Übergang von amb. PT zur stat. Traumatherapie
Übergang von amb. PT zur stat. Traumatherapie
Das ist nun der neue Thread.
Es geht hier im Prinzip um Gedanken, Hinweise, Ratschläge, Tips, Links für Interessierte, die in Kürze (oder in weiterer Zukunft) den Übergang von einer ambulanten Psychotherapie (aller Richtungen) in eine stationäre psych. Klinik (Schwerpunkt Traumatherapie) möglichst effektiv gestalten wollen.
Zunächst würde mich der Inhalt (und die Form) des sogenannten psycho-pathologischen Befunds interessieren, den die Klinik wünscht bei der Aufnahme.
Es geht hier im Prinzip um Gedanken, Hinweise, Ratschläge, Tips, Links für Interessierte, die in Kürze (oder in weiterer Zukunft) den Übergang von einer ambulanten Psychotherapie (aller Richtungen) in eine stationäre psych. Klinik (Schwerpunkt Traumatherapie) möglichst effektiv gestalten wollen.
Zunächst würde mich der Inhalt (und die Form) des sogenannten psycho-pathologischen Befunds interessieren, den die Klinik wünscht bei der Aufnahme.
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So in diesen Thread poste ich nun mal folgendes Trauma. Meine amb. PT kennt auch das Ding und hat nur die Augen verdreht. Wie ich bereits schrieb ist das Diskutieren darüber für mich schon ein Stück Therapie (und ich habe Monate gebraucht es so detailliert aufzuschreiben).
Meint ihr das Trauma ist geeignet für PITT oder EMDR? Was passt da besser?
Gefühlsmässig bin ich da sehr weit von entfernt (so als ob da ein Barbie-Püppchen die Treppe runtergezerrt worden wäre)
Als Beispiel 1 normales Kindheitstrauma von mir:
Kindheitstrauma Nr.1:
(Besuch beim Hausarzt mit Gewalteinwirkung und gänzlichem Vertrauensverlust)
Dieses Highlight ist so stark verdrängt, dass ich da nur noch diese Erinnerungen zu habe.
Ich war aber schon alt genug, dass ich es relativ genau beschreiben kann.
Ich muss so 5 Jahre alt gewesen sein. Es hieß, morgen müssen wir zum Doktor mit Dir.
Eventuell wurde da „behutsam“ angekündigt, dass da auch Blut abgenommen werden muss.
Da ich da panische Angst davor hatte, gelang es mir am nächsten Morgen, mich bei der Tante im Nebenhaus zu verstecken. Dazu hatte ich das Schlafzimmer (im Obergeschoß) der Tante entdeckt, welches sich dazu noch abschließen ließ.
Da fühlte ich mich zunächst auch sicher, bis ich die Stimme der Erzeugerin hörte (die natürlich zum Bus musste mit mir).
Ich erinnere mich nur noch, dass die mich dort entdeckte und mich wie ein Stück Vieh die Treppe runter schleifte (genaue Erinnerungen an die Schmerzen habe ich nicht mehr). Ich stiess gefühlte 20 mal mit dem Kopf an die Holzstufen und schrie wie verrückt.
Wobei eine Tiermutter so was nicht in der Gewalt tun würde.
Danach ist bei mir keine Erinnerung mehr da, ich weiß nicht ob die Tante da was sagte, wie es beim Arzt war oder später. Es war ein reiner Alptraum nichts weiter. Ich kann mich da auch an keine Tröstung (oder gar Entschuldigung) erinnern. Das ist alles wie weggeblasen.
Ich nehme an ich war da so traumatisiert, dass ich seelisch im Koma war.
30 Jahre später hatte ich die Erzeugerin dahingehend mal angesprochen, was das für ein Gewaltakt war?
Antwort: „Das war nicht anders möglich, da dringende Termine anstanden und Stress angesagt war“.
Meint ihr das Trauma ist geeignet für PITT oder EMDR? Was passt da besser?
Gefühlsmässig bin ich da sehr weit von entfernt (so als ob da ein Barbie-Püppchen die Treppe runtergezerrt worden wäre)
Als Beispiel 1 normales Kindheitstrauma von mir:
Kindheitstrauma Nr.1:
(Besuch beim Hausarzt mit Gewalteinwirkung und gänzlichem Vertrauensverlust)
Dieses Highlight ist so stark verdrängt, dass ich da nur noch diese Erinnerungen zu habe.
Ich war aber schon alt genug, dass ich es relativ genau beschreiben kann.
Ich muss so 5 Jahre alt gewesen sein. Es hieß, morgen müssen wir zum Doktor mit Dir.
Eventuell wurde da „behutsam“ angekündigt, dass da auch Blut abgenommen werden muss.
Da ich da panische Angst davor hatte, gelang es mir am nächsten Morgen, mich bei der Tante im Nebenhaus zu verstecken. Dazu hatte ich das Schlafzimmer (im Obergeschoß) der Tante entdeckt, welches sich dazu noch abschließen ließ.
Da fühlte ich mich zunächst auch sicher, bis ich die Stimme der Erzeugerin hörte (die natürlich zum Bus musste mit mir).
Ich erinnere mich nur noch, dass die mich dort entdeckte und mich wie ein Stück Vieh die Treppe runter schleifte (genaue Erinnerungen an die Schmerzen habe ich nicht mehr). Ich stiess gefühlte 20 mal mit dem Kopf an die Holzstufen und schrie wie verrückt.
Wobei eine Tiermutter so was nicht in der Gewalt tun würde.
Danach ist bei mir keine Erinnerung mehr da, ich weiß nicht ob die Tante da was sagte, wie es beim Arzt war oder später. Es war ein reiner Alptraum nichts weiter. Ich kann mich da auch an keine Tröstung (oder gar Entschuldigung) erinnern. Das ist alles wie weggeblasen.
Ich nehme an ich war da so traumatisiert, dass ich seelisch im Koma war.
