Übertragung / Gegenübertragung verstehen und erkennen
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Übertragung / Gegenübertragung verstehen und erkennen
Hallo,
ich habe hier nun schon so oft von Übertragung - gerade in Bezug auf Familienmitglieder (besonders Mütter und Väter)- gelesen.
Ich frage mich nun, woher wisst ihr was Übertragung und evtl. Gegenübertragung von eure/r/m Thera ist?
Bespricht der/die das mit euch, stellt Ihr das selbst fest? Wenn ja wie? Sprecht ihr das dann an? Wie fühlt sich das an? Ist das zwangsläufig immer vorhanden?, ....
Ich frage, weil ich es so verstanden habe, das die Möglichkeit besteht zB. ehemals erlebte Gefühle bezüglich der Mutter auch beim Thera anzunehmen und davon auszugehen, das er so und so handelt oder einfach, das man sich so fühlt wie bei diesem entsprechenden Elternteil.
Ich spüre zwar ein steigendes Vertrauen und manchmal habe ich auch das Gefühl ich will alle meine Probleme an sie abgeben, klein werden, auf Ihren Schoß springen,Trost finden und sie soll das für mich lösen (nach dem Motto Mama wirds schon hinbiegen), oder ich fühle mich superklammerig und würde am liebsten gar nicht gehen, mich an Ihre Schulter lehnen und am Rockzipfel klammern, ...Aber dann gibt es auch Phasen/Tage in denen ich sie als eine wichtige Person in meinem Leben sehe, die mir hilft etwas zu klären, ich finde es zwar schade nicht mehr Zeit oder flexiblere Zeit mit Ihr zu verbringen aber eben nicht mehr.
Bei meiner Mutter habe ich mich glaube nie so wohl gefühlt.
Sie war zwar früher (Kindheit bis ca. 15) immer mein perfektes Vorbild (ok, dass würde vielleicht zumindest bei manchen Teilen passen auf die Thera) aber niemand dem ich komplett Vertraut habe oder mich offen gegeben. Besonders jetzt ist es eher extrem ablehnend von mir und innerlich besteht nicht wirklich eine gute Bindung bei der man von wohlfühlen geschweige denn Vertrauen reden kann...
Ich kann mir als kaum vorstellen das ich im Moment eine Übertragung am laufen habe, schon gar nicht in Bezug auf meine Mutter.
Meine Thera spricht solche Themen (Übertragung, Beziehung zu Ihr, sonstige analytische Schemata..) kaum bis nicht an, meistens rede ich (manchmal sag ich ihr auch das ich jetzt am liebsten Klammern würde, ..also es ist nicht so das ich das verschweige) und es bleibt auf der Ebene der Probleme/Gedanken/Gefühle die mir durch den Sinn gehen. Mit diesen umzugehen, ...verstehen, ..
Sollte ich dass mal ansprechen? Ich meine es stört mich nicht extrem das ich es nicht weiß, obwohl ich schon sehr neugierig bin was da wohl abläuft was ich selbst nicht sehe oder verstehe, es kommt mir anhand der Beiträge hier nur manchmal so vor als wüssten das alle ganz genau und kommen dadurch irgendwie besser mit dem Gefühl klar.
Das wäre schon gut für mich, weil ich leide schon ziemlich am Trennungsschmerz manchmal.
Fragen über Fragen...sry das es ein wenig lang geworden ist, ich finde es schwierig das treffend zu umschreiben.
LG Schmetterling
ich habe hier nun schon so oft von Übertragung - gerade in Bezug auf Familienmitglieder (besonders Mütter und Väter)- gelesen.
Ich frage mich nun, woher wisst ihr was Übertragung und evtl. Gegenübertragung von eure/r/m Thera ist?
Bespricht der/die das mit euch, stellt Ihr das selbst fest? Wenn ja wie? Sprecht ihr das dann an? Wie fühlt sich das an? Ist das zwangsläufig immer vorhanden?, ....
Ich frage, weil ich es so verstanden habe, das die Möglichkeit besteht zB. ehemals erlebte Gefühle bezüglich der Mutter auch beim Thera anzunehmen und davon auszugehen, das er so und so handelt oder einfach, das man sich so fühlt wie bei diesem entsprechenden Elternteil.
Ich spüre zwar ein steigendes Vertrauen und manchmal habe ich auch das Gefühl ich will alle meine Probleme an sie abgeben, klein werden, auf Ihren Schoß springen,Trost finden und sie soll das für mich lösen (nach dem Motto Mama wirds schon hinbiegen), oder ich fühle mich superklammerig und würde am liebsten gar nicht gehen, mich an Ihre Schulter lehnen und am Rockzipfel klammern, ...Aber dann gibt es auch Phasen/Tage in denen ich sie als eine wichtige Person in meinem Leben sehe, die mir hilft etwas zu klären, ich finde es zwar schade nicht mehr Zeit oder flexiblere Zeit mit Ihr zu verbringen aber eben nicht mehr.
Bei meiner Mutter habe ich mich glaube nie so wohl gefühlt.
Sie war zwar früher (Kindheit bis ca. 15) immer mein perfektes Vorbild (ok, dass würde vielleicht zumindest bei manchen Teilen passen auf die Thera) aber niemand dem ich komplett Vertraut habe oder mich offen gegeben. Besonders jetzt ist es eher extrem ablehnend von mir und innerlich besteht nicht wirklich eine gute Bindung bei der man von wohlfühlen geschweige denn Vertrauen reden kann...
Ich kann mir als kaum vorstellen das ich im Moment eine Übertragung am laufen habe, schon gar nicht in Bezug auf meine Mutter.
Meine Thera spricht solche Themen (Übertragung, Beziehung zu Ihr, sonstige analytische Schemata..) kaum bis nicht an, meistens rede ich (manchmal sag ich ihr auch das ich jetzt am liebsten Klammern würde, ..also es ist nicht so das ich das verschweige) und es bleibt auf der Ebene der Probleme/Gedanken/Gefühle die mir durch den Sinn gehen. Mit diesen umzugehen, ...verstehen, ..
Sollte ich dass mal ansprechen? Ich meine es stört mich nicht extrem das ich es nicht weiß, obwohl ich schon sehr neugierig bin was da wohl abläuft was ich selbst nicht sehe oder verstehe, es kommt mir anhand der Beiträge hier nur manchmal so vor als wüssten das alle ganz genau und kommen dadurch irgendwie besser mit dem Gefühl klar.
Das wäre schon gut für mich, weil ich leide schon ziemlich am Trennungsschmerz manchmal.
