Geschlossene Station -die schlimmste Zeit meines Lebens

Hier haben Sie die Möglichkeit, anderen Ihre Erfahrungen zur Verfügung zu stellen - oder sie nach deren Erfahrungen im Kontext von klinischer Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie zu fragen.
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Schlumphine
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Geschlossene Station -die schlimmste Zeit meines Lebens

Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:02

Seit ca. 1 Woche bin ich wieder zuhause. Davor war ich wieder 4 Woche auf der geschlossenen Station der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dieses Mal war nicht ganz so schlimm aber davor war ich schon mal 7 Wochen dort. Es war einfach nur schrecklich. Ich weiß gar nicht so genau wie ich mit den ganzen schlimmsten Erfahrungen umgehen soll. Es wurden so viele Sachen mit mir gemacht die ich nicht wollte. Wahrscheinlich denken sich jetzt manche das das auf einer geschlossenen station normal ist, aber es war einfach so schrecklich. In nur 7 Wochen wurde ich 4 mal fixiert und mir wurde 3 mal was gespritzt was ich nicht wollte. Durch einer dieser Medikamente die gegen meinen Willen gespritzt wurden hatte ich am nächsten Tag starke Halluzinationen und starke Schmerzen. Ich weiß nicht wie Menschen einem so etwas antun können. Ich durfte fast nicht in die Gruppe und saß deswegen sehr viel in meinem Zimmer in dem sich nicht mehr befand als eine einfache Matratze, ein Kissen und eine Bettdecke. Man hat sich gefühlt wie ein Hund.
Zu mir wurde gesagt das das alles nötig wär um mich zu schützen aber geht das denn nicht auch anders? Ich kann das einfach immer noch nicht verstanden. Ich werde mit diesen ganzen schrecklichen Erfahrungen einfach nicht fertig.

Habt ihr vielleicht auch schon so welche Erfahrungen gemacht und wie seit ihr damit fertig geworden?

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hopelife
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:26

Das tut mir sehr sehr leid für dich liebe Schlumphine!
warum, wenn du es sagen magst warst du denn dort?
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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Schlumphine
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:30

Als erstes wurde ich eingewiesen, da ich über mehrere Woche viel Paracetamol zu mir genommen habe und dann wurde ich immer suizidaler wodurch ich dann auch nicht raus kam bis meine eltern mich "gegen-ärztlichen-rat" mit nach Hause genommen haben.
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hopelife
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:33

Und wie geht es dir heute?
Abgesehen von den schlimmen Erinnerungen, die dich plagen?
Warum hast du soviele Tabletten nehmen müssen?
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!

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sakura89
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:36

mir tut es auch leid das du solche erfahrungen machen musste.
ich selber war auch 2 mal auf die geschlossen station. ich selber wurde zum glück nicht fixiert.
medikamenten musste ich auch ohne das ich wollte nehmen. also ich nehme zwar medikamente aber die sind nicht so wie man die vom geschlossen nehmen muss. und wenn man sie nicht freiwillig nahm würde man dazu gezwungen.
ich befand mich aber auch in der zeit in ambulante terapie und konnte so mit mit meine terapeuten drüber reden.
allerdings habe ich auch sehr großen vertauen zu meine terapeuten.

hast du eine person den du sehr vertrauen kannst. Mit den könntes du doch reden. mir hat es sehr geholfen.

ich wünsche dir das du auch so ein person hast.
und auch wenn du jetzt so schlechte erfahrungen gemacht hast gut wäre es wenn du auch eine terapie machen könnstes.

wünsche dir sehr viel kraft
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Schlumphine
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:42

Ich habe momentan leider keine Person mit der ich darüber reden kann. Mein alter Therapeut hat die Therapie abgebrochen. Meine Freunde und Eltern möchte ich nicht mit dem Thema belasten, da es für sie bestimmt auch sehr schlimm sein würde. Immer mehr habe ich das verlangen danach darüber zu sprechen, aber wenn ich meinen Bekannten im kleinen Details etwas davon erzählen würde, dann wäre das zu schlimm für sie.
Ich fühle mich so allein mit allem.
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hopelife
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:48

Ja, das kann ich sehr gut verstehen.
Was ist denn dein eigentliches Problem?
Hast du Probleme mit Suizid?
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sakura89
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:49

bevor ich mein terapeut hatte, hatte ich auch niemanden mit dem ich über solche thema sprechen konnte.
von daher weiß ich wie hart das ist und werden kann.
mit familie und bekannten habe ich nie darüber gesprochen den sie konnen auch nicht helfen und meisten glauben sie auch nicht was man erzählt. so meine erfahrungen.

von daher wäre schon wichtig das du dir profesonelle hilfe suchen würdest den alleine wirst du nicht klar kommen mit dem was du erlebst hast.
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Schlumphine
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 22:54