30 Jahre später hatte ich die Erzeugerin dahingehend mal angesprochen, was das für ein Gewaltakt war?
Antwort: „Das war nicht anders möglich, da dringende Termine anstanden und Stress angesagt war“.
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Ich denke dazu kann hier keiner eine Auskunft geben, wir sind alle nur Laien, da musst Du schon einen Psychotherapeuten fragen.
Und ich kann zu dem Trauma nur sagen, dass ich selber 2 Jungs habe und es auch schon oft solche Situationen bei uns gab. Mein Großer hat extreme Angst vorm Kinderarzt. Und es war auch nicht immer sanft ihn dann ins Auto zu bringen. Ich frage mich eben gerade ob so etwas so schlimme Traumatisierungen hinterlassen kann? Ich musste den jungen Mann auch mit 5 Jahren ins Auto tragen, mit Zwang anschnallen und ihn in die Praxis tragen und wir mussten zu 4!! das Kind festhalten um das Blut abzunehmen. Aber manche Sachen medizinisch müssen einfach sein.
Gut wenn das nun wirklich so war mit dem Kopf gegen die Treppe schlagen das geht nicht, aber es kommt eben oft vor dass Kinder sehr bockig sind und die Eltern durchgreifen müssen, das hat sogar meine Thera gesagt. Ich konnte das nämlich lange nicht und musste erst lernen den Kindern Grenzen zu setzen.
Was nicht geht ist körperliche Gewalt, ganz klar. Aber jedes Kind muss lernen dass bestimmte Sachen wichtig sind und sie da eben mitziehen müssen.
LG TS
Und ich kann zu dem Trauma nur sagen, dass ich selber 2 Jungs habe und es auch schon oft solche Situationen bei uns gab. Mein Großer hat extreme Angst vorm Kinderarzt. Und es war auch nicht immer sanft ihn dann ins Auto zu bringen. Ich frage mich eben gerade ob so etwas so schlimme Traumatisierungen hinterlassen kann? Ich musste den jungen Mann auch mit 5 Jahren ins Auto tragen, mit Zwang anschnallen und ihn in die Praxis tragen und wir mussten zu 4!! das Kind festhalten um das Blut abzunehmen. Aber manche Sachen medizinisch müssen einfach sein.
Gut wenn das nun wirklich so war mit dem Kopf gegen die Treppe schlagen das geht nicht, aber es kommt eben oft vor dass Kinder sehr bockig sind und die Eltern durchgreifen müssen, das hat sogar meine Thera gesagt. Ich konnte das nämlich lange nicht und musste erst lernen den Kindern Grenzen zu setzen.
Was nicht geht ist körperliche Gewalt, ganz klar. Aber jedes Kind muss lernen dass bestimmte Sachen wichtig sind und sie da eben mitziehen müssen.
LG TS
Ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
Folge Deiner Intuition
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...stellt sich mir spontan die Frage, wo fängt körperliche Gewalt an? Einen 5jährigen ins Auto tragen und mit Zwang anschnallen, dann zu 4 das Kind festhalten um Blut abzunehmen...
Kinder brauchen Grenzen, aber doch bitte nicht so! Es ist durchaus möglich mit einem Kind zu kommunizieren und völlig gewaltfrei durch unangenehme Situationen zu gehen.
Ich frage mich, warum Ärzte das dulden und sich auch noch beteiligen... Ist denn keiner bei klarem Verstand? Ich nenne das deutliche Grenzüberschreitung!
Kinder brauchen Grenzen, aber doch bitte nicht so! Es ist durchaus möglich mit einem Kind zu kommunizieren und völlig gewaltfrei durch unangenehme Situationen zu gehen.
Ich frage mich, warum Ärzte das dulden und sich auch noch beteiligen... Ist denn keiner bei klarem Verstand? Ich nenne das deutliche Grenzüberschreitung!
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Hallo Leute,
das ist Klasse dass ich schon Rückmeldungen bekommen habe. Genau so stelle ich ein durcharbeiten eines Traumas auch vor. Versch. Meinungen und dann dazu ggf. auch mal kontrovers Stellung beziehen.
Wobei ich die Meinung von Dilemma teile:
Es kann nicht sein, dass die Gefühle von nem 5-jährigen Kind (Angst) einfach ignoriert werden und wegen der Terminzwänge dann Gewalt angewendet wird.
Meine Empörung gegenüber einer solchen Gewalt kann ich nur schriftlich hier bezeugen. Das Kind kann das doch gar nicht verstehen sowas! Was geht in so einem kleinen Buben gefühlsmässig da ab?
Ich habe auch schon geschrieben, dass ich diese Traumata schriftlich festgehalten habe und natürlich der PT auch schon längst vorgelegt habe.
Manchmal habe ich allerdings auch den Eindruck, dass gewisse Geschehnisse von vor ca.75 Jahren nicht von ungefähr von Deutschen vollbracht wurden.
Wie soll das Kind Vertrauen aufbauen, wenn es so gedemütigt wird?
Habe auch kein Kind und bin manchmal auch froh, weil solch eine Härte ja dann auch in mir steckt.
Liebe Gruesse
Henrike76
das ist Klasse dass ich schon Rückmeldungen bekommen habe. Genau so stelle ich ein durcharbeiten eines Traumas auch vor. Versch. Meinungen und dann dazu ggf. auch mal kontrovers Stellung beziehen.
Wobei ich die Meinung von Dilemma teile:
Es kann nicht sein, dass die Gefühle von nem 5-jährigen Kind (Angst) einfach ignoriert werden und wegen der Terminzwänge dann Gewalt angewendet wird.
Meine Empörung gegenüber einer solchen Gewalt kann ich nur schriftlich hier bezeugen. Das Kind kann das doch gar nicht verstehen sowas! Was geht in so einem kleinen Buben gefühlsmässig da ab?
Ich habe auch schon geschrieben, dass ich diese Traumata schriftlich festgehalten habe und natürlich der PT auch schon längst vorgelegt habe.
