Beginn der Therapiestunde

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.
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linsemo
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Beginn der Therapiestunde

Beitrag Mi., 17.07.2013, 08:01

Bei mir hat die Therapie noch nicht richtig angefangen. Sie wird jetzt beantragt, ich hatte bisher 5 mal Gespräche von 50 Minuten. Seit dem letzten Gespräch bin ich etwas irritiert. Wir haben einen Termin außerhalb ihrer normalen Öffnungszeiten vereinbart und sie kommt zu dem Termin immer in die Praxis. Diese Woche hatte ich wieder Therapie, sie kam 3 Minuten zu spät. Für das neue Quartal hat es 10 Minuten gedauert bis sie meine Karte eingelesen hatte. Die Stunde wurde dann um 5 Minuten verlängert.

Ich gehe davon aus, dass mit der Stunde sofort angefangen wird. Meine Therapeutin fängt dann an den AB abzuhören, die Karte einzulesen und jedes Mal war es bisher so, dass sie nicht wusste wo die Akte war und fing an zu suchen. Einmal hat sie sie nicht gefunden und wir haben so weitergemacht. Ich habe das Gefühl ich werde erstmal für ihre wichtigen Dinge abgeschoben obwohl es mein Termin ist. Meine Einstellung ist, ich habe um 17.00 Uhr einen Termin also fangen wir auch an.

Diese Woche habe ich mich darüber geärgert, es war mir allerdings nicht so bewußt und ich habe zum Schluß einen blöden Spruch zu einem anderen Thema abgelassen, der witzig sein sollte, aber nach hinten losgegangen ist. Ist auch okay, jeder macht mal Fehler. Zu Hause habe ich dann gemerkt, dass mich ihr Verhalten nervt und ich das beim nächsten Mal ansprechen muss/werde.

Bevor ich das Thema anspreche würde ich mich gerne informieren, wie der Umgang mit den Terminen üblich ist. Ich merke, dass ich damit ein Problem habe, weil ich nicht weiß, wie ich es zur Sprache bringen soll.

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Marzipanschnute
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 08:13

Hm, also, mein Therapeut handhabt das eher etwas "lockerer", was aber nicht schlampig heißt.

Und, wenn ich das mal so anmerken darf, sie kommt dir ja auch irgendwie entgegen, wenn sie mit dir Termine außerhalb der Öffnungszeiten vereinbart. (Aber du darfst natürlich gerne sagen, dass es dich stört, dann kann sie sich darauf einstellen und die Dinge dann vielleicht nach deiner Stunde erledigen)

Bei mir ist es so, dass ich auch schon mal 10-20 Minuten warten muss, weil eben auch viele andere Patienten vor mir dran sind und da ja auch hin und wieder schon mal überzogen wird und so etwas.
Außer, dass das warten mich ganz irre macht, macht mir das aber nichts aus. Ist halt so. Will ja auch nicht, wenn ich gerade mitten im Satz bin aus der Tür geschoben werden und deswegen gestehe ich das auch anderen Patienten zu. Er kommt aber nicht jedes Mal zu spät und deswegen ist es okay. Wäre das wirklich der Regelfall würde es mich vermutlich auch etwas nerven.

Zudem hat mein Therapeut eine etwas andere Raumsituation, er hat eine eigene Praxis und arbeitet noch halb in einer Gemeinschaftspraxis in der ich Patientin bin.
Letztens hatte ich um 15:00 Uhr einen Termin, saß im Wartezimmer und bekam dann eine SMS von ihm, dass er jetzt erst an seiner Praxis losfahren würde, er wäre dann sofort da. Dauerte dann halt noch 10 Minuten, war aber auch gut. Beamen kann er halt nicht.

Ein einziges Mal war ich wegen so einer Terminsache wirklich an genervt, da hatte er einen Termin nämlich doppelt vergeben und somit saßen dann zwei Patienten für den gleichen Therapeuten da. Aber das ist einmal vorgekommen, war ein Versehen, in Ordnung, passiert nicht wieder.

