Dnach
Adriana71 hat geschrieben:
Wie ist das bei euch? Wie findet ihr das?
Rechtens ist es wohl. Ich würde es aber nicht so gut finden. Nur meine Meinung.
Meine Therapeutin teilt sich mit ihrem Mann, der allerdings Arzt ist, eine solche Mitarbeiterin fürs Organisatorische. Diese Mitarbeiterin nimmt aber grundsätzlich keine Terminanfragen oder sonstige Anfragen für die Therapeutin entgegen. Notfalltermine betreffend natürlich auch nicht. Find ich gut so.
Ich habe nämlich schon den Eindruck und das finde ich gut, dass die Therapeutin da hinhört, WIE es jemandem geht, was das Anliegen desjenigen ist, der nach einem Notfalltermin fragt.
Danach und nach ihrer Zeit entscheidet sie, ob und wann es einen Notfalltermin gibt, ob es sich vllt. auch erstmal mit einem kurzen Gespräch am Telefon erledigen lässt, was man ja dann gleich mit ihr führen kann oder ob sie anbietet zu einem späteren Zeitpunkt zu telefonieren. Oder man weiß halt einfach, man kann sie persönlich kurz erreichen.
Ich finde das therapeutisch sinnvoll, da ich so meist oder echt immer das Gefühl hatte, so vel zu bekommen, wie eben nötig, aber auch nicht mehr als das, um keine ungute Abhängigkeit zu fördern.
Organisatorisch kann ich mir vorstellen, dass mehr Leute Zusatztermine oder Telefonate wollen, als sie einfach Zeit hat, geben kann und geben will. Irgendwo ist halt eine Grenze. Und da traue ich einer guten Therapeutin schon zu, dass sie die knappe Ressource "Zusatz" so verteilt, dass diejenigen erstmal abgedeckt sind, bei denen die Not im Moment am größten ist und auch diejenigen, wo es in dem Moment am Zentralsten für den Therapiefortschritt ist und man solche Chancen nicht vertun will.
Abgesehen davon mag es tatsächlich auch zur Therapie gehören, andere Formalitäten zwischen Therapeut und Klient zu klären. Da kann man viel draus machen, viel draus lernen.