Fluoxetin Wirkung / Nebenwirkungen (Fluxet / Mutan)

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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anarchistin
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Beitrag Do., 18.06.2009, 09:40

Hey, danke für eure antworten. Mir gez heut echt schlecht. Ich könnt schreien, zammbrechen und heulen. Alles auf einmal. Und dieses wochenende ist auch noch eine sehr anstrengende veranstaltung wo ich dabei sein MUSS ;-(( dabei ist mir einfach nur nach heulen und schlafen…
Ich nehm die fluoxetin jetzt den 4.tag und es wurde immer schlechter. Bin schweissgebadet aufgewacht, dann schüttelfrost, dann panik, dann herzrasen…*hach* einfach alles *snief* und heut hab ich extreme svv und sm gedanken. Es geht mir echt schlecht…;-((((
Da bin ich doch lieber deprimiert als das ich solche heftigen nebenwirkungen hab,…
Was für ADs gibt’s denn sonst noch? Aja bin borderlinerin- ist das wichtig für die AD auswahl? Meine thera meitne das das fluox das best verträglichste ist- also dann will ich die andren tabs gar nimer kennenlernen…
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clematis
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Beitrag Do., 18.06.2009, 10:28

anarchistin hat geschrieben:Meine thera meitne das das fluox das best verträglichste ist- also dann will ich die andren tabs gar nimer kennenlernen…
hey, bloß weil fluox bei dir unangenehme nw hat, heißt das nicht, dass automatisch die anderen noch schlechter wirken (auch wenn fluox angeblich am veträglichsten ist)

besprich dich doch einfach mit deiner thera noch mal.

*mut und kraft rüber schick*
"Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis."
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 18.06.2009, 10:58

anarchistin hat geschrieben: Ich nehm die fluoxetin jetzt den 4.tag und es wurde immer schlechter. Bin schweissgebadet aufgewacht, dann schüttelfrost, dann panik, dann herzrasen…
Ja, Panikattacken waren bei mir auch die schlimmste Nebenwirkung. Und hat sich auch nach 4 Wochen nur zum Teil gegeben. Incl heftige Albträume, wie alleine in einem sinkenden Schiff eingechlossen zu sein
anarchistin hat geschrieben: und heut hab ich extreme svv und sm gedanken. Es geht mir echt schlecht…;-((((
SM Gedanken die sich durch das AD verschlimmern? Dann setz es sofort ab. Das ist echt zu gefährlich!
anarchistin hat geschrieben:Aja bin borderlinerin- ist das wichtig für die AD auswahl?
Ich hab auch eine Persönlichkeitsstörung..
anarchistin hat geschrieben:Meine thera meitne das das fluox das best verträglichste ist
Hahaha.. Haben ihr das die Pharmavertreter erzählt? Bei mir war es das, das mit Abstand die schlimmsten und bizarrsten Nebenwirkungen hatte. Und als Wirkung hat es mich seltsam euphorisch gemacht, wie unter Drogen, wollte zur See fahren, lief nur noch zombiemässig dauergrinsend durch die Gegend. Echt der Horrortrip!

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anarchistin
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Beitrag Do., 18.06.2009, 12:02

ihr seid sooo lieb- danke

@münchnerkindl: nimmst du jetzt noch AD's? welche nimmst du? wow- 4 wochen nebenwirkungen von den fluox- das würde ich nicht aushalten. schlimm...hattest du nach absetzen des fluox entzugserscheinungen oder so?

@clematis - danke für mut und kraft das kann ich dzt echt brauchen. vielleicht sieht morgen die welt schon wieder anders aus wenn ich das fluox nicht mehr nehm...
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münchnerkindl
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Beitrag Do., 18.06.2009, 13:07

anarchistin hat geschrieben: @münchnerkindl: nimmst du jetzt noch AD's? welche nimmst du? wow- 4 wochen nebenwirkungen von den fluox- das würde ich nicht aushalten. schlimm...hattest du nach absetzen des fluox entzugserscheinungen oder so?.

Nein. Hab noch eins ausprobiert, davon konnte ich ÜBERHAUPT nicht mehr schlafen, hab mich gefühlt als hätte ich 100 Kannen Kaffe intus. Da hab ich eine Dosis genommen, das hätte ich keine weitere Nacht ertragen.
Und das dritte das ich probiert habe hat meine dissoziativen Symptome so sehr verstärkt daß ich ebenfalls nach einer Dosis komplett entnervt davon gelassen habe. Weil ich hab schon durch die Krankheit oft das Gefühl neben mir zu stehen, alles um mich rum ist nicht echt, ich bin mir selbst entfremdet. Und das hat genau das noch verstärkt. NEIN DANKE! Kein Nerv dafür.

Und nein, nach dem Monat hatte ich keine Absetzerscheinungen. War danach wieder wie vorher.

