wie war die stationäre Therapie für euch?
wie war die stationäre Therapie für euch?
Hallo ihr Lieben,
ich bin erst seit ein paar Tagen aus der stationären Therapie entlassen. Ansich war es eine gute Klinik mit sehr lieben Pflegepersonal und empathischen Psychologen. Aber mir ging es selten so schlecht wie in der Zeit, die ich in der Klinik vebracht habe (fast eineinhalb Monate). Ich war gar nicht soo lange da, aber für mich war es der Horror. Die ersten 3Wochen vergingen recht schnell, aber die letzten Wochen waren richtig schlimm. Habe fast nur im Bett gelegen und geschlafen, viel geweint und mir war die ganze Zeit übel, weil ich mich dort so unwohl gefühlt habe. Habe mich dann selbst entlassen, gegen ärztlichen Rat und wohne jetzt zwischenzeitlich bei meinen Eltern. Mir geht es hier besser, als in der Klinik, aber komisch ist es trotzdem.
Ich wohne eigentlich in Berlin und sitze jetzt bei meinen Eltern fest und habe furchtbares Heimweh. Muss jetzt hier noch auf einen Platz für die Tagesklinik warten und dann noch ein paar Wochen dort verbringen, bis ich endlich in eine Tagesklinik nach Berlin darf. Ich freue mich zwar schon irgendwie darauf, weil die Tage hier bei meinen Eltern auch sehr laaang sind, weil alle meine Freunde auch schon weggezogen sind. Aber ich bin zuversichtlich, dass bald alles besser sein wird.
Wie war es für euch? Kennt das jemand, dass die Zeit in der Stationären so schlimm war, obwohl ihr die Klinik eigentlich gut fandet? Meine Mitpatienten waren alle voll gern da und viele wollten gar nicht nach HAuse. Ich hätte eig auch noch einen Monat dort bleiben müssen, aber ich fand es furchtbar. Ich weiß nicht warum...
ich bin erst seit ein paar Tagen aus der stationären Therapie entlassen. Ansich war es eine gute Klinik mit sehr lieben Pflegepersonal und empathischen Psychologen. Aber mir ging es selten so schlecht wie in der Zeit, die ich in der Klinik vebracht habe (fast eineinhalb Monate). Ich war gar nicht soo lange da, aber für mich war es der Horror. Die ersten 3Wochen vergingen recht schnell, aber die letzten Wochen waren richtig schlimm. Habe fast nur im Bett gelegen und geschlafen, viel geweint und mir war die ganze Zeit übel, weil ich mich dort so unwohl gefühlt habe. Habe mich dann selbst entlassen, gegen ärztlichen Rat und wohne jetzt zwischenzeitlich bei meinen Eltern. Mir geht es hier besser, als in der Klinik, aber komisch ist es trotzdem.
Ich wohne eigentlich in Berlin und sitze jetzt bei meinen Eltern fest und habe furchtbares Heimweh. Muss jetzt hier noch auf einen Platz für die Tagesklinik warten und dann noch ein paar Wochen dort verbringen, bis ich endlich in eine Tagesklinik nach Berlin darf. Ich freue mich zwar schon irgendwie darauf, weil die Tage hier bei meinen Eltern auch sehr laaang sind, weil alle meine Freunde auch schon weggezogen sind. Aber ich bin zuversichtlich, dass bald alles besser sein wird.
Wie war es für euch? Kennt das jemand, dass die Zeit in der Stationären so schlimm war, obwohl ihr die Klinik eigentlich gut fandet? Meine Mitpatienten waren alle voll gern da und viele wollten gar nicht nach HAuse. Ich hätte eig auch noch einen Monat dort bleiben müssen, aber ich fand es furchtbar. Ich weiß nicht warum...
