Körpertherapie Empfehlung?
Körpertherapie Empfehlung?
Hallo zusammen,
Ich denke schon eine Weile darüber nach, eine Körpertherapie anzufangen/auszuprobieren und möchte daher einmal nach Erfahrungen und Empfehlungen fragen.
Der Hintergrund:
Ich mache seit etwas über 1 Jahr eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie, die sich für mich gut und hilfreich anfühlt. Es gibt Veränderungen, allerdings sehr langsam (was ich zu akzeptieren lerne )
Meine Therapeutin hat mehrmals (im Sinne einer Informationspflicht) angesprochen, dass sie sich für mich auch eine Psychoanalyse vorstellen kann (bietet sie selbst nicht an). Zuletzt, weil es ein Dauer-Thema bei mir ist, dass sich die 1h/Woche für den kleinen, verletzten Anteil oft "zu wenig" anfühlt und meine Themen aus der frühen Kindheit kommen.
Da ich gleichzeitig das Gefühl habe, sehr wenig Kontakt zu meinem Körper (und in Folge auch zu meinen Gefühlen) zu haben und mir bei einem stationären Aufenthalt "therapeutisches Boxen" sehr geholfen hat, stelle ich mir eine ergänzende Körpertherapie im Moment hilfreicher vor, als noch mehr reden und analysieren.
Meien Vorstellung:
- Körperarbeit, mit oder ohne Berührung
- Ziele: Körper besser spüren, Dauer-Anspannung abbauen, vom Kopf in den Körper kommen
- es soll ergänzend und klar auf den Körper fokussiert sein (also nicht so viel Gespräche), sodass ich nicht zwei parallele Therapieprozesse habe, die sich womöglich gegenseitig in die Quere kommen
Somatic Experiencing, NARM, Biodynamik sind bislang die Verfahren, die mich interessieren - bin aber sehr offen für andere Vorschläge!
Soweit erst einmal, freue mich auf Anregungen!
Ich denke schon eine Weile darüber nach, eine Körpertherapie anzufangen/auszuprobieren und möchte daher einmal nach Erfahrungen und Empfehlungen fragen.
Der Hintergrund:
Ich mache seit etwas über 1 Jahr eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie, die sich für mich gut und hilfreich anfühlt. Es gibt Veränderungen, allerdings sehr langsam (was ich zu akzeptieren lerne )
Meine Therapeutin hat mehrmals (im Sinne einer Informationspflicht) angesprochen, dass sie sich für mich auch eine Psychoanalyse vorstellen kann (bietet sie selbst nicht an). Zuletzt, weil es ein Dauer-Thema bei mir ist, dass sich die 1h/Woche für den kleinen, verletzten Anteil oft "zu wenig" anfühlt und meine Themen aus der frühen Kindheit kommen.
Da ich gleichzeitig das Gefühl habe, sehr wenig Kontakt zu meinem Körper (und in Folge auch zu meinen Gefühlen) zu haben und mir bei einem stationären Aufenthalt "therapeutisches Boxen" sehr geholfen hat, stelle ich mir eine ergänzende Körpertherapie im Moment hilfreicher vor, als noch mehr reden und analysieren.
Meien Vorstellung:
- Körperarbeit, mit oder ohne Berührung
- Ziele: Körper besser spüren, Dauer-Anspannung abbauen, vom Kopf in den Körper kommen
- es soll ergänzend und klar auf den Körper fokussiert sein (also nicht so viel Gespräche), sodass ich nicht zwei parallele Therapieprozesse habe, die sich womöglich gegenseitig in die Quere kommen
Somatic Experiencing, NARM, Biodynamik sind bislang die Verfahren, die mich interessieren - bin aber sehr offen für andere Vorschläge!
Soweit erst einmal, freue mich auf Anregungen!
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Hallo meersein,
als intensive Körpertherapie kann ich dir die Bonding-Psychotherapie empfehlen. Sie wird z. B. in Form von Wochenend-workshops angeboten, bei denen man sich gleichzeitig auf einen Gruppenprozess einlässt; ergänzt sehr gut eine Einzelpsychotherapie. ...............
