Übertragung von 2 Elternteilen auf eine 1 Therapeutin?
Übertragung von 2 Elternteilen auf eine 1 Therapeutin?
Hallo,
ich schlage mich schon ewig und drei Tage mit meinen Mutter-Übertragungen auf meine Therapeutin rum.
Jetzt scheint es so zu sein, dass irgendwie übertragungstechnisch mein Vater auf den Plan tritt.
Die Gefühle bei beiden Übertragungen sind sehr voneinander verschieden - wie eben auch das Verhältnis und das Empfinden zu meinen beiden realen Eltern extrem verschieden war.
Die Mutter-Übertragung hat (neben vielen Erkenntnissen ) auch zu einem vertrauten Grundgefühl meiner Therapeutin gegenüber geführt. Die aktuelle Vater-Übertragung läßt meine Therapeutin für mich in einem völlig anderen Licht erscheinen.
Obwohl ich weiß, dass es um Übertragung geht, wirkt sie auf mich, als hätte sie zwei völlig verschiedene Gesichter. Das eine brauche ich als vertrauensvolle Basis für meine Veränderungen, vor dem anderen fürchte ich mich so sehr, dass ich abhauen möchte und nur noch Misstrauen empfinde (was sich machmal total real anfühlt und nicht übertragen ).
Ich weiß nicht, ob ich das gut beschreiben kann...
Das fühlt sich alles total merkwürdig an, weil es sich ja auf ein und dieselbe Therapeutin bezieht. Und zwar nicht wirklich nacheinander, sondern im Grunde gleichzeitig.
Ich bin echt wirr davon....
Kennt eine oder einer das?
Viele Grüße
Vetiver
ich schlage mich schon ewig und drei Tage mit meinen Mutter-Übertragungen auf meine Therapeutin rum.
Jetzt scheint es so zu sein, dass irgendwie übertragungstechnisch mein Vater auf den Plan tritt.
Die Gefühle bei beiden Übertragungen sind sehr voneinander verschieden - wie eben auch das Verhältnis und das Empfinden zu meinen beiden realen Eltern extrem verschieden war.
Die Mutter-Übertragung hat (neben vielen Erkenntnissen ) auch zu einem vertrauten Grundgefühl meiner Therapeutin gegenüber geführt. Die aktuelle Vater-Übertragung läßt meine Therapeutin für mich in einem völlig anderen Licht erscheinen.
Obwohl ich weiß, dass es um Übertragung geht, wirkt sie auf mich, als hätte sie zwei völlig verschiedene Gesichter. Das eine brauche ich als vertrauensvolle Basis für meine Veränderungen, vor dem anderen fürchte ich mich so sehr, dass ich abhauen möchte und nur noch Misstrauen empfinde (was sich machmal total real anfühlt und nicht übertragen ).
Ich weiß nicht, ob ich das gut beschreiben kann...
Das fühlt sich alles total merkwürdig an, weil es sich ja auf ein und dieselbe Therapeutin bezieht. Und zwar nicht wirklich nacheinander, sondern im Grunde gleichzeitig.
Ich bin echt wirr davon....
Kennt eine oder einer das?
Viele Grüße
Vetiver
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Hallo Vetiver,
vielleicht (!) hilft es dir, etwas von dem Bild der zweifachen Übertragung
Abstand zu nehmen und beide Gefühle (so divergent sie auch sein mögen) als
"eine Münze" anzunehmen. Ich persönlich kenne die Situation, ein grundlegendes
Gefühl von Vertrauen zu empfinden, aber zeitgleich voller Misstrauen und teilweise
Selbsthass zu sein, weil man es wagte, jenem Menschen gewisse Dinge anzuvertrauen.
Das Verhältnis zu meinen Eltern ist ähnlich verschieden und doch so gleich.
Vielleicht ist dieses Gefühlsparadox ein Indiz dafür, dass du deiner Therapeutin
schon ansätzlich sehr vertraust und sie brauchst, aber den entscheidenen Schritt
zum gänzlichen Vertrauen noch nicht vollführen magst, weil es für dich mit Gefahr oder
Enttäuschung verbunden sein könnte. ... bei mir war es zumindest so, denke ich.
