Depression, Panik ... welche Therapieform?
Depression, Panik ... welche Therapieform?
Wie in der Vorstellung geschrieben habe ich jahrelang Gesprächstherapie gemacht. Die hatte mir auch geholfen zeitweise lebensfroher zu werden und mich auch mal glücklich zu fühlen, aber nach Beendigung gings eine zeitlang gut und jetzt bin ich wieder depressiv und kein Lichtblick in Sicht.
Meine persönlichen Lebensumstände sind gefestigt und böten alle Voraussetzungen glücklich und zufrieden zu sein.
Nun habe ich mich zu einer erneuten Therapie entschlossen, bin jedoch unsicher ob eine tiefenpsychologische Therapie mir wirklich helfen kann (abgesehen davon dass auch die Chemie zur Therapeutin stimmen muss etc.pp).
Durch Zufall? hatte ich unlängst vermehrt Herzrythmusstörungen und verfiel dadurch in höchste Panik. Einen ähnlichen Zustand kannte ich nur aus einer früheren lebensbedrohlichen Situation.
Ich habe mir das so erklärt, dass ich eben instinktiv reagiere mit dem Überlebenswillen eines Lebewesens.
In einem Gespräch bekam ich den Hinweis, dass die Panik Ausdruck der Erinnerung an eine frühere Situation sein könnte, in der ich verletzt worden war.
Es gibt vielleicht eine Situation, wo ich nicht weiss ob die real war, in der ich als Säugling Todesangst erlebt haben könnte.
Soll ich eine tiefenpsychologische Therapie anfangen? Bringt die in meinem Fall was? Wäre eine Traumatherapie oder eine systemische Therapie zielführender?
Wie ernst muss ich diese Panikattacken überhaupt nehmen (treten selten auf)?
Je mehr ich über unterschiedliche Therapieformen lese, desto weniger klar kann ich mich entscheiden. Auf keinen Fall will ich wieder nur am Jetzt herumbasteln und mich dabei trotzdem immer unfähig fühlen.
Ich möchte gern auf Dauer lernen das Leben zu geniessen, mit allen Höhen und Tiefen die dazu gehören.
Ich hoffe hier kann mir der ein oder die andere Tipps und Hinweise geben. Vielen Dank.
Liebe Grüsse
Valentine
Meine persönlichen Lebensumstände sind gefestigt und böten alle Voraussetzungen glücklich und zufrieden zu sein.
Nun habe ich mich zu einer erneuten Therapie entschlossen, bin jedoch unsicher ob eine tiefenpsychologische Therapie mir wirklich helfen kann (abgesehen davon dass auch die Chemie zur Therapeutin stimmen muss etc.pp).
Durch Zufall? hatte ich unlängst vermehrt Herzrythmusstörungen und verfiel dadurch in höchste Panik. Einen ähnlichen Zustand kannte ich nur aus einer früheren lebensbedrohlichen Situation.
Ich habe mir das so erklärt, dass ich eben instinktiv reagiere mit dem Überlebenswillen eines Lebewesens.
In einem Gespräch bekam ich den Hinweis, dass die Panik Ausdruck der Erinnerung an eine frühere Situation sein könnte, in der ich verletzt worden war.
Es gibt vielleicht eine Situation, wo ich nicht weiss ob die real war, in der ich als Säugling Todesangst erlebt haben könnte.
Soll ich eine tiefenpsychologische Therapie anfangen? Bringt die in meinem Fall was? Wäre eine Traumatherapie oder eine systemische Therapie zielführender?
Wie ernst muss ich diese Panikattacken überhaupt nehmen (treten selten auf)?
Je mehr ich über unterschiedliche Therapieformen lese, desto weniger klar kann ich mich entscheiden. Auf keinen Fall will ich wieder nur am Jetzt herumbasteln und mich dabei trotzdem immer unfähig fühlen.
Ich möchte gern auf Dauer lernen das Leben zu geniessen, mit allen Höhen und Tiefen die dazu gehören.
Ich hoffe hier kann mir der ein oder die andere Tipps und Hinweise geben. Vielen Dank.