Fragen über Fragen...sry das es ein wenig lang geworden ist, ich finde es schwierig das treffend zu umschreiben.
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
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Hallo Schmetterling,
Es kommt darauf an, welche Therapierichtung Deine Therapeutin einschlägt.
Meine hat die Übertragung sofort angesprochen und arbeitet auf dieser Basis mit mir. Es ist eine tiefenpsychologisch fundierte. Was machst Du für eine?
Na klar!
LG Elena
doch, ich bin mir ganz sicher, dass Du eine ganz klare Übertragung am Laufen hast. Du hast Sehnsüchte, die Du Dir von Deiner Therapeutin erhoffst, erfüllt zu bekommen, da Du dies von von Deiner Mama nicht bekommen hast. Der Wunsch ist quasi stellvertretend an die Therapeutin gerichtet.schmetterling.1983 hat geschrieben:Ich kann mir als kaum vorstellen das ich im Moment eine Übertragung am laufen habe, schon gar nicht in Bezug auf meine Mutter.
schmetterling.1983 hat geschrieben:Meine Thera spricht solche Themen (Übertragung, Beziehung zu Ihr, sonstige analytische Schemata..) kaum bis nicht an, meistens rede ich (manchmal sag ich ihr auch das ich jetzt am liebsten Klammern würde, ..also es ist nicht so das ich das verschweige) und es bleibt auf der Ebene der Probleme/Gedanken/Gefühle die mir durch den Sinn gehen.
Es kommt darauf an, welche Therapierichtung Deine Therapeutin einschlägt.
Meine hat die Übertragung sofort angesprochen und arbeitet auf dieser Basis mit mir. Es ist eine tiefenpsychologisch fundierte. Was machst Du für eine?
schmetterling.1983 hat geschrieben:Sollte ich dass mal ansprechen?
Na klar!
Das musst Du ihr auch unbedingt sagen, finde ich.schmetterling.1983 hat geschrieben:Das wäre schon gut für mich, weil ich leide schon ziemlich am Trennungsschmerz manchmal.
LG Elena
Liebe Schmetterling,
lass Dich nicht verwirren, nach Lehrbuch geht gar nichts, schon gar keine Gefühle, auch keine Übertragungsgefühle.
Und wer weiß es schon immer ganz genau, was da in einer Therapie an Ebenen so alles läuft?
Ich finde es eigentlich sehr schön, wie Du über Deine Therapeutin schreibst, bzw. über die Gefühle, die Du für sie empfindest. Warum ist das so sehr wichtig für Dich, ob das nun exact und lehrbuchmäßig eine Mutter-Übetragung ist oder nicht? Fühlst Du Dich sicherer, wenn Du die Phasen Deiner Therapie auch mit Fachausdrücken einordnen kannst?
Besprich es auf jeden Fall auch mit ihr!
Soviel wie ich verstanden habe, sind Übertragungen auch nicht starr, sie könne changieren, mehrere, teils widerprüchliche können nebeneinander existieren.
Ich meine, man kann seine Gefühle für den oder die T. , die man am ehesten (positive) Übetragungsgefühle nennen kann, an eben solchen Bedürfnissen wie Schutz, Geborgenheit, Versorgtwerdenwollen usw. erkennen.
Die negativen eben an anderen Gefühlen.
Mir z.B. haben auch meine Träume immer gut Auskunft gegeben, vor allem, wenn ich sie mit meinem T. zusammen besprochen habe. So ziemlich zu Beginn träumte ich viel von Babys, die auf dem Schoß von jemand saßen, von meinem T., wie er mir was vorsingt, von meinem fast 40jährigen Bruder, der in einem Babybett schläft und schließlich -total klar! - von unserem alten Familien-Esstisch, an dem mein T. auf dem Platz meiner Mutter sitzt und ich mich "als jüngstes Kind" neben ihm an ihn lehne...
Es war mir recht deutlich, dass mein Inneres die Therapie-Situation klar so annahm, dass ich "ein Kind" meines T. war, besser gesagt "wie ein Kind" meines T.
Nun willst Du gern besser "mit dem Gefühl" klarkommen, dass Du Deine T. vermisst in den Zeiten zwischen den Stunden - und das erhoffst Du Dir davon, dass Du weißt, ob Du Übertragungsgefühle für sie hast oder nicht?
Habe ich das richtig verstanden?
Analysiere Deine Gefühle weniger, überlass das Deiner T. Lebe Deine Gefühle vielmehr (auch wenn es schmerzhaft ist!) und sprich darüber mit Deiner T.
Viel Glück wünscht die Dunkle
lass Dich nicht verwirren, nach Lehrbuch geht gar nichts, schon gar keine Gefühle, auch keine Übertragungsgefühle.
Und wer weiß es schon immer ganz genau, was da in einer Therapie an Ebenen so alles läuft?
Ich finde es eigentlich sehr schön, wie Du über Deine Therapeutin schreibst, bzw. über die Gefühle, die Du für sie empfindest. Warum ist das so sehr wichtig für Dich, ob das nun exact und lehrbuchmäßig eine Mutter-Übetragung ist oder nicht? Fühlst Du Dich sicherer, wenn Du die Phasen Deiner Therapie auch mit Fachausdrücken einordnen kannst?
Besprich es auf jeden Fall auch mit ihr!
Soviel wie ich verstanden habe, sind Übertragungen auch nicht starr, sie könne changieren, mehrere, teils widerprüchliche können nebeneinander existieren.
Ich meine, man kann seine Gefühle für den oder die T. , die man am ehesten (positive) Übetragungsgefühle nennen kann, an eben solchen Bedürfnissen wie Schutz, Geborgenheit, Versorgtwerdenwollen usw. erkennen.
Die negativen eben an anderen Gefühlen.
Mir z.B. haben auch meine Träume immer gut Auskunft gegeben, vor allem, wenn ich sie mit meinem T. zusammen besprochen habe. So ziemlich zu Beginn träumte ich viel von Babys, die auf dem Schoß von jemand saßen, von meinem T., wie er mir was vorsingt, von meinem fast 40jährigen Bruder, der in einem Babybett schläft und schließlich -total klar! - von unserem alten Familien-Esstisch, an dem mein T. auf dem Platz meiner Mutter sitzt und ich mich "als jüngstes Kind" neben ihm an ihn lehne...
Es war mir recht deutlich, dass mein Inneres die Therapie-Situation klar so annahm, dass ich "ein Kind" meines T. war, besser gesagt "wie ein Kind" meines T.
Nun willst Du gern besser "mit dem Gefühl" klarkommen, dass Du Deine T. vermisst in den Zeiten zwischen den Stunden - und das erhoffst Du Dir davon, dass Du weißt, ob Du Übertragungsgefühle für sie hast oder nicht?
