Mein Partner leidet schon seit vielen Jahren an einer schizoaffektiven Störung. Zwischenzeitig ist es mit Risperdal gut gelaufen. Man hat ihm kaum was angemerkt.
Nach einem heftigten Rückfall letzten Sommer wurde er vom Gericht zu Risperdal consta verpflichtet. Dazu bekommt er ua auch Depakine. Was er bis jetzt noch nie nehmen musste.
Das Ergebnis neben ua Gewichtszunahme, Muskel- und Kopfschmerzen ist, dass er am Tag so ca 16 Stunden schläft und oft bis Nachmittag überhaupt nicht auf zu bekommen ist. Natürlich ist das für alle eine unangenehme bis belastende Situation. Wenn ich ihn wecke, schaut er mich oft komplett abwesend an, redet auch mit mir, aber schläft sofort wieder ein.
Jetzt wollte ich hören, welche Erfahrungen andere gemacht habe. Ob das an den Depakine liegt (von denen ich nicht weiß, warum er Epilepsi-Medikamente nehmen muss) und was man tun könnte? Beim Arzt hat er das alles schon gesagt, aber die nehmen ihn offenbar nicht sonderlich ernst.
Danke.
Müdigkeit
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Hallo Elfilein,
Dekapine (Valproat) ist ein Medikament, das bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt wird, unter anderem bei schweren Stimmungsschwankungen im Rahmen psychiatrischer Störungen. Es muss gut auf die Dosierung geachtet werden. Wenn es zu hoch dosiert wird, aber nicht nur dann, kann es schwere Nebenwirkungen verursachen, unter anderem auch erhebliche Einschränkungen der Hirnfunktionen. Wenn es nicht verträglich ist, gibt es sehr gute Alternativen zur Beeinflussung von Stimmungsschwankungen.
Gruß alatan
Dekapine (Valproat) ist ein Medikament, das bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt wird, unter anderem bei schweren Stimmungsschwankungen im Rahmen psychiatrischer Störungen. Es muss gut auf die Dosierung geachtet werden. Wenn es zu hoch dosiert wird, aber nicht nur dann, kann es schwere Nebenwirkungen verursachen, unter anderem auch erhebliche Einschränkungen der Hirnfunktionen. Wenn es nicht verträglich ist, gibt es sehr gute Alternativen zur Beeinflussung von Stimmungsschwankungen.
Gruß alatan
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- [nicht mehr wegzudenken]
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auch von Risperdal ist bekannt, dass man sehr viel schlafen kann.
Von daher unbedingt einen guten Psychiater beiziehen.
Von daher unbedingt einen guten Psychiater beiziehen.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Ja, ich weiß, dass Risperdal auch müde machen kann, aber wie gesagt, gab es dieses Problem bei weitem nicht so als er es früher in Tablettenform nahm. Kann es sein, dass man auf die Spritze so anders als auf die Tabletten reagiert?
@alatan: ja, manchmal schaut er mich mit so leeren Augen an, ... man sieht richtig, dass sie gerade nicht viel dahinter abspielt. Es ist echt furchtbar. Wie gesagt, scheint es die Ärzte nicht sonderlich zu interessieren. Wobei sich die Frage stellt, ob man auf das Zeug auch wieder abhängig wird und das Ausschleichen auch wieder ein Problem werden könnte...
Ich versuch ihn eh schon zu motivieren, einen anderen Arzt aufzusuchen, aber es fehlt ihm wohl auch etwas die Kraft dafür ... (nanona)
@alatan: ja, manchmal schaut er mich mit so leeren Augen an, ... man sieht richtig, dass sie gerade nicht viel dahinter abspielt. Es ist echt furchtbar. Wie gesagt, scheint es die Ärzte nicht sonderlich zu interessieren. Wobei sich die Frage stellt, ob man auf das Zeug auch wieder abhängig wird und das Ausschleichen auch wieder ein Problem werden könnte...
Ich versuch ihn eh schon zu motivieren, einen anderen Arzt aufzusuchen, aber es fehlt ihm wohl auch etwas die Kraft dafür ... (nanona)
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Nein, Valproat macht wirklich nicht abhängig (anders als z. B. Antidepressiva).Elfilein84 hat geschrieben: ↑Mi., 08.12.2021, 16:07 Wobei sich die Frage stellt, ob man auf das Zeug auch wieder abhängig wird und das Ausschleichen auch wieder ein Problem werden könnte...
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Man könnte man den Spiegel im Blut bestimmen um zu sehen ob er irgendwie überdosiert ist.
Ansonsten Dosierung verringern bis die gewünschte Wirkung noch voranden ist. Auch jemandem der vom Gericht aus medikamentiert werden muss ist es nicht zuzumuten, dass diese Medikation völlig unzumutbare Nebenwirkungen hat.
Meiner Meinung nach taugen die meisten Psychiater nicht gerade viel.
Ansonsten Dosierung verringern bis die gewünschte Wirkung noch voranden ist. Auch jemandem der vom Gericht aus medikamentiert werden muss ist es nicht zuzumuten, dass diese Medikation völlig unzumutbare Nebenwirkungen hat.
Meiner Meinung nach taugen die meisten Psychiater nicht gerade viel.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Den Blutwert überprüfen sie regelmäßig.
Ich war jetzt mit beim Arzt. Der sagt, das sind nicht die Medikamente, das sind Symptome... Depakine wird aber nächsten Monat vielleicht (je nach Blutwert) eh reduziert.
Es ist so schlimm, jemanden so beim Dahinvegetieren zu zu sehen...
Ich war jetzt mit beim Arzt. Der sagt, das sind nicht die Medikamente, das sind Symptome... Depakine wird aber nächsten Monat vielleicht (je nach Blutwert) eh reduziert.
Es ist so schlimm, jemanden so beim Dahinvegetieren zu zu sehen...
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