Beschwerde einlegen

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.
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SuspiriaHysteria
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Beschwerde einlegen

Beitrag So., 30.09.2012, 20:37

Liebes Forum,

ich würde mich gerne über eine Psychotherapeuten beschweren. Derjenige ist ärztlicher Psychotherapeut, nicht in der Psychotherapeutenkammer meines Bundeslandes eingetragen, allerdings in der zuständigen Ärztekammer. Jetzt könnte ich bei der Kreisstelle anrufen, habe aber Angst, dass man mir nicht glaubt oder das Vorgehen meiner "Krankheit" zuschreibt, so nach dem Motto "Die ist ja sowieso nicht zurechnungsfähig".Bin gerade etwas ratlos.

Vielleicht habt ihr eine Idee?

Liebe Grüße,
Suspiria H.

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candle.
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Beitrag So., 30.09.2012, 20:39

Hallo SuspiriaHysteria!

Weißt du denn worüber du dich beschweren willst?

candle
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SuspiriaHysteria
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Beitrag So., 30.09.2012, 20:48

Hi candle.!

Ja, also ich würde mich über die Art und Weise der Kommunikation beschweren. Besagter Therapeut hält es nicht für nötig sich auf meine Nachfrage zurückzumelden, obwohl genau da meine Problematik liegt. Ich finde so ein Verhalten inkompetent und es hat mich sehr verunsichert. Stell Dir mal vor jemand ist suizidgefährdet und der meldet sich einfach nicht zurück, weder auf Mails noch auf Anrufe. Das finde ich unverantwortlich! Und es waren auch noch ein paar andere Sachen.

LG
SH

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candle.
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Beitrag So., 30.09.2012, 20:53

Ach es geht immer noch um DEN. Naja, da wirst du wohl keinen Erfolg mit haben bei der Ärztekammer, es sei denn, es reicht dir etwas Dampf abzulassen.

Und wenn du weißt, dass du suizidgefährdet bist, weißt du ja was du zu tun hast. Eine Mail ist nicht der schnelle Weg zur Hilfe.

Es mutet mir schon ein klein wenig crazy an was du da tust oder überlegst SuspiriaHysteria! Wie wäre es mit Ruhe geben?

candle
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SuspiriaHysteria
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Beitrag So., 30.09.2012, 21:00

Ich bin nicht suizidgefährdet. Um Gottes Willen. Das war nur ein Beispiel. Mir wurde aber von einem anderen Mitglied des Forums aber angeraten mich zu beschweren. Was ist daran crazy? Ich hätte gerne eine Erklärung dazu

Und was ich auch sehr "cool" finde ist das **AufdemWeg** Dir für Deinen Beitrag gedankt hat. Schön, dass man hier langsam das Gefühl bekommt man darf nichts mehr fragen. Ich dachte dafür ist das Forum da? Aber gut. Dann werde ich mich wohl von dieser Internetplattform hier zurückziehen müssen. Schade.
Zuletzt geändert von SuspiriaHysteria am So., 30.09.2012, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.

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candle.
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Beitrag So., 30.09.2012, 21:02

Weil du mit dem Therapeuten nicht viel Kontakt hattest. Da wird eine Beschwerde einfach verpuffen.

candle
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SuspiriaHysteria
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Beitrag So., 30.09.2012, 21:08

Das ist jetzt mein letzter Post. Danke für die Antworten. Ich fühle mich hier nicht mehr wohl.

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candle.
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Beitrag So., 30.09.2012, 21:15

Ich finde es Schade, dass du dich jetzt zurückziehst. Ich finde es auch bitter, dass dir hier ein User den Floh ins Ohr setzt dich zu beschweren. Es gibt nämlich gar keinen Grund. Du kannst nicht mal den Therapeuten anrufen und glaubst, dass du es schaffst mit der Ärztekammer.

Ich weiß nicht, ob du es kannst, aber ein Blatt Papier mag helfen das Für und Wieder mal abzuklären, es einen Tag ruhen zu lassen, wieder das Blatt vornehmen und schauen was es für Sinn macht Dinge zu tun.

Annähernd kenne ich die Geschichte mit dem Therapeuten, aber was du von ihm wirklich willst, weiß ich nicht. Vielleicht weiß der Therapeut das auch nicht?

Bleib doch da, aber gehe nicht davon aus, dass man dir nur zum Munde redet. Es ist von mir gut gemeint, kann auch vielleicht eine Enttäuschung ersparen sich mal nicht bewußt in negative Situationen zu werfen.

candle
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chaosfee
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Beitrag Di., 02.10.2012, 20:00