Gruß, alatan
als intensive Körpertherapie kann ich dir die Bonding-Psychotherapie empfehlen. Sie wird z. B. in Form von Wochenend-workshops angeboten, bei denen man sich gleichzeitig auf einen Gruppenprozess einlässt; ergänzt sehr gut eine Einzelpsychotherapie. ...............
Gruß, alatan
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 16.05.2022, 04:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Hi,meersein hat geschrieben: ↑So., 15.05.2022, 14:31
Ich denke schon eine Weile darüber nach, eine Körpertherapie anzufangen/auszuprobieren und möchte daher einmal nach Erfahrungen und Empfehlungen fragen.
Somatic Experiencing, NARM, Biodynamik sind bislang die Verfahren, die mich interessieren - bin aber sehr offen für andere Vorschläge!
ich kann Somatic Experiencing und NARM sehr empfehlen
lG Mia
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alatan hat geschrieben: ↑So., 15.05.2022, 15:17 Hallo meersein,
als intensive Körpertherapie kann ich dir die Bonding-Psychotherapie empfehlen. Sie wird z. B. in Form von Wochenend-workshops angeboten, bei denen man sich gleichzeitig auf einen Gruppenprozess einlässt; ergänzt sehr gut eine Einzelpsychotherapie. ........
Gruß, alatan
Von so Wochenend-Workshops würde ich komplett abraten wenn eine ernsthaftere Traumatisierung vorhanden ist oder vermutet wird. Dabei können Sachen unkontrolliert hochkommen die dann nicht adäquat aufgefangen werden können. Das kann der volle mentale Kamikaze-Trip werden.
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Hi,
ich kann Somatic Experiencing und NARM sehr empfehlen
lG Mia
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Schön zu hören, dass du damit gute Erfahrung gemacht hast. Magst du mir vielleicht noch Fragen dazu beantworten?
Denkst du, die Verfahren passen als Ergänzung zu einer laufenden (Gesprächs) Therapie? Oder wurde bei dir dort auch sehr viel "besprochen", sodass es sich dann eher doppeln als ergänzen würde?
Und damit verbunden: wir häufig hattest du Stunden (mehr als 1-2/Monat könnte ich auf Dauer nicht finanzieren)
Gab es bei dir auch Berührungen in den Stunden, oder sind die Verfahren kontaktlos?
Hi,
ich kann Somatic Experiencing und NARM sehr empfehlen
lG Mia
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Schön zu hören, dass du damit gute Erfahrung gemacht hast. Magst du mir vielleicht noch Fragen dazu beantworten?
Denkst du, die Verfahren passen als Ergänzung zu einer laufenden (Gesprächs) Therapie? Oder wurde bei dir dort auch sehr viel "besprochen", sodass es sich dann eher doppeln als ergänzen würde?
Und damit verbunden: wir häufig hattest du Stunden (mehr als 1-2/Monat könnte ich auf Dauer nicht finanzieren)
Gab es bei dir auch Berührungen in den Stunden, oder sind die Verfahren kontaktlos?
Hast du denn mit deiner Therapeutin schon mal über die Idee gesprochen? Vielleicht hat sie ja hilfreiche Kontakte (zB von anderen Patienten) die sie dir empfehlen kann?
Ich mache eigentlich schon ganz lange begleitend Kunsttherapie, wobei die aktuelle Kunsttherapeutin auch eine körperorientierte Ausbildung hat, dh das fließt auch immer wieder in unsere Stunden mit ein.
Dort geht es für mich vor allem darum, meine Gefühle (also auch den Körper) wahrzunehmen und zu lernen, meine Emotionen (besser) zu regulieren. Ich habe bei ihr sehr viel darüber gelernt, was bei Trauma und Traumaverarbeitung (Stichwort vegetatives Nervensystem, Hyperarousal, Dysregulierung des autonomen Nervensystems) körperlich passiert und habe mit ihrer Hilfe da auch viele Ansatzpunkte gefunden, die für mich gut funktionieren, um an diesen Stellen ansetzen zu können.
