Hallo liebe UserInnen,
nach gefühlten Jahrhunderten habe ich es auchmal dazu gebracht einen Termin beim Neurologen/Psychiater zu machen. Nach dem Gespräch sagte er mir ich sollte in die Kinder-/Jugendpsychiatrieambulanz gehen dort mal mit einer Therapeutin/einem Therapeuten reden, da die Kinder-/Jugendpsychiater/therapeuten andere Denkweisen haben und mehr auf die Entwicklung achten, und nach der Diagnose wenn ich möchte bei ihm weitermachen.
Ich habe jetzt den Termin für die Klinik (Kinder-/Jugendpsychiatrie Münster UKM) im Februar.
Am Telefon wurde mir ohne das ich fragen musste schonmal gesagt das ein Elternfragebogen und eine Wegbeschreibung zu mir nach Hause geschickt wird und das das Erstgespräch ca. 2Stunden dauert. Ich hätte eigentlich auch sofort weiterfragen können, aber mir war der Anruf schon unangenehm genug(!).
Deswegen würde ich Euch gerne Fragen, falls ihr Erfahrungen mit einer/mehreren Kinder-/Jugendpsychiatrieambulanzen habt, wie der Ersttermin/das Erstgespräch mit dem/der Therapeuten/Therapeutin abläuft, und zusätzlich habe ich nicht die Frage -> Gibt es auch ein 4Augengespräch das länger dauert? Weil ja die Eltern auch mitkommen sollen, aber wenn die dabei sind werd ich bestimmt kein Wort rauskriegen!
Naja,
mehr fällt mir jetzt nicht ein, Antworten sind immer willkommen.
Mfg,
Fury
1.Termin in der Ambulanz (K/JPS Münster)
- Werbung
Achja vergessen:
Ich soll dahin wegen:
Konzentrations/Aufmerksamkeitsproblemen
ängstl. geprägtes soziales Vermeidungsverhalten
Starke Orientierung an der Internetwelt
---
Kommen noch im Gespräch mehrere Sachen heraus die ich euch ja auch schonmal sagen kann:
Vergesslich, unaufmerksam, unkonzentriert, zappelig (sagte mein Hausarzt auch, deswegen Verdacht AD(H)S)
hatte schon mehrere Phasen, depressiv, krebsphobie, keimphobie, zangsverhalten (früher stark, heute weniger)
... vielleicht kommt hier noch was, ich hab eh wieder was vergessen.
Ich soll dahin wegen:
Konzentrations/Aufmerksamkeitsproblemen
ängstl. geprägtes soziales Vermeidungsverhalten
Starke Orientierung an der Internetwelt
---
Kommen noch im Gespräch mehrere Sachen heraus die ich euch ja auch schonmal sagen kann:
Vergesslich, unaufmerksam, unkonzentriert, zappelig (sagte mein Hausarzt auch, deswegen Verdacht AD(H)S)
hatte schon mehrere Phasen, depressiv, krebsphobie, keimphobie, zangsverhalten (früher stark, heute weniger)
... vielleicht kommt hier noch was, ich hab eh wieder was vergessen.
Hallo Fury,
also ich habe durch ein Praktikum ein paar Erstgespräche in KJPs (hm aber nur stationär) mitbekommen und kann Dir vielleicht ein bisschen die Angst nehmen vor diesem Termin!
Aber schön, dass Du Dich überwinden konntest, dort anzurufen. Das ist ja auch schon einmal ein erster wichtiger Schritt!
Also in der Regel wirst Du erstmal gefragt, was denn Dein Anliegen sei. Also warum Du angerufen hast. Das hast Du ja oben schon erwähnt (Konzentrationsprobleme, ängstlich gesprägtes soziales Vermeidungsverhalten...) und dann wirst Du gefragt, wie lange diese Probleme denn schon bestehen. Wahrscheinlich wirst Du auch über die Schule, Deine Leistungen in der Schule, Hobbies, Freunde etc. gefragt. Also so ein kleiner Rundumschlag. Möglicherweise wird auch gefragt, was Du denn verändern möchtest. Aber keine Angst, Du musst nicht auf jede Frage eine super oder überhaupt eine Antwort haben. Über manches hat man halt einfach noch nicht nachgedacht!
Deine Eltern sind ja mit eingeladen, weil Du nicht volljährig bist und oft auch die Eltern eine wichtige Rolle spielen, wenn es den Kindern irgendwie nicht gut geht. Deine Eltern kennen dich ja auch viel besser als andere Personen und kennen Dich auch "anders" als Du Dich kennst, weil sie ja mehr oder weniger von außen auf Dich schauen. Es muss natürlich nicht immer richtig sein, was Deine Eltern an Dir sehen!
Mit 16 hat man natürlich keine Lust, vor den Eltern seine Probleme auszubreiten. Kenne ich gut genug. Mache ich heute auch nicht immer!