Manchmal habe ich allerdings auch den Eindruck, dass gewisse Geschehnisse von vor ca.75 Jahren nicht von ungefähr von Deutschen vollbracht wurden.
Wie soll das Kind Vertrauen aufbauen, wenn es so gedemütigt wird?
Habe auch kein Kind und bin manchmal auch froh, weil solch eine Härte ja dann auch in mir steckt.
Liebe Gruesse
Henrike76
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Hallo nochmal,
also es ist immer eine Gradwanderung es richtig zu machen mit den Kindern. Und ich bin nicht die die gleich ausflippt, nein ich bin sehhhr geduldig. Aber wenn ein Kind zur Blut Abnahme muss weil es einen wichtigen OP Termin hat und man vorher Blut untersuchen muss, was für eine Wahl hat man den? Natürlich spricht man mit dem Kind und erklärt ihm warum es jetzt zum Arzt muss und warum das jetzt so ist. Aber verstehen kann es das leider noch nicht voll und ganz. Und Kinder testen die Eltern aus wie weit sie gehen können und setzt man eine Grenzen hat man verloren, das habe ich in meiner Therapie bei meiner Therapeutin lernen müssen und es war am Anfang sehr schlimm für mich dem Kind klare Grenzen zu setzen, aber seit ich so klare Grenzen setzen kann ist mein Sohn viel ausgeglichener. Es hört sich natürlich sehr gewaltvoll an aber ist es aber nicht wirklich ich bin ja trotzdem noch lieb und einfühlsam zu dem Kind.
Ich glaube wenn man selber keine Kinder hat ist das auch sehr schwierig zu verstehen.
Was natürlich nicht geht wie in Deinem Fall, dass das Kind so die Treppe runtergeschleift wird dass es ihm Schmerzen zufügt, das geht gar nicht und würde ich auch nie machen.
Und mein Sohn hat beim Arzt so rumgeschrien dass wir ihn festhalten mussten, die Blutabnahme war wichtig und freiwillig hätter er das nie zugelassen. Er hat immer geschrien "Ich spring zum Fenster raus" und "Ich schlag Euch alle", ist für alle Beteiligten in dem Moment nicht einfach.
LG TS
also es ist immer eine Gradwanderung es richtig zu machen mit den Kindern. Und ich bin nicht die die gleich ausflippt, nein ich bin sehhhr geduldig. Aber wenn ein Kind zur Blut Abnahme muss weil es einen wichtigen OP Termin hat und man vorher Blut untersuchen muss, was für eine Wahl hat man den? Natürlich spricht man mit dem Kind und erklärt ihm warum es jetzt zum Arzt muss und warum das jetzt so ist. Aber verstehen kann es das leider noch nicht voll und ganz. Und Kinder testen die Eltern aus wie weit sie gehen können und setzt man eine Grenzen hat man verloren, das habe ich in meiner Therapie bei meiner Therapeutin lernen müssen und es war am Anfang sehr schlimm für mich dem Kind klare Grenzen zu setzen, aber seit ich so klare Grenzen setzen kann ist mein Sohn viel ausgeglichener. Es hört sich natürlich sehr gewaltvoll an aber ist es aber nicht wirklich ich bin ja trotzdem noch lieb und einfühlsam zu dem Kind.
Ich glaube wenn man selber keine Kinder hat ist das auch sehr schwierig zu verstehen.
Was natürlich nicht geht wie in Deinem Fall, dass das Kind so die Treppe runtergeschleift wird dass es ihm Schmerzen zufügt, das geht gar nicht und würde ich auch nie machen.
Und mein Sohn hat beim Arzt so rumgeschrien dass wir ihn festhalten mussten, die Blutabnahme war wichtig und freiwillig hätter er das nie zugelassen. Er hat immer geschrien "Ich spring zum Fenster raus" und "Ich schlag Euch alle", ist für alle Beteiligten in dem Moment nicht einfach.
LG TS
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Hallo Henrike,
ich möchte dir die Sorge etwas nehmen, dass diese Härte auch in dir stecken könnte.
Oft ist es in der Tat so, dass solche Muster sich durch Generationen ziehen. Dennoch kann dieser Bann durchbrochen werden.
Gerade wenn du dir deiner Traumata bewusst bist und sie durcharbeitest, wirst du viel sensibler mit dieser Thematik umgehen.
Bei mir ist es so, dass ich durch meine Kindheit mehrfach traumatisiert bin und intuitiv anders mit meinem Sohn umgegangen bin. Ich habe mich immer schützend vor ihm gestellt und somit auch sehr viel von ihm abwenden können.
Das mag auch nicht immer korrekt gewesen sein, dennoch besser als der umgekehrte Fall. In vielen Bereichen konnte ich tatsächlich schlimmes verhindern, in anderen Bereichen habe ich ihn zu sehr beschützt. Wir haben dadurch eine sehr enge Symbiose, die aber langsam aufgelöst wird.
Ein hierfür passendes Beispiel ist, dass mein Sohn mit 3 Jahren gestürzt ist und sich eine Platzwunde an der Stirn zugezogen hatte. Wir sind darauf an in die Notfallambulanz einer Klinik gefahren. Die Wunde sollte geklebt werden und mein Sohn geriet in Panik, weinte und ließ sich nicht beruhigen.
Der Arzt bat die Schwestern und uns ihn festzuhalten, um in Ruhe die Wunde zu versorgen. Zum Glück habe ich gleich reagiert, meinen Sohn auf den Arm genommen und den Raum verlassen. Ich habe mich dann vor die Tür gesetzt, meinen Sohn auf den Schoss genommen und beruhigend auf ihn eingewirkt und ihm bildlich erklärt, was genau jetzt passieren würde. Er beruhigte sich schnell und wir konnten zurück in den Raum, dort habe ich den Arzt gebeten, mit meinem Sohn beruhigend während der Behandlung zu sprechen und habe auch dort meinen Sohn auf den Schoss genommen. Die Behandlung verlief somit ohne weitere Turbulenzen.
