Hallo,
hatte vorhin den Termin.
Tja, das was ich zuvor schrieb, daß es mir grad relativ gut geht, stimmt seit gestern abend nicht mehr so und daß solche Krisen vielleicht 2-3x/JAhr sind, ist wohl auch arg unterschätzt, aber irgendwie schien das für das Gespräch keine so große Rolle zu spielen.
Zunächst mal fragte sie mich nach meinen Beschwerden und meinte dann, was ich von ihr wolle, höchstens was wegen dem schlafen könnte sie sich vorstellen. Sie sagte irgendwas von Erschöpfung. Sie schrieb mir dann Amitriptylin 10 mg auf. Was ich ganz gut fand, daß sie auch nochmal sagte, wie wichtig eine geregelte Tagesstruktur ist, da hapert es bei mir sehr und meiner Therapeutin mußte ich neulich auch mal deutlich sagen, wie wichtig es mir ist (na ja, neben tausend anderen wichtigen Sachen, seufz). Sie sagte auf meine Frage, alle schlafanstoßenden Mittel bewirken Gewichtszunahme, da man mehr Zeit im Bett ist (an irgendeiner Stelle, vielleicht dieser, sagte sie "es sind ja nur 10mg"). Und sie sagte bei manchen Problemen mit dem Umfeld würde auch kein AD helfen, da bräuchte man Therapie, aber die würde ich ja schon machen.
Sie sagte, Serotoninwiederaufnahmehemmer (?) wären jetzt nicht das richtige, jetzt geht es ja erstmal drum, die Schlafstörungen in den Griff zu kriegen. Hörte sich so an, als müßten wir dann weitersehen und würde sie dann auf was anderes umsteigen wollen, weil sie eben doch mehr als Schlafprobleme sieht(?). Fand das ein wenig widersprüchlich zur obigen Aussage. Sie sagte, wenn ich in 3-4 Wochen besser schlafen kann, kann ich es ja auch wieder weglassen (diese Aussage hat mich doch ein wenig verwundert, immerhin hat sie nicht gefragt, wie lange ich schon mit Schlafproblemen rummache). Und nebenbei sagte sie, daß ich abends gut arbeiten könnte, könnte schon ein Hinweis auf eine Depression sein.
Na ja, hab dann 2-3 meiner Fragen gestellt, hab mich damit aber unwohl gefühlt, irgendwie schien sie weitermachen zu wollen. Und hinterher hab ich auch gemerkt, daß ich eine Frage mich nicht mehr so recht traute zu stellen, Fragen von ihr bzgl. körperlicher Probleme nicht so vollständig/richtig beantwortet habe, wie ich es selbst gut gefunden hätte und eine Sache ist mir erst im Nachhinein eingefallen. Was ich unschön fand, daß sie von sich aus gar nicht/erst auf meine Nachfrage zu sagen schien, wie es weiterlaufen soll (wann ich mich wieder melden soll). Also, Psychopharmaka zu nehmen ist ja auch keine Peanuts und es ist mir schon öfter bei Ärzten so gegangen, daß sie mir ein Rezept in die Hand gedrückt haben und ich gar nicht mehr dran gedacht habe, zu fragen, ob/wann ich wiederkommen soll, wie ich mit xy umgehen soll. Sie sagte dann, ich soll einen Termin ausmachen, wird ja eh lange dauern, bis was frei ist. Termin ist nun Anfang Juni. Als ich dann die Sprechstundenhilfe fragte, was ist, wenn ich damit nicht klarkomme, sagte sie, ich solle anrufen (echt komisch, daß die das voraussetzen, daß jeder von sich aus auf die Idee kommt...). Also nett war die Ärztin schon, aber mir hat, nachdem der Ärztin klar war, was sie mir aufschreibt, doch etwas die Ruhe gefehlt im Gespäch. Der Termin war auch nicht die angekündigte halbe Stunde, sondern 15-20 Minuten. Was wohl daran lag, daß vor mir 2 Leute dran waren, die dachten, sie hätten den Termin zu meiner ZEit, die aber eigetnlich einen früheren Termin gehabt hätten.