Und das wird der/die TherapeutIn auch wissen und wird Dir bestimmt anbieten, dass die Eltern eine Weile rausgehen und er/sie allein mit Dir reden wird. Die Behandler kennen sich da ja auch aus und wissen aus Erfahrung, dass das nicht immer so einfach ist! Du kannst da aber auch ruhig sagen, dass Du gerne erstmal oder später gerne alleine mit dem/der Therapeuten/In reden möchtest. Es wird Dir bestimmt geholfen, wenn Deine Eltern das zunächst irritiert.
Wenn Du noch konkrete Fragen hast, dann kannst du gerne hier schreiben!
Ansonsten viel Erfolg!
Grüße,
marburger
also ich habe durch ein Praktikum ein paar Erstgespräche in KJPs (hm aber nur stationär) mitbekommen und kann Dir vielleicht ein bisschen die Angst nehmen vor diesem Termin!
Aber schön, dass Du Dich überwinden konntest, dort anzurufen. Das ist ja auch schon einmal ein erster wichtiger Schritt!
Also in der Regel wirst Du erstmal gefragt, was denn Dein Anliegen sei. Also warum Du angerufen hast. Das hast Du ja oben schon erwähnt (Konzentrationsprobleme, ängstlich gesprägtes soziales Vermeidungsverhalten...) und dann wirst Du gefragt, wie lange diese Probleme denn schon bestehen. Wahrscheinlich wirst Du auch über die Schule, Deine Leistungen in der Schule, Hobbies, Freunde etc. gefragt. Also so ein kleiner Rundumschlag. Möglicherweise wird auch gefragt, was Du denn verändern möchtest. Aber keine Angst, Du musst nicht auf jede Frage eine super oder überhaupt eine Antwort haben. Über manches hat man halt einfach noch nicht nachgedacht!
Deine Eltern sind ja mit eingeladen, weil Du nicht volljährig bist und oft auch die Eltern eine wichtige Rolle spielen, wenn es den Kindern irgendwie nicht gut geht. Deine Eltern kennen dich ja auch viel besser als andere Personen und kennen Dich auch "anders" als Du Dich kennst, weil sie ja mehr oder weniger von außen auf Dich schauen. Es muss natürlich nicht immer richtig sein, was Deine Eltern an Dir sehen!
Mit 16 hat man natürlich keine Lust, vor den Eltern seine Probleme auszubreiten. Kenne ich gut genug. Mache ich heute auch nicht immer!
Und das wird der/die TherapeutIn auch wissen und wird Dir bestimmt anbieten, dass die Eltern eine Weile rausgehen und er/sie allein mit Dir reden wird. Die Behandler kennen sich da ja auch aus und wissen aus Erfahrung, dass das nicht immer so einfach ist! Du kannst da aber auch ruhig sagen, dass Du gerne erstmal oder später gerne alleine mit dem/der Therapeuten/In reden möchtest. Es wird Dir bestimmt geholfen, wenn Deine Eltern das zunächst irritiert.
Wenn Du noch konkrete Fragen hast, dann kannst du gerne hier schreiben!
Ansonsten viel Erfolg!
Grüße,
marburger
Mhm... ich hatte gehofft das die Eltern da prinzipiell für eine Zeit raus sollen, denn von mir aus werde ich das nicht "verlangen" können...marburger hat geschrieben: Mit 16 hat man natürlich keine Lust, vor den Eltern seine Probleme auszubreiten. Kenne ich gut genug. Mache ich heute auch nicht immer!
[...]
Du kannst da aber auch ruhig sagen, dass Du gerne erstmal oder später gerne alleine mit dem/der Therapeuten/In reden möchtest.
Hatte schon genug damit zu tun, zu akzeptieren das ich da mit einem/einer Arzt/Ärztin reden muss, aber dann noch die Eltern bei solchen Themen dabei geht absolut nicht...
Macht sich auch schon dadurch bemerkbar, das ich schon Gedanken hatte den Termin abzusagen, oder einfach einen geplant schiefgehenden Suizidversuch zu begehen damit sowas einfach wegfällt, was aber wohl bei Idee nr.2 trotzdem sein müsste...
-
- Werbung
Danke, glück gehabt, nachdem ich all die Erfahrungsberichte mit Kliniken und PsychoDocs gelesen habe hatte ich schon ziemlich Panik >_<marburger hat geschrieben:Das klingt doch super!
Dann weiterhin viel Erfolg!
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 5 Antworten
- 3248 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tröte
-
- 0 Antworten
- 1356 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Vogelscheuche
-
- 6 Antworten
- 4209 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Tröte
-
- 26 Antworten
- 2121 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von anarchistin
-
- 12 Antworten
- 6269 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von la-le-lu