Habe ich das richtig verstanden?
Analysiere Deine Gefühle weniger, überlass das Deiner T. Lebe Deine Gefühle vielmehr (auch wenn es schmerzhaft ist!) und sprich darüber mit Deiner T.
Viel Glück wünscht die Dunkle
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo,
@Elena,
@Dunkle:
Denke sie weiß das.
Ich finde es furchtbar mit dem Trennungsgedanken und Alleinsein/gelassen werden leben zu müssen und suche zwanghaft nach irgendeiner Lösung um davon wegzukomen. Leider bisher nicht sehr erfolgreich, mal sehn was die kommende Stunde bringt.
von Dunkle:
Ich weiß nicht wie man aushält, ...eine ewiger Sack von Angst, Überforderung, ...über den ich zu viel schreiben könnte..Ungeduld, ..
Irgendwie merke ich, das meine Frage wahrscheinlich eher mit dem Momentanen Trennungsängsten und dem aushalten dieser für mich unerträglichen schmerzlichen Gefühle zu tun hat, die alles andere für mich wertlos machen und so viel Platz in mir einnehmen, das ich nichts anderes mehr fühlen kann. Auch eine Erkenntnis.
Wie geht ihr damit um, ist das auch so intensiv, wenn ja was macht ihr dann?
LG Schmetterling und danke für die Antworten.
@Elena,
analyt. Psychotherap.welche Therapierichtung Deine Therapeutin einschlägt.
Meine hat die Übertragung sofort angesprochen und arbeitet auf dieser Basis mit mir. Es ist eine tiefenpsychologisch fundierte. Was machst Du für eine?
Haben letzte Stunde darüber geredet, mh, bin noch immer ein wenig geknickt, irgendwie kommt mir das so extrem vor, haben noch 3h vor der Pause dafür Zeit, ich hoffe es ergibt sich noch eine gute Möglichkeit damit umzugehen oder es wird besser.schmetterling.1983 schrieb:
Das wäre schon gut für mich, weil ich leide schon ziemlich am Trennungsschmerz manchmal.
Dunkle: Das musst Du ihr auch unbedingt sagen, finde ich.
@Dunkle:
MH, wahrscheinlich keiner, aber ich habe das Gefühl ich bekomme davon nicht so viel mit, das macht mir Angst, weil ich denke mir fehlt die Kontrolle darüber, weil ich es nicht alles überwachen/sehen kann. Macht mich unsicher.Und wer weiß es schon immer ganz genau, was da in einer Therapie an Ebenen so alles läuft?
Denke sie weiß das.
Ich weiß nicht, irgendwie trau ich mich auch nicht so recht zu fragen, ich wollte mal den Bericht an den Gutachter lesen, da meinte sie das es vielleicht (also nicht wortwörtlich) zu verstöhrend ist das zu lesen oder so was in der Art, weil es halt fachchinesisch ist. Prinzipiell verstehe ich ja auch das es nicht notwendig ist aber vielleicht gehe ich meinem Gefühl doch noch mal nach und befriedige meine Neugier(?).Fühlst Du Dich sicherer, wenn Du die Phasen Deiner Therapie auch mit Fachausdrücken einordnen kannst?
Besprich es auf jeden Fall auch mit ihr!
Ja vielleicht schon so in der Art..das ich mir sagen kann, ach das ist kein "echtes" Gefühl, nur blabla...aber wie ich so schreibe merke ich schon selbst, das es egal ist, das Gefühl geht ja deswegen nicht weg. Blöde Logik, doofe Gefühle die einfach so da sind ohne ihre Berechtigung zu haben (war ironisch, ich weiß Gefühle sind nun halt mal da, ...*generft*) .Nun willst Du gern besser "mit dem Gefühl" klarkommen, dass Du Deine T. vermisst in den Zeiten zwischen den Stunden - und das erhoffst Du Dir davon, dass Du weißt, ob Du Übertragungsgefühle für sie hast oder nicht?
Habe ich das richtig verstanden?
Ich finde es furchtbar mit dem Trennungsgedanken und Alleinsein/gelassen werden leben zu müssen und suche zwanghaft nach irgendeiner Lösung um davon wegzukomen. Leider bisher nicht sehr erfolgreich, mal sehn was die kommende Stunde bringt.
Auch auf Ihren Anstoß mal innerlich trost für mich in der Situation zuzulassen um evtl. üer das zugelassene gelebte Gefühl eine Lösung zu finden habe ich das Gefühl mal versucht an mich heran zu lassen - Das Ende der Kette war, dass ich einen solchen tiefen Schmerz gespührt habe, das es mir auf den Brustkorb drückte, ich war zutiefst verletzt, einsam und habe mich furchtbar gefühlt, das halte ich nicht aus und schon gleich kamen die Tränen und ich will weglaufen, habe mich dann versucht in meiner Panik abzulenken, das Gefühl abzuschalten. Ich weiß nicht wie ich so eine Lösung finden soll.Analysiere Deine Gefühle weniger, überlass das Deiner T. Lebe Deine Gefühle vielmehr (auch wenn es schmerzhaft ist!) und sprich darüber mit Deiner T.
von Dunkle:
Ich kann es nicht ertragen, dann ist das Leben oft so schmerzhaft, dass es nicht lebenswert für mich ist momentan und dahin will ich lieber nicht zurück denken.Lebe Deine Gefühle vielmehr (auch wenn es schmerzhaft ist!)
Ich weiß nicht wie man aushält, ...eine ewiger Sack von Angst, Überforderung, ...über den ich zu viel schreiben könnte..Ungeduld, ..
Irgendwie merke ich, das meine Frage wahrscheinlich eher mit dem Momentanen Trennungsängsten und dem aushalten dieser für mich unerträglichen schmerzlichen Gefühle zu tun hat, die alles andere für mich wertlos machen und so viel Platz in mir einnehmen, das ich nichts anderes mehr fühlen kann. Auch eine Erkenntnis.
Wie geht ihr damit um, ist das auch so intensiv, wenn ja was macht ihr dann?
LG Schmetterling und danke für die Antworten.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
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Hallo Schmetterling,
ich kenne diese Gefühle leider auch -nur zu gut-, kennen ist dabei allerdings stark untertrieben, besser wäre "leben" oder "leiden". Denn das ist wirklich was, was weh tut, und einen den ganzen Tag, jede Stunde, jede Minute beschäftigt, egal was man tut und wie man sich ablenkt.
