Schwierigkeiten mit Therapie-Terminen

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Zeppelin88
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Beitrag Mo., 22.03.2010, 00:32

Es ist genau so, wie münchnerkindl es geschrieben hat. Offenbar hat dieser Therapeut ansonsten nur Klientel, die ihre Therapietermine ganz gut um ihre Arbeit "herumdrapiert" haben. Das das bei mir leider so nicht der Fall ist, habe ich meinem Therapeuten in mehreren Gesprächen deutlich zu erklären versucht. Es ist nun mal meine momentane Situation, dass ich mehr als einmal kurzfristige Arbeitsverhältnisse und Probearbeiten annehme, manchmal auch annehmen muss. Offensichtlichtlich hat er das immer noch nicht gepeilt, nach den jüngsten Ereignissen zu urteilen. Sonst würde er mich nicht schon zum zweiten Mal für diese Situation verantwortlich machen.
Es liegt mir immer noch schwer auf dem Magen, dass er mir die wg. wirklich gravierender Gründe abgesagten Therapiestunden versucht hat in Zukunft in Rechnung zu stellen. Ob ich nach der erneuten Schofelei noch in der Lage sein werde, im Gespräch zu diesem Therapeuten Vertrauen aufzubauen, ist mehr als fraglich. Ich merke es gerade, wo ich es so herunterschreibe.
Man kann einem Menschen nichts lehren. Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken. Galileo Galilei

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elisa
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Beitrag Di., 11.05.2010, 19:56

Zeppelin88 hat geschrieben:Wohlgemerkt wurde er von mir jeweils weit mehr als 2 Tage vorher in Kenntnis gesetzt, dass diese Stunden ausfallen sind.
Und trotzdem will er ein Ausfallhonorar verlangen? Dazu hat er gar kein Recht, wenn du sowieso 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin abgesagt hast. Alles andere fällt unter antiquierte Analytiker-Alyren.
Die meisten Therapeuten haben eine Absageregelung von 24 Stunden. Und viele, die ich kenne, gehen mit schwierigen Situationen auch kulant um. Blöd is es ja dann, wenn sozusagen das Absagen und Verschieben von Stunden zum Krankheitsbild des Kienten gehört - das gibt es ja öfter und davor schützt die Absageregelung den Thera (is bei dir ja offensichtlich nicht der Fall).

Von einem "Recht auf 1 Stunde pro Woche" hab ich allerdings auch noch nie gehört.
Ich denke, Ihr habt einen Konflikt, den ihr besprechen könnt. Wenn ihr nicht klarkommt in der Frage, kannst du immer noch wechseln. Was natürlich öd ist - aber vielleicht auch eine gute Chance.

so long
elisa


montagne
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 03.06.2010, 19:56

Bei meiner Therapeutin ist es schon so, dass sie Klienten je nach Zumutbarkeit verschiebt, wenn sich die Situation eines Klienten verändert und er einen grundsätzlich anderen Termin benötigt. Mein wöchtentlicher Termin ist quasi garantiert, obwohl ich selbst kaum ein paar Wochen hintereinander den gleichen Termin halten kann. Ich denke das hat auch was mit der Flexibilität des therapeuten zu tun. Da muss man sicher eine Einigung finden, wenn es nicht von vorne herein passt. Und Einigung heißt eben, selbst auch entgegenkommend zu sein und nicht nur fordernd aufzutreten. (und zwischen entgegen kommend sein und sich in den Therapeuten einzufühlen sehe ich auch noch unterschiede. Ich glaube nicht, das es von vorne herein Aufgabe eines Klienten ist, sich in die Lage des therapeuten zu versetzen
amor fati

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