Fragen zur Sexualität in den ersten Stunden....
Fragen zur Sexualität in den ersten Stunden....
Hallo ihr,
vor kurzem habe ich eine Therapie angefangen. Dabei habe ich mich (ok zugegeben ohne mich großartig vorher zu informieren) gleich nachdem ersten Gespräch entschieden.
Was mich verunsichert ist aber eine Sache. Im Rahmen der Bewilligung für die Krankenkasse habe ich einen Fragebogen gekriegt. Dort fanden sich Fragen zur Sexualität, u.a. ob ich den aktiven oder passiven Part übernehme.
Ehrlich gesagt, gehen mir solche Fragen zu weit und ich will (noch) nicht darüber reden. Nun habe ich aber das Gefühl, dass mein Therapeut darüber enttäuscht ist, da er meinte, dass die meisten die Fragen einfach so beantworten haben.
Was sind eure Erfahrungen? Bin ich da zu empfindlich?
vor kurzem habe ich eine Therapie angefangen. Dabei habe ich mich (ok zugegeben ohne mich großartig vorher zu informieren) gleich nachdem ersten Gespräch entschieden.
Was mich verunsichert ist aber eine Sache. Im Rahmen der Bewilligung für die Krankenkasse habe ich einen Fragebogen gekriegt. Dort fanden sich Fragen zur Sexualität, u.a. ob ich den aktiven oder passiven Part übernehme.
Ehrlich gesagt, gehen mir solche Fragen zu weit und ich will (noch) nicht darüber reden. Nun habe ich aber das Gefühl, dass mein Therapeut darüber enttäuscht ist, da er meinte, dass die meisten die Fragen einfach so beantworten haben.
Was sind eure Erfahrungen? Bin ich da zu empfindlich?
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Also meine Thera war keine "Fragebogentherapeutin", sie hat so alles nach und nach im Gespräch erfragt.
Thema Sexualität kam dann mal im Laufe der Therapie auf in Bezug auf Missbrauch in der Kindheit und auch allgemein.
Meine Schwester war bei einer Therapeutin die ihr nach dem Erstgespräch einen seitenlangen Fragenbogen mitgegeben hat, wo unter anderen die Frage stand ob sie sich selbstbefriedigt.
Wenn meine Thera mir so einen Fragenbogen zu Beginn der Therapie gegeben hätte, dann hätte ich ihr den um die Ohren gehauen
Es gibt einfach Dinge die ich nicht sofort ausplaudern möchte... und das ist auch O.K. so.
Thema Sexualität kam dann mal im Laufe der Therapie auf in Bezug auf Missbrauch in der Kindheit und auch allgemein.
Meine Schwester war bei einer Therapeutin die ihr nach dem Erstgespräch einen seitenlangen Fragenbogen mitgegeben hat, wo unter anderen die Frage stand ob sie sich selbstbefriedigt.
Wenn meine Thera mir so einen Fragenbogen zu Beginn der Therapie gegeben hätte, dann hätte ich ihr den um die Ohren gehauen
Es gibt einfach Dinge die ich nicht sofort ausplaudern möchte... und das ist auch O.K. so.
Wer im Gedächtnis seiner
Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
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Als Beistand hab ich auch mal etwas Ähnliches erlebt, ist noch nicht lange her. Da bekam der Vater des Jugendlichen, der psychologisch untersucht wurde, einen Fragebogen, die Fragen war so krass, da standen uns echt die Haare zu Berge! Aber war eben wichtig, denn der Junge braucht unbedingt therapeutische Hilfe.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Ich hatte keinen Fragebogen, aber ich wurde in den ersten Stunden auch nach meinem Liebesleben gefragt, sehr allgemein und sehr freundlich - das Lächeln dabei sehe ich immer noch vor mir - ich hab es beantwortet, so gut es mir damals möglich war. Ich glaube, niemand verlangt, dass man alles ausplaudert. Aber es ist ja so: Gerade das, was der Patient NICHT sagt, wird dann später u.U. besonders wichtig
Die fragen ja nicht aus Neugier, sondern weil sie einen ja noch gar nicht kennen. Ich glaube, man sollte keine Angst vor den Fragen haben - was nicht bedeutet, dass man sie alle beantworten muss.