Mein Mann hatte mir dann im Anschluss erzählt, wie sehr sich der Arzt und die Schwestern aufgeregt hätten, dass ich mit unserem Sohn den Raum verlassen habe. Sie waren der Meinung, wenn das jeder machen würde, dann kämen sie nie mit ihrer Arbeit voran. Meiner Meinung nach, sollten sie lieber mal ihre Einstellung überprüfen und sich hinterfragen, ob sie in der Kinderambulanz richtig aufgehoben sind.
Ich denke, dass Trauma was du oben beschreibst, wird nicht dein einziges gewesen sein. Meistens sind es zahlreiche Traumata in der Kindheit, die dann auch im Erwachsenenalter zu enormen Schwierigkeiten führen.
Gruß
Dilemma
ich möchte dir die Sorge etwas nehmen, dass diese Härte auch in dir stecken könnte.
Oft ist es in der Tat so, dass solche Muster sich durch Generationen ziehen. Dennoch kann dieser Bann durchbrochen werden.
Gerade wenn du dir deiner Traumata bewusst bist und sie durcharbeitest, wirst du viel sensibler mit dieser Thematik umgehen.
Bei mir ist es so, dass ich durch meine Kindheit mehrfach traumatisiert bin und intuitiv anders mit meinem Sohn umgegangen bin. Ich habe mich immer schützend vor ihm gestellt und somit auch sehr viel von ihm abwenden können.
Das mag auch nicht immer korrekt gewesen sein, dennoch besser als der umgekehrte Fall. In vielen Bereichen konnte ich tatsächlich schlimmes verhindern, in anderen Bereichen habe ich ihn zu sehr beschützt. Wir haben dadurch eine sehr enge Symbiose, die aber langsam aufgelöst wird.
Ein hierfür passendes Beispiel ist, dass mein Sohn mit 3 Jahren gestürzt ist und sich eine Platzwunde an der Stirn zugezogen hatte. Wir sind darauf an in die Notfallambulanz einer Klinik gefahren. Die Wunde sollte geklebt werden und mein Sohn geriet in Panik, weinte und ließ sich nicht beruhigen.
Der Arzt bat die Schwestern und uns ihn festzuhalten, um in Ruhe die Wunde zu versorgen. Zum Glück habe ich gleich reagiert, meinen Sohn auf den Arm genommen und den Raum verlassen. Ich habe mich dann vor die Tür gesetzt, meinen Sohn auf den Schoss genommen und beruhigend auf ihn eingewirkt und ihm bildlich erklärt, was genau jetzt passieren würde. Er beruhigte sich schnell und wir konnten zurück in den Raum, dort habe ich den Arzt gebeten, mit meinem Sohn beruhigend während der Behandlung zu sprechen und habe auch dort meinen Sohn auf den Schoss genommen. Die Behandlung verlief somit ohne weitere Turbulenzen.
Mein Mann hatte mir dann im Anschluss erzählt, wie sehr sich der Arzt und die Schwestern aufgeregt hätten, dass ich mit unserem Sohn den Raum verlassen habe. Sie waren der Meinung, wenn das jeder machen würde, dann kämen sie nie mit ihrer Arbeit voran. Meiner Meinung nach, sollten sie lieber mal ihre Einstellung überprüfen und sich hinterfragen, ob sie in der Kinderambulanz richtig aufgehoben sind.
Ich denke, dass Trauma was du oben beschreibst, wird nicht dein einziges gewesen sein. Meistens sind es zahlreiche Traumata in der Kindheit, die dann auch im Erwachsenenalter zu enormen Schwierigkeiten führen.
Gruß
Dilemma
Hallo TS,Traurige Seele hat geschrieben:Und mein Sohn hat beim Arzt so rumgeschrien dass wir ihn festhalten mussten, die Blutabnahme war wichtig und freiwillig hätter er das nie zugelassen. Er hat immer geschrien "Ich spring zum Fenster raus" und "Ich schlag Euch alle", ist für alle Beteiligten in dem Moment nicht einfach.
ich möchte dich nicht angreifen, dennoch entnehme ich aus deiner Schilderung, dass dein Sohn schon Verhaltensauffälligkeiten aufweist und vieles in der Erziehung im Argen liegt. Wenn du nicht in der Lage warst, ihm von Anfang an klare Grenzen aufzuzeigen, ist er sehr unsicher und das widerrum erklärt auch sein Verhalten.
Dennoch finde ich es fatal, gerade bei solchen Kindern, die von dir genannte Methode anzuwenden. Mit 5 Jahren hat ein Kind difinitiv ein Alter, in dem es versteht was passiert und ließe sich somit auch beruhigen. Diese Situation wird ihn nur noch mehr in seinem Urvertrauen verstört haben. Das sollte auch nicht schöngeredet werden, viel wichtiger finde ich, ist sich zu hinterfragen, was kann ich tun, damit mir mein Sohn wieder mehr Vertrauen kann.
Gruß
Dilemma
Hallo Dilemma,
das ist schon mal Balsam für meine Seele was Du schreibst. Danke!
Ich weiss, dass man unter Stress auch Dinge tut (sagt), die man hinterher bereut. Das passiert jedem.
Das entscheidende für mich ist, ob jemand die Stärke hat solche Fehler einzusehen und um Verzeihung zu bitten. Gott sei Dank kann ich dies.
Und all dies vermisse ich bei meinen Erzeugern. Um die geht es im Kern aber auch gar nicht.
Es geht im Thread um den kleinen Buben, der in mir steckt und bis heute ohne Drogeneinfluss fast keine Beziehungen oder Ähnliches mit dem anderen Geschlecht pflegen konnte! Ist das ein Wunder?
Die Arzt-Szene ist da auch nur ein Beispiel wie mit mir umgegangen wurde. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich bei der Mutter mal zur Tröstung auf den Arm genommen wurde. Das war nur mal 1 Tante und die Grundschullehrerin (als ich mich mit 8 Jahren in einer fremden Stadt verlaufen hatte und die mich fand). Komischerweise machte die Lehrerin mir auch gar keine Vorwürfe sondern nahm mich auf den Arm!
