Valdoxan Erfahrungen?

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.

shesmovedon
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Beitrag Mi., 05.06.2019, 21:04

Also ich kenne noch andere, die das nehmen/genommen haben. Es gibt tatsächlich welche, die sagen, dass es bei ihnen gut wirkt. Aber genauso auch andere, die es wie ich, als Smartie empfanden.
Es ist halt individuell und jeder muss selbst sehen, ob er damit klar kommt. Andere können da wohl nur bedingt helfen.

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Maskerade
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Beitrag Mi., 05.06.2019, 21:07

Gut wirkt heißt gut antidepressiv ?
Liebe Grüße, Maskerade

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shesmovedon
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Beitrag Mi., 05.06.2019, 21:11

Ja, zum Schlafen und Antidepressiv.

Ich würde aber behaupten, dass die zwei, die das 'behaupten' auch nicht so schwer depressiv und schlaflos waren.

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Hamna
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Beitrag Mi., 05.06.2019, 22:32

Antidepressiv hat es bei mir wenig gewirkt, dafür hatte ich aber andere Medikamente.

Gut gewirkt hat Valdoxan bei den Schlafstörungen. Ich habe immer 2 Stunden schlafen können und lag dann für den Rest der Nacht, bis in die frühen Morgenstunden wach. Da ich damals schon krankgeschrieben war, konnte ich den Schlaf dann am Vormittag nachholen, aber das war natürlich alles andere als ideal. Ich würde meine Schlafstörungen schon als schwerwiegend einordnen.

Und dass bei mir die Wirkung gut war, ist keine "Behauptung", sondern war eben einfach so. Bei manchen wirkt es, bei anderen scheinbar nicht.

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Hamna
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Beitrag Mi., 05.06.2019, 22:37

5 - 6 Stunden jede Nacht wachzuliegen, würde ich schon als schwerwiegende Schlafstörung bezeichnen.

Wenn man schwere Depressionen hat, würde ich aber Valdoxan als einziges Antidepressivum auch nicht empfehlen, ich habe es hauptsächlich wg. der schweren Schlafstörung genommen, und da hat es bei mir sofort sehr gut gewirkt.


Maskerade
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Beitrag Do., 06.06.2019, 01:04

Hallo Hamna,

danke daß Du mir Deine Erfahrung mitteilst.

Eben, ich brauche es auch nicht als Antidepressivum, sondern die Hoffnung war/ist, dass ich meinen Schlafstörungen entgegenwirken könnte, die ich seit vielen Jahren schon habe, nur nicht genz so heftig, wie jetzt im letzten Jahr. Naja, im Grunde wie Du, 2 Std schlafen, dann hell wach und nix mehr mit liegen und schlafen. Seit ein paar Wochen ist es wieder anders, nämlich so, dass ich erst spät, nein früh müde werde und auch so 2 Std schlafen kann. Inzwischen auch öfter mal ein bis 2 Nächte gar nicht.

Das Problem ist, dass im Grunde gar keine Medikamente helfen, denn wie Arzt und Therapeutin sagen ist die Ursache in meiner Lebensgeschichte, da waren die Nächte immer massiv gestört und ich muss so eine Angst entwickelt haben, dass ich immer auf der Hit sein mußte und auch immer Schlimmes passiert ist.

Habe jetzt lange nichts meir eingenommen, deswegen. Und weil es so schlimm wurde und ich teilweise so verzwifelt bin, dass die wildesten Gedanken entstehen, habe ich zu meinem Doc gesagt, ich würde es doch noch einmal probieren. Und dann hat er mir Valdoxan empfohlen.
Bei den 25 mg merke ich allerdings gar nicht. Er meinte, als nächsten Schritt verdoppeln. Wieviel mg hast Du denn davon genommen ? Und hattest Du die wirklich gleich von Anfang an, als Du es eingenommen hattest, oder setzte die Wierkung erst nach längerer Zeit ein ?
Liebe Grüße, Maskerade

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Hamna
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Beitrag Do., 06.06.2019, 08:59

Hallo Maskerade,

ich habe 25 mg genommen und die Wirkung setzte wirklich sofort ein. Nicht sofort perfekt, aber schon mit einer deutlichen Besserung. Einmal habe ich verdoppelt, aber da war ich am nächsten Tag total platt, also blieb ich bei 25 mg.

Hat der Arzt dir gesagt, dass es wichtig ist, dass du sie wirklich erst direkt vorm Schlafengehen nimmst, nicht halbe Stunde vorher oder so? Also wirklich einnehmen und sofort Licht ausmachen, weil die nur im Dunkeln wirken. Der Wirkstoff ist ja Melatonin und wird von Licht außer Kraft gesetzt.