Ich überlege auch oft, ob das jetzt Übertragungsgefühle sind, also welche die eigentlich an meine Mutter gerichtet sind, weil ich nie Aufmerksamkeit und Geborgenheit bekommen habe, weil ich auf der Mutterebene so viele Defizite habe...
...oder "echte" Gefühle für die Thera. Gibt es sowas überhaupt?? Oder ist einfach ALLES Übertragung??
Wie man das unterscheiden kann weiß ich selbst (noch) nicht...
Ach, ich würde dir gerne helfen- sorry, aber ich weiß da leider auch nicht weiter. Wollte nur sagen, dass ich in der gleichen Misere stecke- und das schon seit 4 Jahren. Immer wieder mal mehr, mal weniger.
Ich kann nur sagen, dass es irgendwann besser wird, also abnimmt. Meine Abhängigkeitsgefühle und Verlustängste ihr gegenüber waren die ersten zwei Jahre am heftigsten.
Ganz liebe Grüße, und vllt meldet sich ja noch jemand, der da mehr Ahnung hat...
Lucinda
ich kenne diese Gefühle leider auch -nur zu gut-, kennen ist dabei allerdings stark untertrieben, besser wäre "leben" oder "leiden". Denn das ist wirklich was, was weh tut, und einen den ganzen Tag, jede Stunde, jede Minute beschäftigt, egal was man tut und wie man sich ablenkt.
Ich überlege auch oft, ob das jetzt Übertragungsgefühle sind, also welche die eigentlich an meine Mutter gerichtet sind, weil ich nie Aufmerksamkeit und Geborgenheit bekommen habe, weil ich auf der Mutterebene so viele Defizite habe...
...oder "echte" Gefühle für die Thera. Gibt es sowas überhaupt?? Oder ist einfach ALLES Übertragung??
Wie man das unterscheiden kann weiß ich selbst (noch) nicht...
Ach, ich würde dir gerne helfen- sorry, aber ich weiß da leider auch nicht weiter. Wollte nur sagen, dass ich in der gleichen Misere stecke- und das schon seit 4 Jahren. Immer wieder mal mehr, mal weniger.
Ich kann nur sagen, dass es irgendwann besser wird, also abnimmt. Meine Abhängigkeitsgefühle und Verlustängste ihr gegenüber waren die ersten zwei Jahre am heftigsten.
Ganz liebe Grüße, und vllt meldet sich ja noch jemand, der da mehr Ahnung hat...
Lucinda
Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, daß man an seiner Stelle lügen würde.
Hallo Schmetterling,
ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es Dir geht!
Du hast beschrieben, dass Du körperlich reagiertst, wenn du das Gefühl der Trennung verspürst, weil es so intensiv ist.
Meiner Meinung nach hattest Du diesbezüglich ein ziemlich schmerzhaftes Erlebnis und ich gehe davon aus, dass Du dies nicht im Alleingang auflösen kannst, d.h., Du musst es zusammen mit Deiner Therapeutin bearbeiten. Du hast geschrieben, du machst eine PA, daher spreche das mit der Übertragung auf jeden Fall an, die Theras in dieser Richtung sind darauf geschult. Sage ihr einfach, dass Du so stark geknickt bist, wenn Du an die Trennungssituationen in der Therapie denkst. Geknickt hört sich noch so harmlos an, beschreibe ihr Deine Gefühle, die Dir richtig körperlichen Schmerz verursachen.
In der Übertragung, wie sie bei Dir stattfindet, gehe ich davon aus, das Du Deinen erlebten Schmerz auf sie projezierst. Es ist nur wichtig, in der Therapie zu analysieren, warum Du so stark reagierst. Es geht nicht darum, zu anaysieren, welches Gefühl für Deine Person bei der Therapeutin vorhanden ist, dies ist zweitrangig. Sie wird Dir ihr ehrliches Gefühl mitteilen, sobald es um das Thema der Übertragung geht. Aber wie gesagt, dies sollte nicht die Priorität für Dich darstellen.
Du fragtest, wie andere Personen mit solchen intensiven Gefühlen umgehen?
Ich habe gelernt, mich durch Aktivitäten, die mir Spaß machen und den Alltagsstress komplett davon abzulenken. Ich spüre zwar, dass da was latent vorhanden ist, aber ich weiss auch, dass ich dies nicht alleine auflösen kann, da es zu hart für mich ist, reagiere wie Du körperlich, wenn es zu heftig wird. Daher warte ich immer die Therapiestunde ab, um mit meiner Therapeutin weiterzuarbeiten.
LG Elena
ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es Dir geht!
Du hast beschrieben, dass Du körperlich reagiertst, wenn du das Gefühl der Trennung verspürst, weil es so intensiv ist.
Meiner Meinung nach hattest Du diesbezüglich ein ziemlich schmerzhaftes Erlebnis und ich gehe davon aus, dass Du dies nicht im Alleingang auflösen kannst, d.h., Du musst es zusammen mit Deiner Therapeutin bearbeiten. Du hast geschrieben, du machst eine PA, daher spreche das mit der Übertragung auf jeden Fall an, die Theras in dieser Richtung sind darauf geschult. Sage ihr einfach, dass Du so stark geknickt bist, wenn Du an die Trennungssituationen in der Therapie denkst. Geknickt hört sich noch so harmlos an, beschreibe ihr Deine Gefühle, die Dir richtig körperlichen Schmerz verursachen.
In der Übertragung, wie sie bei Dir stattfindet, gehe ich davon aus, das Du Deinen erlebten Schmerz auf sie projezierst. Es ist nur wichtig, in der Therapie zu analysieren, warum Du so stark reagierst. Es geht nicht darum, zu anaysieren, welches Gefühl für Deine Person bei der Therapeutin vorhanden ist, dies ist zweitrangig. Sie wird Dir ihr ehrliches Gefühl mitteilen, sobald es um das Thema der Übertragung geht. Aber wie gesagt, dies sollte nicht die Priorität für Dich darstellen.
Du fragtest, wie andere Personen mit solchen intensiven Gefühlen umgehen?
Ich habe gelernt, mich durch Aktivitäten, die mir Spaß machen und den Alltagsstress komplett davon abzulenken. Ich spüre zwar, dass da was latent vorhanden ist, aber ich weiss auch, dass ich dies nicht alleine auflösen kann, da es zu hart für mich ist, reagiere wie Du körperlich, wenn es zu heftig wird. Daher warte ich immer die Therapiestunde ab, um mit meiner Therapeutin weiterzuarbeiten.
LG Elena
Liebe Schmetterling!
