Reicht überhaupt eine Stunde pro Woche aus?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Reicht überhaupt eine Stunde pro Woche aus?
Hallo,
Ich mache zurzeit meine probatorische Sitzungen bei einer Verhaltenstherapeutin. Ich finde, dass eine Stunde pro Woche bei mir nicht ausreicht, weil ich noch so viel erzählen könnte und die eine Stunde (40-50min), die nicht mal eine volle Stunde ist, so schnell vorbei geht und dann schon die nächsten Patienten warten...
Die Verhaltenstherapeutin findet, dass mehrere Stunden aus ihrer Sicht (noch) nicht nötig seien und ich habe Angst, dass bei einer möglichen Therapie mit ihr sich ihre Sicht nicht ändert.
Ich weiß nicht mit der Zeit zwischen den Therapie Sitzungen anzufangen. Ich fühle, als würde ich jeden einzelnen freien Tag bis zur nächsten Therapie verschwenden. Das sind auch meine Probleme, und wirklich besprochen haben wir es noch nicht... Es gibt noch so viel anderes wichtiges zu besprechen
Ich hatte auch schon früher fast 3 Jahre lang tiefenspychologisch fundierte Therapie mit einem Therapeuten, mit dem ich gar nicht gut klar kam, aber ich mich sehr abhängig von ihm gefühlt habe und einer der Gründe warum ich nicht früher abgebrochen habe, und immer wenn die Sitzung vorbei war und dann die Zeit dazwischen kam, ging es mir super schlecht und am liebsten hätte mir schon längst den Tod aus Verzweiflung, Langeweile, Hilflosigkeit, Selbstmitleid, Stress etc. gebracht, nur um diese verdammte Zeit nicht durchmachen zu müssen.
Ich weiß nicht ob das Meckern auf hohem Niveau ist, aber mir geht es wirklich schlecht in der Zeit und das habe ich auch angesprochen. Die Therapeutin hat angewiesen, dass ich alles mögliche tun muss, um am Leben zu bleiben, wenn ich die Therapie haben möchte.
Lange Rede, kurzer Sinn...
Glaubt ihr, dass ich überhaupt eine Chance habe mehr als eine Stunde pro Woche bei einer Verhaltenstherapeutin zu bekommen? Therapeuten sind ja stark nachgefragt und ich musste schon lange warten bis ich erst ein Erstgespräch bekommen habe. Da stelle ich mir noch eine die Frage: Muss ich dann noch nochmal warten, wenn es dann um den Therapieplatz geht?...
Denkt ihr, dass eine Therapiestunde pro Woche grundsätzlich ausreicht oder doch im Durchschnitt zu wenig ist? Mal abgesehen davon, dass es auch noch Leute gibt, die nur zwei oder dreimal pro Monat ihren Therapeuten besuchen...
Sorry, wenn ich unverständlich geschrieben habe. Es ist schon 2 Uhr morgens und ich kann aufgrund Gedanken, Gefühle und der entstehende Leidensdruck nicht ruhig schlafen...
Vielen Dank für's Durchlesen!
LG
Kopfschmerzen
Ich mache zurzeit meine probatorische Sitzungen bei einer Verhaltenstherapeutin. Ich finde, dass eine Stunde pro Woche bei mir nicht ausreicht, weil ich noch so viel erzählen könnte und die eine Stunde (40-50min), die nicht mal eine volle Stunde ist, so schnell vorbei geht und dann schon die nächsten Patienten warten...
Die Verhaltenstherapeutin findet, dass mehrere Stunden aus ihrer Sicht (noch) nicht nötig seien und ich habe Angst, dass bei einer möglichen Therapie mit ihr sich ihre Sicht nicht ändert.