Eventuell kann es auch hilfreich sein, erstmal "nur" mit Achtsamkeitsübungen anzufangen, zB im Rahmen eines MBSR-Kurses. Da geht es u.a. auch ganz viel um Selbstwahrnehmung und Körperwahrnehmung, oder darum, wo Gefühle im Körper verortet sind/sein können, und auch darum einfach mal in sich reinzuspüren und Bedürfnisse wahrzunehmen. Feldenkrais fand ich in der Hinsicht auch hilfreich.
Eine Klinik, in der ich mal war, hatte auch mit Cranio Sacral Therapie gearbeitet, ich hab das anfangs eher belächelt, fand es aber dann sehr spannend, was da auf körperlicher Ebene in "Schwingung" versetzt wird und was das dann wiederum mit mir als Person macht. Da ging es ganz viel um Resonanz, in mir und in der anderen Person... Auch um Regulierung. Dabei findet Körperkontakt statt, aber auch immer nur das, was für mich ok ist und was ich / mein Körper auch verarbeiten kann. An für mich spannungsreiche/schwierigen Tagen saß die Therapeutin manchmal nur an meinen Füßen, ohne dass es überhaupt zur Berührung/Kontakt gekommen wäre und trotzdem war da ganz viel in meiner Wahrnehmung "spürbar".
Wichtig ist nach meiner Erfahrung, dass das kontinuierlich und regelmäßig läuft. Von Wochenendseminaren - egal welcher Richtung - würde ich dir auch eher abraten. Gerade wenn du das Gefühl hast, ziemlich komplett vom Körper abgekoppelt zu sein, sehe ich bei solchen workshopartigen Veranstaltungen die Gefahr, dass da viel zu viel auf einmal losgetreten wird, deutlich mehr als du vielleicht auch verdauen kannst. Bei mir kommen solche Reaktionen und Emotionen dann auch gerne mal zeitversetzt, manchmal auch Tage später, was dann bei solchen Dingen maximal ungünstig ist.
Wichtig ist auch, dass der/die Therapeut*in deine Grenzen akzeptiert, egal wo die verlaufen. Wenn du nicht weißt, wo deine Grenzen sind, sollten sie mit dir daran arbeiten, wie du das spüren kannst und wie du diesem Gefühl auch mehr vertrauen kannst.
Und: Ich würde mich an deiner Stelle nicht so sehr auf einen bestimmten Ansatz festlegen, je nachdem wo du wohnst, ist die Auswahl ohnehin sehr begrenzt. Ich würde mir die Personen, die für dich grundsätzlich in Frage kommen einfach mal der Reihe nach anschauen, sie zu deinen Themen befragen und welche Ideen sie dazu hätten. Und dann einfach mal schauen, wo dich der Prozess hinträgt. Wenn ich irgendwas nach Plan gemacht hätte, wäre ich nie im Leben bei der aktuellen Kunsttherapeutin gelandet...
Ich mache eigentlich schon ganz lange begleitend Kunsttherapie, wobei die aktuelle Kunsttherapeutin auch eine körperorientierte Ausbildung hat, dh das fließt auch immer wieder in unsere Stunden mit ein.
Dort geht es für mich vor allem darum, meine Gefühle (also auch den Körper) wahrzunehmen und zu lernen, meine Emotionen (besser) zu regulieren. Ich habe bei ihr sehr viel darüber gelernt, was bei Trauma und Traumaverarbeitung (Stichwort vegetatives Nervensystem, Hyperarousal, Dysregulierung des autonomen Nervensystems) körperlich passiert und habe mit ihrer Hilfe da auch viele Ansatzpunkte gefunden, die für mich gut funktionieren, um an diesen Stellen ansetzen zu können.
Eventuell kann es auch hilfreich sein, erstmal "nur" mit Achtsamkeitsübungen anzufangen, zB im Rahmen eines MBSR-Kurses. Da geht es u.a. auch ganz viel um Selbstwahrnehmung und Körperwahrnehmung, oder darum, wo Gefühle im Körper verortet sind/sein können, und auch darum einfach mal in sich reinzuspüren und Bedürfnisse wahrzunehmen. Feldenkrais fand ich in der Hinsicht auch hilfreich.
