Ich nehme an, das sollte ein Hinweis darauf sein, wie man mit Menschen, die man nicht kennt, ein Gespräch anfängt. Erst einmal etwas Lobendes äußern z. b. über die Kleidung.Marzipanschnute hat geschrieben:Magst du einmal den Zusammenhang erklären, den hab ich jetzt gerade nicht ganz gekriegt?linsemo hat geschrieben:
Aber ich habe eine andere Vermutung. Sie hat mal die 2. Stunde angefangen, in dem sie meine Schuhe schön fand. Ich habe dann wohl etwas blöd aus der Wäsche geguckt und sie hat mir erklärt, dass man im Kontakt mit Menschen erst mal etwas Gutes zu Beginn sagt. Ich bin eher der Typ, der gleich mit der Tür ins Haus fällt oder mit Humor oder dem Wetter anfängt, wobei es völlig egal ist, ob jemandem meine Kleidung oder sonst irgendetwas gefällt. Es könnte sein, dass sie etwas irritiert ist, weil ich mich anders verhaltenund auch erstmal damit klarkommen muss. Ich habe keine Ahnung. Wenn es mich bis zur nächsten Stunde noch ärgert oder es es in ähnlicher Weise passiert, werde ich das ansprechen.
Beginn der Therapiestunde
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Sag ihr doch einfach genau das was du gerade geschrieben hast. Das du dich so unwohl und nicht willkommen fühlst und das du wissen willst wie das zukünftig ablaufen soll.
All diese Gedankenspiele (spielt sie nur ein Spiel mit mir etc.) kann man sich erfahrungsgemäß sparen indem man es direkt anspricht. Das ist eine Situation die sich sehr schnell auflösen und klären lässt und damit dafür sorgt das man sich um die eigentlichen Themen kümmern kann.
All diese Gedankenspiele (spielt sie nur ein Spiel mit mir etc.) kann man sich erfahrungsgemäß sparen indem man es direkt anspricht. Das ist eine Situation die sich sehr schnell auflösen und klären lässt und damit dafür sorgt das man sich um die eigentlichen Themen kümmern kann.
After all this time ? Always.
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Mich würde so ein Umgang mit mir auch sehr irritieren.Nicht mal deswegen,weil sie doch Therapeutin ist und es sich um ne Therapie handelt,sondern allgemein.Mag ich bei Ärzten ja auch nicht,wenn man so "umhergeschoben" wird wie ein Stück Fleisch,das es zu "bearbeiten" gilt.
Deiner Thera ist offensichtlich gar nicht bewußt,wie zerstreut und chaotisch sie da ist.Und v.a.,was sie dir damit signalisiert,sprich : Du störst...
V.a. würde ich ihr dann,wenn sie im Gespräch selber einen auf "Ich bin ganz bei dir" macht,das schlichtweg nicht mehr als echt abnehmen.
Ich würds an deiner Stelle auch auf jeden Fall ansprechen,weil es ja nicht nur mit ihr,sondern auch ganz viel mit dir selber zu tun hat.Wer weiß,was da draus alles Wertvolle für dich entstehen kann.
Deiner Thera ist offensichtlich gar nicht bewußt,wie zerstreut und chaotisch sie da ist.Und v.a.,was sie dir damit signalisiert,sprich : Du störst...
V.a. würde ich ihr dann,wenn sie im Gespräch selber einen auf "Ich bin ganz bei dir" macht,das schlichtweg nicht mehr als echt abnehmen.
Ich würds an deiner Stelle auch auf jeden Fall ansprechen,weil es ja nicht nur mit ihr,sondern auch ganz viel mit dir selber zu tun hat.Wer weiß,was da draus alles Wertvolle für dich entstehen kann.
Danke für eure Meinungen.
Ja, ich denke, ich werde das beim nächsten Mal ansprechen. Ich denke auch, dass hat etwas mit mir zu tun und ich habe ein wenig Angst bei dem Gedanken das zu klären bisher liefen solche Situationen bei mir immer anders ab . Mir ist jetzt beim Schreiben schon übel . Aber ich denke das ist eine Hürde, die ich nehmen werde und die kann viel über mich klären.
Ja, ich denke, ich werde das beim nächsten Mal ansprechen. Ich denke auch, dass hat etwas mit mir zu tun und ich habe ein wenig Angst bei dem Gedanken das zu klären bisher liefen solche Situationen bei mir immer anders ab . Mir ist jetzt beim Schreiben schon übel . Aber ich denke das ist eine Hürde, die ich nehmen werde und die kann viel über mich klären.
Zuletzt geändert von linsemo am Mi., 17.07.2013, 10:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Daß es was mit dir zu tun hat,heißt ja nicht,daß du "schuld" bist oder sowas.
Was macht dir denn so Angst bei dem Gedanken,das anzusprechen?
Was macht dir denn so Angst bei dem Gedanken,das anzusprechen?
Die Schuldfrage steht bei mir nicht Raum.
Im Moment glaube ich, dass ich vor dem Verlauf eines solchen Gespräches Angst habe und die Erfahrungen, die ich mit solchen Gesprächen gemacht habe. Bin ja nichtohne Grund in der Therapie .Dabei fällt mir ein, ich könnte ihr sagen, wie ich mir das vorstelle, wie ich mich damit fühle und dann höre ich, was sie zu sagen hat. Entweder läuft das bei ihr eben so, dann kann ich sie nicht ändern und akzeptiere es oder wir finden einen gemeinsamen Nenner.