Ich weiß nicht mit der Zeit zwischen den Therapie Sitzungen anzufangen. Ich fühle, als würde ich jeden einzelnen freien Tag bis zur nächsten Therapie verschwenden. Das sind auch meine Probleme, und wirklich besprochen haben wir es noch nicht... Es gibt noch so viel anderes wichtiges zu besprechen
Ich hatte auch schon früher fast 3 Jahre lang tiefenspychologisch fundierte Therapie mit einem Therapeuten, mit dem ich gar nicht gut klar kam, aber ich mich sehr abhängig von ihm gefühlt habe und einer der Gründe warum ich nicht früher abgebrochen habe, und immer wenn die Sitzung vorbei war und dann die Zeit dazwischen kam, ging es mir super schlecht und am liebsten hätte mir schon längst den Tod aus Verzweiflung, Langeweile, Hilflosigkeit, Selbstmitleid, Stress etc. gebracht, nur um diese verdammte Zeit nicht durchmachen zu müssen.
Ich weiß nicht ob das Meckern auf hohem Niveau ist, aber mir geht es wirklich schlecht in der Zeit und das habe ich auch angesprochen. Die Therapeutin hat angewiesen, dass ich alles mögliche tun muss, um am Leben zu bleiben, wenn ich die Therapie haben möchte.
Lange Rede, kurzer Sinn...
Glaubt ihr, dass ich überhaupt eine Chance habe mehr als eine Stunde pro Woche bei einer Verhaltenstherapeutin zu bekommen? Therapeuten sind ja stark nachgefragt und ich musste schon lange warten bis ich erst ein Erstgespräch bekommen habe. Da stelle ich mir noch eine die Frage: Muss ich dann noch nochmal warten, wenn es dann um den Therapieplatz geht?...
Denkt ihr, dass eine Therapiestunde pro Woche grundsätzlich ausreicht oder doch im Durchschnitt zu wenig ist? Mal abgesehen davon, dass es auch noch Leute gibt, die nur zwei oder dreimal pro Monat ihren Therapeuten besuchen...
Sorry, wenn ich unverständlich geschrieben habe. Es ist schon 2 Uhr morgens und ich kann aufgrund Gedanken, Gefühle und der entstehende Leidensdruck nicht ruhig schlafen...
Vielen Dank für's Durchlesen!
LG
Kopfschmerzen
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Hallo Kopfschmerzen,
Grundsätzlich ist es natürlich möglich mehr als eine Stunden pro Woche Therapie zu machen. Aber, ... in deinem Falle, was ich so aus deinem Posting rauslese, ... würde ich deiner Therapeutin zustimmen und dir nicht mehr als eine Stunden pro Woche empfehlen. Vielmehr solltest du mit deiner Therapeutin über dein eigentliches Problem reden, nämlich Langeweile zwischen den Sitzungen und Abhängigkeit vom Therapeuten. Deine Therapeutin würde dir nicht helfen, wenn sie dich jetzt auch noch von sich abhängig machen würde und dir dein Langweilegefühl nehmen würde, indem sie dir mehrere Stunden die Woche anbietet. Das würde dein Problem nicht lösen. Wenn du dich jetzt von ihr abhängig machst und die Therapie eines Tages endet, dann sitzt du in der nächsten Therapie um dein Langeweilegefühl zu füllen. Dein Problem bekommst du nur in den Griff wenn du etwas findest, womit du dich zwischen den Sitzungen beschäftigen könntest. Das setzt jedoch voraus, dass du deiner Therapeutin erzählst, was für ein Problem du hast.Ich weiß nicht mit der Zeit zwischen den Therapie Sitzungen anzufangen. Ich fühle, als würde ich jeden einzelnen freien Tag bis zur nächsten Therapie verschwenden. Das sind auch meine Probleme, und wirklich besprochen haben wir es noch nicht
(...)
Ich hatte auch schon früher fast 3 Jahre lang tiefenspychologisch fundierte Therapie mit einem Therapeuten, mit dem ich gar nicht gut klar kam, aber ich mich sehr abhängig von ihm gefühlt habe
(...)
Die Verhaltenstherapeutin findet, dass mehrere Stunden aus ihrer Sicht (noch) nicht nötig seien
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Mehr als 1h/Woche ... bei einer VT ... dürfte ungewöhnlich sein, da doch VT's eh kürzer terminiert sind.
*** Der Ruf des Lebens an uns wird niemals enden (H. Hesse)
*** Ich betrachte mein Leben als einen l e b e n s l a n g e n, unvollendeten Entwicklungs-Prozess (gemäß d. Individuation / C.G. Jung).