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also, ich war zweimal in der tagesklinik (einmal super und einmal ganz ok), einmal in der reha (einsame spitze) und einmal in der psychiatrie (und zwar "so richtig", also erst geschlossene, dann offene. von letzterem hatte ich ncoh fünf jahre später alpträume und würde da nie wieder hingehen. hat mir auch nix gebracht.
in einer tagesklinik war ich schon, im sommer letzten jahres. hat mir super gefallen, das war in berlin. danach habe ich nur einige fehler gemacht, die mich dann auf die stationäre gebracht haben. vielleicht ist es das heimweh nach berlin, nach meinem eigenen leben, was alles so schlimm gemacht hat.
tut mir leid, dass die stationäre so schlimm für dich war. war die klinik so schlimm, oder war es dein zustand, der die zeit so schlimm gemacht hat?
tut mir leid, dass die stationäre so schlimm für dich war. war die klinik so schlimm, oder war es dein zustand, der die zeit so schlimm gemacht hat?
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klarer fall: die klinik. ich bin freiwillig rein (auch auf die geschlossene, zum canna-entzug) und da drin war es echt wie im knast. ein umgangston wie sonst was, du wurdest nur verwaltet und mit pillen zugepumpt, und als ich entlassen werden wollte, drohte man mir mit dem amtsrichter. da hätte ich klar verloren gehabt, weil so wie ich auf den medis war, hätte ich dem nix mehr vernünftig erklären können. diese meinung ist auch nicht nur meine: ein bekannter war mal nach einem ausraster mit der polizei hingebracht worden, der hat mehrere tage fixiert und nur mit einer windel bekleidet auf dem bett gelegen, und auf die frage seiner betreuerin, für wie lange, hieß es nur bis er sich beruhigt... dagegen war ich dort wie in einem landschulheim
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das klingt wirklich schlimm. bei mir waren sie sehr verständnisvoll, auch was den drogenkonsum anging. trotzdem habe ich mich wie im knast gefühlt. davor habe ich auch angst, was deinem feund passiert ist. seit ich zu hause bin, lächle ich auch oft, obwohl mir gar nicht danach ist, weil ich angst habe, dass ich zurück MUSS, wenn ich zu viel weine oder schlecht drauf bin, dass meine eltern mich womöglich sogar dazu zwingen. ich finde es schlimm, dass es für dich so eine traumatische erfahrung war und man nichts dagegen machen kann, um solchen kliniken entgegenzuwirken. ich war vor 4 jahren auch ganz ganz kurz aber nur in der geschlossenen. es war total übertrieben, dass sie mich dahin geschickt haben, da war es auch schlimm. aber ich war zum glück nur ein paar tage dort, nichts gegen deine erfahrungen. wie geht es dir denn jetzt, nach all den therapien?
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mir geht es um ecken besser als damals. aber das verdanke ich in erster linie meiner ambulanten therapeutin, und, naja, der tatsache, dass ich vor sieben jahren mit dem kiffen aufgehört habe. das macht einen nämlich auf längere sicht noch fertiger als man eh schon ist. habe aber auch eine sehr gute psychiaterin, und wie gesagt, die reha damals hat mir auch sehr gut getan. im moment warte ich auf einen termin für meine nächste reha. noch kurz zur klinik, von der ich eben geschrieben habe: es gab da für kassenpatienten dreibettzimmer, und auf der offenen haben sie vier frauen in ein dreibettzimmer gesteckt, noch nen zusätzlichen schrank rein, da hattest du nicht mal mehr den platz um dich am hintern zu kratzen.
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Ich hab sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ich hab mehrere Monate auf einer offenen Station verbracht. Klar, am Anfang hat es mir ganz und gar nicht gepasst dass fremde auf einmal mein Leben bestimmten, wann und was ich aß, wann ich meine Medikamente nahm, wann ich zum Sport oder Schlafen ging.
Aber mit der Zeit konnte ich mich daran gewöhnen, auch wenn ich doch die meiste Zeit dort in Hab Acht Stellung war und ich Probleme damit hatte mich dem Pflegepersonal und der Therapeutin gegenüber zu öffnen.
Mit den Mitpatienten habe ich mich gut verstanden und auch die ein oder andere Freundschaft geschlossen. Am Ende fiel es mir schwer wieder zurpck in mein Leben zu gehen, weil mir der Klinikrahmen inzwischen so vertraut war und mir das alleine sein und mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen zu müssen große Angst machte, aber das war nach ein paar Wochen vorbei.