Ich hatte meinem Therapeuten von einigen Vorfällen aus meiner Kindheit berichtet.
Es fiel mir schwer, doch in der Stunde erschien mir das Vertrauen da zu sein und ich
konnte, wenn auch sehr gefühlskalt, darüber sprechen. Die darauf folgende Woche
schämte ich mich in Grund und Boden. Ich hasste mich so sehr. Aus dem Nichts.
Dann begann ich darüber nachzudenken und beschloss, dass ich diesmal nicht mich
hassen wollte, sondern meinen Therapeuten. Dann konnte ich auch weiter hinterfragen,
warum ich ihn dafür hasse, dass ich ihm etwas anvertraut habe. Die nächste Stunde
meinte mein Therapeut, dass es kein Wunder sei, dass ich so empfunden hätte, schließlich
hätte ich ihm eine sehr sensible, schwierige Problematik anvertraut und durch meine
Erfahrungen sei mein Misstrauen sicher begründet und nachvollziehbar. Die Erfahrung, dass
ich ihm dennoch weiter vertrauen konnte, hat mir sehr genützt.
Natürlich stecke ich nicht in deiner Haut und weiß nicht, wie der Prozess bis zu diesem
Punkt deines Empfindens verlaufen ist. Es tut mir leid, dass ich somit nur von meiner
persönlichen, leicht ähnlichen Erfahrung sprechen kann, denn ich würde dir gerne "richtig"
helfen. Jedenfalls kann ich dir als Außenstehende sagen, dass es gar nicht so wirr und
chaotisch ist, beides, sowohl Vertrauen als auch Misstrauen, zu empfinden. Die mütterliche
Liebe und Zuneigung brauchst du, um überhaupt deine Verarbeitungen aufrecht zu erhalten.
Die väterliche Distanz, Wut, Angst brauchst du, um etwas zum Verarbeiten zu haben. Gar
nicht so ineffektiv, denke ich.
Alles Gute
vielleicht (!) hilft es dir, etwas von dem Bild der zweifachen Übertragung
Abstand zu nehmen und beide Gefühle (so divergent sie auch sein mögen) als
"eine Münze" anzunehmen. Ich persönlich kenne die Situation, ein grundlegendes
Gefühl von Vertrauen zu empfinden, aber zeitgleich voller Misstrauen und teilweise
Selbsthass zu sein, weil man es wagte, jenem Menschen gewisse Dinge anzuvertrauen.
Das Verhältnis zu meinen Eltern ist ähnlich verschieden und doch so gleich.
Vielleicht ist dieses Gefühlsparadox ein Indiz dafür, dass du deiner Therapeutin
schon ansätzlich sehr vertraust und sie brauchst, aber den entscheidenen Schritt
zum gänzlichen Vertrauen noch nicht vollführen magst, weil es für dich mit Gefahr oder
Enttäuschung verbunden sein könnte. ... bei mir war es zumindest so, denke ich.
Ich hatte meinem Therapeuten von einigen Vorfällen aus meiner Kindheit berichtet.
Es fiel mir schwer, doch in der Stunde erschien mir das Vertrauen da zu sein und ich
konnte, wenn auch sehr gefühlskalt, darüber sprechen. Die darauf folgende Woche
schämte ich mich in Grund und Boden. Ich hasste mich so sehr. Aus dem Nichts.
Dann begann ich darüber nachzudenken und beschloss, dass ich diesmal nicht mich
hassen wollte, sondern meinen Therapeuten. Dann konnte ich auch weiter hinterfragen,
warum ich ihn dafür hasse, dass ich ihm etwas anvertraut habe. Die nächste Stunde
meinte mein Therapeut, dass es kein Wunder sei, dass ich so empfunden hätte, schließlich
hätte ich ihm eine sehr sensible, schwierige Problematik anvertraut und durch meine
Erfahrungen sei mein Misstrauen sicher begründet und nachvollziehbar. Die Erfahrung, dass
ich ihm dennoch weiter vertrauen konnte, hat mir sehr genützt.