*** Nichts ist so wie es scheint zu sein! (Leo)
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Nutz die Zeit doch um das was ihr besprochen habt, oder das was du noch gerne besprochen hättest, zu überdenken. Manchmal tun sich da auch ganz neue Sichtweisen auf
Kopf hoch... Sonst kannst du die Sterne nicht sehen
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Ich sehe das wie Jenny Doe und theweirdeffekt. Meine Termine sind auf Anraten der Therapeutin 14tägig. Zuerst dachte ich auch, dass es ja wohl kaum etwas bringt und ich Zeit "verliere" wo es mir schon besser gehen könnte. Mittlerweile (nach glaube 10 Std und 5 Monaten) ist es für mich ok. Grundsätzlich glaube ich nämlich schon, dass meine Therapeutin weiß was sie tut. Die Zeit zwischen den Stunden ist auf jeden Fall erkenntnisreicher als die Stunde selber. Ich denke, wenn die Stunden enger zusammen wären, hätte mich das teilweise überfordert. Aber ich kenne das Gefühl, am liebsten jetzt gleich alles gelöst zu bekommen. Aber Dinge brauchen scheinbar Zeit. Tagebuch schreiben hilft mir gut weiter um neue Sichtweisen/Erkenntnisse zu bekommen.
Überflüssigen Kommentar gelöscht. Leo-01, bitte versuche, beim Thema zu bleiben und hilfreiche Beiträge zu verfassen!
Ich mache selbst keine VT sondern eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie, 1x wöchentlich, aber nur 3x im Monat (Kassenplatz).
Mir kam das auch immer wieder einmal zu wenig vor, weil ich nicht die Hälfte von alledem erzählen kann, was mich bewegt.
Aber jetzt lerne ich immer mehr, die Zeit dazwischen zu nutzen und zu schätzen.
LG nulla
Mir kam das auch immer wieder einmal zu wenig vor, weil ich nicht die Hälfte von alledem erzählen kann, was mich bewegt.
Aber jetzt lerne ich immer mehr, die Zeit dazwischen zu nutzen und zu schätzen.
Das ist bei mir genau so. Vielleicht versuchst du das auch einmal?mathilda1981 hat geschrieben: ↑Di., 09.07.2019, 06:17 Tagebuch schreiben hilft mir gut weiter um neue Sichtweisen/Erkenntnisse zu bekommen.
LG nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
(Kafka)
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo,
Danke für die Antworten über Nacht. So viele auf einmal hätte ich nicht erwartet.
@Jenny Doe
Klar kann ich mich vorbereiten und z.B. eine Liste machen, was ich gerne in der Zeit bearbeiten würde. Aber ich würde gerne alles vollständig auf der Liste fertig bekommen, und die Liste sieht schon gar nicht leer aus... Und ehe ich mich versehe, ist schon die Zeit vorbei und mir wird im Kopf schwrummig, wenn schon daran denken muss, dass die nächste Sitzung erst wieder in 7 Tagen ist.
Es ist auch irgendwie eine Traumvorstellung von mir, alles in kurzer Zeit vollständig abgesprochen zu bekommen und nicht über mehrere Wochen...
Danke für die Antworten über Nacht. So viele auf einmal hätte ich nicht erwartet.
@Jenny Doe
Es geht nicht nur um das Langweilegefühl und die Leere in mir zwischen den Therapie Sitzungen. Ich kann in einer Sitzung nicht alles sagen, was mich bedrückt und muss dann eine Woche warten. Es verschlägt sich irgendwie dann auf meinen Magen und ich bekomme total das Unwohlfühlsein, wenn Dinge, die ich eigentlich gerne noch in der Therapie angesprochen oder weiter erläutert hätte, nicht zur Sprache kommen...Deine Therapeutin würde dir nicht helfen, wenn sie dich jetzt auch noch von sich abhängig machen würde und dir dein Langweilegefühl nehmen würde, indem sie dir mehrere Stunden die Woche anbietet.