Eine Klinik, in der ich mal war, hatte auch mit Cranio Sacral Therapie gearbeitet, ich hab das anfangs eher belächelt, fand es aber dann sehr spannend, was da auf körperlicher Ebene in "Schwingung" versetzt wird und was das dann wiederum mit mir als Person macht. Da ging es ganz viel um Resonanz, in mir und in der anderen Person... Auch um Regulierung. Dabei findet Körperkontakt statt, aber auch immer nur das, was für mich ok ist und was ich / mein Körper auch verarbeiten kann. An für mich spannungsreiche/schwierigen Tagen saß die Therapeutin manchmal nur an meinen Füßen, ohne dass es überhaupt zur Berührung/Kontakt gekommen wäre und trotzdem war da ganz viel in meiner Wahrnehmung "spürbar".
Wichtig ist nach meiner Erfahrung, dass das kontinuierlich und regelmäßig läuft. Von Wochenendseminaren - egal welcher Richtung - würde ich dir auch eher abraten. Gerade wenn du das Gefühl hast, ziemlich komplett vom Körper abgekoppelt zu sein, sehe ich bei solchen workshopartigen Veranstaltungen die Gefahr, dass da viel zu viel auf einmal losgetreten wird, deutlich mehr als du vielleicht auch verdauen kannst. Bei mir kommen solche Reaktionen und Emotionen dann auch gerne mal zeitversetzt, manchmal auch Tage später, was dann bei solchen Dingen maximal ungünstig ist.
Wichtig ist auch, dass der/die Therapeut*in deine Grenzen akzeptiert, egal wo die verlaufen. Wenn du nicht weißt, wo deine Grenzen sind, sollten sie mit dir daran arbeiten, wie du das spüren kannst und wie du diesem Gefühl auch mehr vertrauen kannst.
Und: Ich würde mich an deiner Stelle nicht so sehr auf einen bestimmten Ansatz festlegen, je nachdem wo du wohnst, ist die Auswahl ohnehin sehr begrenzt. Ich würde mir die Personen, die für dich grundsätzlich in Frage kommen einfach mal der Reihe nach anschauen, sie zu deinen Themen befragen und welche Ideen sie dazu hätten. Und dann einfach mal schauen, wo dich der Prozess hinträgt. Wenn ich irgendwas nach Plan gemacht hätte, wäre ich nie im Leben bei der aktuellen Kunsttherapeutin gelandet...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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SE und NARM kann ich auch gut empfehlen! (Hab ich dir, glaub ich, schon mal irgendwo geschrieben, wenn ich mich recht erinnere...? )
Ich hatte alle 2 Wochen einen Termin, brachte mein Thema mit, kurz haben wir gesprochen, wenn ich das wollte.
Wegen Berührung war meine Thera sehr sehr achtsam, hat immer alles erst abgefragt und mir viel Zeit zum Nachspüren gegeben, ob ichs dann machen/ausprobieren wollte oder nicht und sie hat sehr viel Wert drauf gelegt, dass ich auch "während" Ausprobieren etc. immer drauf achte, obs so noch "stimmt" oder ich was geändert haben möchte.
Ging ja eh im Kern immer darum bei mir, die Impulse meines Körpers wahrnehmen zu lernen etc.
NARM hab ich in Eigenregie mit einfließen lassen. Das Buch gelesen und evtl. dann Ideen etc. auch mal mit in die Therapien gebracht.
Das ging ganz nach meinen Wünschen, was ich brauchte, wollte, ausprobieren wollte.meersein hat geschrieben:Denkst du, die Verfahren passen als Ergänzung zu einer laufenden (Gesprächs) Therapie? Oder wurde bei dir dort auch sehr viel "besprochen", sodass es sich dann eher doppeln als ergänzen würde?
Und damit verbunden: wir häufig hattest du Stunden (mehr als 1-2/Monat könnte ich auf Dauer nicht finanzieren)
Gab es bei dir auch Berührungen in den Stunden, oder sind die Verfahren kontaktlos?
Ich hatte alle 2 Wochen einen Termin, brachte mein Thema mit, kurz haben wir gesprochen, wenn ich das wollte.