Tja, das mit der vertrauensvollen Beziehung, was carö schrieb, das sehe ich eigentlich auch. Ob es hier so ist, da hab ich gemischte Gefühle, aber ist nicht schlechter als mit all den anderen Ärzten in unserem Gesundheitssystem (und ich persönlich finde dieses Gesundheitssystem eher ein Krankheitssystem; wenn Ärzte mal ein bißchen mehr Zeit hätten, würden manche Probleme bei mir wohl gar nicht erst so schlimm werden).
Viele Grüße
P.S.: Hm, carö, wir hätten uns wohl schon früher mal darüber unterhalten sollen. Daß es Auswirkungen bzgl. Erkältungen gibt, dachte ich mir schon, aber daß es so krass ist, war mir nicht klar. Da hätt ich mir wohl einiges ersparen können! (wobei es bei mir zu schlechten Zeiten im Schnitt (5-)6 Std. sind, an einzelnen Tagen mal 4, an anderen Tagen dann 7)
Was fragt einen der Psychiater?
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Hallo nochmal,
also, bei mir sieht es so aus, daß ich einerseits gerne noch zu einem anderen Psychiater will, hatte auch schon bei einem anderen einen TErmin ausgemacht, doch der ist erst in einem Monat (Nachteil ist, zu dem hin ist deutlich längere Fahrzeit). Andererseits hab ich nun nochmal über meine Situation nachgedacht, ein bißchen über das AD recherchiert (soll auch gut gegen Schmerzen sein und da ich auch körperliche Probleme habe, weswegen ich so gut wie keinen Sport mehr machen kann und wo ein Orthopäde drauf tippt, daß v.a. Psyche, Streß und Anspannung verhindern, daß es weggeht) bin ich dem AD immer mehr zugetan und würde es gerne so bald wie möglich ausprobieren.
Meine Abers: Die Befürchtung mit der Gewichtszunahme, auch ob es mit dem Denken für mich unterm Strich besser ist, also bin für meine Arbeit drauf angewiesen, klar zu denken (ihre Argumente fand ich nicht zwingend entkräftend). Ok, wäre auszuprobieren...
Wenn das AD in der Hinsicht (Gewicht, Denken) nicht so gut ist, ist das denn sofort mit dem Absetzen wieder weg? (also die Kilos natürlich nicht, aber z.B. Heißhunger). Weil dann spräche ja in der Tat nicht soviel dagegen, es einfach mal auszuprobieren und dann ist es diesbezüglich auch nicht so schlimm, wenn ich verschiedene ADs ausprobieren muß.
Ansonsten gibt es wahrscheinlich einige relevante Auswirkungen, wie ich mit den Wirkungen des ADs umgehe, zu denen ihc mir Gedanken gemacht habe, die mit Therapeutin und/oder Psychiater zu besprechen wären, die ich hier aber erstmal außen vorlasse.
Dann müßte ich mir nur noch darüber klarwerden, ob ich direkt damit anfange oder ob ich warte, bis ich den Termin beim anderen Psychiater habe. Ginge es denn/macht es Sinn, dieses AD zu nehmen und dann ggf. doch zu dem anderen Psychiater zu gehen? Könnt mir denken, daß es sinnvoll ist, daß der mich in "Normalzustand" kennt?!
Danke und viele Grüße
also, bei mir sieht es so aus, daß ich einerseits gerne noch zu einem anderen Psychiater will, hatte auch schon bei einem anderen einen TErmin ausgemacht, doch der ist erst in einem Monat (Nachteil ist, zu dem hin ist deutlich längere Fahrzeit). Andererseits hab ich nun nochmal über meine Situation nachgedacht, ein bißchen über das AD recherchiert (soll auch gut gegen Schmerzen sein und da ich auch körperliche Probleme habe, weswegen ich so gut wie keinen Sport mehr machen kann und wo ein Orthopäde drauf tippt, daß v.a. Psyche, Streß und Anspannung verhindern, daß es weggeht) bin ich dem AD immer mehr zugetan und würde es gerne so bald wie möglich ausprobieren.