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anarchistin
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Beitrag Do., 18.06.2009, 14:01

also nimmst du jetz nix mehr?
langsam merke ich wie müde ich bin. es fällt mir wirklich schwer meine augen offen zu halten. ich freue mich heute schon sooo auf eine kalte dusche und mein bett
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uinda
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Beitrag Fr., 26.06.2009, 15:39

Hallo!
Ich habe heute Fluoxetin bekommen und mal 10 mg eingeworfen und fühl mich total müde und kaputt. Die sollte ich jetzt immer morgends nehmen, damit ich nicht so müde bin (habe Schlafstörungen). Abends nehm ich seit einem halben jahr 50 mg Trittico. Eigentlich wiederstrebt mir das total, Psychopharmaka zu nehmen, aber anders gings nicht mehr. Bin gespannt wies weitergeht. Heute hab ich meine erste Psychotherapiestunde ... die Schlafstörung hat mich jetzt endgültig depressiv gemacht ...

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clematis
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Beitrag Di., 07.07.2009, 11:02

hey anarchistin und uinda,

wie gehts euch mittlerweile mit fluox? ich hab heute noch mal ne dosiserhöhung bekommen. d.h. die nebenwirkungen werde ich auch alle mal wieder mit abfassen. ich freue mich nur auf die "träume", die bei mir zum glück keine alpträume sind, sondern ganz intensive coole träume. auf den rest der nw möchte ich dann doch lieber verzichten


lg, clematis
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Cocoon16
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Beitrag Mo., 10.08.2009, 23:48

Hi

Habe auf Grund von Panikattacken auch vor mir Fluo. verschreiben zu lassen....habe den Fehler gemacht in angstauslösenden Situationen Alkohol zu trinken, was in der letzten Zeit so stark überhand nimmt, dass wenn ich die Angst nicht los werde, sie nicht mehr mein einziges Problem sein wird.

Nun habe ich 3 Fragen an die von euch, die fluox. oder ähnliches schön über einen längeren Zeitraum nehmen:

1. verträgt es sich mit alkohol? will ja schon noch am wochenende MAL einen trinken^^ (ausserdem in der Zeit bis sie (hoffentlich) wirken)


2. geben Ärzte und/oder Psychiater die Medis raus, wenn man sagt man möchte so eine Behandlung ausprobieren, oder sind die meisten gegen diese Behndlung?

3. gibt es eine höchst-anwendungsdauer, nach der man sie absetzen muss oder kann man sie ein ganzes leben nehmen ( was ich nicht vorhabe, da ich gleichzeitig eine Therapie anfangen will damit der spuck endlich mal ein ende hat)


ach und noch was...ist einer unter euch, der sagt, dass er mal probleme mit panikattacken hatte und davon komplett geheilt wurde oder tragen wir dieses laster unser leben lang (mal mehr mal weniger) mit uns?

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snake90
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Beitrag Mi., 09.09.2009, 10:18

hallo,
ich nehme das medikament fluoxetin jetzt seit 4 wochen und die einzigen nebenwirkungen, die ich benennen könnte, sind magenbeschwerden. unsicher hinsichtlich dessen, dass bei mir das fluoxetin diese magenprobleme verursacht hat, empfinde ich das medikament grundsätzlch als gut verträglich. kommt da noch was an nebenwirkungen auf mich zu?

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Cocoon16
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Beitrag Fr., 18.09.2009, 17:44

wohl eher nicht....die nebenwirkungen treten meines wissens innerhalb der ersten 2 wochen auf und die meisten von ihnen verschwinden auch genauso schnell wieder.....könnte höchstens sein, dass du beim absetzen der Medikamente Nebenwirkungen bekommst.....deshalb unbedingt langsam ausschleichen lassen....aber das wird dir dein arzt alles schon gesagt haben, nehme ich an.

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Einsames Kind
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Beitrag So., 04.10.2009, 16:57

Hey..
ich bin neu hier..
seit 3 tagen nehme ich fluoxetin wegen depressionen... ich wollte mal nachfragen, was alles auf mich zukommen kann.. bis jetzt habe ich noch keine von den vorher schon erwähnten nebenwirkungen, wie schwindel oder magen-darm beschwerden.. müde bin ich sowieso schon immer also würde ich das gar nicht merken...

bei mir ist noch ein kleines problem.. ich hab in der packungsbeilage gelesen, dass es suizidgedanken und selbstverletzungsamitionen verstärken kann.. ich bin "anfällig" dafür... ich habe jetzt angst, das dieses medikament mir nicht hilft sondern alles noch schlimmer macht...

lg
Das Leben hat als Geheimnis begonnen
und wird als Geheimnis enden,
aber welche Zeit liegt dazwischen??