Die fragen ja nicht aus Neugier, sondern weil sie einen ja noch gar nicht kennen. Ich glaube, man sollte keine Angst vor den Fragen haben - was nicht bedeutet, dass man sie alle beantworten muss.
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Ich beginne gerade eine neue Therapie, glaube ich zumindest, denn ich hatte erst ein Erstgespräch bei dieser Therapeutin gehabt und soll nun spüren, ob es für mich passt. Einen Anschlußtermin habe ich dennoch vereinbart.
Dieses Erstgespräch verlief soviel anders, als meine fünf anderen Erstgespräche bei anderen fünf Theras. Ich wurde nicht massiv ausgefragt, musste nicht gleich mein mein halbes Leben thematisieren (Beruf, Arbeitsleben, Eltern, Traumata, Beziehungen etc... nichts davon), wie bei allen anderen zuvor. Sie nahm mir den Druck, sagte ich soll auf meine Grenzen achten, so dass ich nur ganz wenig von mir erzählt habe. Und es war okay!!
Insofern lies sie mir meine Zeit die Dinge anzusprechen, die ich im Rahmen meiner Möglichkeiten kann. Das war eine tolle Erfahrung. Und ich würde niemals Fragen in einem Fragebogen beantworten, für die ich noch gar nicht bereit bin. Insofern schütze Dich wo Du es noch brauchst. Ich denke viele Fragen sind auch standarisiert und gar nicht notwendig für eine Antragstellung bei der KK.
Wenn Du diese Fragen aussparst und sie wichtig sind, wird Dich Deine Thera eh darauf ansprechen und dann kannst Du immer noch sagen wie es Dir damit ergeht.
LG
Dieses Erstgespräch verlief soviel anders, als meine fünf anderen Erstgespräche bei anderen fünf Theras. Ich wurde nicht massiv ausgefragt, musste nicht gleich mein mein halbes Leben thematisieren (Beruf, Arbeitsleben, Eltern, Traumata, Beziehungen etc... nichts davon), wie bei allen anderen zuvor. Sie nahm mir den Druck, sagte ich soll auf meine Grenzen achten, so dass ich nur ganz wenig von mir erzählt habe. Und es war okay!!
Insofern lies sie mir meine Zeit die Dinge anzusprechen, die ich im Rahmen meiner Möglichkeiten kann. Das war eine tolle Erfahrung. Und ich würde niemals Fragen in einem Fragebogen beantworten, für die ich noch gar nicht bereit bin. Insofern schütze Dich wo Du es noch brauchst. Ich denke viele Fragen sind auch standarisiert und gar nicht notwendig für eine Antragstellung bei der KK.
Wenn Du diese Fragen aussparst und sie wichtig sind, wird Dich Deine Thera eh darauf ansprechen und dann kannst Du immer noch sagen wie es Dir damit ergeht.
LG
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Mein Analytiker, bei dem ich seit zwei Jahren bin, hat vor einem Jahr (bei einem meiner letzten "Geheimnisse") gesagt, wieso ich denke, es gäbe irgendeinen Zwang oder eine Verpflichtung, ihm alles zu sagen. Wenn ich nicht bereit dazu sei, solle ich mich nicht zwingen. Und dass es dafür Gründe gebe, wenn man etwas (noch) nicht sagen kann/ will.
Übrigens gab es bei ihm auch keinerlei Fragebogen oder ähnliches, und ich glaube, geschadet hat es der Therapie nicht.
lg weidenkatz
Übrigens gab es bei ihm auch keinerlei Fragebogen oder ähnliches, und ich glaube, geschadet hat es der Therapie nicht.
lg weidenkatz
Mein Thera hat mich zwar schon gezielt ausgefragt, aber einen Fragebogen gab´s nicht, würde ich auch nicht wollen. Aber eigentlich kann er mich schon alles fragen. Nur denke ich, dass er irgendwo verklemmter ist als ich.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Also ich hab zwar keinen Fragebogen bekommen. Aber das war bzw. ist bei mir auch in den ersten Sitzungen thematisiert worden und wird thematisiert. Aber es wurde eher so gefragt, wie denn meine sexuellen Beziehungen bisher aussahen. Ich hatte dabei aber nicht den Eindruck, dass ich alles sagen müsste, sondern ich konnte einfach so drauf antworten wie ich es wollte.