Klar kann ich mich vorbereiten und z.B. eine Liste machen, was ich gerne in der Zeit bearbeiten würde. Aber ich würde gerne alles vollständig auf der Liste fertig bekommen, und die Liste sieht schon gar nicht leer aus... Und ehe ich mich versehe, ist schon die Zeit vorbei und mir wird im Kopf schwrummig, wenn schon daran denken muss, dass die nächste Sitzung erst wieder in 7 Tagen ist.
Es ist auch irgendwie eine Traumvorstellung von mir, alles in kurzer Zeit vollständig abgesprochen zu bekommen und nicht über mehrere Wochen...
Ich würde wieder in ein Loch fallen, wenn die Therapie dann zuende gehen würde. Ich meine, dass ich sie wahrscheinlich nie wieder sehe, eine Person, der ich möglicherweise alles anvertraut habe und jetzt verschwindet sie einfach aus meinem Leben. Es ist schwer zu verkraften und ich fühle mich eigentlich schon jetzt, wo nur eine Stunde pro Woche stattfindet, von ihr abhängig und ich fühle wie die Angst in mir breit macht, wenn mir schon vorstelle, dass die Therapie irgendwann ihrem Ende neigt. Ich kann irgendwie es gar nicht vermeiden, nicht abhängig zu werden, wenn eine Person so eine zentrale wichtige Rolle in meinem Leben spielt...Wenn du dich jetzt von ihr abhängig machst und die Therapie eines Tages endet, dann sitzt du in der nächsten Therapie um dein Langeweilegefühl zu füllen.
OKDein Problem bekommst du nur in den Griff wenn du etwas findest, womit du dich zwischen den Sitzungen beschäftigen könntest. Das setzt jedoch voraus, dass du deiner Therapeutin erzählst, was für ein Problem du hast.
Hallo Kopfschmerzen
Je mehr Möglichkeiten du zur Selbsthilfe findest, desto unabhängiger wirst du von deiner Therapeutin und die laaaange Woche wird erträglicher, wenn du einen Weg findest das, was dich bedrückt, anders rauszulassen.
Hast du Freunde mit denen du über das ein oder andere reden könntest? Hast du es schon mal mit einem Tagebuch versucht? Finde ich persönlich sehr hilfreich um Rauslassen zu können, sortieren zu können, Übersicht ins Leben bringen zu können, ... Oder Gefühle rausmalen, ...Ich kann in einer Sitzung nicht alles sagen, was mich bedrückt und muss dann eine Woche warten.
Je mehr Möglichkeiten du zur Selbsthilfe findest, desto unabhängiger wirst du von deiner Therapeutin und die laaaange Woche wird erträglicher, wenn du einen Weg findest das, was dich bedrückt, anders rauszulassen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Eine Stunde die Woche ist normal. Dass es dir dazwischen nicht so gut geht, ist auch normal. Ich denke nicht, dass sie die Frequenz erhöhen wird, es liest sich zumindest kein triftiger Grund raus.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo Kopfschmerzen,
wie bist du denn drauf gekommen, jetzt eine Verhaltenstherapie zu machen?
Wurde dir dazu geraten - also speziell zu ner VT - nachdem du ja schon ne TfP gemacht hast?
Immerhin seid ihr erst in den probatorischen Stunden und wenns da schon so abgeht in dir, dürfte es sich dabei ja dann um ein sehr sehr zentrales Problem von dir handeln.
Und das wäre gut im Fokus zu haben, bevor du komplett mittendrin sitzt und die Thera dir vielleicht ganz was anderes empfehlen würde.
wie bist du denn drauf gekommen, jetzt eine Verhaltenstherapie zu machen?
Wurde dir dazu geraten - also speziell zu ner VT - nachdem du ja schon ne TfP gemacht hast?
Weiß deine Thera davon?Kopfschmerzen hat geschrieben:Es ist schwer zu verkraften und ich fühle mich eigentlich schon jetzt, wo nur eine Stunde pro Woche stattfindet, von ihr abhängig und ich fühle wie die Angst in mir breit macht, wenn mir schon vorstelle, dass die Therapie irgendwann ihrem Ende neigt. Ich kann irgendwie es gar nicht vermeiden, nicht abhängig zu werden, wenn eine Person so eine zentrale wichtige Rolle in meinem Leben spielt...