Wegen Berührung war meine Thera sehr sehr achtsam, hat immer alles erst abgefragt und mir viel Zeit zum Nachspüren gegeben, ob ichs dann machen/ausprobieren wollte oder nicht und sie hat sehr viel Wert drauf gelegt, dass ich auch "während" Ausprobieren etc. immer drauf achte, obs so noch "stimmt" oder ich was geändert haben möchte.
Ging ja eh im Kern immer darum bei mir, die Impulse meines Körpers wahrnehmen zu lernen etc.
NARM hab ich in Eigenregie mit einfließen lassen. Das Buch gelesen und evtl. dann Ideen etc. auch mal mit in die Therapien gebracht.
Zur Bildung eines grundlegenden Veständnisses vor all den trendigen Therapieformen rege ich die Lektüre von Alexander Lowen: "Körperausdruck und Persönlichkeit" als Fortsetzung des Wilhelm Reich´schen Verständnisweges (von Psychologie) vor. Es schadet nicht, sich dem Problem vom Urschleim her zu nähern und ein eigenes Veständnis aufzubauen.
Herzlichen Dank euch allen für den Input!
Es ist etwas zu viel, um auf alle im Detail einzugehen, daher hier nur ein paar Punkte rausgesucht:
Meine Therapeutin konnte mir adhoc nur eine Akademie empfehlen, die viele unterschiefliche (Wochenend)Seminare anbieten. Ich möchte aber etwas regelmäßig und langfristigeres - wie ihr es ja auch empfehlt-, da ich meistens erst mit der Wahrnehmung bei mir bleiben kann, wenn mir Personen, Ort und Methoder sehr vertraut sind.
einen mbsr-Kurs habe ich direkt vor Beginn meiner Therapie gemacht. Das war definitiv hilfreich und einzelne Übungen (v.a. Atem-Beobachtung) mache ich immer mal wieder im Alltag +unregelmäßig (Selbstmitgefühls-)Meditationen, das tut schon gut.
Beim Bodyscan habe ich oft eine sehr starke und unangenehme Unruhe gespürt, von der ich noch nicht genauer herausfinden konnte, wo diese herkommt.
Ich habe jetzt einen NARM/Somatic Experiencing Therapeuten mal angeschrieben als ersten Versuch.
Behalte aber all eure anderen Anregungen im Hinterkopf, v.a. auch Feldenkrais, Cranio Sacral...
Auch die Lektüre-Empfehlung werde ich mir mal anschauen.
Es ist etwas zu viel, um auf alle im Detail einzugehen, daher hier nur ein paar Punkte rausgesucht:
Meine Therapeutin konnte mir adhoc nur eine Akademie empfehlen, die viele unterschiefliche (Wochenend)Seminare anbieten. Ich möchte aber etwas regelmäßig und langfristigeres - wie ihr es ja auch empfehlt-, da ich meistens erst mit der Wahrnehmung bei mir bleiben kann, wenn mir Personen, Ort und Methoder sehr vertraut sind.
einen mbsr-Kurs habe ich direkt vor Beginn meiner Therapie gemacht. Das war definitiv hilfreich und einzelne Übungen (v.a. Atem-Beobachtung) mache ich immer mal wieder im Alltag +unregelmäßig (Selbstmitgefühls-)Meditationen, das tut schon gut.
Beim Bodyscan habe ich oft eine sehr starke und unangenehme Unruhe gespürt, von der ich noch nicht genauer herausfinden konnte, wo diese herkommt.
Ich habe jetzt einen NARM/Somatic Experiencing Therapeuten mal angeschrieben als ersten Versuch.
Behalte aber all eure anderen Anregungen im Hinterkopf, v.a. auch Feldenkrais, Cranio Sacral...
Auch die Lektüre-Empfehlung werde ich mir mal anschauen.
Hi!meersein hat geschrieben: ↑So., 15.05.2022, 20:31
Schön zu hören, dass du damit gute Erfahrung gemacht hast. Magst du mir vielleicht noch Fragen dazu beantworten?
Denkst du, die Verfahren passen als Ergänzung zu einer laufenden (Gesprächs) Therapie? Oder wurde bei dir dort auch sehr viel "besprochen", sodass es sich dann eher doppeln als ergänzen würde?