Liebe Grüsse
Valentine
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Hey Valentine,
meine Erfahrung war, dass ich in der Analyse Panikattacken sehr gut abbauen konnte. Es gab Situation, wo ich dachte ich verliere den Verstand und nichts würde mich so schnell da raus holen... dann aber, als ich in der Analyse war und ich genau von meinen Gefühlen sprach, da lockerte sich die Panik und eine Last fiel mir ab. Das hat echt einen bleibenden Eindruck auf mich gemacht! Also wie gesagt, mir hilft ne Analyse / psychoanalytische Therapie sehr gut!
meine Erfahrung war, dass ich in der Analyse Panikattacken sehr gut abbauen konnte. Es gab Situation, wo ich dachte ich verliere den Verstand und nichts würde mich so schnell da raus holen... dann aber, als ich in der Analyse war und ich genau von meinen Gefühlen sprach, da lockerte sich die Panik und eine Last fiel mir ab. Das hat echt einen bleibenden Eindruck auf mich gemacht! Also wie gesagt, mir hilft ne Analyse / psychoanalytische Therapie sehr gut!
Hallo Niemandsland,
danke für Deine Antwort. Leider trifft es nicht so ganz meine Frage was Du schreibst. Die Panikattacken sind so selten, dass ich allein damit gut leben könnte. Was ich möchte ist herausfinden ob dieses frühkindliche Bild wirklich die Ursache ist (sehr wahrscheinlich ist es das, aber ich müsste es vermutlich genauer wissen um es verarbeiten zu können, kann aber niemanden mehr danach fragen) und die vielen anderen Dinge, die mich blockieren und runterziehen nach und nach auflösen können.
Da Du in dem anderen Thread schreibst, dass Du ab einem Punkt Dich nicht mehr auf die Therapie einlassen kannst, scheinst Du noch nicht am Eingemachten zu sein. Da will/muss ich aber hin, wenn es mir was bringen soll.
Ich stell Die Frage nochmals anders: Wie kann ich ein Bild aus meiner Säuglingszeit verifizieren? Wie kann ich verschüttete Erinnerungen aufdecken, die verschüttet sind weil sie weh tun? Wenn das Bild wahr ist, wie kann ich zweifelsfrei den 'Täter' wissen?
Die Spur ist da, aber es ist eben nur eine Spur. In dem Gespräch hat mich derjenige auch darauf hingewiesen, dass all dies endlose Vorausdenken und Absichern wollen eben auch aus diesem körperlichen Trauma resultieren kann, da er selbst es von sich gut kennt.
Ich möchte damit abschliessen können, Frieden damit schliessen um freier Leben zu können und nicht gleich nach der Therapie wieder in meinem inneren Gefängnis sitzen und darauffolgenden Herbst der nächsten Depression die Hand schütteln.
Wer immer eine Idee dazu hat, bitte schreib mir. Danke.
Liebe Grüsse
Valentine
danke für Deine Antwort. Leider trifft es nicht so ganz meine Frage was Du schreibst. Die Panikattacken sind so selten, dass ich allein damit gut leben könnte. Was ich möchte ist herausfinden ob dieses frühkindliche Bild wirklich die Ursache ist (sehr wahrscheinlich ist es das, aber ich müsste es vermutlich genauer wissen um es verarbeiten zu können, kann aber niemanden mehr danach fragen) und die vielen anderen Dinge, die mich blockieren und runterziehen nach und nach auflösen können.
Da Du in dem anderen Thread schreibst, dass Du ab einem Punkt Dich nicht mehr auf die Therapie einlassen kannst, scheinst Du noch nicht am Eingemachten zu sein. Da will/muss ich aber hin, wenn es mir was bringen soll.
Ich stell Die Frage nochmals anders: Wie kann ich ein Bild aus meiner Säuglingszeit verifizieren? Wie kann ich verschüttete Erinnerungen aufdecken, die verschüttet sind weil sie weh tun? Wenn das Bild wahr ist, wie kann ich zweifelsfrei den 'Täter' wissen?
Die Spur ist da, aber es ist eben nur eine Spur. In dem Gespräch hat mich derjenige auch darauf hingewiesen, dass all dies endlose Vorausdenken und Absichern wollen eben auch aus diesem körperlichen Trauma resultieren kann, da er selbst es von sich gut kennt.
Ich möchte damit abschliessen können, Frieden damit schliessen um freier Leben zu können und nicht gleich nach der Therapie wieder in meinem inneren Gefängnis sitzen und darauffolgenden Herbst der nächsten Depression die Hand schütteln.
Wer immer eine Idee dazu hat, bitte schreib mir. Danke.