Ich bin sehr davon angerührt, wie es zutage tritt unter dieser eher "theoretischen" Frage nach den Übertragungsgefühlen - das, was Dich wirklich bewegt: die bevorstehende Trennung wegen Urlaub!
Ich kenne, was Du durchmachst - auf meine Art. Die Angst, die Gefühle nicht einmal mehr zum ausdruck bringen zu können, weil der/die T. nicht erreichbar ist - und wieder ganz allein mit dem Schmerz, zurückgelassen, im Stich gelassen
Tatsächlich habe ich mich für die Urlaubszeiten - so wie Elena auch schrieb - so gut es ging abgelenkt. Viele Aktivitäten, viele Filme (die entführen die Gedanken so schön!), mehr Treffen mit anderen, viel unter Leute gehen (notfalls durch Kaufhäuser streifen, in Cafés setzen) - soviel es geht - und - vielleicht Schreiben? Eine Art Trennungstagebuch? Eine schweigender Thera-Ersatz?
Es ist kein oder nur ein sehr schwacher Trost, aber: Du bist Deinen Gefühlen sehr nahe, bzw. der Wahrheit Deiner Gefühle. eigentlich macht Dich das sehr stark, auch wenn Du es jetz nicht spüren kannst.
Vielleicht hat Deine Analytikerin noch einen Rat, wie Du am besten mit der Pause umgehst?
Liebe Grüße
D.
Ich bin sehr davon angerührt, wie es zutage tritt unter dieser eher "theoretischen" Frage nach den Übertragungsgefühlen - das, was Dich wirklich bewegt: die bevorstehende Trennung wegen Urlaub!
Ach Mensch kleiner Schmetterling - das kennen sehr viele, die in einer intensiven Therapie sind und weißt Du - das hört sich jetzt sehr "verkehrt" an, was das für eine tolle Öffnung ist, dass Du das alles spürst - dass Du Dir dessen voll bewusst bist! Nein, das ist hier keine sadistische Rechtfertigung eines Haufens von sehr schlechten Gefühlen, gefühle, die einen bis an eine Grenze des Erträglichen bringen (und manchmal darüber hinaus)...schmetterling.1983 hat geschrieben:haben noch 3h vor der Pause dafür Zeit, ich hoffe es ergibt sich noch eine gute Möglichkeit damit umzugehen oder es wird besser.
..das ich mir sagen kann, ach das ist kein "echtes" Gefühl, nur blabla...aber wie ich so schreibe merke ich schon selbst, das es egal ist, das Gefühl geht ja deswegen nicht weg. Blöde Logik, doofe Gefühle die einfach so da sind ohne ihre Berechtigung zu haben (war ironisch, ich weiß Gefühle sind nun halt mal da, ...*generft*) .
Ich finde es furchtbar mit dem Trennungsgedanken und Alleinsein/gelassen werden leben zu müssen und suche zwanghaft nach irgendeiner Lösung um davon wegzukomen. Leider bisher nicht sehr erfolgreich, mal sehn was die kommende Stunde bringt.
Auch auf Ihren Anstoß mal innerlich trost für mich in der Situation zuzulassen um evtl. üer das zugelassene gelebte Gefühl eine Lösung zu finden habe ich das Gefühl mal versucht an mich heran zu lassen - Das Ende der Kette war, dass ich einen solchen tiefen Schmerz gespührt habe, das es mir auf den Brustkorb drückte, ich war zutiefst verletzt, einsam und habe mich furchtbar gefühlt, das halte ich nicht aus und schon gleich kamen die Tränen und ich will weglaufen, habe mich dann versucht in meiner Panik abzulenken, das Gefühl abzuschalten. Ich weiß nicht wie ich so eine Lösung finden soll.
Ich kenne, was Du durchmachst - auf meine Art. Die Angst, die Gefühle nicht einmal mehr zum ausdruck bringen zu können, weil der/die T. nicht erreichbar ist - und wieder ganz allein mit dem Schmerz, zurückgelassen, im Stich gelassen
Tatsächlich habe ich mich für die Urlaubszeiten - so wie Elena auch schrieb - so gut es ging abgelenkt. Viele Aktivitäten, viele Filme (die entführen die Gedanken so schön!), mehr Treffen mit anderen, viel unter Leute gehen (notfalls durch Kaufhäuser streifen, in Cafés setzen) - soviel es geht - und - vielleicht Schreiben? Eine Art Trennungstagebuch? Eine schweigender Thera-Ersatz?
Es ist kein oder nur ein sehr schwacher Trost, aber: Du bist Deinen Gefühlen sehr nahe, bzw. der Wahrheit Deiner Gefühle. eigentlich macht Dich das sehr stark, auch wenn Du es jetz nicht spüren kannst.
Vielleicht hat Deine Analytikerin noch einen Rat, wie Du am besten mit der Pause umgehst?
Liebe Grüße
D.
liebe schmetterling,
ich habe auch sehr sehr stark unter trennungs- und verlustängsten gelitten. ich kann mich erinnern – der erste urlaub meines analytikers nachdem ich anfing mich mehr zu öffnen und einzulassen, also nicht die zeit davor, da war mir das eher ganz egal, sondern wirklich da als es anfing intensiver zu werden, mussten wir eine 7-wöchige pause einlegen. es ging einfach nicht anders, ich konnte meinen urlaub nicht anders legen, er hatte seinen urlaub.. es ist mir ähnlich, wie dir gegangen, nein, es war im grunde ein katastrophe, ich dachte, ich überlebe das nicht. aber auch kurzere urlaube haben mich oft sehr belastet...