Immerhin seid ihr erst in den probatorischen Stunden und wenns da schon so abgeht in dir, dürfte es sich dabei ja dann um ein sehr sehr zentrales Problem von dir handeln.
Und das wäre gut im Fokus zu haben, bevor du komplett mittendrin sitzt und die Thera dir vielleicht ganz was anderes empfehlen würde.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Nein, ich habe leider keine Freunde, mit denen ich reden könnte. Ich würde sogar sagen, dass ich eigentlich keine Freunde habe. Ich habe niemanden, mit dem ich mit guten Gewissen was unternehmen könnte, mit dem ich auch über Sorgen und Probleme reden könnte und der mich versteht. Seit meiner Isolierung habe ich mich von Freundschaften entfernt und die Freunde von mich. In der Schule stehe ich zum Glück nicht mehr alleine da, da habe ich noch ¿Freunde?, mit denen ich die Zeit dort verbringen könnte. Ich habe mal einen Versuch gewagt und meinen nahestehendsten Freund aus der Schule ein wenig über meine Probleme erzählt. Er hat überfordert, negativ, desinteressiert und sehr abweisend gewirkt. Ich glaube, dass es daran lag, dass wir uns einfach nicht gut genug kennen und vielleicht zu wenige Gemeinsamkeiten haben. Er bevorzugt andere Freunde mehr als ich, und das bilde ich mir auch nicht ein, weil man es in seinen Handlungen und Verhalten erkennt. Mir fällt es auch sehr schwer neue Freundschaften zu knüpfen, Kontakt aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Meine soziale Phobie ist nicht mehr so stark wie früher, aber sie hat immer noch Bestand wie meine Bindungsstörungen.Hast du Freunde mit denen du über das ein oder andere reden könntest? Hast du es schon mal mit einem Tagebuch versucht?
Tagebuch? Ja, da hatte ich schon einige Anläufe, aber ich hab es dann immer wieder vergessen und verschoben. Es ist dann irgendwie untergegangen. Habe wegen der Schule auch kaum Zeit etwas reinzuschreiben und ich habe ein eher schlechtes Disziplinvermögen, um überhaupt ein Tagebuch regelmäßig zu führen. Ich lass mich immer von meinen inneren Schweinehund verführen.
Meistens sind meine Tagebüchern auch stark negativ behaftet und beschrieben, was mir die Lust nimmt, nicht mehr reinzuschreiben oder reinzuschauen... Die Gefühle und Gedanken werden intensiver in diesem Moment und irgendwie ist es auch kaum aushaltbar für mich. Im Nachhinein und langfristig fühlt man sich besser und befreiter, aber in meinem Zustand greife ich nur noch zu Sachen, die gute kurzfristige Wirkungen haben, die keine Geduld verlangen. Auf die Konsequenzen achte ich immer weniger. Ich habe noch nie welche genommen, aber z.B. Drogen wären kurzfristigen Wirkungen...
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Wie siehts mit Sport aus? Vereine sind auch eine tolle Möglichkeit um Menschen kennen zu lernen?
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Hallo @Waldschratin
Ich war sehr unzufrieden mit meiner früheren Therapie und wollte mich mehr über andere Therapieformen erkundigen. Ich denke, dass die Verhaltenstherapie mehr zu meinen Problemen passt.
Ich habe eine Verhaltenstherapeutin und eine tiefenspychologisch fundierte Therapeutin in den probatorischen Sitzungen gefragt, ob eine VT passen würde und sinnvoll wäre. Beide haben zugestimmt. Ich würde auch gerne was anderes ausprobieren als nur bei einer Therapieform zu bleiben, bei der ich schon fast 3 Jahre war... Woran es lag, dass es nicht geklappt hat, kann man sich darüber streiten und eigentlich will auch mich nicht mehr damit wirklich auseinandersetzen.
Mein früherer Therapeut hat gemeint, dass die TfP zu mir passt. Ich kann darüber wirklich nicht urteilen, weil ich es nicht einschätzen kann. Und laut ihm kann ich auch darüber nicht diskutieren, weil ich nicht genug Wissen habe. Obwohl ich schon finde, dass ich darüber nachdenken und hinterfragen darf.