Liebe Grüsse
Valentine
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@Valentine
Meiner Meinung nach geht es GENAU darum in der Analyse!!! Wenn ich auf der Couch liege, dann kommen plötzlich Gefühle hoch, ich weiß nicht warum aber sie sind da. Wenn Du was in ganz frühkindlicher Zeit erlebt hast, dann hat Dich das ja auch geprägt und in der Analyse kommt man diesen Dingen, auch ohne bewusstes Wissen, auf die Spur. Daher würde ich immer noch ne Analyse empfehlen
Meiner Meinung nach geht es GENAU darum in der Analyse!!! Wenn ich auf der Couch liege, dann kommen plötzlich Gefühle hoch, ich weiß nicht warum aber sie sind da. Wenn Du was in ganz frühkindlicher Zeit erlebt hast, dann hat Dich das ja auch geprägt und in der Analyse kommt man diesen Dingen, auch ohne bewusstes Wissen, auf die Spur. Daher würde ich immer noch ne Analyse empfehlen
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Hallo Niemandsland,
es tut mir leid, wenn ich Dich brüskiert haben sollte. Ich bin froh über Deine Antwort, aber es ist meine eigene Unsicherheit - soll ich Dir glauben? Analyse stell ich mir so unpersönlich und kalt vor und davor graut mir glaub ich. Ausserdem hab ich das Gefühl, das ich dringend den richtigen Weg einschlagen muss, als hätte ich nicht mehr viel Zeit.
Liebe Grüsse
Valentine
es tut mir leid, wenn ich Dich brüskiert haben sollte. Ich bin froh über Deine Antwort, aber es ist meine eigene Unsicherheit - soll ich Dir glauben? Analyse stell ich mir so unpersönlich und kalt vor und davor graut mir glaub ich. Ausserdem hab ich das Gefühl, das ich dringend den richtigen Weg einschlagen muss, als hätte ich nicht mehr viel Zeit.
Liebe Grüsse
Valentine
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@Valentine
Ach quatsch, vor den Kopf gestoßen habe ich mich nicht gefühlt. Es ist doch vollkommen ok wenn Du eine andere Meinung hast
Die Analyse hat MIR geholfen und vielleicht ist ein anderer Weg für Dich besser, da musst Du in Dich reinhorchen. Analyse hat auch was mit Distanz zu tun, die der Analytiker/in zum Analysieren braucht, das stimmt. Leicht war es daher an vielen Stellen auch nicht für mich.
Setz Dich nicht unter Druck, das wird Dir absolut nicht helfen, Dinge und Entscheidungen brauchen seine Zeit, da lass Dir lieber ein wenig mehr Zeit
Ach quatsch, vor den Kopf gestoßen habe ich mich nicht gefühlt. Es ist doch vollkommen ok wenn Du eine andere Meinung hast
Die Analyse hat MIR geholfen und vielleicht ist ein anderer Weg für Dich besser, da musst Du in Dich reinhorchen. Analyse hat auch was mit Distanz zu tun, die der Analytiker/in zum Analysieren braucht, das stimmt. Leicht war es daher an vielen Stellen auch nicht für mich.
Setz Dich nicht unter Druck, das wird Dir absolut nicht helfen, Dinge und Entscheidungen brauchen seine Zeit, da lass Dir lieber ein wenig mehr Zeit
Dies sollte eigentlich ein eigenes Thema werden ... aber das geht ja nicht
Also dann eben als Anhang hier, liest ja eh kaum jemand.
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Ich bin zwar noch neu hier, aber trotzdem schon genervt und gefrustet.
Wenn ich mir die Liste der neuen Beiträge ansehe, finde ich lauter Themen die mich denken lassen: Ich bin ein Alien.
Ich frag mich, woher das kommt, dass so viele Menschen Probleme mit sich selber haben, und trotzdem versuchen im Äusseren die Lösung zu finden?
Ich habe mein ganzes bisheriges Leben verbraucht, um vor mir selber zu fliehen, gegen die feindliche Umwelt zu kämpfen, mich über böse Mitmenschen zu beklagen, auf Erlösung durch Änderung von Lebensumständen zu hoffen, den Ausweg aus dem inneren Gefängnis zu suchen, endlich mal frei von Last zu sein.
Alles was ich bisher gelernt habe? Keiner kann mir helfen, wenn ich die Lösung immer nur ausserhalb von mir suche.