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Ich kann mich an meinen Anfang gar nicht mehr so genau erinnern, aber ich weiß, dass es keinen Fragebogen in diesem Sinne gegeben hat, nur einen Allgemeinen, für allgemeine Informationen, wie z.B. Familie Eltern vorhanden getrennt zusammen, Geschwister? usw. ein bisschen mein Lebenslauf und ob ich schon mal eine PT gemacht habe, wenn ja wie lange und wann. Damit diese Fragen nicht so viel Zeit von den Stunden wegnehmen. Alles andere wurde nach und nach erfragt, oder habe ich erzählt oder auch noch nicht erzählt.
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Bei meiner ersten Thera gab es auch keinen Fragebogen. Mein jetziger Thera gab mir am Ende des Erstgesprächs einen Fragebogen, der zum einen das o.g. enthielt. Diese ganzen Sachen, die schon wichtig sind für den Thera zu wissen, beanspruchten keine Zeit der Stunden, was ich als positiv empfand. Im Erstgespräch stellte er sich auch ein bißchen vor, damit ich wusste, mit wem ich es zu tun habe und mir ließ er freie Bahn zu erzählen, war angenehm.graue seifenblase hat geschrieben: für allgemeine Informationen, wie z.B. Familie Eltern vorhanden getrennt zusammen, Geschwister? usw. ein bisschen mein Lebenslauf und ob ich schon mal eine PT gemacht habe, wenn ja wie lange und wann. Damit diese Fragen nicht so viel Zeit von den Stunden wegnehmen.
Der Fragebogen enthielt aber auch, wie deiner Fragen zur Sexualität und anderes, was intim oder belastend sein könnte. Allerdings machte mein Thera mich dann bei der Aushändigung des Fragebogens darauf aufmerksam, dass ich diese Fragen nur beantworten bräuchte, wenn ich wolle, wenn es mich nicht belastet. Ich hatte also nicht das Gefühl, irgendwie alles preisgeben zu müssen, wenn es für mich nicht stimmig ist. Es entstand da also bei mir keinerlei Druck.
Und für einen Therapie-Antrag bei der Krankenkasse sind die Angaben des Fragebogens in der Regel nicht notwendig.
Wenn dein Thera die Kassenzulassung schon länger hat, ist er für die Beantragung einer Kurzzeittherapie von der Gutachterpflicht befreit, braucht also keinen ausgiebigen Bericht zu schreiben. Er reicht nur einen formalen Antrag ein, wo ein Diagnoseschlüssel drauf steht. Und da du ihm ja bestimmt erzählst, warum du meinst, eine Therapie zu benötigen, wird er beim ersten Gespräch bestimmt schon erkennen, ob eine Diagnose, die die Krankenkasse bezahlt, vorliegt (auch wenn sie vielleicht nicht die exakte ist, war bei mir so).
Gruß
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
Wandelröschen
Wann, wenn nicht jetzt. Wo, wenn nicht hier. Wer, wenn nicht ich.
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- Forums-Gruftie
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Also ich kann mich noch erinnern dass es ganz am Anfang mal in der letzten Therapie einen Fragebogen gegeben hat zum ankreuzen. Ich weiß noch dass ich bei der Frage gelogen habe, ich habe angekreuzt dass ich keine sexuellen Probleme hätte , ich wollte am Anfang unbedingt ausschließen dass solche Fragen kommen weil es mir peinlich war.
Inzwischen weiß meine Thera recht viel von mir, sie kennt mich aber jetzt auch schon etliche Jahre und ab Juni beginne ich bei ihr eine neue Therapie. Und sie wird so langsam recht konfrontativ was mir manchmal schon recht peinlich ist auch wenn ich weiß dass es wichtig wäre es anzusprechen da ich sexuellen Missbrauch und eine Vergewaltigung in der Vorgeschichte hatte.
Aber wie gesagt ich denke am Anfang muss man solch eine FRage nicht beantworten wenn man sich dabei nicht wohl fühlt, ich denke solche Sachen kommen im Laufe der Therapie zur Sprache wenn es wichtig ist für die Therapie.
LG TS
Inzwischen weiß meine Thera recht viel von mir, sie kennt mich aber jetzt auch schon etliche Jahre und ab Juni beginne ich bei ihr eine neue Therapie. Und sie wird so langsam recht konfrontativ was mir manchmal schon recht peinlich ist auch wenn ich weiß dass es wichtig wäre es anzusprechen da ich sexuellen Missbrauch und eine Vergewaltigung in der Vorgeschichte hatte.