der schmerz in diesem einen sehr langen urlaub war so überwältigend für mich, dass es mich plötzlich in eine innere bewegung gebracht hat… ich habe angefangen zu schreiben und zu „basteln“ .. mir sind die ideen nur so zugeflogen, habe mir ein für mich großes kunstprojekt vorgenommen - die idee dazu kam mir in einer phase, wo der schmerz fast unerträglich war - und das ich in den 7 wochen fertig stellen wollte. es ist mir auch gelungen und es steht für eine schwere zeit, aber auch für ein wunderschönes wiedersehen. es steht für viele gedanken und gefühle, die in dem werk ihren ausdruck gefunden haben, die ich damit irgendwo auch lassen konnte. Jetzt steht es in meinem zimmer und erinnert mich .. am mich, an meine sehnsucht, an den schmerz, an das wiederfinden.. will damit sagen. du bist nicht allein…und: diese schmerz kann auch zu einer großen kreativen kraft in dir werden. .. vielleicht jetzt oder irgendwann…
ich habe es sehr positiv erlebt, dass ich plötzlich ausdrucksmöglichkeiten selbst gefunden/geschaffen hatte…. immer wenn ich nicht schlafen konnte, weil die angst zu groß wurde, bin ich aufgestanden und habe geschrieben, seitenweise emails an meinen analytiker.. abgeschickt und nicht-abgeschickt… einfach tippen ohne nachzudenken… gedanken und gefühle im kopf unzensiert aufschreiben und am nächsten tag war ich manchmal verblüfft, dass ich mir selbst damit etwas sagen konnte…
hm, ich weiss nicht, ob du etwas damit anfangen kannst, jeder hat seinen eigenen weg, damit umzugehen. für mich war es auch sehr schwer und ist es immer wieder noch… ganz gelassen bin ich nie, wenn eine pause ansteht, aber mittlerweile kann ich es oft schon im vorfeld der trennung mit meinem thera besprechen, was mir angst macht, was mich unruhig macht. so katastrophal wie damals, ist es nicht mehr…
LG
caro
ich habe auch sehr sehr stark unter trennungs- und verlustängsten gelitten. ich kann mich erinnern – der erste urlaub meines analytikers nachdem ich anfing mich mehr zu öffnen und einzulassen, also nicht die zeit davor, da war mir das eher ganz egal, sondern wirklich da als es anfing intensiver zu werden, mussten wir eine 7-wöchige pause einlegen. es ging einfach nicht anders, ich konnte meinen urlaub nicht anders legen, er hatte seinen urlaub.. es ist mir ähnlich, wie dir gegangen, nein, es war im grunde ein katastrophe, ich dachte, ich überlebe das nicht. aber auch kurzere urlaube haben mich oft sehr belastet...
der schmerz in diesem einen sehr langen urlaub war so überwältigend für mich, dass es mich plötzlich in eine innere bewegung gebracht hat… ich habe angefangen zu schreiben und zu „basteln“ .. mir sind die ideen nur so zugeflogen, habe mir ein für mich großes kunstprojekt vorgenommen - die idee dazu kam mir in einer phase, wo der schmerz fast unerträglich war - und das ich in den 7 wochen fertig stellen wollte. es ist mir auch gelungen und es steht für eine schwere zeit, aber auch für ein wunderschönes wiedersehen. es steht für viele gedanken und gefühle, die in dem werk ihren ausdruck gefunden haben, die ich damit irgendwo auch lassen konnte. Jetzt steht es in meinem zimmer und erinnert mich .. am mich, an meine sehnsucht, an den schmerz, an das wiederfinden.. will damit sagen. du bist nicht allein…und: diese schmerz kann auch zu einer großen kreativen kraft in dir werden. .. vielleicht jetzt oder irgendwann…
ich habe es sehr positiv erlebt, dass ich plötzlich ausdrucksmöglichkeiten selbst gefunden/geschaffen hatte…. immer wenn ich nicht schlafen konnte, weil die angst zu groß wurde, bin ich aufgestanden und habe geschrieben, seitenweise emails an meinen analytiker.. abgeschickt und nicht-abgeschickt… einfach tippen ohne nachzudenken… gedanken und gefühle im kopf unzensiert aufschreiben und am nächsten tag war ich manchmal verblüfft, dass ich mir selbst damit etwas sagen konnte…
hm, ich weiss nicht, ob du etwas damit anfangen kannst, jeder hat seinen eigenen weg, damit umzugehen. für mich war es auch sehr schwer und ist es immer wieder noch… ganz gelassen bin ich nie, wenn eine pause ansteht, aber mittlerweile kann ich es oft schon im vorfeld der trennung mit meinem thera besprechen, was mir angst macht, was mich unruhig macht. so katastrophal wie damals, ist es nicht mehr…
LG
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
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Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
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Hallo,
oh ein fettes Danke erst mal an alle, ihr seit echt süß, man fühlt sich schon fast getröstet. Wahrscheinlich werde ich die Ferien aber noch dennoch ein wenig jammern und wütend sein, zumindest die Zweit wo ich selbst nicht weggefahren bin...aber
@Lucinda
@Elena
@Dunkle
@caro, wow, 7 Wochen? Ich kann mir nicht vorstellen wie das sein muss.
Deine Art kreativ zu werden hat mir sehr gut gefallen. Ich habe geplant private Fremdsprachstunden zu nehmen und diverse andere sportliche Freizeitaktivitäten zu testen um etwas passendes auf Dauer zu finden was ich gemeinsam mit anderen tun kann. Das
Na mal sehen wie es noch wird,
LG Schmetterling
oh ein fettes Danke erst mal an alle, ihr seit echt süß, man fühlt sich schon fast getröstet. Wahrscheinlich werde ich die Ferien aber noch dennoch ein wenig jammern und wütend sein, zumindest die Zweit wo ich selbst nicht weggefahren bin...aber
@Lucinda
Es tut doch schon mal gut zu wissen das man nicht allein mit dem Gefühl ist und .ich kenne diese Gefühle leider auch -nur zu gut-, kennen ist dabei allerdings stark untertrieben, besser wäre "leben" oder "leiden". Denn das ist wirklich was, was weh tut, und einen den ganzen Tag, jede Stunde, jede Minute beschäftigt, egal was man tut und wie man sich ablenkt.
@Elena
Ich denke wie es mir erst mal geht habe ich ihr schon deutlich vermittelt, das mit dem körperl. Schmerz kam ja auch erst als ich versucht habe es mal so durchzulassen und mich nicht die ganze Zeit abzulenken, morgen hab ich Zeit noch mal einiges zu besprechen.Geknickt hört sich noch so harmlos an, beschreibe ihr Deine Gefühle, die Dir richtig körperlichen Schmerz verursachen.
Du meinst ich könnte gar nicht sie vermissen sondern jmd anders?Mh, kann mich nicht erinnern jmd mal so vermisst zu haben..oder doch?...schon so lange her..naja, mal sehen.In der Übertragung, wie sie bei Dir stattfindet, gehe ich davon aus, das Du Deinen erlebten Schmerz auf sie projezierst.
Das ist gut das es funktioniert, weil das versuche ich auch die ganze Zeit, vielleicht klappts ja dann irgendwann mal.Ich habe gelernt, mich durch Aktivitäten, die mir Spaß machen und den Alltagsstress komplett davon abzulenken. Ich spüre zwar, dass da was latent vorhanden ist, aber ich weiss auch, dass ich dies nicht alleine auflösen kann, da es zu hart für mich ist, reagiere wie Du körperlich, wenn es zu heftig wird. Daher warte ich immer die Therapiestunde ab, um mit meiner Therapeutin weiterzuarbeiten.