Im Moment glaube ich, dass ich vor dem Verlauf eines solchen Gespräches Angst habe und die Erfahrungen, die ich mit solchen Gesprächen gemacht habe. Bin ja nichtohne Grund in der Therapie .Dabei fällt mir ein, ich könnte ihr sagen, wie ich mir das vorstelle, wie ich mich damit fühle und dann höre ich, was sie zu sagen hat. Entweder läuft das bei ihr eben so, dann kann ich sie nicht ändern und akzeptiere es oder wir finden einen gemeinsamen Nenner.
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Ich wünsch dir gutes Gelingen und ne gute Erfahrung damit!linsemo hat geschrieben:Dabei fällt mir ein, ich könnte ihr sagen, wie ich mir das vorstelle, wie ich mich damit fühle und dann höre ich, was sie zu sagen hat. Entweder läuft das bei ihr eben so, dann kann ich sie nicht ändern und akzeptiere es oder wir finden einen gemeinsamen Nenner.
Und bin gespannt,was du hinterher erzählen kannst/wirst/willst.
Ich wollte berichten, was passiert ist. Ich habe einige Zeit, nachdem ich hier geschrieben hatte, im Forum gelesen und gemerkt, dass ich wohl etwas zu streng war, das ursprüngliche Thema hatte sich erledigt.
Ich habe meine TA aber auf etwas angesprochen, was ich als letzten Satz in der Stunde gesagt hatte. Das sollte eigentlich lustig sein, aber als ich ihn gesagt hatte, fand ich ihn überhaut nicht lustig. Weder das was sich gesagt hatt, noch den Tonfall. Ich wollte mich dafür entschuldigen. Sie wusste es nicht mehr und fand das nicht schlimm was ich gesagt hatte. Und es stellte sich heraus, dass es ihr an dem Tag nicht gut ging. Sie hatte Schmerzen. Deshalb war der Beginn der Stunde wohl auch ein wenig kurios.
Ich bin froh, dass was mir auf dem Herzen lag angesprochen zu haben und dies war auch der Anlaß dort mal weiter zu schauen.
Ich habe meine TA aber auf etwas angesprochen, was ich als letzten Satz in der Stunde gesagt hatte. Das sollte eigentlich lustig sein, aber als ich ihn gesagt hatte, fand ich ihn überhaut nicht lustig. Weder das was sich gesagt hatt, noch den Tonfall. Ich wollte mich dafür entschuldigen. Sie wusste es nicht mehr und fand das nicht schlimm was ich gesagt hatte. Und es stellte sich heraus, dass es ihr an dem Tag nicht gut ging. Sie hatte Schmerzen. Deshalb war der Beginn der Stunde wohl auch ein wenig kurios.
Ich bin froh, dass was mir auf dem Herzen lag angesprochen zu haben und dies war auch der Anlaß dort mal weiter zu schauen.
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Danke für deinen Bericht! Ich finde es immer wieder toll, wenn sich Leute die Mühe machen, sich noch mal zu melden, auch wenn sich ihr Problem erledigt hat!!!
Dir alles Gute weiterhin!
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hallo linsemo,
ich bin letzte Woche von meinen Therapeuten auf meine (sic) "Unpünktlichkeit" angesprochen worden (40-50% der stunden über 1,5 jahre 2 - 5 Min zu spät). Das ist in der Tat ein leidiges Thema, und ich denke mir nach wie vor, von selbst hätte ich das nicht angesprochen, ... Sprechen.darüber wird schnell zu einem Tauziehen der Schuldigkeit und/oder impliziten Botschaften, die ich als Fliesszeitmensch eigentlich als übertrieben ansehe. Fast ein bisschen magisches Denken, Pünktlichkeit mache die Welt besser.
Es ist doch viel wichtiger, was IN den Stunden passiert, das Du Dich da gut aufgehoben fühlst, als die Eckminuten.
Mein therapeut begann nämlich selbst nicht pünktlich (durchschnittlich 2-3 min versetzt). Wenn er das nicht angesprochen hätte, hätte ich diesen gleitenden Beginn als optimal empfunden.
Insofern, Deine Lösung, über wichtigere Dinge zu sprechen, empfinde ich als sehr sinnreich.
ich bin letzte Woche von meinen Therapeuten auf meine (sic) "Unpünktlichkeit" angesprochen worden (40-50% der stunden über 1,5 jahre 2 - 5 Min zu spät). Das ist in der Tat ein leidiges Thema, und ich denke mir nach wie vor, von selbst hätte ich das nicht angesprochen, ... Sprechen.darüber wird schnell zu einem Tauziehen der Schuldigkeit und/oder impliziten Botschaften, die ich als Fliesszeitmensch eigentlich als übertrieben ansehe. Fast ein bisschen magisches Denken, Pünktlichkeit mache die Welt besser.
Es ist doch viel wichtiger, was IN den Stunden passiert, das Du Dich da gut aufgehoben fühlst, als die Eckminuten.
Mein therapeut begann nämlich selbst nicht pünktlich (durchschnittlich 2-3 min versetzt). Wenn er das nicht angesprochen hätte, hätte ich diesen gleitenden Beginn als optimal empfunden.
Insofern, Deine Lösung, über wichtigere Dinge zu sprechen, empfinde ich als sehr sinnreich.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Ich habe zuletzt von Dir gelesen, dass Du nicht genau weißt wie du ihr sprachlich mitteilst was Dir wichtig ist. Ich könnte mir für diesen konkreten Fall folgendes vorstellen: Es stört mich, wenn die Stunde nicht pünktlich beginnt, ich würde mir wünschen pünktlich anzufangen, bitte könnten wir nächstes Mal zu dem vereinbarten Zeitpunkt die Stunde beginnen.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
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