Hallo Foris,
hat jemand Erfahrungen mit Atosil/Promethazin? Wenn ja,wie ist es euch bekommen? Ich habe Atosil Tropfen als Bedarfsmedikation gegen Unruhezustände verschrieben bekommen.
lg Alilly
Atosil / Promethazin Erfahrungen?
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Hallo Alilly,
ich war im letzten Jahr länger krankgeschrieben weil es mir so schlecht ging und auch mehrere Monate in einer psychosomatischen Klinik deswegen. Ich war innerlich auch sehr unruhig, was sich vor allem in extremen (Ein-)Schlafstörungen geäußert hat.
Letzten Endes wurde Atosil dann für mich das Mittel der Wahl. Ich habe es ganz gut vertragen und hatte am nächsten Morgen auch wenig/kaum Überhang davon. Es hat die Unruhe ein wenig gedämpft, ohne dass es mich völlig ausgeknockt hätte. Muss dazu sagen, dass ich allerdings auch ziemlich kleine Mengen genommen habe, weil ich auf solche Medikamente relativ sensibel reagiere.
Andere Medikamente in Mini-Dosis hatten mich fast ins Koma gebracht, so dass ich auch am nächsten Tag und zT auch noch in der nächsten Nacht etwas davon hatte... (ua Doxepin und Seroquel).
Was ich an Atosil gut fand:
Mir hat es in dieser Phase wo es mir total mies ging sehr geholfen. Aktuell nehme ich es gar nicht mehr, habe aber für "Notfälle" noch was zuhause.
Es ist aber in meinen Augen nur dann sinnvoll als Medikament, wenn du es nur punktuell brauchst, um in extremen Belastungssituationen runterzukommen. Falls du es täglich brauchst, wären andere Medikamente sinnvoller, weil bei Atosil irgendwann die beruhigende Wirkung nachlässt, wenn man es regelmäßig einnimmt.
Und wie bei allen Medis sollte man schauen, welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eintreten können die du einnimmst. Das solltest du am besten mit deinem Arzt oder Ärztin besprechen.
Alles Gute. Lisbeth.
ich war im letzten Jahr länger krankgeschrieben weil es mir so schlecht ging und auch mehrere Monate in einer psychosomatischen Klinik deswegen. Ich war innerlich auch sehr unruhig, was sich vor allem in extremen (Ein-)Schlafstörungen geäußert hat.
Letzten Endes wurde Atosil dann für mich das Mittel der Wahl. Ich habe es ganz gut vertragen und hatte am nächsten Morgen auch wenig/kaum Überhang davon. Es hat die Unruhe ein wenig gedämpft, ohne dass es mich völlig ausgeknockt hätte. Muss dazu sagen, dass ich allerdings auch ziemlich kleine Mengen genommen habe, weil ich auf solche Medikamente relativ sensibel reagiere.
Andere Medikamente in Mini-Dosis hatten mich fast ins Koma gebracht, so dass ich auch am nächsten Tag und zT auch noch in der nächsten Nacht etwas davon hatte... (ua Doxepin und Seroquel).
Was ich an Atosil gut fand:
- Mein Heuschnupfen war auch deutlich besser, weil es ursprünglich ein Antihistaminikum ist..
- Weil es Tropfen sind, lässt es sich in kleinen Schritten dosieren
- Du kannst es nach Bedarf nehmen und es wirkt. Andere Medis musst du regelmäßig einnehmen, weil ein gewisser Spiegel im Körper notwendig ist dass sie wirken.
- Man kann auch erstmal eine kleine Dosis nehmen und schauen ob das reicht, und dann evtl. 1 h später nohcmal eine kleine Dosis.
- Wie schon erwähnt, der Überhang am nächsten Morgen war kaum vorhanden, ich habe allerdings auch relativ wenig genommen (idR 10 Tropfen, max. 2x 10 Tropfen).
- Es hat mir mit dem Schlafen wirklich geholfen.
- Bei regelmäßiger Einnahme "nützt" es sich ab, dh die Wirkung lässt nach.
- Die Tropfen schmecken echt eklig. Am Besten mit Wasser verdünnen oder mit Kräutertee...