Ich muss bereit sein alles was in mir drin ist anzuschauen, anzunehmen und lieb zu haben. Ich muss bereit sein die Kontrolle zu verlieren.
Warum hat mir niemand beigebracht zu LEBEN. Allen möglichen Unfug bekommt man von den Eltern, den Lehrern, wohlmeinenden Mitmenschen und jedem ders besser zu wissen glaubt eingetrichtert. Aber keiner hats für nötig gefunden mir das leben beizubringen.
Bei der Matura habe ich gut abgeschnitten, aber bei der letzten Prüfung total versagt. Der Deutschprofessor, bei dem ich die Prüfung eigentlich nicht bestanden hätte, wenn er nicht so grosszügig gewesen wäre, hat mir den Rat gegeben Erich Fromm zu lesen. Er wusste, dass ich nicht aus Dummheit versagt hatte, sondern weil ich innerlich nicht mehr da war; ich war zusammengeklappt, hab aber nach aussen noch funktioniert. Bei mir kam nur an: Ich bin verkehrt, etwas an mir ist nicht in Ordnung. Mit Erich Fromm konnte ich damals nichts anfangen (und habe seither nie wieder in eins seiner Bücher reingeschaut).
Warum hat er meiner Mutter nicht klipp und klar gesagt: Ihre Tochter braucht Hilfe!
Über 30 Jahre später und 1000 km weiter weg habe ich immer noch die Phasen des inneren Zusammenbruchs, aus denen ich irgenwann mich wieder hochrapple und weiterwurschtle. Habe ich demnach nichts dazu gelernt? Zumindest nichts wesentliches?
Ich habe jetzt einen Partner (den wievielten?), der in den meisten Dingen ideal zu mir passt. Nur reden, über mein Inneres reden, kann ich nicht mit ihm. Er weiss und spürt wenn es mir schlecht geht, aber er kann mir nicht helfen, egal wie sehr er das möchte. Er kann mich ja nichtmal wirklich verstehen, weil mein Zustand für ihn unverständlich und fremd ist.
Also fühle ich mich weiterhin einsam, wie ich es mein Leben lang kenne, und eingesperrt in mir selbst.
Da es mir jetzt schlecht geht, auch körperlich, werde ich eben nochmals eine Therapie anfangen. Wieder keimt die Hoffnung auf, endlich den Zaubertrank der Erlösung zu finden, wieder vergess ich die Hoffnung schnell wieder.
Und auf einmal, mit einem Hinweis, weil jemand sich in meinen immer rasenden Gedanken wieder erkennt, weil jemand die Ursache der von mir beschriebenen Panikattacke mit einer frühen (sehr frühen) Verletzung verknüpft, soll das die Lösung sein?
Ich brauche nur die Wahrheit herauszufinden, die Vergangenheit zu verarbeiten (wie geht das überhaupt?) und werde frei sein?
Das als mögliche Wahrheit zu sehen hat mich hoffnungsvoll, nahezu euphorisch gemacht.
Die Zweifel haben mich verwirrt.
Und jetzt ist nur noch Trauer, Traurigkeit, Weinen .....
Also dann eben als Anhang hier, liest ja eh kaum jemand.
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Ich bin zwar noch neu hier, aber trotzdem schon genervt und gefrustet.
Wenn ich mir die Liste der neuen Beiträge ansehe, finde ich lauter Themen die mich denken lassen: Ich bin ein Alien.
Ich frag mich, woher das kommt, dass so viele Menschen Probleme mit sich selber haben, und trotzdem versuchen im Äusseren die Lösung zu finden?
Ich habe mein ganzes bisheriges Leben verbraucht, um vor mir selber zu fliehen, gegen die feindliche Umwelt zu kämpfen, mich über böse Mitmenschen zu beklagen, auf Erlösung durch Änderung von Lebensumständen zu hoffen, den Ausweg aus dem inneren Gefängnis zu suchen, endlich mal frei von Last zu sein.
Alles was ich bisher gelernt habe? Keiner kann mir helfen, wenn ich die Lösung immer nur ausserhalb von mir suche.
Ich muss bereit sein alles was in mir drin ist anzuschauen, anzunehmen und lieb zu haben. Ich muss bereit sein die Kontrolle zu verlieren.
