Hi Leute,
2007 hatte ich zwei starke Manien. Aufgrund deren Stärke nehme ich seither Lithium (1-0-1,5), Risperidon (3mg abends) und Quetiapin (150 mg abends). Im Moment habe ich nur einen Psychotherapeuten, der mich jedoch seit der Manie kennt. Er rät mir, keines der Medikamente zu verringern. Das möchte ich aber jetzt infrage stellen. Bin seit 3/2008 fast beschwerdefrei (bis auf gelegentliche soziale Ängste), jedoch haben mir die Nebenwirkungen der Medikamente zugesetzt. Habe nunmehr 30 kg zugenommen und leide seit 2010 an einer Fettleber. Ich würde gern etwas diesbezüglich ändern - ich esse ganz normal und hab in den letzten 6 Monaten schon wieder 5 kg zugelegt. Was kann man bei meiner Dreifach-Absicherung bedenkenlos zuerst reduzieren?
Im Voraus danke
Medikamente absetzen - guter Zeitpunkt?
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Medikamente absetzen - guter Zeitpunkt?
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“
Dieter Hildebrandt
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Welcher Arzt verordnet/verschreibt dir die Medikamente? Hast du mit ihm darüber schon mal gesprochen?
Wenn du schreibst: Du hast gerade nur einen Psychotherapeuten - stellt dann dein Hausarzt dir das Rezept aus? Oder hast du einen ärztlichen Psychotherapeuten, der Medikamente verschreiben darf? Wer hat dir die Medikamente ursprünglich verordnet? Gab es in der Vergangenheit mal Momente, wo die Medikation auf den Prüfstand gestellt wurde, oder wurde einfach immer nur stur weiterverordnet, weil es irgendein (Klinik??)Arzt mal so angeordnet hatte? Wenn es Momente gab, wo überprüft wurde, dann muss es ja Gründe gegeben haben, warum die Medikation beibehalten wurde. Wenn es die Momente der Überprüfung nicht gab - warum nicht?
Wenn es der Hausarzt ist, der verordnet, würde ich mir an deiner Stelle schnellstens einen Facharzt suchen und mit dem das Ganze durchsprechen und geordnet angehen. Wenn es der (ärztliche) Psychotherapeut ist, würde ich es mir auch überlegen, für die Medikamente zu einem Psychiater zu gehen. Ich habe nicht so gute Erfahrungen gemacht, wenn sich Diskussionen über Medikamente und Psychotherapie miteinander vermischen, und eine Kliniktherapeutin (Ärtzin) reagierte immer extrem empfindlich, wenn ich ihre Medikamentenanordnungen oder die Dosis hinterfragte, was sich dann auch auf die Therapie selbst auswirkte.
Was du wie absetzen kannst - das kann dir hier übers Internet keiner sagen.
Wenn du schreibst: Du hast gerade nur einen Psychotherapeuten - stellt dann dein Hausarzt dir das Rezept aus? Oder hast du einen ärztlichen Psychotherapeuten, der Medikamente verschreiben darf? Wer hat dir die Medikamente ursprünglich verordnet? Gab es in der Vergangenheit mal Momente, wo die Medikation auf den Prüfstand gestellt wurde, oder wurde einfach immer nur stur weiterverordnet, weil es irgendein (Klinik??)Arzt mal so angeordnet hatte? Wenn es Momente gab, wo überprüft wurde, dann muss es ja Gründe gegeben haben, warum die Medikation beibehalten wurde. Wenn es die Momente der Überprüfung nicht gab - warum nicht?
Wenn es der Hausarzt ist, der verordnet, würde ich mir an deiner Stelle schnellstens einen Facharzt suchen und mit dem das Ganze durchsprechen und geordnet angehen. Wenn es der (ärztliche) Psychotherapeut ist, würde ich es mir auch überlegen, für die Medikamente zu einem Psychiater zu gehen. Ich habe nicht so gute Erfahrungen gemacht, wenn sich Diskussionen über Medikamente und Psychotherapie miteinander vermischen, und eine Kliniktherapeutin (Ärtzin) reagierte immer extrem empfindlich, wenn ich ihre Medikamentenanordnungen oder die Dosis hinterfragte, was sich dann auch auf die Therapie selbst auswirkte.
Was du wie absetzen kannst - das kann dir hier übers Internet keiner sagen.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Mein Psychotherapeut war bis 2014 mein KH-Psychiater, bis er seine eigene Praxis aufgmacht hat. Da bis dahin alles super lief, bin ich bei ihm geblieben. Die Rezepte bekomme ich im Auftrag des Therapeuten vom Hausarzt. Ich habe meine Medikation schon oft hinterfragt und bekam immer die Antwort, dass meine Manie so stark war, dass man besser nichts ändern sollte. Aber nach nunmehr 10 Jahren??? Facharzt (Psychiater) habe ich schon angesteuert. Terminanfrage im November - hab den Termin leider erst Anfang Mai... Danke für deine Erfahrungsberichte - ich hoffe, der zusätzliche Psychiater wird sich der Sache engagiert annehmen.
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Dieter Hildebrandt
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