Meine Mutter hatte einen beliebten Spruch, wenn sie einem eine Tracht Prügel verpasst hatte:
"So jetzt hast Du Ursache zum Weinen!"
Ich kann dies nur noch als Sadismus bezeichnen.
Sie hat auch nie die extremen Gewaltübergriffe durch den Erzeuger gestoppt (und mich zumind. auch nie danach getröstet). Was soll so eine Junge für ein Frauenbild bekommen?
Das habe ich alles all den PT erzählt ohne dass da mal was gelöst (oder gar geheilt) worden wäre.
Die Frage ist eigentlich die: Lege ich in der Klinik all diese Berichte vor (auf die Gefahr hin, dass dort dann auch wieder "nur" stabilisiert wird)? Vielleicht ist es wirklich besser dort geplant sich auf 1 Trauma zu konzentrieren (anstatt sich zu verzetteln).
Ich halte da ja keine Infos zurück, das meiste wird ja auch in dem Bericht von der amb. PT bereits drin stehen.
das ist schon mal Balsam für meine Seele was Du schreibst. Danke!
Ich weiss, dass man unter Stress auch Dinge tut (sagt), die man hinterher bereut. Das passiert jedem.
Das entscheidende für mich ist, ob jemand die Stärke hat solche Fehler einzusehen und um Verzeihung zu bitten. Gott sei Dank kann ich dies.
Und all dies vermisse ich bei meinen Erzeugern. Um die geht es im Kern aber auch gar nicht.
Es geht im Thread um den kleinen Buben, der in mir steckt und bis heute ohne Drogeneinfluss fast keine Beziehungen oder Ähnliches mit dem anderen Geschlecht pflegen konnte! Ist das ein Wunder?
Die Arzt-Szene ist da auch nur ein Beispiel wie mit mir umgegangen wurde. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich bei der Mutter mal zur Tröstung auf den Arm genommen wurde. Das war nur mal 1 Tante und die Grundschullehrerin (als ich mich mit 8 Jahren in einer fremden Stadt verlaufen hatte und die mich fand). Komischerweise machte die Lehrerin mir auch gar keine Vorwürfe sondern nahm mich auf den Arm!
Meine Mutter hatte einen beliebten Spruch, wenn sie einem eine Tracht Prügel verpasst hatte:
"So jetzt hast Du Ursache zum Weinen!"
Ich kann dies nur noch als Sadismus bezeichnen.
Sie hat auch nie die extremen Gewaltübergriffe durch den Erzeuger gestoppt (und mich zumind. auch nie danach getröstet). Was soll so eine Junge für ein Frauenbild bekommen?
Das habe ich alles all den PT erzählt ohne dass da mal was gelöst (oder gar geheilt) worden wäre.
Die Frage ist eigentlich die: Lege ich in der Klinik all diese Berichte vor (auf die Gefahr hin, dass dort dann auch wieder "nur" stabilisiert wird)? Vielleicht ist es wirklich besser dort geplant sich auf 1 Trauma zu konzentrieren (anstatt sich zu verzetteln).
Ich halte da ja keine Infos zurück, das meiste wird ja auch in dem Bericht von der amb. PT bereits drin stehen.
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@Dilemma,
also ich fühle mich dadurch schon etwas angegriffen muss ich ehrlich gesagt sagen.
Also Verhaltensauffällig finde ich schon etwas heftig das mir so sagen zu lassen. Mein Sohn ist in keinster Weise Verhaltensauffällig. Er ist ein ganz lieber wilder normaler 6 jähriger Junge. Die Lehrerin konnte in einem Elterngespräch über sein Verhalten in der Schule nur Gutes sagen.
Natürlich habe ich mir auch viele Gedanken gemacht wie es eben am Anfang gelaufen ist mit mir und ihm. Eine Mutter mit postpartalen Depressionen ist bestimmt nicht gut für ein Kind. Und dass er damals nach der Geburt sehr kämpfen musste auf der Intensivstation war auch nicht einfach. Was sagst Du dann dazu dass ich in der Klinik heimgeschickt wurde und meinen Kleinen dort lassen musste ist sowas menschlich??? Ich habe Rotz und Wasser geheult als ich ohne Baby heim musste. Das ist etwas was ich absolut traumatisierend für Mutter und Kind finde. Ich durfte ja nicht mal zwischen den Fütterungszeiten auf die Intensiv weil das den Ablauf der Schwestern und Ärzte gestört hätte. Wenn der Kleine sich auf meiner Brust beruhigend hingeschnuckelt hatte sagte die Schwester so jetzt war es genug legen sie den Kleinen wieder rein und kabeln sie ihn an. Er hat dann gebrüllt und die haben gesagt gehen sie ganz schnell raus und lassen ihn. Ich saß dann vor der Intensiv und habe ihn schreien gehört und habe geheult. Dann sagte die Schwester noch zu mir "Da haben sie aber einen Schreihals". Glaub mir nach so einer Geschichte bin ich ganz sicher nicht unsensibel zu meinem Sohn. Und meine Therapeutin hat mir sooo sehr geholfen den richtigen Weg für mich zu finden. Die richtigen Grenzen zu ziehen. Und nicht immer ein schlechtes Gewissen zu haben dass ich ihm schade wenn ich mal klare Grenzen setze. Und alles in allem hat er sich gut entwickelt. Und er hat genug Vertrauen in mich.
Meine Therapeutin hat mich sogar gelobt als ich endlich klare Grenzen setzen konnte. Sie hat mir auch erklärt dass ein Kind klare Grenzen braucht. Sie meinte aber auch dass jede Mutter mal hin und wieder Fehler machen wird und dass das nicht ausbleiben wird. Und ich bin für meine Kinder da.