Warum hat mir niemand beigebracht zu LEBEN. Allen möglichen Unfug bekommt man von den Eltern, den Lehrern, wohlmeinenden Mitmenschen und jedem ders besser zu wissen glaubt eingetrichtert. Aber keiner hats für nötig gefunden mir das leben beizubringen.
Bei der Matura habe ich gut abgeschnitten, aber bei der letzten Prüfung total versagt. Der Deutschprofessor, bei dem ich die Prüfung eigentlich nicht bestanden hätte, wenn er nicht so grosszügig gewesen wäre, hat mir den Rat gegeben Erich Fromm zu lesen. Er wusste, dass ich nicht aus Dummheit versagt hatte, sondern weil ich innerlich nicht mehr da war; ich war zusammengeklappt, hab aber nach aussen noch funktioniert. Bei mir kam nur an: Ich bin verkehrt, etwas an mir ist nicht in Ordnung. Mit Erich Fromm konnte ich damals nichts anfangen (und habe seither nie wieder in eins seiner Bücher reingeschaut).
Warum hat er meiner Mutter nicht klipp und klar gesagt: Ihre Tochter braucht Hilfe!
Über 30 Jahre später und 1000 km weiter weg habe ich immer noch die Phasen des inneren Zusammenbruchs, aus denen ich irgenwann mich wieder hochrapple und weiterwurschtle. Habe ich demnach nichts dazu gelernt? Zumindest nichts wesentliches?
Ich habe jetzt einen Partner (den wievielten?), der in den meisten Dingen ideal zu mir passt. Nur reden, über mein Inneres reden, kann ich nicht mit ihm. Er weiss und spürt wenn es mir schlecht geht, aber er kann mir nicht helfen, egal wie sehr er das möchte. Er kann mich ja nichtmal wirklich verstehen, weil mein Zustand für ihn unverständlich und fremd ist.
Also fühle ich mich weiterhin einsam, wie ich es mein Leben lang kenne, und eingesperrt in mir selbst.
Da es mir jetzt schlecht geht, auch körperlich, werde ich eben nochmals eine Therapie anfangen. Wieder keimt die Hoffnung auf, endlich den Zaubertrank der Erlösung zu finden, wieder vergess ich die Hoffnung schnell wieder.
Und auf einmal, mit einem Hinweis, weil jemand sich in meinen immer rasenden Gedanken wieder erkennt, weil jemand die Ursache der von mir beschriebenen Panikattacke mit einer frühen (sehr frühen) Verletzung verknüpft, soll das die Lösung sein?
Ich brauche nur die Wahrheit herauszufinden, die Vergangenheit zu verarbeiten (wie geht das überhaupt?) und werde frei sein?
Das als mögliche Wahrheit zu sehen hat mich hoffnungsvoll, nahezu euphorisch gemacht.
Die Zweifel haben mich verwirrt.
Und jetzt ist nur noch Trauer, Traurigkeit, Weinen .....
Hallo Valentine, der oben zitierte Satz von dir zeigt gemeinsam mit deinen anderen Beiträgen eine Grundeinstellung die aus Vorwürfen, Selbstmitleid und Frust besteht. Das find ich sehr traurig.Valentine hat geschrieben:Dies sollte eigentlich ein eigenes Thema werden ... aber das geht ja nicht
Also dann eben als Anhang hier, liest ja eh kaum jemand.
Ich weiß nicht, mit wem du gesprochen hast, dass du so eine genaue Ahnung davon hast, woher gerade deine Panikattacken kommen und dein ev. verschüttetes Trauma (falls ich es überlesen habe, dann sorry).
Auf jeden Fall hast du es ja hier sehr gut geschafft, deine Gefühle, deinen Ist-Zustand und deine vorläufigen Therapieziele zu definieren. Ich fürchte, es wird dir nicht erspart bleiben, mit mehreren Therapeuten zu sprechen um zu sehen, bei welchem die Chemie stimmt, mit welchem du an deinen Zielen am besten arbeiten kannst. Als Grundlage müsstest du halt ev. mehrfach das vortragen, was du hier geschrieben hast. Das ist ein bisschen mühsam aber es lohnt sich im Endeffekt, denn du willst ja wirklich was tun und erreichen (kommt jedenfalls so rüber).
Wenn du dich ein bisschen eingelesen hast, dann weißt du sicherlich mittlerweile, dass die Therapieform nur einen kleineren Stellenwert bei einer erfolgreichen Therapie hat. Wichtiger ist, dass du den oder die richtige/n Therapeuten/in findest.
