Abends ausgehen während Klinikaufenthalt
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Dann frag halt nach ob den Aufenthalt auf nachher verschieben kannst.
Allerdings finde ich auch, dass Konzerte wärend Klinikaufenthalt nicht ok ist.
Aber deine Sache
Allerdings finde ich auch, dass Konzerte wärend Klinikaufenthalt nicht ok ist.
Aber deine Sache
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Ich war vor kurzem in einer offenen Psychiatrie. Freiwillig hingegangen und auch freiwillig wieder gegangen. Es gibt die Regelung, dass wenn man selber will und auch der Arzt zustimmt, von Samstag auf Sonntag zuhause übernachten kann. Im nachhinein zufällig durch die anderen mitgekriegt, dass man auch in der Woche zuhause bzw woanders übernachten kann. Es muss nur aus versicherungsrechtlichen Gründen eine Nacht dazwischen in der Klinik sein. Ich würde einfach fragen und es auch wahrheitsgemäss begründen.
Das mit der Sozialphobie, da bin ich auch von betroffen, vielleicht auch so ähnlich wie du, sintje: nicht immer oder überall "vorhanden" oder sichtbar, aber schon da. Einmal sagte die Zimmernachbarin, dass die und die andere Patientin verlegt werden soll. Ich meinte "sie sagt wenig". Sie daraufhin " es gibt Menschen mit sozialer Phobie, die haben Schwierigkeiten ..." Keine Ahnung was das sollte. War nicht böse gemeint von mir oder "wertend", einfach nur eine Beobachtung. War auch nicht als "lästern" oder "tratschen" gemeint, aber dachte die wohl. Ich meinte nur "ja" und hab mir weiteres gespart. Sie ist wahrscheinlich nicht im Traum darauf gekommen, dass ich auch davon betroffen bin (und auch dass mir der Begriff bekannt ist), nur dort, bei ihr und in dem "Umfeld" nicht in dem Maße wie woanders.
Das mit der Sozialphobie, da bin ich auch von betroffen, vielleicht auch so ähnlich wie du, sintje: nicht immer oder überall "vorhanden" oder sichtbar, aber schon da. Einmal sagte die Zimmernachbarin, dass die und die andere Patientin verlegt werden soll. Ich meinte "sie sagt wenig". Sie daraufhin " es gibt Menschen mit sozialer Phobie, die haben Schwierigkeiten ..." Keine Ahnung was das sollte. War nicht böse gemeint von mir oder "wertend", einfach nur eine Beobachtung. War auch nicht als "lästern" oder "tratschen" gemeint, aber dachte die wohl. Ich meinte nur "ja" und hab mir weiteres gespart. Sie ist wahrscheinlich nicht im Traum darauf gekommen, dass ich auch davon betroffen bin (und auch dass mir der Begriff bekannt ist), nur dort, bei ihr und in dem "Umfeld" nicht in dem Maße wie woanders.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
(Autor unbekannt)
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Ich mache auch sehr viel alleine, eigentlich alles, was bei mir eher eine Flucht vor dem zusammensein mit anderen ist. Mit Sozialphobie auf ein Konzert gehen würde ich nicht unbedingt als Widerspruch ansehen. Zumal ein Konzert ja nicht unbedingt ein 'zusammensein' oder eine Gemeinschaft mit anderen ist, sondern jeder hört für sich der Musik zu, die Blicke sind nach vorne (zur 'Bühne') gerichtet und nicht "aufeinander". Für mich wäre es wohl irgendwie "too much", aber wenn es dir hilft, warum nicht? Ich bin auch schon öfter alleine essen gegangen, wenn auch nicht überall. Es wäre ja bei dir auch nur 2-3 mal während des 4wöchigen(?) Klinikaufenthalts. Ich würde einfach fragen und es auch wahrheitsgemäss begründen.
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
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@wind of change:
Danke für deinen Beitrag.
Genau an so eine Regelung dachte ich. Ich habe es leider noch nicht geschafft, das Gespräch zu suchen, bin mir gerade aber auch in vielem unschlüssig und würde gern abwarten, bis ich mir sicher bin, was ich eigentlich will. Sonst wirke ich wohl ziemlich unglaubwürdig. Gerade weiß ich das in meiner Ambivalenz überhaupt nicht mehr.
Wenn ich mich für alle Konzerte entscheiden würde, dann wären es 3 während eines mindestens vierwöchigen Aufenthaltes. Aber ich glaube, das ist mir selbst viel zu viel. Vielleicht werde ich auf zwei gar nicht gehen. Und das Konzert meiner Lieblingsband findet eh zum Ende hin am Wochenende statt.