Ich finde es auf jeden Fall schon mal super, dass du es ansprechen willst und das solltest du auf jeden Fall auch machen, bevor sich da ein Groll einschleicht und sich möglicherweise auf die Therapie auswirkt!

Viel Erfolg und vielleicht magst du ja dann mal berichten...
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leberblümchen
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 08:15

Ich würde nun nicht auf die Sekunde darauf bestehen, aber bei mir fängt die Stunde pünktlich an. Wobei ich diejenige bin, die meist 2 Minuten später erst im Zimmer ist - denn es ist ja auch schwierig, immer genau den Punkt zu treffen; faktisch ist man bei einer Verabredung immer entweder zu früh oder zu spät. Und zu früh zum Therapeuten zu gehen, ist - nach meiner Erfahrung - ein Offizialdelikt.

So kann es natürlich auch geschehen, dass ein Therapeut manchmal noch etwas erledigen muss usw. Wobei es in deinem Fall ja anders ist, denn sie könnte ja vermutlich einfach zehn Minuten früher in die Praxis kommen, wenn sie dort noch 'rumwuseln' möchte.

Ich kenne das Thema eigentlich eher 'von hinten': Wie geht der Therapeut mit dem Stundenende um? Was ich sagen will: Es muss sich schon stimmig anfühlen. Da mein Th. eigentlich immer 2-5 Minuten länger macht - seeeeeeeeeeehr wichtig! -, käme ich nun nicht auf die Idee, bei einer Verzögerung am Anfang unruhig zu werden. Wobei das bei ihm sehr selten vorkommt, aber es KOMMT vor.

Was mich persönlich stören würde, wäre so ein Chaos à la: "Ist eigentlich auch egal, wann wir anfangen und wann wir aufhören - mal fangen wir zehn Minuten später an; ein anderes Mal hören wir 20 Minuten später auf".

Und das, was du beschreibst, finde ich v.a. deswegen nervig, weil ich schon beim Lesen ganz unruhig werde: Ich würde mich da nicht willkommen fühlen, wenn erst mal zig andere Dinge erledigt würden. Und das ist ja unheimlich wichtig, dass der Patient das sichere Gefühl hat, dass er willkommen ist und dass der Th. sich auf ihn einstellt - und zwar NUR auf ihn.

Kann sein, dass das eine Charakterfrage ist, die du an ihr nicht wirst ändern können. Kann auch sein, dass du jemand bist, dem eine 'Auflockerung' von starren Regeln gut täte... Aber in jedem Falle ist es ein wichtiges Thema. Viel Glück!

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linsemo
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 08:48

Vielleicht sehe ich das wirklich zu starr. Ansonsten habe ich mit Arztterminen keine Probleme. Ich muss mal sehen, wieso mich das so nervt. Es kann sein, dass es an ihrem Verhalten liegt. Wenn sie sagen würde, es dauert noch 10 Minuten, nehmen sie Platz, dann wüsste ich was los ist. Aber es geht immer von jetzt auf gleich.

Die letzte Stunde fing an: Ich stand vor der Tür, sie kam 2-3 Minuten zu spät, entschudigte sich irgendwie, gab mir nicht die Hand, schloß auf, ging rein, ich folgte ihr, dann kam nichts, sie verschwand in den Therapieräumen und ich stand da und wusste nicht, was jetzt und ging ihr nach. Ich stand in dem Raum herum, sie wollte sie ihren AB abhören und sagte zu mir, ich möge doch bitte draußen warten, weil es wegen des AB nicht geht, dass ich in dem Raum bin. Ist auch okay. Ich ging raus. Dann rief von drinnen und die angelehnte Tür, ich könne kommen.

Dann nahm sie meine Karte und war für 10, Minuten in einem anderen Raum verschwunden. Zwischen durch hallte ein Ruf durch die Mauern, sie käme gleich. Ich war etwas irritiert und habe so etwas noch nie erlebt und das nervt mich.

