Hallo,
ich bemerke immer wieder wie sehr mich geschichten anderer, ihr leiden und not total fertig machen. in mir entstehen dann fürchterliche spannungen und ich muss mich dann abreagieren (meistens an mir). Nun steht ein Klinikaufenthalt an und aus Angst davor möcht ich am liebsten absagen.
Ich spüre zwar dass das genau ein Punkt ist der bearbeitet werden muss, da ich mich doch nicht ewig nur noch verstecken kann und Kontakt abbrechen aus Angst ich halte etwas nicht aus. Aber ich hab wirklich angst vor dem allen. Ich werde mich so schlecht fühlen weil ich anderen den Platz wegnehme und ich es selber doch gar nicht so nötig habe. ich hasse mich jetzt schon dafür.
ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll?
wie kann ich nur endlich akzeptieren dass ich auch hilfe in anspruch nehmen darf und wie ertrag ich das?
Das Leid der Anderen
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@ MariaH,
Gruß
Anastasius
Jeder hat das Recht, die Möglichkeit zu haben, glücklich zu sein. Freue dich doch einfach auf die Zeit, wo es dir besser geht und du "einen Platz frei machen" kannst für jemanden, der es auch (!) braucht.MariaH hat geschrieben: . . . mich doch nicht ewig nur noch verstecken kann und Kontakt abbrechen aus Angst ich halte etwas nicht aus.
Gruß
Anastasius
wer sagt das man das recht hat glücklich zu sein?einfach so?ich glaube nicht. ich jedenfalls nicht, ich bin so ein gemeiner mensch.
liebe maria,
deine destruktiven gedanken rechtfertigen jeden klinikaufenthalt
alles gute
caro
deine destruktiven gedanken rechtfertigen jeden klinikaufenthalt
alles gute
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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und wie ist das in so einer gruppentherapie?ich mein wie kann man da lernen dass man auch probleme hat wenn alle anderen wirkliche gründe haben für ihre probleme?
und wie kann man das aushalten das es anderen schlecht geht, besonders wenn man sie mag?
ich will das doch alels gar nicht hören und sehen und wissen
und wie kann man das aushalten das es anderen schlecht geht, besonders wenn man sie mag?
ich will das doch alels gar nicht hören und sehen und wissen
in erster linie zählen nicht die gründe, sondern die tatsache, dass es dir schlecht geht...
vielleicht denken die anderen ebenso, wie du ? dann hätte ja keienr das recht da zu sein ? so ist das aber nicht ...
nur mut!
vielleicht denken die anderen ebenso, wie du ? dann hätte ja keienr das recht da zu sein ? so ist das aber nicht ...
nur mut!
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
die allerallermeisten haben aber gründe für ihre krankheit. ich nicht und deswegen kann ich das auch nicht akzeptieren. komm damit überhaupt nicht zurecht. und andere die echt schlimmes erlebt haben, denen geht es gut...ich versteh es einfach nicht
Hallo Maria,
ich versuch deine Situation jetzt erst mal mit rein logischen Argumenten zu kommentieren.
Ein bisschen kann ich nachvollziehen, wie es dir geht. Irgendwie geht’s mir ähnlich, nur nicht so extrem wie bei dir. Vielleicht weil ich dann doch ein zu rationaler Mensch bin. Und egoistisch genug.
Es gibt einen Spruch von Tolstoi, der mir sehr wichtig geworden ist und den ich für sehr wahr halte und der mir auch für dich sehr sinnvoll erscheint:
"Ein Mensch der sich selbst verneint, ist blinder und grausamer als andere."
Du bist Teil der Menschheit; ein Mensch wie andere auch. Du willst nicht, dass andere leiden, also solltest du auch nicht wollen, dass DU leidest. Du bist auch so ein Mitmensch… SEI LIEB ZU DIR!
Hast du dir mal überlegt, dass du, wenn du unglücklich bist, nicht grade ein Gewinn für deine Mitmenschen bist? Dir liegen andere Menschen am Herzen. Du willst, dass es ihnen gut geht. Ich denke, solange es einem selbst nicht gut geht, ist man nicht in der Lage, zum Glück anderer beizutragen. Man ist dann irgendwie immer im eigenen Leiden gefangen und hat gar nicht die Kraft, irgendwas Gutes zu bewirken. Ich denke wirklich: Wenn man will, dass es anderen gut geht, muss man zuerst mal sehen, dass einem selbst gut geht.
