Hallo zusammen,
Ich hoffe, dass ich hier vielleicht ein paar Meinungen dazu bekomm oder evtl. auch bestimmte Äußerungen nachvollziehen kann.
Nach langem hin und her habe ich mich mit meiner Thera dazu entschieden, mich in einer psychotherapeutischen Klinik anzumelden. Extra keine psychiatrische, mir ist das so schon schwer genug gefallen.
Jetzt kam Post aus der Klinik, dass ich noch genauere Angaben machen soll zum SVV. Es wäre Voraussetzung, dass man sich gewaltfrei verhält - auch sich selbst gegenüber. Ich solle Bescheid geben, ob ich im Stande und dazu bereit bin das SVV vollständig einzustellen und ihn über jeden Rückfall informieren (schließt das eine das andere nicht aus?).
Dann beurteilt er ob meine Stabilität ausreichend ist.
Nun die Frage bzw meine Verwirrung:
Wieso melde ich mich denn in einer Klinik an? Und es setzt mich irgendwie unter Druck zu wissen ich DARF nicht mehr. Seitdem habe ich tatsächlich wieder öfter das Bedürfnis mich selbst zu verletzen.
Meine Thera meinte außerdem mal, dass man bei einer Krisenintervention nicht aufgenommen wird, wenn man sehr suizidal ist. Für welche Menschen ist das dann?
Wo kann man denn sonst hin..?
Ich freu mich auf eure Antworten!
Zu instabil für Klinik?!
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Damit geht man in die Psychiatrie!
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
ja, ich stimme candykills zu. wenn man suizidal ist, geht man in die (akut)psychiatrie. ich weiß nicht, ob psychosomatisch arbeitende kliniken patienten mit svv aufnehmen. da kenne ich mich leider nicht aus.
liebe grüße
away
liebe grüße
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Away, danke für deine liebe Antwort.
Suizidal bin ich momentan nicht, glaube das ist falsch rüber gekommen... Das hatten wir nur früher mal angesprochen.
Ich möchte einfach kein Versprechen zum Thema SVV abgeben, wenn ich nicht 100000% sagen kann, dass ich es halten kann. Ich habe einfach Bedenken, dass ich für zu instabil gehalten werde, obwohl es vielleicht Max. Zwei Mal im Monat vorkommt. Wir haben den Aufenthalt ja eigentlich zur Stabilisierung für die Traumatherapie mit einbinden wollen, da ich momentan nach den ambulanten Stunden zu aufgewühlt bin.
Suizidal bin ich momentan nicht, glaube das ist falsch rüber gekommen... Das hatten wir nur früher mal angesprochen.
Ich möchte einfach kein Versprechen zum Thema SVV abgeben, wenn ich nicht 100000% sagen kann, dass ich es halten kann. Ich habe einfach Bedenken, dass ich für zu instabil gehalten werde, obwohl es vielleicht Max. Zwei Mal im Monat vorkommt. Wir haben den Aufenthalt ja eigentlich zur Stabilisierung für die Traumatherapie mit einbinden wollen, da ich momentan nach den ambulanten Stunden zu aufgewühlt bin.
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Nun, es macht keinen Sinn dass ein Mensch der Heroin nimmt sich wegen seiner psychischen probleme behandelt, bevor er nicht aufgehört hat Heroin zu nehmen und einen entzug davor gemacht hat. So kannst du das vergleichen, denn ncihts anderes ist dein destruktives Verhalten: eine Droge.
Es geht ihnen darum, dass du bevor du tiefer an deinen Problemen arbeitest erstmal die Basics hinbekommen hast und das geht in anderen Kliniken, ergo gewisse Stabilität und Droge aufgeben.
Ein Versprechen kann ein Süchtiger nur soweit geben bis es eben doch mal passiert, das wissen die in der Klinik auch.
Geh und sprich mit deiner Therapeutin darüber, sie erklärt dir das.
Es geht ihnen darum, dass du bevor du tiefer an deinen Problemen arbeitest erstmal die Basics hinbekommen hast und das geht in anderen Kliniken, ergo gewisse Stabilität und Droge aufgeben.
Ein Versprechen kann ein Süchtiger nur soweit geben bis es eben doch mal passiert, das wissen die in der Klinik auch.
Geh und sprich mit deiner Therapeutin darüber, sie erklärt dir das.
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Es gibt in einigen Kliniken gewisse Auflagen. So gibt es Kliniken da darf man drei Monate vorher keinen Alkohol getrunken haben. SVV, soweit ich es kenne ist überall verboten. Über Traumainhalte reden ebenso...
Ich kann das auch gut verstehen, denn dort sind auch andere Patienten mit möglicherweise ähnlichen Problemen, die reißt man dann wieder mit rein/runter... Außerdem hat man dort mehr Freiheiten was die Freizeitgestaltung etc betrifft also muss man auch ein Stück dem Patienten vertrauen können.
Wenn es akut ist (Drogen, SVV, suizidal) geht halt nur Psychiatrie. Entscheide dich...
Ich kann das auch gut verstehen, denn dort sind auch andere Patienten mit möglicherweise ähnlichen Problemen, die reißt man dann wieder mit rein/runter... Außerdem hat man dort mehr Freiheiten was die Freizeitgestaltung etc betrifft also muss man auch ein Stück dem Patienten vertrauen können.
Wenn es akut ist (Drogen, SVV, suizidal) geht halt nur Psychiatrie. Entscheide dich...