Verhaltenstherapie soll wirksamer und effektiver sein als analytische Therapieverfahren, die mehr auf die Ursachen der Probleme ausgelegt sind.wie bist du denn drauf gekommen, jetzt eine Verhaltenstherapie zu machen?
Wurde dir dazu geraten - also speziell zu ner VT - nachdem du ja schon ne TfP gemacht hast?
Ich war sehr unzufrieden mit meiner früheren Therapie und wollte mich mehr über andere Therapieformen erkundigen. Ich denke, dass die Verhaltenstherapie mehr zu meinen Problemen passt.
Ich habe eine Verhaltenstherapeutin und eine tiefenspychologisch fundierte Therapeutin in den probatorischen Sitzungen gefragt, ob eine VT passen würde und sinnvoll wäre. Beide haben zugestimmt. Ich würde auch gerne was anderes ausprobieren als nur bei einer Therapieform zu bleiben, bei der ich schon fast 3 Jahre war... Woran es lag, dass es nicht geklappt hat, kann man sich darüber streiten und eigentlich will auch mich nicht mehr damit wirklich auseinandersetzen.
Mein früherer Therapeut hat gemeint, dass die TfP zu mir passt. Ich kann darüber wirklich nicht urteilen, weil ich es nicht einschätzen kann. Und laut ihm kann ich auch darüber nicht diskutieren, weil ich nicht genug Wissen habe. Obwohl ich schon finde, dass ich darüber nachdenken und hinterfragen darf.
Nein, es ist erst meine dritte Sitzung bei ihr (Insgesamt 4/5 probatorische Sitzungen erlaubt) und davor war mir das noch nicht so bewusst.Weiß deine Thera davon?
Am Ende der probatorischen Sitzungen (oder schon in der ersten psychotherapeutischen Sprechstunde) wird ermittelt, ob eine Therapie nötig ist und sinnvoll wäre. Wahrscheinlich wird sie mir dann gegen Ende der prob. Sitzungen genau das erklären und auch abwägen, ob sie die "Richtige" ist. Theras können auch "Nein" sagen, wenn sie denken, dass es nicht klappen wird...Und das wäre gut im Fokus zu haben, bevor du komplett mittendrin sitzt und die Thera dir vielleicht ganz was anderes empfehlen würde.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Lass dich davon nicht verunsichern! Klar darfst du hinterfragen! Geht ja um dich!Kopfschmerzen hat geschrieben:Mein früherer Therapeut hat gemeint, dass die TfP zu mir passt. Ich kann darüber wirklich nicht urteilen, weil ich es nicht einschätzen kann. Und laut ihm kann ich auch darüber nicht diskutieren, weil ich nicht genug Wissen habe. Obwohl ich schon finde, dass ich darüber nachdenken und hinterfragen darf.
Gut, wenn du das schon so klar hast für dich!Kopfschmerzen hat geschrieben:Ich denke, dass die Verhaltenstherapie mehr zu meinen Problemen passt.
Das war die Intention meiner Nachfragerei : Ob man dir VT "verordnet" hat oder dich "überreden" will oder ob du selber da hin willst.
Ja, weiß ich.Kopfschmerzen hat geschrieben:Am Ende der probatorischen Sitzungen (oder schon in der ersten psychotherapeutischen Sprechstunde) wird ermittelt, ob eine Therapie nötig ist und sinnvoll wäre. Wahrscheinlich wird sie mir dann gegen Ende der prob. Sitzungen genau das erklären und auch abwägen, ob sie die "Richtige" ist. Theras können auch "Nein" sagen, wenn sie denken, dass es nicht klappen wird...
Und klar darf sie das auch : Muss ja auch die Chemie von ihrer Seite her stimmen, sonst würde sie dir keinen Gefallen tun, mit dir zu arbeiten.
Ich denk halt nur, jetzt, wo du so gut beschreiben konntest, was da abgeht in dir, solltest du es sie auch baldmöglichst wissen lassen. Sie braucht ja "Fakten", also das, was dich tatsächlich bewegt und umtreibt, um auch wirklich abwägen zu können.
Und was spricht denn dagegen, sie das wissen zu lassen?
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