…hoffe, meine Worte klingen nicht zu schroff oder überheblich teilweise… wenn, dann is es nicht so gemeint. Aber ich bin halt auch nicht so ein 100%ig liebevoller Mensch, wie ich’s gern wäre…
lg
maybe
ich versuch deine Situation jetzt erst mal mit rein logischen Argumenten zu kommentieren.
NICHTS auf der Welt geschieht ohne Grund. Und auch für deine Krankheit wird es irgendwelche Gründe geben. Und auch wenn dir diese Gründe nicht bekannt sind oder vielleicht nicht schwerwiegend genug erscheinen, so sind sie objektiv betrachtet ausreichend, um deine Krankheit zu verursachen. Denn sonst wäre deine Krankheit ja wohl nicht da, oder?MariaH hat geschrieben:die allerallermeisten haben aber gründe für ihre krankheit. ich nicht
Es ist so, dass nun mal jeder Mensch anders auf gewisse Ereignisse/ Erfahrungen/ Einflüsse etc. reagiert. Da spielen die individuelle Veranlagung, die bei jedem verschieden ist, und auch genetische Ursachen eine große Rolle. DU BIST HALT SO, dass du auf die Erfahrungen, die du gemacht hast, so reagierst, wie du reagierst.und andere die echt schlimmes erlebt haben, denen geht es gut
Ein bisschen kann ich nachvollziehen, wie es dir geht. Irgendwie geht’s mir ähnlich, nur nicht so extrem wie bei dir. Vielleicht weil ich dann doch ein zu rationaler Mensch bin. Und egoistisch genug.
Ja, nichts hören, nichts sehen, nichts wissen wollen von dem ganzen Elend… das kenn ich. Und ich weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll. Aber du weißt ja selbst, das ist Teil deiner Krankheit und in der Klinik werden sie dir sicherlich helfen, damit umzugehen.und wie kann man das aushalten das es anderen schlecht geht, besonders wenn man sie mag?
ich will das doch alels gar nicht hören und sehen und wissen
Ich bin auch ein gemeiner Mensch. Es fällt mir auch immer mal wieder auf und ich schäm mich dann evtl., aber nur für kurze Zeit, denn ich hab längst eingesehen, dass die allerallermeisten Menschen gemein sind und viele davon noch viel viel gemeiner als ich (und du).wer sagt das man das recht hat glücklich zu sein?einfach so?ich glaube nicht. ich jedenfalls nicht, ich bin so ein gemeiner mensch.
Es gibt einen Spruch von Tolstoi, der mir sehr wichtig geworden ist und den ich für sehr wahr halte und der mir auch für dich sehr sinnvoll erscheint:
"Ein Mensch der sich selbst verneint, ist blinder und grausamer als andere."
Du bist Teil der Menschheit; ein Mensch wie andere auch. Du willst nicht, dass andere leiden, also solltest du auch nicht wollen, dass DU leidest. Du bist auch so ein Mitmensch… SEI LIEB ZU DIR!
Hast du dir mal überlegt, dass du, wenn du unglücklich bist, nicht grade ein Gewinn für deine Mitmenschen bist? Dir liegen andere Menschen am Herzen. Du willst, dass es ihnen gut geht. Ich denke, solange es einem selbst nicht gut geht, ist man nicht in der Lage, zum Glück anderer beizutragen. Man ist dann irgendwie immer im eigenen Leiden gefangen und hat gar nicht die Kraft, irgendwas Gutes zu bewirken. Ich denke wirklich: Wenn man will, dass es anderen gut geht, muss man zuerst mal sehen, dass einem selbst gut geht.
…hoffe, meine Worte klingen nicht zu schroff oder überheblich teilweise… wenn, dann is es nicht so gemeint. Aber ich bin halt auch nicht so ein 100%ig liebevoller Mensch, wie ich’s gern wäre…
lg
maybe
danke. das sind sehr sehr hilfreiche worte.
ich denk immer das ich eh so schrecklich bin und besser niemanden mehr nerve. aber damit tu ich wohl wirklich keinen gefallen.
ich denk immer das ich eh so schrecklich bin und besser niemanden mehr nerve. aber damit tu ich wohl wirklich keinen gefallen.
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