Meine Abers: Die Befürchtung mit der Gewichtszunahme, auch ob es mit dem Denken für mich unterm Strich besser ist, also bin für meine Arbeit drauf angewiesen, klar zu denken (ihre Argumente fand ich nicht zwingend entkräftend). Ok, wäre auszuprobieren...
Wenn das AD in der Hinsicht (Gewicht, Denken) nicht so gut ist, ist das denn sofort mit dem Absetzen wieder weg? (also die Kilos natürlich nicht, aber z.B. Heißhunger). Weil dann spräche ja in der Tat nicht soviel dagegen, es einfach mal auszuprobieren und dann ist es diesbezüglich auch nicht so schlimm, wenn ich verschiedene ADs ausprobieren muß.
Ansonsten gibt es wahrscheinlich einige relevante Auswirkungen, wie ich mit den Wirkungen des ADs umgehe, zu denen ihc mir Gedanken gemacht habe, die mit Therapeutin und/oder Psychiater zu besprechen wären, die ich hier aber erstmal außen vorlasse.
Dann müßte ich mir nur noch darüber klarwerden, ob ich direkt damit anfange oder ob ich warte, bis ich den Termin beim anderen Psychiater habe. Ginge es denn/macht es Sinn, dieses AD zu nehmen und dann ggf. doch zu dem anderen Psychiater zu gehen? Könnt mir denken, daß es sinnvoll ist, daß der mich in "Normalzustand" kennt?!
Danke und viele Grüße
Hallo,
wie umfangreich seid ihr denn vor/während der Behandlung untersucht worden?
Ich hab mal meine Unterlagen zu ADs untersucht (hatte es vor 2 Jahren ja schonmal erwogen) und dabei folgendes gefunden (Stichwort langfristige NEbenwirkungen):
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=47888
Da wird ja eben empfohlen, bestimmte Parameter zu checken und da ich eh ein erhöhtes Diabetesrisiko habe, würde ich mich damit erheblich wohler fühlen. Bei mir wurde ja leider nichts untersucht und mir nichts diesbezüglich erklärt...
Würde mich freuen über Antworten!
Viele Grüße
wie umfangreich seid ihr denn vor/während der Behandlung untersucht worden?
Ich hab mal meine Unterlagen zu ADs untersucht (hatte es vor 2 Jahren ja schonmal erwogen) und dabei folgendes gefunden (Stichwort langfristige NEbenwirkungen):
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/art ... p?id=47888
Da wird ja eben empfohlen, bestimmte Parameter zu checken und da ich eh ein erhöhtes Diabetesrisiko habe, würde ich mich damit erheblich wohler fühlen. Bei mir wurde ja leider nichts untersucht und mir nichts diesbezüglich erklärt...
Würde mich freuen über Antworten!
Viele Grüße
hallo stöpsel,
bei mir wurde vor der behandlung ein EKG gemacht und ein umfangreicher bluttest... was da genau getestet wird, weiss ich nicht. leberwerte sind wichtig und bei mir wird ohnehin auch immer schilddrüse und blutzzucker getestet, weil ich da erblich vorbelastet bin. eine blutuntersuchung mache ich ca. einmal pro jahr, machmal dauerts auch 1,5 jahre bis ich mich mal wieder aufraffe...
mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen. das müsstest du vielleicht ganz gezielt beim psychiater abfragen.
LG
carö
bei mir wurde vor der behandlung ein EKG gemacht und ein umfangreicher bluttest... was da genau getestet wird, weiss ich nicht. leberwerte sind wichtig und bei mir wird ohnehin auch immer schilddrüse und blutzzucker getestet, weil ich da erblich vorbelastet bin. eine blutuntersuchung mache ich ca. einmal pro jahr, machmal dauerts auch 1,5 jahre bis ich mich mal wieder aufraffe...
mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen. das müsstest du vielleicht ganz gezielt beim psychiater abfragen.
LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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Ich glaube, das hatte ich auch mal (vorübergehend)... erinnere mich aber nicht mehr gut. Besser klar komme ich mit SSRI, aber ich meine anfangs zur Linderung der Schlafprobleme erhielt ich auch andere als SSRI.Stöpsel hat geschrieben:Sie schrieb mir dann Amitriptylin 10 mg auf.
Sie sagte auf meine Frage, alle schlafanstoßenden Mittel bewirken Gewichtszunahme, da man mehr Zeit im Bett ist (an irgendeiner Stelle, vielleicht dieser, sagte sie "es sind ja nur 10mg").
Hm, glaube auch, das ist erstmal niedriger dosiert. Was aber zum Einschleichen auch Sinn macht. Hm, und so beruhigende Mittel die fahren einen halt etwas runter und vermindern mithin auch den Energieverbrauch. Hinzukommen kann als NW auch gesteigerter Appetit, was dann auch zur Zunahme führen kann. Aber anderes als in sich hineinzuhorchen, was sich durch die Einnahme ändert, fällt mir dazu auch nicht ein.
Das sind SSRI ausgeschrieben = Selektive SerotoninwiederaufnahmehemmerSie sagte, Serotoninwiederaufnahmehemmer (?)
Wie gesagt, die Termin gehen auch bei mir eher recht flott. Nicht vergleichbar mit einem Therapeutengespräch.Also nett war die Ärztin schon, aber mir hat, nachdem der Ärztin klar war, was sie mir aufschreibt, doch etwas die Ruhe gefehlt im Gespäch.
Meine Denkfähigkeit wurde nicht mehr beeinträchtigt als sie durch depressive Grübelgedanken eh schon herabgesetzt war... eher besserte sich das. Nebenwirkungen gehen nach Absetzen weg... aber evtl. kilos halt nicht.Wenn das AD in der Hinsicht (Gewicht, Denken) nicht so gut ist, ist das denn sofort mit dem Absetzen wieder weg? (also die Kilos natürlich nicht, aber z.B. Heißhunger).
vorher war ich ja beim HA, der manches checkte, insbes. blut, blutdruck und so ein paar Dinge... aber was genau, frage mich nicht. Der Psychiater machte dann noch ein EEG. Ich bin mit solchen ärztlichen Terminen aber sowieso nicht das Vorbild schlechthin . Nun ja, in der Klinik gab es auch noch ausführlichere (Eingangs- und Abschluss-)Untersuchungen. aber die somatischen Beschwerden die da sind/waren (?), konnte ich bisher noch nicht direkt und insbes. eindeutig auf körperliche Ursachen oder ein körperliche Grunderkrankung zurückführen (z.B. Anämie, Tinnitus, Kreislauf/Schwindelgefühle, letzens Blutungsstörung, weil hormonell etwas aus dem Ruder ist/war (?), etc. Nun ja, bei solchen Geschichten suche ich dann halt einen möglichst passenden Arzt auf... und habe hier auch häufiger das Problem, nicht zu wissen, was nun Ursache und Wirkung ist (und mithin, welcher Ansprechpartner der passendste ist). Und so würe mich sicher interessieren, wieso ich neuerdings (wiederholt) auch mit Blutungsstörungen reagiere. Aber eine andere Möglichkeit als abzuwarten ob sich das mit der vorübergehenden Einnahme entsprechender Hormone einpendelt, sehe ich fast nicht. Wenn nein, dann gilt es halt weiterzusuchen, ob es vielleicht doch eine körperliche Ursache gibt. Kann aber auch psychosomatisch sein, nun ja. Lästig, aber so einen Rundumcheck wie du ihn vielleicht gerne hättest, kenne ich in der Form auch nicht. Erkältungsanfällig bin ich z.B. eher nicht. Ich glaube, da hat jeder inviduelle Schwachstellen, denen dann bei entsprechenden Ärzten Beachtung zu schenken ist.wie umfangreich seid ihr denn vor/während der Behandlung untersucht worden?
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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