Psychopharmaka und Auto fahren

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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nicknamenina
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Psychopharmaka und Auto fahren

Beitrag Fr., 13.03.2009, 18:59

Hi,

nehme morgens und abends je 10mg Zyprexa, 2 mal täglich Atosil 25mg und morgens 20mg Fluoxetin. Die Medikamente helfen mir ganz gut nur mein Arzt sagte mir jetzt, dass ich kein Auto fahren darf!?! Das ist bei meinem Beruf (Fahrlehrerin) jedoch äußerst ungünstig.

Weiß jemand, ob man irgendwo Tests zur Fahrtauglichkeit machen kann? Wie sieht die rechtliche Seite aus? Freue mich über eure Antworten.
Lg, Nina

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Lena
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Beitrag Fr., 13.03.2009, 19:36

Hallo nicknamenina,

ich habe selbst mal Zyprexa und Atosil genommen. Und davon abgesehen, dass beide stark dämpfen (Zyprexa nimmst Du ja auch in einer sehr hohen Dosis), verlangsamen sie auch die Reaktionsfähigkeit. Das ist gerade beim Autofahren gefährlich. Und wenn ich mir vorstelle, dass Du als Fahrlehrerin mit Fahranfängern in Situationen kommst, in denen Du sehr schnell reagieren musst, halte ich das für sehr gefährlich mit dieser Medikation zu arbeiten bzw. zu fahren.
Dein Arzt sagt Dir das ja auch und ich glaube, dass Dir da auch kein Test zur Fahrtauglichkeit weiterhilft. Medikamente wirken nicht immer gleich und sind manchmal stärker, manchmal schwächer beeinträchtigend. Da hilft meiner Meinung nach keine "Momentaufnahme". Rechtliche Grundlagen kenne ich nicht, aber sollte Dir ein Unfall als Fahrlehrerin passieren, könnte ich mir vorstellen, dass es Probleme mit der Versicherung gibt, wenn klar ist, dass Du unter dem Einfluss so starker Medikamente gestanden hast.

LG Lena

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 13.03.2009, 20:33

Ich glaube sogar daß der Versicherungsschutz da ganz weg ist, ähnlich wie bei Unfällen unter Alkohol.

Da würde ich mich mal bei der Versicherung erkundigen und wie es strafrechtlich aussieht wenn du bei Medikamenteneinnahme einen Unfall baust. Falls da einem Fahrschüler was passiert bist du vermutlich dran. Weil du dann für den Schaden persönlich haftest.

Auf jeden Fall dämpfen Neuroleptika in der hohen Dosis die Reaktonsfähigkeit. Das steht ja auch im Beipackzettel.

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nicknamenina
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Beitrag So., 15.03.2009, 12:25

Hm, schade eigentlich. Ich dachte, wenn man so einigermaßen klar im Kopf ist, könnte man wieder Auto fahren. Ich fühle mich nämlich in keinster Weise reaktionsmäßig beeinträchtigt. Ich war voll geschockt, als mir gesagt wurde, dass ich kein Auto mehr fahren darf. Naja, muss dann wohl aufs Fahrrad umsteigen:-(
Lg, Nina

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münchnerkindl
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Beitrag So., 15.03.2009, 13:35

Klär das dann mit deinem Arzt ab und eben mit der Versicherung wie das ist mit Medikamenten wo solche Einschränkungen im Beipackzettel vermerkt sind.

Hier kann dir zu dem Thema niemand eine wirklich kompetente Auskunft geben, wie da die rechtliche Situation ist.

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