Kurz und knapp:
Ist jeder erfahrene Psychotherapeut/in in der Lage, Patienten mit eine komplexen PTBS zu therapieren oder sollte dieser auf jeden Fall darauf spezialisiert / geschult sein?
MFG
Komplexe PTBS - Therapie
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- Psychotherapeut
- Beiträge: 827
Liebe _Janu_,
trotz des Spezialisierungstrends auch im Bereich der Psychotherapie bin ich grundsätzlich nicht der Ansicht, dass Therapeuten tatsächlich für "alle" Problembereiche Zusatzausbildungen benötigen, um diese erfolgreich therapieren zu können. Das ist keineswegs der Fall, und ich sehe diesen Trend z.T. als reine Geldmacherei und unnötige Regulierung.
Posttraumatische Belastungsstörungen allerdings sind äußerst komplexe Störungsbilder und es kann im Therapieverlauf zu Situationen kommen, bei denen es bei zu wenig Kenntnis und "Handwerkszeug" des Therapeuten zu problematischen Verläufen oder gar einer Problemverstärkung kommen kann, sodass ich es für nahezu fahrlässig halten würde, wenn ein regulär ausgebildeter Therapeut ohne einschlägige Berufserfahrung und spezifische Fortbildungen in diesem Bereich eine derartige Therapie übernimmt. Dafür müßten schon sehr gute Gründe vorhanden sein (z.B. bereits vorher länger andauernde Therapie mit guter Entwicklung und dadurch gute Vertrauensbasis v.S. des Klienten, oder eine Unmöglichkeit, spezifisch fortgebildete Therapeuten zu finden).
Ich hoffe, diese Information hilft Ihnen weiter.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
trotz des Spezialisierungstrends auch im Bereich der Psychotherapie bin ich grundsätzlich nicht der Ansicht, dass Therapeuten tatsächlich für "alle" Problembereiche Zusatzausbildungen benötigen, um diese erfolgreich therapieren zu können. Das ist keineswegs der Fall, und ich sehe diesen Trend z.T. als reine Geldmacherei und unnötige Regulierung.
Posttraumatische Belastungsstörungen allerdings sind äußerst komplexe Störungsbilder und es kann im Therapieverlauf zu Situationen kommen, bei denen es bei zu wenig Kenntnis und "Handwerkszeug" des Therapeuten zu problematischen Verläufen oder gar einer Problemverstärkung kommen kann, sodass ich es für nahezu fahrlässig halten würde, wenn ein regulär ausgebildeter Therapeut ohne einschlägige Berufserfahrung und spezifische Fortbildungen in diesem Bereich eine derartige Therapie übernimmt. Dafür müßten schon sehr gute Gründe vorhanden sein (z.B. bereits vorher länger andauernde Therapie mit guter Entwicklung und dadurch gute Vertrauensbasis v.S. des Klienten, oder eine Unmöglichkeit, spezifisch fortgebildete Therapeuten zu finden).
Ich hoffe, diese Information hilft Ihnen weiter.
Freundliche Grüße und alles Gute,
R.L.Fellner
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