Ich würde mich anders verhalten. Mich entschuldigen für zu spät komen, Hand geben, mich in die Räume lassen, bitte nehmen sie noch einen Moment Platz. Wenn ich meine Dinge erledigt hätte, würde zu dem Patienten hingehen und ihm sagen, dass wir beginnen können.

Bei dem nächsten Termin werde ich mich anders verhalten. Ich werde ihr meine Hand zum Gruß hinstrecken und werde erstmal in der Wartezone Platz nehmen und warten bis sie was sagt und das werde ich konsequent einhalten.

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Marzipanschnute
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 08:54

linsemo hat geschrieben: Bei dem nächsten Termin werde ich mich anders verhalten. Ich werde ihr meine Hand zum Gruß hinstrecken und werde erstmal in der Wartezone Platz nehmen und warten bis sie was sagt und das werde ich konsequent einhalten.
Hört sich doch schon mal nach einem Plan an!

Wie ist sie denn sonst so?
Kann ja auch einfach sein, dass sie an dem Tag Stress hatte und deswegen noch etwas durch den Wind war. Oder ist sie immer so... flatterig? (ich stimme nämlich titus' Aussage zu, ich werde auch etwas unruhig wenn ich das so lese und mir das vorstelle...)
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Maika
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 08:57

Und die ersten 5 Termine liefen anders? Das würd mich glaub ich am meisten stören. Ich würde es auf jeden Fall ansprechen. Ich hatte mal probatorische Gespräche, in denen die Therapeutin von Anfang an so chaotisch war, noch während ich im Raum war private Telefonate geführt hat etc., da hätte ich gleich gewusst worauf ich mich einlasse (bin dann aus diversen Gründen nicht dort geblieben).

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Tigerkind
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:00

Hallo linsemo!

In meiner Therapie war es so, das mein Therapeut seltenst eine Stunde pünktlich begonnen hat, es war aber o.k. für mich, einfach weil er ein Goldstück in allen Bereichen war/ist und so war das halt kein Problem für mich.

Ich kann Dich aber sehr gut verstehen das Dich Ihr Verhalten sehr irritiert, nicht Hand geben, keine Erklärung-das würde auch nicht zu meinen Wertvorstellungen passen.

Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen es anzusprechen-wie ich Dir überhaupt empfehlen alles, aber auch wirklich alles was Dich stört/irritiert anzusprechen, in Deiner Therapie, damit nicht ständig irgendetwas zwischen Euch steht.

LG
Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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linsemo
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:17

Immer läuft es nicht so ab. Ich habe es auch schon erlebt, dass sie sagte, ich soll einen Moment in der Wartezone Platz nehmen und sie ist dann gekommen, das war in der ersten Stunde. Ich kene es von Ärzten: Anmelden und bekommt gesagt, wo man hin soll Wartezimer oder gleich ins Sprechzimmer, aber man nie irgendwo stehengelassen. Okay, mal etwas Neues.

Das kann natürlich sein, dass sie private Dinge im Kopf hat.

Aber ich habe eine andere Vermutung. Sie hat mal die 2. Stunde angefangen, in dem sie meine Schuhe schön fand. Ich habe dann wohl etwas blöd aus der Wäsche geguckt und sie hat mir erklärt, dass man im Kontakt mit Menschen erst mal etwas Gutes zu Beginn sagt. Ich bin eher der Typ, der gleich mit der Tür ins Haus fällt oder mit Humor oder dem Wetter anfängt, wobei es völlig egal ist, ob jemandem meine Kleidung oder sonst irgendetwas gefällt. Es könnte sein, dass sie etwas irritiert ist, weil ich mich anders verhaltenund auch erstmal damit klarkommen muss. Ich habe keine Ahnung. Wenn es mich bis zur nächsten Stunde noch ärgert oder es es in ähnlicher Weise passiert, werde ich das ansprechen.

