dosis? Musst du immer noch 225mg täglich nehmen?

LG, Energiesuchende

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Panther
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Beitrag So., 08.01.2012, 20:58

Hi! Es freut mich sehr das du mit dem Medikament klarkommst, und einen Platz bei einer Therapie gefunden hast. Wie geht es dir jetzt? Sorry für die sooo späte Antwort!

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mysterylady
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Beitrag Do., 09.02.2012, 01:22

Hallo,

Ich habe mit 75 mg Venlafaxin angefangen, so vor 8 Monaten. Irgendwie kommt mir vor, dass ich seit dem einfach keine Lust mehr auf Sex habe. Hm, naja Sex ist durch Missbrauch sowieso ein schwieriges Thema, aber mir kommt vor, dass es schlechter geworden ist seit dem Medikament. Ansonsten nehme ich nur noch Seroquel.

Hat jemand damit Erfahrung?

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mysterylady
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Beitrag Do., 09.02.2012, 01:23

Ach ja, sonstige Nebenwirkungen habe ich nicht. Vlt etwas zugenommen, aber ansonsten geht es gut.

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Hamna
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Beitrag Mi., 07.03.2012, 14:29

Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Absetzen von Venlafaxin/Trevilor?

Ich habe im Dezember meine Dosis (375 mg) abrupt abgesetzt, mit dem Segen meines Psychiaters, und habe jetzt immer noch bestimmte Absetzerscheinungen (plötzlicher Schwindel). Kennt das jemand?

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bia
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Beitrag Do., 20.09.2012, 13:15

Halllo,
ich nehme jetzt seit ca. 1 Jahr Venlafaxin.
Erst ab 225 mg hat das Medikament richtig gewirkt. Und zwar richtig super.
Angst, Deperssioenen und Antriebslosigkeit verschwunden.
Ich bin begeistert, nachdem ich soooo viele Jahre verschiedene AD´s ausprobiert hatte.
Leider habe ich von dem Venlafaxin eine fiese Nebenwirkung, die ich auf Dauer so nicht mehr hinnehmen kann, trotz der RIESIGEN Verbesserung.
Mein Gedächnis ist katastrophal. Schon ziemlich von Beginn an.
Ich erzähle oft immer wieder gleiche Sachen, doppel und 3Fach, ohne es zu merken und selbst wenn ich darauf angesprochen werde, fällt es mir nicht ein, diese Sachen schonmal erzählt zu haben.
Nun möchte ich demnächst eine Berufliche Weiterbildung machen, aber ich kann mir die leichtesten Sachen nicht merken.
Das macht mir wirklich Angst. Ich weiss nich was ich nun tun soll.
Hat jemand ähnlich Erfahrungen, oder einen Tipp.
Vielen lieben Dank
bia

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sinnliche
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Beitrag Do., 20.09.2012, 14:13

liebe bia!

freu mich, dass dir V. so gut hilft *g*
das mit dem gedächtnis ist wirklich eigenartig.
hast du schon mal mit deinem psychiater darüber gesprochen?
ich selbst nehme sie (höherdosiert), aber vermehrt gedächtnisprobleme habe ich nicht.
oder sagen wir so: die hatte ich während der zeit der depression IMMER. egal, welche AD ich einnahm.

in psychisch schlechten zeiten kann ich nicht mal lesen. zeitung vielleicht, oder mal einzelne artikel. aber ein buch zu lesen, ist UNmöglich dann.
ich lese 20 seiten, fällt mir schwer, aber ich genieße es, das lesen. wenn ich dann ein paar tage keine zeit habe, und dann weiterlesen möchte, ist es, als würde ich ein neues buch beginnen (der inhalt ist KOMPLETT weg, nicht mal den hauptdarsteller des buches kenne ich namentlich).

in zeiten, wo es mir psychisch besser geht, geht lesen ganz gut.. und ich merke mir auch den inhalt (wenn nicht detailliert, aber im großen und ganzen).

dass ich menschen mal doppelt was erzähle, ist eigentlich "normal" bei mir. ich habs mir angewöhnt, vorher zu fragen, ob ich das schon erzählt habe (denn meist WEISS ich , dass ich es schon mal erzählt habe, aber nicht mehr WEM *g*).

ich würde mir sehr gut überlegen, das AD zu wechseln, insbesondere, weil es dir so gut hilft.

die frage ist, ob nicht noch andere dinge in frage kommen könnten, für die gedächtnisschwäche.