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Goudala
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Beitrag Fr., 15.01.2010, 16:44

Hallo Zusammen,

nachdem ich auch neu bin, schreibe ich jetzt mal für Alle meine Erfahrungen.
Ich leide schon seit 1992 an Panikarracken mit Essstörungen und ab 2004 auf grund beruflicher Überbelastung an Depressionen. Ich habe 1994/95 zeitweise Trevilor genommen ohne Erfolg, außer den von Euch genannten Nebenwirkungen, seit 1996 kam dann Concor Cor 2,5 mg fürs Herz dazu (ohne jegliche Nebenwikungen). Habe dann 1997/2001/2007 mehrere stätionäre Klinikaufenthalte in psychosomatischen Kliniken, sowie jeweils dazwischen abullante Therapien unternommen. Bei den Klinikaufenthalten wurden versucht ca. 3/4 der Patienten mit Medikamenten "einzustellen". Dies aber mit durchwachsenem Erfolg. Viele hatten teils schwere Nebenwirkungen. Außerdem wurden bei Langzeitpatienten mehrere Medikamente austestet. Auch hier war die Wirkung nicht überragend. Bei Allen half aber die Gesprächstherapie weitaus besser, auch wenn sie natürlich mehr Zeit benötigt.

Ich nehme jetzt seit April 2009 Fluoxetin Stada. Beginnend die ersten 6 Tage mit 10 mg, dann 3 Wochen 20 mg. Leider zeigte es bei mir werder positive noch negative Veränderungen. Habe dann ab der 5 Woche selbst auf 40 mg erhöht. Auch hier zeigte sich keine Verbesserung. Allerdings hatte ich Gott sei Dank nur ganz leichte Besserung. Selbst in Extremsituationen (mehr Panikattacken) hane ich Tranxilium 20-40 mg täglich körperlich nicht reagiert und musste dann je nach Stärke der Attacken zum Internisten oder Krankenhaus.

Bitte lasst Euch dadurch nicht entmutigen - es läuft ja bei Jedem anders, wie man in den Einträgen gut lesen kann. Ich kann nur empfehlen , soweit noch nicht geschehen und Schwere, eine stationäre Therapie in der Klinik Roseneck zu machen.

War heute das erste Mal etwas länger - wird sonst kürzer.

Schöne Grüße und Kopf

Goudala

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Goudala
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Beitrag Sa., 16.01.2010, 14:54

angsthäschen hat geschrieben:Hallo allerseits,

ich bin ganz neu hier und hab gleich eine Frage, aber zuerst ganz kurz was über mich: ich hab vor einigen Jahren wegen einer generalisierten Angststörung Paroxetin (20mg) genommen und es nach einem Jahr ganz langsam (über 8 Wochen) ausgeschlichen. Die Angst war dann weg (zum Glück), jedoch hatte ich sehr lange extrem unangenehme Ausschleich-Nebenwirkungen.

Durch verschiedene psychische Belastungen in den letzten Monaten hab ich mich jetzt wieder zu einem SSRI entschlossen, weil ich immer häufiger Panikattacken hatte (+ Angst vor der Angst). Ich will jedoch unter keinen Umständen mehr das Paroxetin nehmen - es wirkte damals zwar perfekt, aber die Neben- und Nachwirkungen waren einfach ein Alptraum!!

Deshalb nehme ich jetzt Fluoxetin. Hab gestern die erste halbe Tablette (10mg) genommen und werde in einer Woche auf 20mg steigern. Ich erinnere mich, dass die Wirkung vom Paroxetin quasi sofort eingesetzt hat und meine Ängste innerhalb von 3 Tagen weg waren (und innerhalb von 6 Monaten 20kg mehr auf den Rippen).

Jetzt beim Fluoxetin spüre ich noch gar nichts, ausser dass sich meine Ängste potenziert haben. Trau mich gar nicht mehr aus dem Haus raus :((.
Ich weiss, es ist ja noch so früh - aber ich will und kann nicht daheim hocken und überlege deshalb, ob ich nicht schon früher auf die 20mg gehe. Nebenwirkungen sind bis jetzt nicht so schlimm, ausser diese Panik und dass ich deshalb nicht rausgehe.

Ich wünsch mir so, dass es wirkt. Ich will diese Angst nicht.

Traurige Grüsse,
das angsthäschen

hallo angsthäschen,

ich nehme Fluoxetin jetzt seit einem 3/4 Jahr. Leider hatte ich keine Erleichterung gespürt. Allerdings habe ich erst nach der Erhöhung auf 40mg festgestellt, dass meine Befürchtungen der unfreiwilligen Wesensveränderung eingetreten ist. Obwohl ich gestern geschrieben hatte, dass ich keine Nebenwirkungen gemerkt habe. Allerdings ist mir durch das Lesen der jeweiligen Beschwerden nicht auf meine psychischen Probleme zurück zu führen sind. Jetzt bin ich schlauer, denn ich habe seit Wochen kaum geschlafen - träume keine Träume, sondern ein böser nicht aufhörender Spielfilm findet statt, welcher sich auch nicht durch kurzfristiges Aufstehen oder Lesen usw. vertreiben läßt. Zu dem merke eine Beeinträchtigung meines Bewegungsapperates, sprich Schwindel, fühle mich wie betrunken und weiß nach dem Aufstehen nicht mehr, was wahr ist und was unwahr. Kann mir nichts mehr merken, wiederhole mich oft. Also ich werde das Mittel nicht weiter nehmen, was aber nicht für Dich bedeuten soll, dass es bei Dir nicht wirkt.

Mach keinen Schnellschuss

Gruß Goudala

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