Ich wünsch dir dabei auf jeden Fall alles Gute
lg
Flugente
Eisberg voraus!
Hallo Flugente,
Vorwürfe? ja, da hab ich einen unhöflichen Vorwurf einfach mal in den Raum gestellt.
Selbstmitleid? Darüber bin ich momentan hinaus, ich bin verzweifelt.
Frust? jawohl. Frust über die Gesellschaft, in der so viele nicht mit sich selbst und ihrer Umwelt klar kommen. Frust über unsinnige Wichtigkeiten und Nichtigkeiten die Massstab sein sollen für die Menschen. Frust über die Hilflosigkeit vieler Menschen. - mich eingeschlossen
Grundeinstellung? Mag sein, kann ich selbst schwer beurteilen - Kannst Du es nach den wenigen Zeilen ehrlich?...eine Grundeinstellung die aus Vorwürfen, Selbstmitleid und Frust besteht.
Vorwürfe? ja, da hab ich einen unhöflichen Vorwurf einfach mal in den Raum gestellt.
Selbstmitleid? Darüber bin ich momentan hinaus, ich bin verzweifelt.
Frust? jawohl. Frust über die Gesellschaft, in der so viele nicht mit sich selbst und ihrer Umwelt klar kommen. Frust über unsinnige Wichtigkeiten und Nichtigkeiten die Massstab sein sollen für die Menschen. Frust über die Hilflosigkeit vieler Menschen. - mich eingeschlossen
Und trotzdem gibt es so viele Menschen, die es schaffen ein glückliches erfülltes Leben zu führen. Manche haben das Glück, von Geburt an so zu sein, andere haben es sich hart erkämpft. Naja, du hast zwei Möglichkeiten. Du gehst in ein Reisebüro und buchst einen One-Way-Flug zu einem anderen Planeten, auf dem es vielleicht schöner ist als hier oder du änderst etwas an dir und deinem Leben. Mit oder ohne professionelle Hilfe, das steht dir ja frei
Alles Gute nochmal
und Tschüss
Flugente
Alles Gute nochmal
und Tschüss
Flugente
Eisberg voraus!
-
- Helferlein
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- Beiträge: 69
Hey Valentine,
lass bloß den Kopf nicht hängen! Ich kenne das Gefühle, ganz allein mit seinen Problemen zu sein, sehr sehr gut. Wenn es mir sehr mies ging, dann hab ich damals einer Freundin stets Vorwürfe gemacht, weil sie nie auf mich achten würde und nie für mich da wäre. Was an dem Vorwurf nun wahr war oder nicht, lässt sich schwer sagen, aber Tatsache ist dass jeder nur das geben kann, was er geben kann UND Menschen können nur auf einen reagieren, wenn man sich mitteilt!
Leider muss man sich auch Menschen öffnen, mit Ihnen reden und erst dann kann einem geholfen werden. Lange Zeit oder auch in totalen Krisen wünschte ich mir, dass man mir meine Qualen ansieht und dass jemand einfach da ist. Zeitgleich war es aber so, dass ich mich von meinen Mitmenschen und der Therapeutin distanziert habe, es war schwer zu erkennen WAS mit mir los war und wie man am besten auf mich zugehen hätte können.
Und die Frage ob mein allein mit seinen Problemen ist, ist schwierig. Meiner Meinung nach ( die war damals anders ), trägt man die Probleme alleine, nur man selber fühlt den Schmerz, kein Anderer! ABER das heißt NICHT, dass man keine Unterstützung von Menschen bekommen kann! Den Schmerz wird Dir keiner abnehmen können, aber die Menschen können vielleicht mitfühlend und unterstützend sein
lass bloß den Kopf nicht hängen! Ich kenne das Gefühle, ganz allein mit seinen Problemen zu sein, sehr sehr gut. Wenn es mir sehr mies ging, dann hab ich damals einer Freundin stets Vorwürfe gemacht, weil sie nie auf mich achten würde und nie für mich da wäre. Was an dem Vorwurf nun wahr war oder nicht, lässt sich schwer sagen, aber Tatsache ist dass jeder nur das geben kann, was er geben kann UND Menschen können nur auf einen reagieren, wenn man sich mitteilt!