Ich war zwischendurch auch immer mal wieder auf der Geschlossenen. Klar, das ist etwas ganz anderes. Der Ton ist manchmal ein anderer. Ich war auch das ein oder andere mal ziemlich kratzbürstig und aufgebracht, konnte meinen Willen da nicht durchsetzen wie ich es gerne gehabt hätte und hab mich auch das ein oder andere Mal für dumm verkauft gefühlt.
Aber es wurde nie missbräuchlich mit meiner mangelnden Zurechnungsfähigkeit (und wenn man gerade versucht hat sich aus dem Leben zu katapultieren ist man nicht besonders zurechnungsfähig) umgegangen.
Ich würde auf jeden Fall wieder in diese Klinik gehen. Dass es woanders ganz anders sein kann, weiß ich auch. Aber dort habe ich mich immer sehr gut aufgehoben gefühlt.
Ich hab mehrere Monate auf einer offenen Station verbracht. Klar, am Anfang hat es mir ganz und gar nicht gepasst dass fremde auf einmal mein Leben bestimmten, wann und was ich aß, wann ich meine Medikamente nahm, wann ich zum Sport oder Schlafen ging.
Aber mit der Zeit konnte ich mich daran gewöhnen, auch wenn ich doch die meiste Zeit dort in Hab Acht Stellung war und ich Probleme damit hatte mich dem Pflegepersonal und der Therapeutin gegenüber zu öffnen.
Mit den Mitpatienten habe ich mich gut verstanden und auch die ein oder andere Freundschaft geschlossen. Am Ende fiel es mir schwer wieder zurpck in mein Leben zu gehen, weil mir der Klinikrahmen inzwischen so vertraut war und mir das alleine sein und mein Leben wieder selbst in die Hand nehmen zu müssen große Angst machte, aber das war nach ein paar Wochen vorbei.
Ich war zwischendurch auch immer mal wieder auf der Geschlossenen. Klar, das ist etwas ganz anderes. Der Ton ist manchmal ein anderer. Ich war auch das ein oder andere mal ziemlich kratzbürstig und aufgebracht, konnte meinen Willen da nicht durchsetzen wie ich es gerne gehabt hätte und hab mich auch das ein oder andere Mal für dumm verkauft gefühlt.
Aber es wurde nie missbräuchlich mit meiner mangelnden Zurechnungsfähigkeit (und wenn man gerade versucht hat sich aus dem Leben zu katapultieren ist man nicht besonders zurechnungsfähig) umgegangen.
Ich würde auf jeden Fall wieder in diese Klinik gehen. Dass es woanders ganz anders sein kann, weiß ich auch. Aber dort habe ich mich immer sehr gut aufgehoben gefühlt.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
mit dem kiffen habe ich jetzt auch aufgehört und mit dem anderen zeug. ich hoffe, dass es auf lange zeit etwas bringt, wenn erstmal alles aus dem körper wieder raus ist. die psychose wird durchs kiffen ja nur noch begünstigt.
in der stationären war ich auch erst au einem dreibettzimmer, aber das war schon okay, danach war ich auf einem zweibettzimmer. das war allerdings viel besser. habe eh die meiste zeit auf meinem zimmer verbracht und geschlafen.
Marzipanschnute, das ist schön, dass es dir so gut gefallen hat. ich glaube das hat mich mit am meisten gestört, dass meine freiheit so dermaßen einschränken musste. ich habe mich zwar darauf eingelassen, aber es ging mir einfach nicht gut. ich war sehr einsam, ich mochte auch die mitpatienten nicht besonders. und heimweh hatte ich wahnsinniges.
in der stationären war ich auch erst au einem dreibettzimmer, aber das war schon okay, danach war ich auf einem zweibettzimmer. das war allerdings viel besser. habe eh die meiste zeit auf meinem zimmer verbracht und geschlafen.