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Marzipanschnute
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:21

linsemo hat geschrieben:
Aber ich habe eine andere Vermutung. Sie hat mal die 2. Stunde angefangen, in dem sie meine Schuhe schön fand. Ich habe dann wohl etwas blöd aus der Wäsche geguckt und sie hat mir erklärt, dass man im Kontakt mit Menschen erst mal etwas Gutes zu Beginn sagt. Ich bin eher der Typ, der gleich mit der Tür ins Haus fällt oder mit Humor oder dem Wetter anfängt, wobei es völlig egal ist, ob jemandem meine Kleidung oder sonst irgendetwas gefällt. Es könnte sein, dass sie etwas irritiert ist, weil ich mich anders verhaltenund auch erstmal damit klarkommen muss. Ich habe keine Ahnung. Wenn es mich bis zur nächsten Stunde noch ärgert oder es es in ähnlicher Weise passiert, werde ich das ansprechen.
Magst du einmal den Zusammenhang erklären, den hab ich jetzt gerade nicht ganz gekriegt?
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Gelli
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:21

Hier erkenne ich bisher keinen der ein wirkliches Problem damit hat wenn sein Thera "zerstreut"erscheint.

So wie du das beschreibst "linsemo"das würde mich aufregen.Und du solltes das auf jeden Fall bei ihr ansprechen,das dich so etwas nervt.Sie kann doch 5 Min eher bevor du von ihr hereingerufen wirst damit anfangen deine Karte zu lesen,oder diverse Televonate zu führen.
Ich finde auch,wenn du um 15 Uhr den Termin bei ihr hast dann hat sie (auch mit Augen zugedrückt 5 Min verspätung)auch für dich dann da zu sein.
Ich käme mir sowas von unwillkommen und unwichtig vor wenn eine Gesprächsstunde bei ihr so chaotisch anfängt.
Mein Thera z.b.hat das immer ganz toll gehandhabt.
Wichtige Telefonate führte er jedesmal nachdem das Gespräch mit dem KLieenten zuende war,denn zum nächsten Termin stehen ihm 20 Min zur Überbrückung da.Er holte mich jedesmal mit Handschlag plus minus null pünktlich zum Gespräch in sein Büro ab.
Ich setzte mich und sofort war er nur für mich da,hatte Daten und Details über mich immer im Kopf abgespeichert,so das ein Einlesen in Karten nicht nötig war.

Auf jeden Fall sprech es mit und bei ihr an,es macht dich nervös,und du fühlst dich nicht wirklich willkommen und wahrgenommen.
GUT DING WILL WEILE HABEN


kaja
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:29

Bei mir läuft es meist so das ich ca 5 Minuten nach dem vereinbarten Termin erscheine. Der Therapeut ist nämlich immer ca. 10 Minuten zu spät. Auf die 50 min komme ich dann trotzdem. Das ist einfach eine Marotte von ihm auf die ich mich eingestellt habe und die mich nicht wirklich stört.
In der Regel macht mir nach dem Klingeln er, einer seiner Kollegen oder ein andere Klient die Tür auf. Dann werde ich kurz begrüsst, er sagt es dauert noch einen Moment und ich sage das ich schonmal nach draußen gehe (habe nie Stunde im Raum, gehen immer spazieren). In der Zeit sucht er seinen Schlüssel, Jacke usw. zusammen, geht bevorzugt nochmal fix zum WC ( ältere Herren und ihre Blase ) und kommt dann nach.

Einmal hat er einen Termin mit mir vergessen und ich bin nach langer Wartezeit einfach nach Hause gegangen. Ein anderes Mal musste ich 20 Minuten wegen eines " Notfalls" warten, da kam er aber zwischenzeitlich raus und sagte das es noch etwas dauern wird.
Karte einlesen und neuen Termin vereinbaren machen wir meist nach der Stunde und es kommt mir auch immer lange vor, aber faktisch überschreitet es die fünf Minuten nicht. Die Karte braucht man ja auch nur 1x pro Quartal.