Und die Situation hört sich hart an, aber wenn man dem Kind zum 100sten mal erklärt wie es ablaufen wird und dass es sein muss und es vor Angst immer noch brüllt, ja was hat man für eine Wahl???? Was hätte ich sagen sollen? Es tut gar nicht weh... nein das wäre gelogen gewesen und ich sag ihm dann ehrlich es wird kurz pieksen und natürlich schreit er dann. Und nicht jedes Kind ist gleich und wenn meine Söhne was nicht wollen dann wollen sie nicht da kann man auf sie einreden wie man will, das nützt nicht. Vielleicht Bestechung das könnte noch funktionieren, aber das sollte ja auch nicht das Mittel der Wahls sein.
So ich möchte darüber auch nicht mehr weiter diskutieren und als schlechte Mutter hingestellt werden. Deshalb ich habe mich nochmal dazu geäußert und werde jetzt hierzu auch nichts mehr schreiben.
also ich fühle mich dadurch schon etwas angegriffen muss ich ehrlich gesagt sagen.
Also Verhaltensauffällig finde ich schon etwas heftig das mir so sagen zu lassen. Mein Sohn ist in keinster Weise Verhaltensauffällig. Er ist ein ganz lieber wilder normaler 6 jähriger Junge. Die Lehrerin konnte in einem Elterngespräch über sein Verhalten in der Schule nur Gutes sagen.
Natürlich habe ich mir auch viele Gedanken gemacht wie es eben am Anfang gelaufen ist mit mir und ihm. Eine Mutter mit postpartalen Depressionen ist bestimmt nicht gut für ein Kind. Und dass er damals nach der Geburt sehr kämpfen musste auf der Intensivstation war auch nicht einfach. Was sagst Du dann dazu dass ich in der Klinik heimgeschickt wurde und meinen Kleinen dort lassen musste ist sowas menschlich??? Ich habe Rotz und Wasser geheult als ich ohne Baby heim musste. Das ist etwas was ich absolut traumatisierend für Mutter und Kind finde. Ich durfte ja nicht mal zwischen den Fütterungszeiten auf die Intensiv weil das den Ablauf der Schwestern und Ärzte gestört hätte. Wenn der Kleine sich auf meiner Brust beruhigend hingeschnuckelt hatte sagte die Schwester so jetzt war es genug legen sie den Kleinen wieder rein und kabeln sie ihn an. Er hat dann gebrüllt und die haben gesagt gehen sie ganz schnell raus und lassen ihn. Ich saß dann vor der Intensiv und habe ihn schreien gehört und habe geheult. Dann sagte die Schwester noch zu mir "Da haben sie aber einen Schreihals". Glaub mir nach so einer Geschichte bin ich ganz sicher nicht unsensibel zu meinem Sohn. Und meine Therapeutin hat mir sooo sehr geholfen den richtigen Weg für mich zu finden. Die richtigen Grenzen zu ziehen. Und nicht immer ein schlechtes Gewissen zu haben dass ich ihm schade wenn ich mal klare Grenzen setze. Und alles in allem hat er sich gut entwickelt. Und er hat genug Vertrauen in mich.
Meine Therapeutin hat mich sogar gelobt als ich endlich klare Grenzen setzen konnte. Sie hat mir auch erklärt dass ein Kind klare Grenzen braucht. Sie meinte aber auch dass jede Mutter mal hin und wieder Fehler machen wird und dass das nicht ausbleiben wird. Und ich bin für meine Kinder da.
Und die Situation hört sich hart an, aber wenn man dem Kind zum 100sten mal erklärt wie es ablaufen wird und dass es sein muss und es vor Angst immer noch brüllt, ja was hat man für eine Wahl???? Was hätte ich sagen sollen? Es tut gar nicht weh... nein das wäre gelogen gewesen und ich sag ihm dann ehrlich es wird kurz pieksen und natürlich schreit er dann. Und nicht jedes Kind ist gleich und wenn meine Söhne was nicht wollen dann wollen sie nicht da kann man auf sie einreden wie man will, das nützt nicht. Vielleicht Bestechung das könnte noch funktionieren, aber das sollte ja auch nicht das Mittel der Wahls sein.
So ich möchte darüber auch nicht mehr weiter diskutieren und als schlechte Mutter hingestellt werden. Deshalb ich habe mich nochmal dazu geäußert und werde jetzt hierzu auch nichts mehr schreiben.
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Ja eben so sehe ich das auch jede Mutter macht hin und wieder Fehler, aber ich bereue das dann immer zu tiefst und sage auch dass es mir leid tut und ich einfach gestresst war und deshalb falsch reagiert habe in dem Moment.Ich weiss, dass man unter Stress auch Dinge tut (sagt), die man hinterher bereut. Das passiert jedem.Das entscheidende für mich ist, ob jemand die Stärke hat solche Fehler einzusehen und um Verzeihung zu bitten. Gott sei Dank kann ich dies.
Ja das kenne ich aus meiner Kindheit auch. Und das ist echt schlimmIch kann mich auch nicht erinnern, dass ich bei der Mutter mal zur Tröstung auf den Arm genommen wurde. Das war nur mal 1 Tante und die Grundschullehrerin (als ich mich mit 8 Jahren in einer fremden Stadt verlaufen hatte und die mich fand). Komischerweise machte die Lehrerin mir auch gar keine Vorwürfe sondern nahm mich auf den Arm!
Ja auch das verstehe ich nur zu gut. Meine Mutter hat mir damals auch nicht geglaubt als ich vom Missbrauch erzählt habe durch einen Verwandten, das ist etwas bei dem das Urvertrauen komplett erschüttert wird.Meine Mutter hatte einen beliebten Spruch, wenn sie einem eine Tracht Prügel verpasst hatte:
"So jetzt hast Du Ursache zum Weinen!"[/code]
Das ist ganz schlimm, so eine Aussage ist unverzeihlich
Sie hat auch nie die extremen Gewaltübergriffe durch den Erzeuger gestoppt (und mich zumind. auch nie danach getröstet). Was soll so eine Junge für ein Frauenbild bekommen?