Aber wie gesagt ich denke am Anfang muss man solch eine FRage nicht beantworten wenn man sich dabei nicht wohl fühlt, ich denke solche Sachen kommen im Laufe der Therapie zur Sprache wenn es wichtig ist für die Therapie.
LG TS
Ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt
Folge Deiner Intuition
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Danke für die vielen Antworten!
Ich war ziemlich verunsichert und auch schockiert über die Fragen. Wenn der Fragebogen nicht vollständig ausgefüllt werden muss für die Bewilligung von der Krankenkasse und das wohl ohnehin nicht unbedingt üblich ist, war es richtig, dass ich nicht gegen meinen Willen geantwortet habe. Hatte bloß den Eindruck, dass er mich unter Druck setzt... Ich habe bisher noch gar nicht darüber nachgedacht über sowas mit meinem Therapeuten zu reden bzw. dachte ich gar nicht, dass es relevant wäre.
lg
Ich war ziemlich verunsichert und auch schockiert über die Fragen. Wenn der Fragebogen nicht vollständig ausgefüllt werden muss für die Bewilligung von der Krankenkasse und das wohl ohnehin nicht unbedingt üblich ist, war es richtig, dass ich nicht gegen meinen Willen geantwortet habe. Hatte bloß den Eindruck, dass er mich unter Druck setzt... Ich habe bisher noch gar nicht darüber nachgedacht über sowas mit meinem Therapeuten zu reden bzw. dachte ich gar nicht, dass es relevant wäre.
lg
War schon richtig, choice. Sich selbst abgrenzen ist wichtig und eine gesunde Reaktion. Ich hoffe, Dein Thera wird das respektieren und Dir helfen in Deiner Problematik.
Lieben Gruß
elana
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- Beiträge: 60
Also. Ich finde Wirklich dass alle Wertungen des Therapeuten nicht zu akzeptieren sind.
Ausserdem was ist das für eine ? ?? ich würde mich nackig fühlen. Auch dich mit anderen zu vergleichen wirft echte Zweifel auf.
Sexualität ist ja nicht immerzu nur aktiv oder passiv.
Also höre mal gut in dich rein. Viel Empathie hat er ja anscheinend nicht ,wenn er dich gleich so tadelt.
Könnte mich echt voll aufregen.
Ausserdem was ist das für eine ? ?? ich würde mich nackig fühlen. Auch dich mit anderen zu vergleichen wirft echte Zweifel auf.
Sexualität ist ja nicht immerzu nur aktiv oder passiv.
Also höre mal gut in dich rein. Viel Empathie hat er ja anscheinend nicht ,wenn er dich gleich so tadelt.
Könnte mich echt voll aufregen.
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verzeihichdir, hör mal auf so heftig reinzuinterpretieren. Jeder Mensch wertet und ein therapeut ist btw. auch einer.
Ich denke viele Therapeuten haben Fragebögen um sich entweder abzusichern oder um effektiver zu arbeiten oder um manches abzukürzen.
Ich denke nicht, dass irgendjemand darauf besteht alle Fragen zu beantworten, wäre ja auch noch schöner *g* nur weil man zum Therapeuten geht
muß man nicht seine Seele aufn Tisch legen und sagen "hier reparier mal" und jeder Therapeut der das anders sieht ist meienr Meinung nach
etwas fehl am Platz.
Achte weiterhin auf deine Grenzen und frag ihn wirklich mal ob er damit ein Problem hat, das darfst du!
Ich denke viele Therapeuten haben Fragebögen um sich entweder abzusichern oder um effektiver zu arbeiten oder um manches abzukürzen.
Ich denke nicht, dass irgendjemand darauf besteht alle Fragen zu beantworten, wäre ja auch noch schöner *g* nur weil man zum Therapeuten geht
muß man nicht seine Seele aufn Tisch legen und sagen "hier reparier mal" und jeder Therapeut der das anders sieht ist meienr Meinung nach
etwas fehl am Platz.
Achte weiterhin auf deine Grenzen und frag ihn wirklich mal ob er damit ein Problem hat, das darfst du!
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