Generell bin ich sehr entspannt was dieses Thema angeht und ich achte nie darauf ob es jetzt auf den Punkt 50 Minuten sind, habe auch nicht das Gefühl zu kurz zu kommen wenn es weniger als 50 Minuten sind. Allerdings habe ich ihn zu Beginn mal auf sein schlechtes Zeitmanagment hingewiesen und gesagt wenn er ohne Ankündigung die tolerierten 10-15 Minuten Wartezeit überschreitet gehe ich einfach.
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Marzipanschnute
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:36

Gelli hat geschrieben:.Sie kann doch 5 Min eher bevor du von ihr hereingerufen wirst damit anfangen deine Karte zu lesen,oder diverse Televonate zu führen.
Manchmal ist das eben nicht möglich. Wenn man sich extra an der Praxis trifft, war linsemo ja nicht schon da und musste nur herein gerufen werden, sondern sie sind gemeinsam herein gekommen.
Klar, ein kurzes "Gehen Sie doch noch einen Moment in den Wartebereich, ich komme dann gleich zu Ihnen" wäre mit Sicherheit hilfreich gewesen.

Und ich glaube das Karten einlesen hatte was mit der KV-Karte zu tun und nichts mit persönlichen Daten. So hab ich es auf jeden Fall verstanden.
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leberblümchen
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:36

sie hat mir erklärt, dass man im Kontakt mit Menschen erst mal etwas Gutes zu Beginn sagt
... irgendwie seltsam, oder? Das klingt so autistisch. So wie auswendig gelernt und dann mehr oder weniger erfolgreich angewendet...

Das ist so, als wenn jemand beim Sex sagt: "Ich werde jetzt gleich meinen Mund auf deinen Mund zubewegen und dann werden sich unsere Lippen berühren".

Ich weiß nicht, wieso - viel hast du ja noch nicht geschrieben -, aber auf mich wirkt das alles so ein bisschen umständlich, kann das sein?


kaja
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:48

So seltsam finde ich es nicht ein den Klienten irritierendes Verhalten zu erklären. Man sollte sich vielleicht auch noch bewusst machen das die TE gerade erst die Probatorischenstunden hinter sich hat und beide Seiten noch dabei sind sich aufeinander einzustellen. Ich finde es normal wenn da nicht alles glatt läuft (das sie sich so verhält das sich die TE wie bestellt und nicht abgeholt fühlt finde ich auch nicht ok und würde es auch ansprechen). Es ist nunmal noch keine laufende Therapie in Stunde xx in der man sich schon gut. " kennt".
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linsemo
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Beitrag Mi., 17.07.2013, 09:56

Im Moment überwiegt das Gefühl bei dem "Chaos" nicht wichtig genommen zu werden und ich gehe zur Therapie um wichtig genommen zu werden. Ich selber würde mich so verhalten, dass der Patient das Gefühl hat er ist wichtig und willkommen, Begrüßung, Hand geben und sagen was er machen soll, warten, Platz nehmen oder mitkommen etc.. Das Gefühl habe ich bei ihrem Verhalten nicht. Ich habe das Gefühl, sie bei ihren Tätigkeiten, die sie noch zu erledigen hat, wenn sie in die Praxis kommt, zu stören. Jedesmal die Aktensucherei, es geht mir auf den Keks. Ich bin darauf auch nciht eingegangen.

Ich könnte beim nächsten Mal auch fragen, was ich machen soll, warten, mitkommen oder so. Am besten warte ich mal ab, was passiert. Es könnte auch sein, dass sie ein Spiel spielt "Ich möchte Aufmerksamkeit", weil sie sich zunächst um ihre Angelegenheiten kümmert. Ich bin auf ihre Aussagen nicht eingegangen und habe gedacht, dann wird es Zeit, dass du dich sortierst. Das fände ich übel. Eigentlich finde ich sie ganz sympatisch und ich bin auch schon ein Stück weitergekommen.

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