Hallo KleineKämpferin,
ich weiß nun nicht, in was für einer Klinik du dich angemeldet hast und wie es dort abläuft. "Kein SVV" und "keine akute Suizidalität" sind aber in allen psychotherapeutisch arbeitenden Kliniken, von denen ich schon gehört habe, normale Vorraussetzungen für die therapeutische Arbeit - denn diese Arbeit kannst du nicht leisten, wenn du damit beschäftigt bist, dich in einem Stück und vor allem am Leben zu lassen.
Wie schon gesagt wurde, musst du dann in eine Akutstation, und die gehören der Psychiatrie an.
Als bei mir die Frage nach stationärer Therapie im Raum stand, hat mich genau das abgeschreckt - wie jetzt, ich darf nicht suizidal sein? Und bitte? Ich soll mich auch nicht verletzen? Hallo? Wie soll das denn gehen, was glauben die, warum ich da hin will?
Ich wurde aufgenommen. Obwohl ich klar sagte, dass ich aber allermindestens suizidale Tendenzen habe und dass ich mich auch schon einige Male verletzt habe. Denn diese Fälle sind ihnen natürlich bekannt. Kann jemand nicht mehr für sich garantieren, kommt er für kurze Zeit auf die Akutstation. Erst nach einigen Tagen hat derjenige seinen Platz auf der Therapie-Station verloren, davor kann er jederzeit zurückkehren - sobald er sich eben im Griff hat. Verletzt sich jemand, gibt es sogenannte "Sanktionen". Wie zum Beispiel ein "Time Out", 24 Stunden, in denen man sein Zimmer nicht verlassen durfte, auch nicht für Therapien (Einzelgespräche mit dem Bezugstherapeuten ausgenommen, wenn ich mich richtig erinnere).
Wie gesagt, in der Klinik wird es mit Sicherheit einige Male unangenehm und schwer für dich werden, und auch wenn dort (mit dir!) daran gearbeitet wird, dass du kein SVV mehr brauchst, um das durchzustehen, musst du schon einige Fähigkeiten mitbringen, sonst wird es schwerer als nötig.
Lieben Gruß,
Sarana
PS: Meine Fresse, warum mach ich mir immer die Mühe, solche elend langen Beiträge zu schreiben, wenn ich doch ohnehin weiß, dass andere schneller sein werden und teilweise einfach kurz und knackig beantworten, wo ich lange daher schwafel?
ich weiß nun nicht, in was für einer Klinik du dich angemeldet hast und wie es dort abläuft. "Kein SVV" und "keine akute Suizidalität" sind aber in allen psychotherapeutisch arbeitenden Kliniken, von denen ich schon gehört habe, normale Vorraussetzungen für die therapeutische Arbeit - denn diese Arbeit kannst du nicht leisten, wenn du damit beschäftigt bist, dich in einem Stück und vor allem am Leben zu lassen.
Wie schon gesagt wurde, musst du dann in eine Akutstation, und die gehören der Psychiatrie an.
Als bei mir die Frage nach stationärer Therapie im Raum stand, hat mich genau das abgeschreckt - wie jetzt, ich darf nicht suizidal sein? Und bitte? Ich soll mich auch nicht verletzen? Hallo? Wie soll das denn gehen, was glauben die, warum ich da hin will?
Ich wurde aufgenommen. Obwohl ich klar sagte, dass ich aber allermindestens suizidale Tendenzen habe und dass ich mich auch schon einige Male verletzt habe. Denn diese Fälle sind ihnen natürlich bekannt. Kann jemand nicht mehr für sich garantieren, kommt er für kurze Zeit auf die Akutstation. Erst nach einigen Tagen hat derjenige seinen Platz auf der Therapie-Station verloren, davor kann er jederzeit zurückkehren - sobald er sich eben im Griff hat. Verletzt sich jemand, gibt es sogenannte "Sanktionen". Wie zum Beispiel ein "Time Out", 24 Stunden, in denen man sein Zimmer nicht verlassen durfte, auch nicht für Therapien (Einzelgespräche mit dem Bezugstherapeuten ausgenommen, wenn ich mich richtig erinnere).
Wie gesagt, in der Klinik wird es mit Sicherheit einige Male unangenehm und schwer für dich werden, und auch wenn dort (mit dir!) daran gearbeitet wird, dass du kein SVV mehr brauchst, um das durchzustehen, musst du schon einige Fähigkeiten mitbringen, sonst wird es schwerer als nötig.
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"Not doing life today. Love to. But can't."
Hoffentlich: "I think I'm at a stage of my life where I subconsciously purposefully f.uck everything up just to see if I can find a way out of it."
Untiefen des Internets
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In einer psychosomatischen Klinik muss eine bestimmte Stabilität bereits gewährleistet sein... und akute Selbstverletzung spricht natürlich nicht für Stabilität und kann in der Tat eine Kontraindikation sein. Von dir wird jedoch keine 100000% Garantie erwartet, sondern Information bei einem Rückfall. Und eine Bereitschaft, das zu ändern. Evtl. kann man dann mit einem Vertrag arbeiten... hängt natürlich von Art und Ausmaß ab, was sorgfältig abgeklärt wird. Eine stationäre Therapie ist auch nicht als Erholung von einer ambulanten Therapie konzipiert, sondern (so war es bei mir) eine einigermaßen tiefgehende Arbeit an den Schwierigkeiten, so dass es ebenfalls wieder zu Krisen kommen kann, falls nicht ausreichend Stabilität vorhanden ist. Vielleicht kannst du ja mit deiner Therapeutin vor dem Aufenthalt noch etwas stabilisierend arbeiten.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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