Und damit verbunden: wir häufig hattest du Stunden (mehr als 1-2/Monat könnte ich auf Dauer nicht finanzieren)
Gab es bei dir auch Berührungen in den Stunden, oder sind die Verfahren kontaktlos?
Meine Ex-Therapeutin ist systemische Familientherapeutin mit Zusatzausbildungen in Traumatherapie. Sie arbeitet mit PITT (psychodynamisch imaginative Traumatherapie), Somatic Experiencing und Brainspotting.
Sie kann immer eine Refundierung von 28,- irgendwas anbieten und hat auch voll finanzierte Kassenplätze. Sie ist allerdings ausgebucht, da muss man länger warten.
Ich war lange bei ihr. (wöchentlich)
Jetzt bin ich bei einer Psychotherapeutin, die nach Jung das Fachspezifikum gemacht hat, mit Somatic Experiencing, NARM und Brainspotting arbeitet. Bei ihr kann man eine Refundierung bekommen. Vollfinanzierte Kassenplätze hat sie nicht. Bin auch wöchentlich bei ihr.
Weil Somatic Experiencing (SE) mit Symptomen im Körper arbeitet, kann das auch in Absprache mit Deiner Therapeut:in für ein paar Stunden sein. NARM ist schon auch auf Entwicklungstraumata ausgelegt und wenn es sich um Bindungs- oder Entwicklungstraumata handelt, würde ich eine langfristige Therapie bei derselben Person anstreben.
Bei mir gabe es wenig Berührung. Mir hat das aber auch gut gepasst.
Hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen!
Mia
-
- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 3693
Biodynamische Massage habe ich mal gemacht. Oder eher gesagt, ich habe es ausprobiert. Für mich war es aber leider nichts.
Ich würde es deshalb nicht als schlecht bezeichnen und kann mir durchaus vorstellen, dass das bei anderen etwas bewirken kann.
Denke, da ist der Draht zum Therapeuten einfach sehr wichtig. Wo es körperlich wird, muss es vielleicht noch mehr passen, als wenn man nur redet?
Wohingegen Osteopathie bei einem sehr angenehmen Osteopathen in mir vor etlichen Jahren enorm viel bewirkt hat. Da war es für mich extrem schade, dass der eben eigentlich die falsche Adresse für psychische Themen war. Ich fühlte mich bei ihm aber dennoch sehr gut aufgehoben. Und auch wenn die Psychothemen nicht an der passenden Adresse waren, ging er sehr gut und achtsam damit um und die Themen fanden einen gewissen Platz/durften zumindest sein.
Kurze Zwischenfrage: wie effektiv ist NARM? Wie schnell kann man da Erfolge erzielen in mehr Ausdruck finden, mehr mit sich selbst verbunden zu fühlen?
Ich habe mittlerweile gute Erfahrung mit einer NARM Therpeutin gemacht. Es kann dir aber niemand sagen, wie 'schnell' sich etwas ändert. Das hängt ja komplett von deinen eigenen Therapiezielen und deinem Ausgangspunkt ab.
Ich kann für mich sagen, dass Veränderung von strukturellen Themen, die sich seit meiner Kindheit entwickelt haben, sehr lange dauert. Das zu akzeptieren ist Teil der Therapie. NARM ist als Methode sicher nicht auf schnelle "Erfolge" ausgelegt - sondern auf nachhaltige Veränderungen. Die kann man nicht erzwingen. Bei manchen reichen wenige Impulse, um Änderungen anzustoßen - für andere ist es ein Lebensthema.
LG, meersein
Ich kann für mich sagen, dass Veränderung von strukturellen Themen, die sich seit meiner Kindheit entwickelt haben, sehr lange dauert. Das zu akzeptieren ist Teil der Therapie. NARM ist als Methode sicher nicht auf schnelle "Erfolge" ausgelegt - sondern auf nachhaltige Veränderungen. Die kann man nicht erzwingen. Bei manchen reichen wenige Impulse, um Änderungen anzustoßen - für andere ist es ein Lebensthema.
LG, meersein
verstehe. wäre sicherlich mal interessant reinzuschnuppern. hab halt meine Therapeutin, sie ist nicht NARM-Therapeutin. aber auch gut. möcht sie nicht einfach so aufgeben.
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