Leider muss man sich auch Menschen öffnen, mit Ihnen reden und erst dann kann einem geholfen werden. Lange Zeit oder auch in totalen Krisen wünschte ich mir, dass man mir meine Qualen ansieht und dass jemand einfach da ist. Zeitgleich war es aber so, dass ich mich von meinen Mitmenschen und der Therapeutin distanziert habe, es war schwer zu erkennen WAS mit mir los war und wie man am besten auf mich zugehen hätte können.
Und die Frage ob mein allein mit seinen Problemen ist, ist schwierig. Meiner Meinung nach ( die war damals anders ), trägt man die Probleme alleine, nur man selber fühlt den Schmerz, kein Anderer! ABER das heißt NICHT, dass man keine Unterstützung von Menschen bekommen kann! Den Schmerz wird Dir keiner abnehmen können, aber die Menschen können vielleicht mitfühlend und unterstützend sein
Hallo Flugente,
dummerweise weiss ich das ja, ich wollte bloss auch mal jammern.
Danke für die guten Wünsche.
Hallo Niemandsland,
dass keiner meine Probleme lösen kann, ausser mir (am besten mit Hilfe natürlich), ist mir schon ziemlich klar. Ich bin bloss wieder mal so frustriert, dass ich mich so schlecht mitteilen kann und immer unverstanden fühle.
Ich könnte genau wie viele hier auch jammern, ich bin so einsam oder ich komm nicht in die Puschen oder ich fühl mich so mies oder ich krieg nix auf die Reihe oder die bösen Mitmenschen machen mir das Leben schwer.
Dummerweise hab ich schon ein paar Jahre Therapie hinter mir, wo eben solche Sachen mit Lösungen versehen im Kopf abgelegt sind. Wenn die Energie für die Lösungen aber nicht reicht, bin ich eben wieder an dem Punkt, dass nichts hilft und vermutlich NIE helfen wird. In der Situation kam eben der Gedanke, warum hat das vor Jahrzehnten nicht schon jemand bemerkt und mir gesagt, dass ich da Hilfe brauche. Dann hätte ich die ganze Zeit nicht damit verbracht mir selber meine Unfähigkeit vorzuwerfen.
Aber egal. Morgen hab ich ein Erstgespräch, mal schauen was dabei heraus kommt. Meine Erwartungen wollen natürlich hoch hinaus, und der Miesmacher knüppelt die nieder mit: Das wird sowie so nix. Basta!
Liebe Grüsse
Valentine
Nachtrag:16.06.
Der miesmacher hat vorerst gewonnen - die Therapeutin hat abgesagt und den Termin jetzt für Donnerstag festgemacht.
Kann ich noch weiter mir ausmalen, wie es laufen wird
dummerweise weiss ich das ja, ich wollte bloss auch mal jammern.
Danke für die guten Wünsche.
Hallo Niemandsland,
dass keiner meine Probleme lösen kann, ausser mir (am besten mit Hilfe natürlich), ist mir schon ziemlich klar. Ich bin bloss wieder mal so frustriert, dass ich mich so schlecht mitteilen kann und immer unverstanden fühle.
Ich könnte genau wie viele hier auch jammern, ich bin so einsam oder ich komm nicht in die Puschen oder ich fühl mich so mies oder ich krieg nix auf die Reihe oder die bösen Mitmenschen machen mir das Leben schwer.
Dummerweise hab ich schon ein paar Jahre Therapie hinter mir, wo eben solche Sachen mit Lösungen versehen im Kopf abgelegt sind. Wenn die Energie für die Lösungen aber nicht reicht, bin ich eben wieder an dem Punkt, dass nichts hilft und vermutlich NIE helfen wird. In der Situation kam eben der Gedanke, warum hat das vor Jahrzehnten nicht schon jemand bemerkt und mir gesagt, dass ich da Hilfe brauche. Dann hätte ich die ganze Zeit nicht damit verbracht mir selber meine Unfähigkeit vorzuwerfen.
Aber egal. Morgen hab ich ein Erstgespräch, mal schauen was dabei heraus kommt. Meine Erwartungen wollen natürlich hoch hinaus, und der Miesmacher knüppelt die nieder mit: Das wird sowie so nix. Basta!
Liebe Grüsse
Valentine
Nachtrag:16.06.
Der miesmacher hat vorerst gewonnen - die Therapeutin hat abgesagt und den Termin jetzt für Donnerstag festgemacht.
Kann ich noch weiter mir ausmalen, wie es laufen wird
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