Maskerade
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Beitrag Do., 06.06.2019, 12:16

Hallo Hamna,

Ja, ich nehme es ganz vorschriftsmäßig ein, wenn ich schon im Bett bin. Das hat mir mein Doc ausdrücklich gasagt. Die erste Nacht habe ich 4 Statt 2 Stunden geschlafen, aber da weiß ich nicht, ob es das Medikament bewirkt hat, oder einfach die völlige Übermüdung. Ab dem zweiten Tag habe ich gar nichts mehr gespürt und es ging mit 2, 2,5 Std Schlaf weiter. Mit einschlafen habe ich eigentlich kein Problem, aber wenn aufwache, sind ich in der Regel nicht mehr in den Schlaf. Ich weiß, von anderen Medikamenten, dass ich auf niedrige Dosierungen nicht reagiere, eben, so wie auch die 25 mg. Werde also auf jeden Fall die doppelte Dosis probieren. Ich kann es ausprobieren, wenn ich keine Verpflichtungen habe. Sollte das auch keine Besserung bringen, werde ich es wieder weg lassen. Aber erst mal ein paar Tage probieren.
Liebe Grüße, Maskerade

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Pianolullaby
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Beitrag Do., 06.06.2019, 17:47

Bei mir hatten zuerst 25mg gewirkt, dann kaum mehr, dann verdoppelt, da genau das selbe
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Maskerade
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Beitrag Do., 06.06.2019, 18:29

Ja,das habe ich leider schon öfter gehört. Aber ich mache den Versuch trotzdem, denn mehr als nicht helfen kann das Medi ja nicht und ich bin wirklich längst über meiner Toleranzgrenze, was den Schlaf angeht. Hab dem Psychiater gesagt, ich würde freiwillig einen Versuch machen. Allzuviel verspreche ich mir nicht davon, denn ich hab ja fast alle Medis probiert. Aber da ich weiß, dass es sich auch wieder ändern kann, also die Wirksamkeit der Medikamente, bin ich einverstanden. Habe auch echt Respekt vor Dingen, die daraus entstehen können, z.B. eine Pschose. Habe jetzt schon immer wieder Trugwahrnehmungen ... Naja, das schwächt auf jedenfall körperlich und psychisch sehr. Und wenn ich es schaffe, mittags zu schlafen, als Ergänzung, dann ist das eine Stunde. Hilft mir, nicht zusammenzuklappen, aber viel besser geht es mir dadurch auch nicht.
Liebe Grüße, Maskerade

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Pianolullaby
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Beitrag Do., 06.06.2019, 19:11

ja logisch, würde ich auch versuchen.
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Hardworking Fool
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Beitrag Fr., 02.10.2020, 14:18

Ich weiß ja nicht, ob das jetzt noch von Interesse ist. Der Thread ist ja schon etwas älter.

Valdoxan / Agomelatin ist längst als verschreibungspflichtiges Antidepressivum zugelassen, scheint aber häufig vor allem als Medikament zur Schlafförderung eingesetzt zu werden. Das ist jedenfalls bei mir der Fall gewesen und hat auch sehr gut geklappt.
Bezüglich der antidepressiven Wirkung kann ich gar nicht so viel sagen. Mir geht es auf alle Fälle auch psychisch besser seitdem ich die Pillen nehme, aber das kann auch daran liegen, dass ich nicht mehr den ganzen Tag wie ein völlig übermüdeter Zombie durch die Gegend stiefele.
Nebenwirkung: Schon relativ bald nach Beginn der Behandlung habe ich endlich wieder bewusst geträumt. Das war in den letzten 10 Jahren nicht mehr der Fall gewesen. :thumbsup:

Caveat: Angeblich ist Valdoxan sehr gefährlich für die Leber, weshalb zumindest am Anfang der Einnahme häufige Bluttests erforderlich sind. Ich hatte diesbezüglich jedoch überhaupt keine Probleme. Meine Werte haben sich sogar deutlich verbessert. :boogie:
Wahrlich keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.
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Kaonashi
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Beitrag Fr., 02.10.2020, 17:35

Ich habe meinen Versuch mit Valdoxan damals nach ein paar Tagen aufgegeben. Ich konnte nicht besser schlafen, hatte aber mehr Halluzinationen* beim Einschlafen und Albträume. Das war mir unheimlich.

Zum Beispiel der Klassiker: ich bin grade am einschlafen und "jemand" zieht die Decke weg. Danach ist man auf jeden Fall wieder wach.

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