Hallo SuspiriaHysteria,

ich würde auch vorschlagen, dass du erst einmal tief Luft holst und ein-zwei Nächte darüber schläfst. Eine Beschwerde läuft dir ja nicht davon, die kannst du in ein paar Tagen immer noch einreichen. Ich habe deinen anderen Thread hin und wieder gelesen, und auch ich muss ehrlich gestehen, dass ich zwar deine Wut nachvollziehen kann, aber nicht sehe, dass der Therapeut sich gegen seine Berufspflicht verhalten hat.
Ich glaube, es ist sehr schwierig, hypotetisch jemanden für einen Suizid verantwortlich zu machen, erst Recht einen Therapeuten, zu dem nur ein einziges Mal im Rahmen einer probatorischen Sitzung Kontakt bestand. Wenn jemand suizidal ist, braucht er keinen Anruf von einem unbekannten Therapeuten, sondern eine Psychiatrie. Selbst in einer laufenden Therapie besteht meist die Vereinbarung, dass man sich im Falle von akuter Suizidalität in die nächste Klinik begibt.
Es gibt immer wieder Therapeuten, die sich nicht zurück melden, aus welchen Gründen auch immer - Urlaub, Krankheit, voller Terminkalender, Vergesslichkeit, keine Lust. Selbst letzteres ist ihr gutes Recht, solange sie einen Menschen nicht in Behandlung aufgenommen haben. Wie oft und auf welchem Weg hast du denn versucht ihn zu erreichen? Und in welchem Tonfall war denn die Mail, von der du in deinem anderen Thread berichtet hast?

LG Chaosfee
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno

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R.L.Fellner
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Beitrag Mi., 03.10.2012, 10:09

Liebe SupiriaHysteria,

... darf ich aus ganz persönlichen Erfahrungen "von der anderen Seite" noch anfügen, dass es mitunter auch ganz "banale" Gründe für ein Nichtmelden gibt:
da wären etwa übersehene SMS-Nachrichten oder Emails (viele Menschen, auch Therapeuten, leiden an einer Email-Flut und übersehen dabei mitunter etwas), vorübergehende Abwesenheit oder Krankheit (Nachrichten können nicht abgefragt werden), aber es können schlicht auch technische Gründe sein, z.B. ist es mir schon ein paar Mal passiert, dass wegen Problemen mit der Kalendersynchronisation Termine nicht übertragen wurden (sehr unangenehm!) oder durch einen Telefon-Neustart die Liste der entgangenen Anrufe oder neuen SMS-Nachrichten nicht angezeigt wurde.

Ich habe mitunter den Eindruck, dass an Psychotherapeuten überkorrekte, ja beinahe perfektionistische Ansprüche gestellt werden, unter denen ihnen keinerlei Fehler zugestanden werden - selbst wenn sie für diese Fehler genau genommen nicht mal Schuld trifft, geschweige denn, ihnen Absicht unterstellt werden kann. Diese klingt aber bei solchen Vorwürfen häufig mit - wenn sich jemand "allein gelassen", "vernachlässigt" oder "über den Tisch gezogen" fühlt.

So denke ich, dass - wenn immer man sich von einem Psychotherapeuten vernachlässigt, provoziert oder auch anderwertig "schlecht behandelt" fühlt - es durchaus wert wäre, nachzusehen, ob diese Gefühle nicht mehr durch die eigene, diesbezüglich "dünne Haut" verursacht wurden als durch fremde Schuld...

Eine weitere Alternative wäre für mich als Klient, die ganze Angelegenheit pragmatisch zu sehen - und halt ganz einfach selbst nochmals anzurufen, wenn mir daran etwas liegt.

Liebe Grüße,
R.L.Fellner

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lonely69
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Beitrag Mi., 03.10.2012, 12:06

Man sollte auch bedenken, dass Sh.H. im Ausgangsthread geschrieben hat:
SuspiriaHysteria hat geschrieben:Hallöchen liebes Forum!!!

Ich habe wirklich keine Ahnung was mit mir los ist, aber wie ihr in der Überschrift bereits lesen könnt: es geht um die Beschattung des Theras. Ich erkläre kurz: ich habe mich nach einigen probatorischen Sitzungen gegen den Thera entschieden. Das hatte verschiedene Gründe und ich möchte mit dieser Person auch kein Wort mehr wechseln. Das ist die eine Seite.
Die andere ist folgende: ich will ihn beschatten, beobachten, einfach alles. ...
Da es sich nur um probatorische Sitzung handelte, kann man m.E. hier kaum davon ausgehen, dass ein Anspruch auf Antwort besteht. Therapie ist zunächst einmal eine Geschäftsbeziehung, und die war hier ja offenbar schnell zuende - und zwar vermutlich für beide Seiten eher unerfreulich:
SuspiriaHysteria hat geschrieben:Ich hatte Angst, weil er plötzlich so komisch zu mir war. Vor der letzten Stunde war mir richtig schlecht und alles in mir hat sich gestreubt noch einmal hinzufahren. Ich habe es dann aber gemacht. In der Gesprächssituation faste ich dann den Entschluss nicht zu bleiben. Keine Ahnung was er mit den Provokationen bezwecken wollte, aber mit so einem Verhalten komme ich nicht klar.
Woher kommt die Erwartung, dass ein Therapeut nach diesem Verlauf noch kostenlos Dienstleistungen erbringt? Würde man einem Arzt, dessen Behandlung man abgelehnt hat, nachher noch Rückfragen zu Diagnose und Therapie stellen, wäre die Antwort sicher auch mit einer Kostennote verbunden.

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