Mich nimmt aber leider kein Therapeut mehr an. Ich bin schon mehrmals aus bestimmten Kliniken rausgeflogen es wurden schon mehrere ambulante Therapien abgebrochen und noch keine Therapie hat auch nur ein Stück angeschlagen. Das mit professionelle Hilfe suchen ist echt nicht so leicht. :// Leider.
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sakura89
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 23:02

gibt es vieleicht selbsthilfe gruppen in deine nähe.
ich kenne viele die so an terapeuten gekommen sind.

oder wie wäre es mit beratungstelle.

nach meine erfahrungen habe so einige durch diese weg ein terapeut gefunden ich kenne auch eine die hatte auch schon mehrere terapie abgebrochen
und hatte nach lange suchen auch eine gute terpeut gefunden.

klar es ist wirklich verdammt schwierig eine zufinden voralle auch weil viele langewarte zeiten haben.
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ENA
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Beitrag Fr., 21.06.2013, 23:03

Warum biste denn rausgeflogen bzw. warum wurden die ambulanten Therapien beendet?

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Schlumphine
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 10:40

Die letzte ambulante Therapie wurde abgebrochen weil er wollte das ich aufhöre Paracetamol zu nehmen, das konnte ich aber zu dem zeitpunkt noch nicht. Dann musste ich in die geschlossene weil der die Verantwortung nicht mehr übernehmen konnte und wollte.
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ENA
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 11:15

Hm, das kann ich verstehen. ...aber Du schriebst ja davon, dass Dich kein Therapeut mehr nimmt und Du schon aus mehreren Stellen rausgeflogen bist. Wenn es schon mehrere waren und Dich keiner mehr nimmt, was waren und sind denn dann die Begründungen der Anderen?

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Schlumphine
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 11:53

Bei den anderen bin ich als "untherapierbar" oder zu gefährdet raus geflogen.
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Gelli
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Beitrag Sa., 22.06.2013, 14:23

Wenn dich mehrere Therapeuten als "untherapiebar"bezeichnen,oder als zu "gefährdent"ich denke mal sich selbst gegenüber,dann mußt du ein (entschuldige meinen Ausdruck)krasser Mensch sein.
Ich meine Therapeuten sind ja schon mal professionelle Menschen,die sind in ihrer Praxis schon einiges gewöhnt und haben allerlei Erfahrungen mit Menschen die mit sich selbst große Probleme haben,und wenn die dich reihenweise als "untherapiebar"abstempeln,was lässt die zu solchen Aussagen kommen?
Wenn du als zu "gefährdent"eingestuft wirst,das hört sich für mich an,das du selbst jederzeit dich nicht mehr kontrolieren mags oder kannst mit dem was in Richtung "Suizid"geht.

Warum bist du in deinem so jungen Alter schon so "hart"drauf?
Was ist dir im Leben so widerfahren das du dich so schäbigs behandelst.du nicht mehr leben möchtes?
Dein ganzes Leben hast du noch vor dir,und wenn man in eine Therapie geht,oder machen möchte,dann geht das nur mit einer innerlichen Bereitschaft das sich etwas zum positiven in deinem Leben verändern soll.
Wenn man wirklich Hilfe möchte,dann wird einem auch geholfen.
Wenn ich aber schon mit einer Einstellung in eine Therapie gehe mir kann und soll keiner helfen,dann wird einem auch nicht geholfen sein.
Was du auf der "geschlossenen"erfahren hast,das hört sich für aussenstehende echt schlimm an,aber auf "geschlossene"Abteilungen ist es in vielen Kliniken üblich das dort mit Medikamenten behandelt wird,selbst wenn man diese nicht nehmen will,(keine Bereitschaft zu veränderung da ist)dann wird man unter Umständen auch gezwungen diese zu nehmen,denn diese Menschen dort woolen einem nichts böses,die sagen nicht,ach die Frau so und so die ist unmöglich die mögen wir nicht,die geben wir einfach mal harte Medikamente,das alles hat seine Ordnung auf solchen Abteilungen.
Fixiert zu werden und etwas injeziert zu bekommen,das machen die Pfleger oder Ärzte doch nur dann,wenn man entweder am "ausrasten"ist,sich selbst gefährdent ist,oder jemanden was antuen möchte,das müßen die zum Schutz für dich und für die Mitpatienten machen,das ist zwar krass wenn man so etwas erfährt,aber es ist nichts unübliches.
Dich lese ich in deinen Zeilen viel Ärger,Wut,und enorme Abwehr,aber wofor und warum?

Mag sein,das du in deinem jungen Alter schon schreckliches erfahren mußtes,und das sei dir echt nicht gegönnt,aber dann nehm jetzt Hilfe an wo du sie bekommen kannst,denn wenn du leben möchtes,dann sei um jede Hilfe dankbar,und wenn du nicht mehr leben möchtes,dann wird das Gründe haben,und diese sollte man auf den Grund gehen,denn auf dich wartet das Leben,Gott hat mit dir noch viele Dinge vor.
GUT DING WILL WEILE HABEN

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