Marzipanschnute, das ist schön, dass es dir so gut gefallen hat. ich glaube das hat mich mit am meisten gestört, dass meine freiheit so dermaßen einschränken musste. ich habe mich zwar darauf eingelassen, aber es ging mir einfach nicht gut. ich war sehr einsam, ich mochte auch die mitpatienten nicht besonders. und heimweh hatte ich wahnsinniges.
Hallo!
Also mir ging es nach der stationären Therapie schlechter als vorher.
Mir kam es so vor, als war ich die einzige da, der es wirklich schlecht gegangen ist. Die anderen lachten, hatten Spass und ich hatte mit schlimmen Depressionen zu kämpfen.
Die Ärzte waren nett, das Pflegepersonal auch, aber leider sind sie nicht direkt auf mich eingegangen und haben dann meine Teilnahmslosigkeit negativ bewertet, anstatt zu merken wie schlecht es mir geht.
Alles in allem würde ich sagen ist die Stationäre eher für Menschen gedacht denen es schon ein wenig besser geht und die denen es richtig schlecht geht, gehören eher auf eine Akutstation.
Lg
Also mir ging es nach der stationären Therapie schlechter als vorher.
Mir kam es so vor, als war ich die einzige da, der es wirklich schlecht gegangen ist. Die anderen lachten, hatten Spass und ich hatte mit schlimmen Depressionen zu kämpfen.
Die Ärzte waren nett, das Pflegepersonal auch, aber leider sind sie nicht direkt auf mich eingegangen und haben dann meine Teilnahmslosigkeit negativ bewertet, anstatt zu merken wie schlecht es mir geht.
Alles in allem würde ich sagen ist die Stationäre eher für Menschen gedacht denen es schon ein wenig besser geht und die denen es richtig schlecht geht, gehören eher auf eine Akutstation.
Lg
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
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- Helferlein
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Ich habe schon beides erlebt ..einen kh Aufenthalt der mir immer noch nachhängt, der war wirklich hart. Und eine stat. Aufnahme die mir sehr geholfen hat und deren zeit ich nicht missen möchte auch wenn es sehr anstrengend war.
Hallo Blume,
das kann ich total gut nachvollziehen. Die anderen waren bei mir auf der Station auch viel geselliger als ich. Viele haben sich dort auch viel wohler gefühlt, als zu Hause. Ich hab das nie verstanden.
Bei mir waren auch alle total nett, aber ich habe mich trotzdem einfach nicht wohl gefühlt...
Lg
das kann ich total gut nachvollziehen. Die anderen waren bei mir auf der Station auch viel geselliger als ich. Viele haben sich dort auch viel wohler gefühlt, als zu Hause. Ich hab das nie verstanden.
Bei mir waren auch alle total nett, aber ich habe mich trotzdem einfach nicht wohl gefühlt...
Lg
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- Helferlein
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- Beiträge: 43
Ihr geht in die Klinik wo sich alle wohlfühlen,und dann wisst ihr nicht warum die sich wohlfühlen? Kleines Geheimnis: Weil sie verrückt sind. Wenn du nicht verrückt bist bleib zu hause wo du dich wohlfühlst. Und kommt mal klar, die wirklich hilfe brauchen werden von euch einfach mit eurem Rumgeheule ignoriert. Wenn ich reden wollte, und nur euer Gelaber höre würde ich auch durchdrehen.Und dann hätte ich vielleicht verstanden weshalb Klinik wohl fühlen ist. Cool kannste daheim sein.
Wieso antwortest du auf diesen Beitrag, wenn du nichts zu sagen hast? Naja, ist mir auch egal, habe dich gemeldet.
