Hallo, ich bin neu in diesem Forum, und ziemlich unsicher ob das überhaupt eine gute Idee ist, aber das scheint mir die einzige Möglichkeit zu sein, anonyme Antworten zu bekommen. Hoffentlich kann mir jemand weiterhelfen.
Die Sache ist die: Ich leide eigentlich, soweit ich es einschätzen kann, seit einer Dekade unter einer Depression und anderen Psychosen wie etwa akute Angstzustände. Es hat ziemlich lange gedauert, es mir einzugestehen, und erst als ich unter extremer Schlaflosigkeit litt ging ich zur Therapie. Habe diese aber abgebrochen und bin aus verschiedenen Gründen umgezogen.
Jetzt bin ich wieder an einem Punkt, wo ich selbst nicht mehr klar komme und obwohl bis dato meine größte Sorge die war, in eine Anstalt eingewiesen zu werden und von dort nicht mehr entlassen zu werden - weshalb ich so lange auf Therapie verzichtet habe - bin ich jetzt so weit verzweifelt, dass sich das gar nicht mehr so schlecht anhört.
Jetzt ist meine Frage: kann man sich selbst einweisen lassen, mit der Bedingung dass es z.B. nur ein paar Tage ist, oder dass man sich selbst wieder entlassen kann wenn man seine Meinung geändert hat? Oder ist es so, dass wenn herauskommt, dass man suizidal ist, eine Selbstausweisung nicht in Frage kommt?
Wenn nicht, kann mir jemand eine Therapeutin empfehlen im Raum Ried im Innkreis/Wels/Linz?
Kurzum: Ich brauche Hilfe, habe aber Angst, als Verrückte abgestempelt zu werden.
Danke im Voraus.
Psychotherapeut oder Selbsteinweisung?
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Hallo Csad!
Ich kann Dir keinen Therapeutin in Deiner Nähe empfehlen, wollte mich aber doch kurz zu Wort melden... .
Ich vermute jetzt auch mal, dass "soweit ich es einschätzen kann" bedeutet, dass Du keine ärztliche Diagnose und auch keine Meinung eines Psychotherapeuten dazu hast,...von daher wäre ich mit dieser Selbstdiagnose vorsichtig und würde da lieber einen Fachmann ran lassen, der Dir dann auch eher sagen kann, was für das, was Dich belastet, eine gute Hilfsmöglichkeit sein kann!...
Ich denke, dass es in Österreich ebenso ist.
Es wird mit Sicherheit möglich sein, zu gehen, wenn man möchte, aber einen Deal zu machen, dass man nur kommt, wenn man von vorne herein nur drei Tage,...bleibt? Ich denke, die werden Dich da erst mal nach den Gründen fragen... .
Ich meine, was möchtest Du denn in den paar Tagen für Dich erreichen?...und wenn Du erfährst, dass Du da jederzeit auch freiwillig wieder rauskannst, könntest Du Dir dann auch vorstellen, länger zu bleiben, bis es Dir wieder richtig gut geht?
Du kannst Dich ja auch einfach mal bei einer Klinik erkundigen,..oder Du suchst Dir erstmal eine neue Psychotherapeutin und guckst dann mit ihr weiter!
Ich möchte Dich auf alle Fälle ermutigen, Dir Hilfe zu holen!
Wünsche Dir viel Erfolg, ENA!
Ich kann Dir keinen Therapeutin in Deiner Nähe empfehlen, wollte mich aber doch kurz zu Wort melden... .
Angstzustände sind nicht gleichzusetzen mit Psychosen!!!!!!csad hat geschrieben:Ich leide eigentlich, soweit ich es einschätzen kann, seit einer Dekade unter einer Depression und anderen Psychosen wie etwa akute Angstzustände.
Ich vermute jetzt auch mal, dass "soweit ich es einschätzen kann" bedeutet, dass Du keine ärztliche Diagnose und auch keine Meinung eines Psychotherapeuten dazu hast,...von daher wäre ich mit dieser Selbstdiagnose vorsichtig und würde da lieber einen Fachmann ran lassen, der Dir dann auch eher sagen kann, was für das, was Dich belastet, eine gute Hilfsmöglichkeit sein kann!...
Also soviel ich weiß, kann man nicht einfach so in eine Anstalt eingewiesen werden!...Wenn man akut selbst-oder fremdgefährdend ist, kann es sein, dass man per richterlichen Beschluss eingewiesen wird, auf Dauer gegen seinen Willen festhalten, kann man da aber niemanden.csad hat geschrieben:obwohl bis dato meine größte Sorge die war, in eine Anstalt eingewiesen zu werden und von dort nicht mehr entlassen zu werden
Ich denke, dass es in Österreich ebenso ist.
Auf jeden Fall scheinst Du Dir helfen zu wollen, das ist doch schon mal positiv...und auch, dass Du merkst, dass es so nicht mehr geht. Hol Dir ruhig Hilfe.... .csad hat geschrieben:bin ich jetzt so weit verzweifelt, dass sich das gar nicht mehr so schlecht anhört.
Also ob sich eine Klinik auf so einen Deal direkt einlässt, weiß ich nicht.csad hat geschrieben:kann man sich selbst einweisen lassen, mit der Bedingung dass es z.B. nur ein paar Tage ist, oder dass man sich selbst wieder entlassen kann wenn man seine Meinung geändert hat? Oder ist es so, dass wenn herauskommt, dass man suizidal ist, eine Selbstausweisung nicht in Frage kommt?
Es wird mit Sicherheit möglich sein, zu gehen, wenn man möchte, aber einen Deal zu machen, dass man nur kommt, wenn man von vorne herein nur drei Tage,...bleibt? Ich denke, die werden Dich da erst mal nach den Gründen fragen... .
Ich meine, was möchtest Du denn in den paar Tagen für Dich erreichen?...und wenn Du erfährst, dass Du da jederzeit auch freiwillig wieder rauskannst, könntest Du Dir dann auch vorstellen, länger zu bleiben, bis es Dir wieder richtig gut geht?
Ich glaube nicht, dass Dich eine ambulante Therapeutin und auch kein Klinik-Personal für verrückt abstempelt. Man darf eine Therapie machen, wenn es einem seelisch und nervlich nicht gut geht,...warum sollte man dann verrückt sein?...und außerdem sind diese Leute doch genau dafür da, dass es einem wieder besser geht!...Psychotherapie ist Seelenheilkunde,...die Irren- und Verwahranstalten gehören doch schon langsam aber sicher der Vergangenheit an!csad hat geschrieben:Kurzum: Ich brauche Hilfe, habe aber Angst, als Verrückte abgestempelt zu werden.
Du kannst Dich ja auch einfach mal bei einer Klinik erkundigen,..oder Du suchst Dir erstmal eine neue Psychotherapeutin und guckst dann mit ihr weiter!
Ich möchte Dich auf alle Fälle ermutigen, Dir Hilfe zu holen!
Wünsche Dir viel Erfolg, ENA!
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