Was ich bei Dir sehe ist eben auch das Komplexe Deiner ganzen Kindheit. Du wurdest über Jahre schwer traumatisiert und das ist das Fatale. Ich kenne das aus meiner Kindheit wie ich Stück für Stück zerstört wurde innerlich über Jahre und mir immer wieder gesagt wurde "Du hast es doch gut also beschwere Dich nicht".
Man muss eben auch die ganze Kindheitsgeschichte kennen und nicht nur Auszüge. Und dazu ist ja dann die Therapie da. Ich wünsche Dir Glück, dass Dir in der Klinik gut geholfen wird und Du danach ein schönes glückliches Leben haben wirst.
LG TS
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Hallo TS,
ich kann verstehen, dass du dich durch meinen Beitrag angriffen fühlst. Dennoch stehe ich zu meiner Meinung.
In deiner Erkärung, fallen mir schon wieder etliche Zeilen ins Auge, die ich komplett anders beurteilen würde.
Ich erspare es aber jetzt uns beiden hier. Du möchtest nicht weiter darüber diskutieren und das akzeptiere ich.
Gruß
Dilemma
ich kann verstehen, dass du dich durch meinen Beitrag angriffen fühlst. Dennoch stehe ich zu meiner Meinung.
In deiner Erkärung, fallen mir schon wieder etliche Zeilen ins Auge, die ich komplett anders beurteilen würde.
Ich erspare es aber jetzt uns beiden hier. Du möchtest nicht weiter darüber diskutieren und das akzeptiere ich.
Gruß
Dilemma
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Hallo Dilemma,
ja wir haben wohl auch komplett andere Ansichten zu dem Thema, ist nun mal so. Aber ich habe das in meiner Therapie schon sooo oft aufgedrösselt und auch sehr an mir gearbeitet weil ich schon oft Angst hatte so zu werden wie Mutter und Oma.
Ich kann mir schon vorstellen was Dir da aufgefallen ist. Bestimmt das mit der Klinik damals, ich hätte mich wehren sollen usw. ja heute könnte ich das aber damals war ich selbst so überfordert und auch noch depressiv dass ich es nicht konnte. Heute würde ich es anders machen aber ich kann es nicht mehr Rückgängig machen und versuche meinem Sohn heute umso mehr bei zu stehen um das in die Richtige Richtung zu lenken. Und ich habe ja noch einen Sohn mit 3, zu diesem hatte ich von Anfang an die bessere Bindung weil da eben nichts schief gelaufen ist von Anfang an. Und ich war damals schon über 1 Jahr in Therapie und konnte mit allem besser umgehen.
Ja ich weiß, für meine Jungs ist es oft nicht einfach mit einer Mutter zu leben die selbst sehr traumatisiert ist und das bis jetzt noch nicht aufgearbeitet hat. Die Traumatherapie kommt ab Mai. Aber ich versuche ihnen so gut es geht gerecht zu werden. Und ich habe ja auch noch einen Mann der nicht psychisch erkrankt ist der den Kindern ja auch ganz viel Halt gibt.
Und ja es stand schon zur Debatte dass ich eine stationäre Reha bräuchte wegen meiner Erkrankung aber ich bringe es nicht übers Herz meine Jungs bei ner Tagesmutter zu lassen und für 6 Wochen weg zu gehen, da denke ich viel zu sehr an die Kinder was ich ihnen damit antun würde. Und das mache ich nicht. Die Kinder sind bei mir immer an erster Stelle.
Meine eigene Mutter sagt immer meine Jungs wäre sehr verwöhnt. Ja und warum weil ich ihnen das geben will was ich nie bekommen habe als Kind. Sie sieht es als verwöhnen an ich nicht. Ich tue das alles sehr gerne für sie.
LG TS
ja wir haben wohl auch komplett andere Ansichten zu dem Thema, ist nun mal so. Aber ich habe das in meiner Therapie schon sooo oft aufgedrösselt und auch sehr an mir gearbeitet weil ich schon oft Angst hatte so zu werden wie Mutter und Oma.
Ich kann mir schon vorstellen was Dir da aufgefallen ist. Bestimmt das mit der Klinik damals, ich hätte mich wehren sollen usw. ja heute könnte ich das aber damals war ich selbst so überfordert und auch noch depressiv dass ich es nicht konnte. Heute würde ich es anders machen aber ich kann es nicht mehr Rückgängig machen und versuche meinem Sohn heute umso mehr bei zu stehen um das in die Richtige Richtung zu lenken. Und ich habe ja noch einen Sohn mit 3, zu diesem hatte ich von Anfang an die bessere Bindung weil da eben nichts schief gelaufen ist von Anfang an. Und ich war damals schon über 1 Jahr in Therapie und konnte mit allem besser umgehen.
Ja ich weiß, für meine Jungs ist es oft nicht einfach mit einer Mutter zu leben die selbst sehr traumatisiert ist und das bis jetzt noch nicht aufgearbeitet hat. Die Traumatherapie kommt ab Mai. Aber ich versuche ihnen so gut es geht gerecht zu werden. Und ich habe ja auch noch einen Mann der nicht psychisch erkrankt ist der den Kindern ja auch ganz viel Halt gibt.
Und ja es stand schon zur Debatte dass ich eine stationäre Reha bräuchte wegen meiner Erkrankung aber ich bringe es nicht übers Herz meine Jungs bei ner Tagesmutter zu lassen und für 6 Wochen weg zu gehen, da denke ich viel zu sehr an die Kinder was ich ihnen damit antun würde. Und das mache ich nicht. Die Kinder sind bei mir immer an erster Stelle.
Meine eigene Mutter sagt immer meine Jungs wäre sehr verwöhnt. Ja und warum weil ich ihnen das geben will was ich nie bekommen habe als Kind. Sie sieht es als verwöhnen an ich nicht. Ich tue das alles sehr gerne für sie.
LG TS
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Hallo TS und Dilemma,
Danke für Eure klaren Worte. Ich glaube schon, dass das auch für die Eltern schlimm ist, einsehen zu müssen, dass man Fehler gemacht hat (kleine, große, unbewusst oder bewusst).