Mir hat es in dieser Phase wo es mir total mies ging sehr geholfen. Aktuell nehme ich es gar nicht mehr, habe aber für "Notfälle" noch was zuhause.
Es ist aber in meinen Augen nur dann sinnvoll als Medikament, wenn du es nur punktuell brauchst, um in extremen Belastungssituationen runterzukommen. Falls du es täglich brauchst, wären andere Medikamente sinnvoller, weil bei Atosil irgendwann die beruhigende Wirkung nachlässt, wenn man es regelmäßig einnimmt.
Und wie bei allen Medis sollte man schauen, welche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eintreten können die du einnimmst. Das solltest du am besten mit deinem Arzt oder Ärztin besprechen.
Alles Gute. Lisbeth.
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Ich hätte mal eine Frage zu den Atosil-Tropfen. Und zwar kriege ich die immer sooooo schlecht aus dem Fläschchen, es tropft einfach nicht selbstständig, wie es wohl eigentlich sein sollte. Hat da jemand einen Trick, wie ich die Tropfen besser zum Laufen kriege, das kratzt mir echt an den Nerven, wenn das Zeug einfach nicht rauskommen will.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hi Candy,
vielleicht hilft das hier weiter?
https://www.onmeda.de/magazin/arzneitro ... chtig.html
Oder mal in der Apotheke deines Vertrauens nachfragen.
Bei mir hat die Flasche so einen Randtropfer. Und es geht tatsächlich besser, wenn ich die Flasche schräg halte und außerdem darauf achte, dass das "Luftröhrchen" am oberen Ende ist. Neue Flaschen sind immer schwierig, weil sie noch voll sind, das gibt sich aber meistens nach einigen Dosierungen.
In der Klinik haben sie das Atosil immer gleich mit Pipette (mit Mess-Skala) rausgegeben, vielleicht kommt man ja an so eine Klinikpackung irgendwie ran? Ich weiß ja nicht, wieviel du nimmst. Bei mir sind das wenn überhaupt 10-20 Tropfen. Bei Dosierungen mit über 50 Tropfen stelle ich mir auch das Zählen schon nervig vor, auch wenn die Flasche grundsätzlich tropfen will...
VG lisbeth
vielleicht hilft das hier weiter?
https://www.onmeda.de/magazin/arzneitro ... chtig.html
Oder mal in der Apotheke deines Vertrauens nachfragen.
Bei mir hat die Flasche so einen Randtropfer. Und es geht tatsächlich besser, wenn ich die Flasche schräg halte und außerdem darauf achte, dass das "Luftröhrchen" am oberen Ende ist. Neue Flaschen sind immer schwierig, weil sie noch voll sind, das gibt sich aber meistens nach einigen Dosierungen.
In der Klinik haben sie das Atosil immer gleich mit Pipette (mit Mess-Skala) rausgegeben, vielleicht kommt man ja an so eine Klinikpackung irgendwie ran? Ich weiß ja nicht, wieviel du nimmst. Bei mir sind das wenn überhaupt 10-20 Tropfen. Bei Dosierungen mit über 50 Tropfen stelle ich mir auch das Zählen schon nervig vor, auch wenn die Flasche grundsätzlich tropfen will...
VG lisbeth
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Danke Lisbeth, die Sache wird nun etwas klarer und ich habe das erste Mal in meinem Leben auf das Fläschchen geschaut und da gelesen, dass man die Tropfen im Kühlschrank aufbewahren soll und nicht länger als 12 Wochen nutzen darf. Ich habe die bisher noch nie im Kühlschrank aufbewahrt und mein aktuelles Fläschchen ist seit letztem Jahr abgelaufen (das neue Rezept ist noch nicht da). Gewirkt haben die aber trotzdem immer. Ich sollte vielleicht doch ab und zu mal den Beipackzettel lesen. ^^
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Habt ihr Infos zur gleichzeitigen Einnahme von Promethazin und Antidepressiva? Mein Psychiater sagt, das wäre zusammen nicht so gut verträglich, in der Klinik meinten sie wiederum, das wäre kein Problem...
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Meiner Erfahrung nach kein Problem.
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