@Dunkle
Das trifft es .im Stich gelassen
Mh, das leider auch wenns nicht besser wird davon.was das für eine tolle Öffnung ist, dass Du das alles spürst - dass Du Dir dessen voll bewusst bist!
erlich gesagt habe ich momentan immer eher wenig Lust darauf, aber ich kann mich auch selber ablenken.viel unter Leute gehen
Klingt schon gut, eher so nach wird besser.Du bist Deinen Gefühlen sehr nahe, bzw. der Wahrheit Deiner Gefühle.
Ja, das mache ich schon immer, bin auch froh das es damit gut klappt, ohne das wär ich aufgeschmissen.vielleicht Schreiben? Eine Art Trennungstagebuch? Eine schweigender Thera-Ersatz?
Ja, das wär gut, mal sehen.Vielleicht hat Deine Analytikerin noch einen Rat, wie Du am besten mit der Pause umgehst?
@caro, wow, 7 Wochen? Ich kann mir nicht vorstellen wie das sein muss.
Deine Art kreativ zu werden hat mir sehr gut gefallen. Ich habe geplant private Fremdsprachstunden zu nehmen und diverse andere sportliche Freizeitaktivitäten zu testen um etwas passendes auf Dauer zu finden was ich gemeinsam mit anderen tun kann. Das
klang echt toll bei dir.Jetzt steht es in meinem zimmer und erinnert mich .. am mich, an meine sehnsucht, an den schmerz, an das wiederfinden..
oh, könnte ich gewesen sein mit der vielen Post, unsere armen Thera`s, müssen ganz schön viel lesen wie es scheint.ich habe es sehr positiv erlebt, dass ich plötzlich ausdrucksmöglichkeiten selbst gefunden/geschaffen hatte…. immer wenn ich nicht schlafen konnte, weil die angst zu groß wurde, bin ich aufgestanden und habe geschrieben, seitenweise emails an meinen analytiker.. abgeschickt und nicht-abgeschickt… einfach tippen ohne nachzudenken… gedanken und gefühle im kopf unzensiert aufschreiben und am nächsten tag war ich manchmal verblüfft, dass ich mir selbst damit etwas sagen konnte…
Na mal sehen wie es noch wird,
LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 33
- Beiträge: 898
Heute war die letzte Stunde vor den Ferien, der nä. Termin ist am 18.08.09...also in knapp einem Monat.
Seit dem Therabeginn die längste Zeit und das erste mal, das es mich richtig extrem trifft, da ich im Moment ganz schön mit mir kämpfe (Wir hatten heute die 33. Stunde von 160 beantragten).
Gerade die letzten 2h habe ich echt bemerkt wie viel sie mir (trotz einer Stunde in der wir nur über eine spontan eingetretene belastende Sache gesprochen haben) noch einmal mitgegeben hat, ich kann es gar nicht beschreiben was es genau war aber ich habe regelrecht das Gefühl den Schutz - kümmer - Trost - Sicherheits - Vertrauens - ich bin da , .... -Topf gefüllt bekommen zu haben.
Ich fühle mich vielleicht auch aufgrund meines eigenen anstehenden Urlaubes (bin 12 Tage unterwegs, also mal raus aus vielem) wenigstens ein wenig ruhiger und habe sogar Hoffnung das es mir ganz gut tut, obwohl ich auch vor vielen Dingen Angst habe.
Die starken Vermissgefühle und die Wut auf Sie, weil sie mich "so lange allein lässt" sind im Moment gar nicht mehr so extrem.
Es gab gute Ideen was ich tun kann, wenn es schlimm wird nicht nur damit, im Endeffekt habe ich die Kriesendienstnummer genommen (und den Rest verbesserungswürdig -eher persönlich- im Hinterkopf behalten) um auf Nummer sicher zu gehen. Die Handynummer oder den AB mag ich lieber nicht nutzen, da ich sehr ungeduldig bin und ich denke, das es meine Situation eher verschlimmern würde wenn ich nicht wüsste wie lange ich warten muss bis auf Ihren Rückruf.
Ich habe auch schon diverse Ideen als "Beschäftigungstherapie" für die restlichen 2,5Wochen in denen Pause ist und hoffe das sie ihren Zweck erfüllen und ich alle umsetzen kann.
Um mich noch mal aufs Schreiben zu freuen habe ich mir extra noch einen schönen neuen Füller gekauft und wie es der Zufall will vor ein paar Tagen ein wunderschönes neues Tagebuch begonnen, da das alte voll war.
Neues Buch, neuer Füllfederhalter, kurzweilig neue Umgebung, ein etwas beruhigteres Gefühl, Motivation und Urlaub mit einer sehr guten Freundin die sehr herzlich ist, ich denke das sind gute Vorraussetzungen für einen Weg der auf Positives hoffen lässt.
Irgendwo hat mich auch der Ehrgeiz gepackt noch mal liebevoller an mir zu arbeiten (hoffe das hält an), sodass ich die etwas andere Zeit als die letzten Monate eigenverantwortlich gut in die Hand nehme, auch allein.
MH, naja, ich hoffe ich erwarte mir nicht zu viel und bin dann enttäuscht....
mal sehen wie es in 2 Wochen ausschaut, LG Schmetterling
Seit dem Therabeginn die längste Zeit und das erste mal, das es mich richtig extrem trifft, da ich im Moment ganz schön mit mir kämpfe (Wir hatten heute die 33. Stunde von 160 beantragten).
Gerade die letzten 2h habe ich echt bemerkt wie viel sie mir (trotz einer Stunde in der wir nur über eine spontan eingetretene belastende Sache gesprochen haben) noch einmal mitgegeben hat, ich kann es gar nicht beschreiben was es genau war aber ich habe regelrecht das Gefühl den Schutz - kümmer - Trost - Sicherheits - Vertrauens - ich bin da , .... -Topf gefüllt bekommen zu haben.
Ich fühle mich vielleicht auch aufgrund meines eigenen anstehenden Urlaubes (bin 12 Tage unterwegs, also mal raus aus vielem) wenigstens ein wenig ruhiger und habe sogar Hoffnung das es mir ganz gut tut, obwohl ich auch vor vielen Dingen Angst habe.
Die starken Vermissgefühle und die Wut auf Sie, weil sie mich "so lange allein lässt" sind im Moment gar nicht mehr so extrem.
Es gab gute Ideen was ich tun kann, wenn es schlimm wird nicht nur damit, im Endeffekt habe ich die Kriesendienstnummer genommen (und den Rest verbesserungswürdig -eher persönlich- im Hinterkopf behalten) um auf Nummer sicher zu gehen. Die Handynummer oder den AB mag ich lieber nicht nutzen, da ich sehr ungeduldig bin und ich denke, das es meine Situation eher verschlimmern würde wenn ich nicht wüsste wie lange ich warten muss bis auf Ihren Rückruf.