Dieses nur Dastehen und nach vorne schauen, finde ich eigentlich kaum aushaltbar. Dann sehe ich die anderen interagieren und fühle mich schrecklich allein. Gerade das Zusammensein empfinde ich als wichtig. Dass ich das trotz meiner Ängste irgendwie will, ist schon etwas abstrus und die Überwindungsangst groß. Ich muss mich fallen lassen in den Rausch der Musik, mich in der pogenden Menge verlieren und nichts mehr mitbekommen. Die Einsamkeit und Ängste vergessen.
Wenn ich das schaffe, dann sind der Anfang und das Ende eigentlich das Schlimmste. Das reicht aber auch schon, um mit meinen Gefühlen Achterbahn zu fahren.
Danke für deinen Beitrag.
Genau an so eine Regelung dachte ich. Ich habe es leider noch nicht geschafft, das Gespräch zu suchen, bin mir gerade aber auch in vielem unschlüssig und würde gern abwarten, bis ich mir sicher bin, was ich eigentlich will. Sonst wirke ich wohl ziemlich unglaubwürdig. Gerade weiß ich das in meiner Ambivalenz überhaupt nicht mehr.
Wenn ich mich für alle Konzerte entscheiden würde, dann wären es 3 während eines mindestens vierwöchigen Aufenthaltes. Aber ich glaube, das ist mir selbst viel zu viel. Vielleicht werde ich auf zwei gar nicht gehen. Und das Konzert meiner Lieblingsband findet eh zum Ende hin am Wochenende statt.
Dieses nur Dastehen und nach vorne schauen, finde ich eigentlich kaum aushaltbar. Dann sehe ich die anderen interagieren und fühle mich schrecklich allein. Gerade das Zusammensein empfinde ich als wichtig. Dass ich das trotz meiner Ängste irgendwie will, ist schon etwas abstrus und die Überwindungsangst groß. Ich muss mich fallen lassen in den Rausch der Musik, mich in der pogenden Menge verlieren und nichts mehr mitbekommen. Die Einsamkeit und Ängste vergessen.
Wenn ich das schaffe, dann sind der Anfang und das Ende eigentlich das Schlimmste. Das reicht aber auch schon, um mit meinen Gefühlen Achterbahn zu fahren.
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Aber steht es bei dir nicht auch in Frage, ob es sich wirklich um soziale Phobie handelt oder nicht eher um eine Traumafolgestörung?
Für mich hört es sich auch nicht wirklich nach sozialer Phobie an, was du beschreibst. Ich kenne sozial phobische Menschen und die sind wirklich völlig anders drauf. Also richtig eingeschränkt in ihrem Leben, die würden niemals auf ein Konzert oder sowas gehen. Vielleicht mit Beruhigungstablette intus. Aber wahrscheinlich gibt es da auch Abstufungen von leicht bis schwer ausgeprägt.
Für mich hört es sich auch nicht wirklich nach sozialer Phobie an, was du beschreibst. Ich kenne sozial phobische Menschen und die sind wirklich völlig anders drauf. Also richtig eingeschränkt in ihrem Leben, die würden niemals auf ein Konzert oder sowas gehen. Vielleicht mit Beruhigungstablette intus. Aber wahrscheinlich gibt es da auch Abstufungen von leicht bis schwer ausgeprägt.
Das sehe ich auch so. Vor Jahren, war ich davon betroffen. Ich hatte große Probleme auch nur einkaufen zu gehen. Auf der Arbeit, arbeite mit Menschen, wurde mir schwindelig, wenn mehrere Menschen anwesend waren. Es war schrecklich beim Arzt im Wartezimmer neben Menschen zu sitzen. Mir ist es damals auch passiert, wenn mich jemand angesprochen hat, dass ich ihn stehen gelassen habe und weggegangen bin. Ich währe durchgedreht, wenn ich auf ein Konzert gegangen wäre.Schlendrian hat geschrieben: ↑Sa., 17.03.2018, 23:52Für mich hört es sich auch nicht wirklich nach sozialer Phobie an, was du beschreibst. Ich kenne sozial phobische Menschen und die sind wirklich völlig anders drauf. Also richtig eingeschränkt in ihrem Leben, die würden niemals auf ein Konzert oder sowas gehen.
Ich denke auch, dass du eher eine andere Erkrankung hast. Vielleicht, wie Schlendrian sagt, eine Traumafolgestörung.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
Für mich gibt es diese Frage, was eigentlich Sache ist. Ja. Die Fachmenschen, die mir Unterstützung geben, stellen sich die Frage scheinbar nicht. Für die ist es eindeutig, dass das Traumafolgen sind (für mich nicht).
Dass ich hier von sozialen Ängsten schreibe, ist wohl ziemlich verwirrend. Ich wollte damit auch niemandem zu nahe treten oder so. Damit meinte ich auch nicht eine ausgeprägte soziale Phobie. Ich kann ja all das, was ihr so beschreibt. Aber dass ich mit diesen Ängsten Probleme habe, finde ich schon. An manchen Situationen verzweifle ich eben auch.