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- Helferlein
- , 23
- Beiträge: 128
hallo hilliboe
für mich klingt dein klinik Aufenthalt eher so,als diente es nur zur Stabilisierung ? fanden auch Gruppentherapien o.ä. statt?
ich War 9 Wochen auf einer offenen psychotherapiestation. habe dort sehr tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich jetzt noch Kontakt habe. dort hatten die meisten untereinander Verständnis füreinander und man musste sich nicht so sehr für sich rechtfertigen oder gar schämen.
aber therapeutisch war es eher sinnfrei und wahrscheinlich auch nur zur Stabilisierung.
wir hatten zwar auch ein paar therapieangebote, doch die fielen oftmals aus und es gab auch nur 1 Arzt,2 Psychologen und eine Hand voll Pflegepersonal für knapp 30 Patienten.
danach bin ich noch für ein paar wochen in die Psychosomatik,wo komplettes Kontrastprogramm herrschte - was einen als Patient viel mehr voran brachte.
es gab einen strukturierten Plan und relativ viel personal. Die therapieangebote waren gut durchdacht und als Gruppe gab es auch ein paar interne treffen;die einen therapeutischen Sinn hatten,obwohl ohne therapeut.
man hätte auch vergleichsweise Privatsphäre, denn es wurde beispielsweise nur mit Erlaubnis in die Zimmer gegangen -was sehr selten war. Wir hatten immer auch ein paar "Alltagsaufgaben" wie Frühstück vorbereiten oder Abendbrot machen.
das einzigste,was mir nicht gefiel waren die Räumlichkeiten,denn das macht ja auch einen wohlfühlfaktor aus und da das Gebäude aus "containern" bestand ,gab es nicht mal ausreichend Sonnenlicht :/
aber wenn man Zb ein (Krisen-) Gespräch brauchte,bekam man dieses auch gleich und die therapeuten,Ärzte und das Pflegepersonal waren sehr daran bemüht, dass man nicht all zu lang alleine in der Krise steckt.
schönen Sonntag euch noch
für mich klingt dein klinik Aufenthalt eher so,als diente es nur zur Stabilisierung ? fanden auch Gruppentherapien o.ä. statt?
ich War 9 Wochen auf einer offenen psychotherapiestation. habe dort sehr tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich jetzt noch Kontakt habe. dort hatten die meisten untereinander Verständnis füreinander und man musste sich nicht so sehr für sich rechtfertigen oder gar schämen.
aber therapeutisch war es eher sinnfrei und wahrscheinlich auch nur zur Stabilisierung.
wir hatten zwar auch ein paar therapieangebote, doch die fielen oftmals aus und es gab auch nur 1 Arzt,2 Psychologen und eine Hand voll Pflegepersonal für knapp 30 Patienten.
danach bin ich noch für ein paar wochen in die Psychosomatik,wo komplettes Kontrastprogramm herrschte - was einen als Patient viel mehr voran brachte.
es gab einen strukturierten Plan und relativ viel personal. Die therapieangebote waren gut durchdacht und als Gruppe gab es auch ein paar interne treffen;die einen therapeutischen Sinn hatten,obwohl ohne therapeut.
man hätte auch vergleichsweise Privatsphäre, denn es wurde beispielsweise nur mit Erlaubnis in die Zimmer gegangen -was sehr selten war. Wir hatten immer auch ein paar "Alltagsaufgaben" wie Frühstück vorbereiten oder Abendbrot machen.
das einzigste,was mir nicht gefiel waren die Räumlichkeiten,denn das macht ja auch einen wohlfühlfaktor aus und da das Gebäude aus "containern" bestand ,gab es nicht mal ausreichend Sonnenlicht :/
aber wenn man Zb ein (Krisen-) Gespräch brauchte,bekam man dieses auch gleich und die therapeuten,Ärzte und das Pflegepersonal waren sehr daran bemüht, dass man nicht all zu lang alleine in der Krise steckt.
schönen Sonntag euch noch
@Christine_Walter war bei mir ebenfalls so als ich freiwillig wegen einer substanzinduzierten Psychose (LSD) rein bin. Jeden Tag einfach nur mit Medis vollgepumpt, bis auf 1-2 Pfleger war ich denen auch scheißegal. Mit dem Arzt durfte ich 1x pro Woche für circa 5min sprechen, so viel Desinteresse habe ich noch nie erlebt. Informiert wurde ich auch nicht, weder wegen der Dauer des Aufenthaltes, noch über meine Grunderkrankung. Ich würde lieber sterben als die 6 Wochen nochmal durch zu machen, die Hölle auf Erden.
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