Da haben die Eltern aber einen klaren Vorteil die es einsehen können (schmerzhaft) und ordentlich um Verzeihung bitten können. Evtl. kann man zu dem Thema auch einen eigenen "Eltern-Thread" aufmachen, der mich sehr wohl interessieren würde.
Mich interessiert zunächst aber fast nur, wie der geschlagene und geprügelte Bube, dem fast jegliche Nähe und Zuwendung verwehrt wurde (die fehlten auch nach dem Zusammenschlagen durch den Erzeuger, wozu ich bereits eine Gewalt-Theorie habe, die bisher durch die Thera nicht verfolgt wird: Vergewaltigung der Mutter bei der Zeugung).
Es geht schwerpunktmässig um die stat. Traumatherapie und was ich da bis zum Start noch tun kann.
Gerade heute Nacht träumte ich wieder so einen Dreck, wie der Erzeuger mit dem Messer vor mir steht.
Danke für Eure klaren Worte. Ich glaube schon, dass das auch für die Eltern schlimm ist, einsehen zu müssen, dass man Fehler gemacht hat (kleine, große, unbewusst oder bewusst).
Da haben die Eltern aber einen klaren Vorteil die es einsehen können (schmerzhaft) und ordentlich um Verzeihung bitten können. Evtl. kann man zu dem Thema auch einen eigenen "Eltern-Thread" aufmachen, der mich sehr wohl interessieren würde.
Mich interessiert zunächst aber fast nur, wie der geschlagene und geprügelte Bube, dem fast jegliche Nähe und Zuwendung verwehrt wurde (die fehlten auch nach dem Zusammenschlagen durch den Erzeuger, wozu ich bereits eine Gewalt-Theorie habe, die bisher durch die Thera nicht verfolgt wird: Vergewaltigung der Mutter bei der Zeugung).
Es geht schwerpunktmässig um die stat. Traumatherapie und was ich da bis zum Start noch tun kann.
Gerade heute Nacht träumte ich wieder so einen Dreck, wie der Erzeuger mit dem Messer vor mir steht.
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- Forums-Gruftie
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Hallo Henrike,
ja das stimmt meine Thera meinte mal alle Eltern machen hin und wieder mal Fehler. Das ist normal meinte sie, weil ich mir immer selbst viel zu viel Gedanken drum mache ja keine Fehler zu machen mit meinen eigenen Kindern. Und sie meinte das würde sich nicht vermeiden lassen. Aber welche Fehler nie passieren sollten wären diese die den Kern des Kindes treffen (so wie in meiner Kindheit). Und meine Kinder haben da ja eine ganz andere Voraussetzung als ich damals. Meine Mutter meint immer meine Kinder wären verwöhnt weil ich eben viel mache um meine Kinder in ihrer eigenen Entwicklung zu fördern.
Ja stimmt ein eigener Thread wäre da nicht schlecht, aber für mich zu momentanen Zeitpunkt zu viel da ich mich selbst gerade in einer sehr labilen Phase befinde und mir ab Mai die Traumaaufarbeitung bevorsteht. Das wird hart da ich immer noch funktionieren muss für meine eigene Familie. Deshalb darf ich mich da gefühlsmässig nicht zu sehr auf solche Sachen einlassen, da es mein Krankheitsbild und meine Selbstzweifel nur noch verstärken würde. Und ich kann meine Fehler einsehen und mich bei meinen Jungs entschuldigen wenn ich mal nicht so fair war zu ihnen, ich denke das ist der entscheidende Punkt.
Ich denke denke Du wirst Dich nicht sonderlich drauf vorbereiten können auf die stationäre Therapie. Du kannst Dir Punkte aufschreiben die Dir wichtig erscheinen und die auf jeden Fall zur Sprache kommen müssen. Und dann musst Du Dich einfach wenn Du dort bist drauf einlassen auf die Therapie. Ich denke mehr kann man da nicht machen. Versuche Dich so gut es geht bis dahin zu stabilisieren dass Du es gut durchstehst. Weil hart wird es auf jeden Fall werden.
LG TS
ja das stimmt meine Thera meinte mal alle Eltern machen hin und wieder mal Fehler. Das ist normal meinte sie, weil ich mir immer selbst viel zu viel Gedanken drum mache ja keine Fehler zu machen mit meinen eigenen Kindern. Und sie meinte das würde sich nicht vermeiden lassen. Aber welche Fehler nie passieren sollten wären diese die den Kern des Kindes treffen (so wie in meiner Kindheit). Und meine Kinder haben da ja eine ganz andere Voraussetzung als ich damals. Meine Mutter meint immer meine Kinder wären verwöhnt weil ich eben viel mache um meine Kinder in ihrer eigenen Entwicklung zu fördern.
Ja stimmt ein eigener Thread wäre da nicht schlecht, aber für mich zu momentanen Zeitpunkt zu viel da ich mich selbst gerade in einer sehr labilen Phase befinde und mir ab Mai die Traumaaufarbeitung bevorsteht. Das wird hart da ich immer noch funktionieren muss für meine eigene Familie. Deshalb darf ich mich da gefühlsmässig nicht zu sehr auf solche Sachen einlassen, da es mein Krankheitsbild und meine Selbstzweifel nur noch verstärken würde. Und ich kann meine Fehler einsehen und mich bei meinen Jungs entschuldigen wenn ich mal nicht so fair war zu ihnen, ich denke das ist der entscheidende Punkt.
Ich denke denke Du wirst Dich nicht sonderlich drauf vorbereiten können auf die stationäre Therapie. Du kannst Dir Punkte aufschreiben die Dir wichtig erscheinen und die auf jeden Fall zur Sprache kommen müssen. Und dann musst Du Dich einfach wenn Du dort bist drauf einlassen auf die Therapie. Ich denke mehr kann man da nicht machen. Versuche Dich so gut es geht bis dahin zu stabilisieren dass Du es gut durchstehst. Weil hart wird es auf jeden Fall werden.
LG TS
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