zB allgemeine überforderung (emotional oder im alltag), gewisse innere auseinandersetzungen mit mir selbst fordern mich sehr, und das geht zu lasten des gedächtnisses ...

sprich auf jeden fall mit deinem psychiater mal, was er da für erfahrungen hat oder er dir dazu sagen kann!

alles gute
sinnliche

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bia
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Beitrag Do., 20.09.2012, 14:42

Hallo,
danke für deine Antwort.
Ich hatte schon immer Langzeitgedächnis-Probleme. Von klein auf an, vor allem, bin ich langsam im Denken. Ich habe mich immer mit Tabellen durch Leben gemogelt.
Als ich vor Jahren Cipralex genommen habe (überlängere Zeit) fing es mit Wort stolperer an. Einzelne Worte die Weg waren. Aber die Worte kamen wieder. Auch ähnlich wie Zahlendreher...
Habe ich inzwischen aber schon von mehreren Leuten gehört, mit dem Cipralex.
Aber keine Panik an alle Mitleser, ich habe das Medikament absetzt und alles war wieder wie vorher.
War tatsächlich nur eine hinnehmbare Nebenwirkung.

Als ich dann letztes Jahr mit dem Venlafxin angefangen bin, ging es sofort mit dem Gedächnis los.
Grausam. Ich dachte ich stehe im Wald. So schlimm hatte ich es noch nie und über das ganze Jahr hinweg, wurde es nicht besser. Tabellen hin oder her, aber da war nichts mehr mit "ach ja, stimmt ja!" Es war weg, einfach weg.... Das kenne ich nicht von mir und andere haben mich da auch schon drauf aufmerksam gemacht.
Nachdem man nun vor 2 Monaten mit ADS ankam und ich seit dem Medikinet nehme (zusätzlich), kann ich wieder lesen, Kopfrechnen, Hörbücher hören (konnte ich noch nie) und Texte aus Liedern raushören, aber das Langszeitgedächnis ist irre Kaputt.
Es hat sich nicht geändert.

Hmmm, schwer zu sagen. Depressionen machen da viel aus. Ich konnte ja auch lange nicht mehr lesen und ähnliches (das mit der Buchbeschreibung von dir, super, kenne ich nur zu gut....)

Aber auffällig ist, das es wirklich direkt ab dem Venlaxafin noch schlimmer wurde.
Und mit dem ADS konnte ich zwar wieder lesen und es gab da ein Buch, da war ich so fanziniert von, ich habe nur davon geschwermt, aber nun weiss ich nichts mehr davon, nur das es exestiert hat.

Wie das nervt. Ich möchte so gerne diese Schule machen, aber so ist das echt für die Katz.

Ich hatte gehofft, es ist eine bekannte Nebenwirkung.
Ärzte haben bisher nichtz darauf reagiert, allerdings bin ich bei meinem Ärzt auch nicht besonders gut aufgehoben und werde nochmal wechseln.

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Roland150
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Beitrag Mo., 15.08.2016, 09:43

Man hat mir vor ein paar Tagen das Medikament Venlafaxin verschrieben. Ich habe es allerdings bis heute nicht eingenommen, weil das Zeug Nebenwirkungen im Bereich der Sexualität haben kann. Ich brauche aber Hilfe. Z.B. ist das Gefühl der Freude wie vom Boden verschluckt. Sprich, bei Wahrnehmung von lustigen Dingen oder Gedanken an lustige Dinge, bildet sich in mir kein Gefühl der Freude auf, dass bei mir das lächeln oder lachen auslösen kann. Oder das Gefühl der Freude ist bei starken Reizen nur schwach ausgeprägt. Dies war als vor ca. 2 Wochen Tianeurax gewirkt hat ganz anders, da konnte ich ich ein Lächeln oder Lachen kaum unterdrücken. Meine Frage dazu: Haben Medikamente der Gruppen SSRI und SSNRI immer Nebenwirkungen im Bereich der Sexualität oder nur bei einem Teil der Menschen, die diese Medikamente einnehmen? Denn ich bin schon seit mehreren Jahren mit sexuellen Funktionsstörungen ohne organische Ursachen belastet und es bedrückt mich nur noch auch als Inhalt des zwanghaften Grübeln. Bei Anblick auf Frauen bekomme ich kein Kribbeln mehr in mir.
Danke.
LG
Roland

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