Bis ich an dem Punkt auf Konzerten ankomme, wo ich mich wohlfühle, ist es ein Albtraum. Bis dahin muss ich mich durch einen inneren Krieg aus Vorwürfen und Verboten kämpfen, weil ich es wage, dort aufkreuzen zu wollen und dann auch noch allein. Jeder Blick von Anderen ist wie Feuer. Gerade weiß ich auch nicht, wie ich das noch mal durchstehen soll.
Private Kontakte habe ich (bis auf meinen Partner) gar nicht mehr. Und um das zu ändern, schaffe ich es noch nichtmal mich zu überwinden. Ich wüsste, wo ich Leute finden würde. Aber da kommen wieder die Verbote und Überzeugungen, nicht sein zu dürfen. Angst, unbeholfen und unwissend zu wirken. Angst, erwischt zu werden. Selbst wenn ich es schaffen würde, wären die Verbote weiterhin da und es kämen nur noch Schuldgefühle und weitere Ängste hinzu.
Auf der Arbeit halte ich es nicht lange aus, weil mit jedem Tag, den ich da bin, ein Stück mehr erkannt werden könnte von mir bzw. meiner Unbeholfenheit, Unsicherheit, Andersartigkeit. Ich muss ständig im Kopf durchgehen, was ich wie und wann sage und mache. Und in meiner Vorstellung sehe ich die Kollegen hinter meinem Rücken reden. Bis ich mich so abgelehnt fühle, dass ich es nicht mehr schaffe, hinzugehen.
Wie man diesen Bereich meiner Probleme nun letztendlich nennen kann, soll mir eigentlich auch egal sein. Ich weiß nur, dass es so nicht bleiben darf. Und wenn ich dagegen etwas tun will, dann soll das kein Angriff auf andere Betroffene sein, sondern einfach nur meine Entscheidung. Und genauso möchte ich auch selbst entscheiden, ob ich mir das bisschen Gemeinschaftsgefühl (auf Konzerten) weiterhin hole.
Dass ich hier von sozialen Ängsten schreibe, ist wohl ziemlich verwirrend. Ich wollte damit auch niemandem zu nahe treten oder so. Damit meinte ich auch nicht eine ausgeprägte soziale Phobie. Ich kann ja all das, was ihr so beschreibt. Aber dass ich mit diesen Ängsten Probleme habe, finde ich schon. An manchen Situationen verzweifle ich eben auch.
Bis ich an dem Punkt auf Konzerten ankomme, wo ich mich wohlfühle, ist es ein Albtraum. Bis dahin muss ich mich durch einen inneren Krieg aus Vorwürfen und Verboten kämpfen, weil ich es wage, dort aufkreuzen zu wollen und dann auch noch allein. Jeder Blick von Anderen ist wie Feuer. Gerade weiß ich auch nicht, wie ich das noch mal durchstehen soll.
Private Kontakte habe ich (bis auf meinen Partner) gar nicht mehr. Und um das zu ändern, schaffe ich es noch nichtmal mich zu überwinden. Ich wüsste, wo ich Leute finden würde. Aber da kommen wieder die Verbote und Überzeugungen, nicht sein zu dürfen. Angst, unbeholfen und unwissend zu wirken. Angst, erwischt zu werden. Selbst wenn ich es schaffen würde, wären die Verbote weiterhin da und es kämen nur noch Schuldgefühle und weitere Ängste hinzu.
Auf der Arbeit halte ich es nicht lange aus, weil mit jedem Tag, den ich da bin, ein Stück mehr erkannt werden könnte von mir bzw. meiner Unbeholfenheit, Unsicherheit, Andersartigkeit. Ich muss ständig im Kopf durchgehen, was ich wie und wann sage und mache. Und in meiner Vorstellung sehe ich die Kollegen hinter meinem Rücken reden. Bis ich mich so abgelehnt fühle, dass ich es nicht mehr schaffe, hinzugehen.
Wie man diesen Bereich meiner Probleme nun letztendlich nennen kann, soll mir eigentlich auch egal sein. Ich weiß nur, dass es so nicht bleiben darf. Und wenn ich dagegen etwas tun will, dann soll das kein Angriff auf andere Betroffene sein, sondern einfach nur meine Entscheidung. Und genauso möchte ich auch selbst entscheiden, ob ich mir das bisschen Gemeinschaftsgefühl (auf Konzerten) weiterhin hole.
Bei einigen Reaktionen und Antworten hier ... auf die Thread-Erstellerin ... wundere ich mich sehr; finde sie (die Antworten) höchst subjektiv, ja teilweise sogar anmaßend.
*** Der Ruf des Lebens an uns wird niemals enden (H. Hesse)
*** Ich betrachte mein Leben als einen l e b e n s l a n g e n, unvollendeten Entwicklungs-Prozess (gemäß d. Individuation / C.G. Jung).
*** Nichts ist so wie es scheint zu sein! (Leo)
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