Ich habe auch schon diverse Ideen als "Beschäftigungstherapie" für die restlichen 2,5Wochen in denen Pause ist und hoffe das sie ihren Zweck erfüllen und ich alle umsetzen kann.
Um mich noch mal aufs Schreiben zu freuen habe ich mir extra noch einen schönen neuen Füller gekauft und wie es der Zufall will vor ein paar Tagen ein wunderschönes neues Tagebuch begonnen, da das alte voll war.
Neues Buch, neuer Füllfederhalter, kurzweilig neue Umgebung, ein etwas beruhigteres Gefühl, Motivation und Urlaub mit einer sehr guten Freundin die sehr herzlich ist, ich denke das sind gute Vorraussetzungen für einen Weg der auf Positives hoffen lässt.
Irgendwo hat mich auch der Ehrgeiz gepackt noch mal liebevoller an mir zu arbeiten (hoffe das hält an), sodass ich die etwas andere Zeit als die letzten Monate eigenverantwortlich gut in die Hand nehme, auch allein.
MH, naja, ich hoffe ich erwarte mir nicht zu viel und bin dann enttäuscht....
mal sehen wie es in 2 Wochen ausschaut, LG Schmetterling
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
Liebe Schmetterling,
ich war genaus so gerührt als auch beeindruckt von Deinem "Angehen" der nun begonnenen Trennung!
Deine Ideen, Deine Vorbereitungen, Deine Zuversicht : wunderbar!
Du schaffst das!!
Außerdem, lass Dir von einer "trennungserfahrenen" Patientin sagen: es wird mit der Zeit immer besser!
Vor zwei Jahren bin ich vor Angst und Schmerz während der Trennung sogar krank geworden.
Das passiert nun nicht mehr, es wird immer "milder" !
Hab Mut.
Wünsche Dir Gutes!
dunkle
ich war genaus so gerührt als auch beeindruckt von Deinem "Angehen" der nun begonnenen Trennung!
Deine Ideen, Deine Vorbereitungen, Deine Zuversicht : wunderbar!
Du schaffst das!!
Außerdem, lass Dir von einer "trennungserfahrenen" Patientin sagen: es wird mit der Zeit immer besser!
Vor zwei Jahren bin ich vor Angst und Schmerz während der Trennung sogar krank geworden.
Das passiert nun nicht mehr, es wird immer "milder" !
Hab Mut.
Wünsche Dir Gutes!
dunkle
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 35
- Beiträge: 1968
hallo liebe schmetti ,
meine thera hat sich mit mir nicht so viel in theoretischen überlegungen verloren. die mutter-übertragung mit ganz ähnlichen gefühlen, wie du sie beschreibst war da und real und wir haben einfach geschaut, wie ich gut und kontsruktiv damit umgehen konnte.
also weniger die kopf-ebene war gefragt, eher die emotionale ebene.
das wichtigste war eigentlich, mir diese gefühle zu erlauben.
schmetti, die gefühle dürfen da sein und es ist ok so und es ist eigentlich total egal, was das kind genau für einen namen hat, ob nun übetragung oder sonstwie und was in den büchern und wissenschaftlichen aufsätzen zum thema steht.
was mir allerdings schon immer sehr geholfen hat, war der begriff "alte gefühle", statt des sterilen begriffes "übertragung".
oft kommen in situationen, die situationen von früher gleichen, oder uns an sie erinnern, gefühle hoch, die sich total real anfühlen (und es auch sind), die aber dennoch einfach gefühle von früher sind, an die wir uns nur erinnern.
aber die erinnerung fühlt sich so verdammt real an, dass wir nicht mehr richtig unterscheiden können, was "jetzt" ist und was ein "altes gefühl" ist.
in "alte gefühle" liegt aber schon sowas wie eine innere distanz.
die wiederum hilft, sich seine gefühle genauer und gelassener anzuschauen und sie sich zuzugestehen zu können.
wie meine thera immer sagte: sie sind nicht ihr gefühl, sie haben ein gefühl.
es klingt ein bisschen doof und ich weiß auch nicht, ob ich das jetzt gut beschreiben kann, aber einfach dieses konzept der "alten gefühle" hat mir schon geholfen, wenn meine therapeutin gefühlsmäßig meine mama war und ich die tochter.
indem ich wusste: "das sind alte gefühle, an die ich mich jetzt nur erinnere" war der erste schritt zur lösung (und loslösung) schon vollzogen.
meine thera hat sich mit mir nicht so viel in theoretischen überlegungen verloren. die mutter-übertragung mit ganz ähnlichen gefühlen, wie du sie beschreibst war da und real und wir haben einfach geschaut, wie ich gut und kontsruktiv damit umgehen konnte.
also weniger die kopf-ebene war gefragt, eher die emotionale ebene.
das wichtigste war eigentlich, mir diese gefühle zu erlauben.
schmetti, die gefühle dürfen da sein und es ist ok so und es ist eigentlich total egal, was das kind genau für einen namen hat, ob nun übetragung oder sonstwie und was in den büchern und wissenschaftlichen aufsätzen zum thema steht.
was mir allerdings schon immer sehr geholfen hat, war der begriff "alte gefühle", statt des sterilen begriffes "übertragung".
oft kommen in situationen, die situationen von früher gleichen, oder uns an sie erinnern, gefühle hoch, die sich total real anfühlen (und es auch sind), die aber dennoch einfach gefühle von früher sind, an die wir uns nur erinnern.
aber die erinnerung fühlt sich so verdammt real an, dass wir nicht mehr richtig unterscheiden können, was "jetzt" ist und was ein "altes gefühl" ist.
in "alte gefühle" liegt aber schon sowas wie eine innere distanz.
die wiederum hilft, sich seine gefühle genauer und gelassener anzuschauen und sie sich zuzugestehen zu können.
wie meine thera immer sagte: sie sind nicht ihr gefühl, sie haben ein gefühl.
es klingt ein bisschen doof und ich weiß auch nicht, ob ich das jetzt gut beschreiben kann, aber einfach dieses konzept der "alten gefühle" hat mir schon geholfen, wenn meine therapeutin gefühlsmäßig meine mama war und ich die tochter.
indem ich wusste: "das sind alte gefühle, an die ich mich jetzt nur erinnere" war der erste schritt zur lösung (und loslösung) schon vollzogen.
Nimm was du willst und zahl dafür.
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