Natürlich stecke ich nicht in deiner Haut und weiß nicht, wie der Prozess bis zu diesem
Punkt deines Empfindens verlaufen ist. Es tut mir leid, dass ich somit nur von meiner
persönlichen, leicht ähnlichen Erfahrung sprechen kann, denn ich würde dir gerne "richtig"
helfen. Jedenfalls kann ich dir als Außenstehende sagen, dass es gar nicht so wirr und
chaotisch ist, beides, sowohl Vertrauen als auch Misstrauen, zu empfinden. Die mütterliche
Liebe und Zuneigung brauchst du, um überhaupt deine Verarbeitungen aufrecht zu erhalten.
Die väterliche Distanz, Wut, Angst brauchst du, um etwas zum Verarbeiten zu haben. Gar
nicht so ineffektiv, denke ich.
Alles Gute
Konflikte ausleben. Widersprüche testen. Brüche vollziehen. Mensch werden.
Das ist das Leben und es schreitet fort. Entweder du lebst es oder du lässt es,
aber wozu den Pudding aufbewahren, wenn du ihn nicht auch essen magst?
Das ist das Leben und es schreitet fort. Entweder du lebst es oder du lässt es,
aber wozu den Pudding aufbewahren, wenn du ihn nicht auch essen magst?
Hallo Notizzettelchen,
vielen Dank für deine Antwort und auch für das Erzählen deiner Erfahrungen.
Ich bin allerdings nicht sicher, ob für mich wirklich diese unterschiedlichen Gefühle das Problem sind. Ich kenne es schon, dass ich ihr gegenüber mal mit mehr Vertrauen und mal mit weniger unterwegs bin, mal mit mehr Liebe, mal mit weniger, mal mit mehr Abwehr, mal mit weniger.
Ich bin eher erschrocken über die Heftigkeit der sich wiedersprechenden Übertragungen und der entsprechenden Gefühle. Und vor allem darüber, sie in eine (1) Person zu projizieren, die für mich dadurch total auseinanderfällt. Das ist wohl der Kern meiner Irritation.
Das macht mir große Angst, diese extreme Unterschiedlichkeit der zwei Seiten der Münze, wie du das nennst. Um mal bei dem Bild zu bleiben: Ich habe nicht mal mehr den Eindruck, die Kehrseite der Münze sei wenigstens auch rund. Wenigstens das, irgendwas gemeinsames....
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich einer einzigen Person gegenüber mal Vertrauen, mal Misstrauen lebe, sondern dass jeweils wer anders vor mir sitzt.
Also: Ich denke natürlich nicht wirklich, dass da zwei sitzen, aber ich finde, ich verhalte mich so, so extrem... Verhalte mich eben auch wie zwei völlig verschiendene Personen.
Das geht mir selbst total auf die Nerven und meine Therapeutin hat das Gefühl, dass mein Vertrauen in sie immer wieder TOTAL kippt (obwohl wir schon 3 Jahre zusammen arbeiten).
Und dadurch tritt jetzt für mich die Befürchtung ein, es gäbe keine Konstanz, keine Sicherheit, keinen Boden... Als hätte ich keinen Speicher für Vertrauen, oder einen mit einem Riss.
Du siehst, es fällt mir schwer, von der Idee der "zweifachen Übertragung", wie du das nennst, Abstand zu nehmen.
Viele Grüße
Vetiver
vielen Dank für deine Antwort und auch für das Erzählen deiner Erfahrungen.
Ich bin allerdings nicht sicher, ob für mich wirklich diese unterschiedlichen Gefühle das Problem sind. Ich kenne es schon, dass ich ihr gegenüber mal mit mehr Vertrauen und mal mit weniger unterwegs bin, mal mit mehr Liebe, mal mit weniger, mal mit mehr Abwehr, mal mit weniger.
Ich bin eher erschrocken über die Heftigkeit der sich wiedersprechenden Übertragungen und der entsprechenden Gefühle. Und vor allem darüber, sie in eine (1) Person zu projizieren, die für mich dadurch total auseinanderfällt. Das ist wohl der Kern meiner Irritation.
Das macht mir große Angst, diese extreme Unterschiedlichkeit der zwei Seiten der Münze, wie du das nennst. Um mal bei dem Bild zu bleiben: Ich habe nicht mal mehr den Eindruck, die Kehrseite der Münze sei wenigstens auch rund. Wenigstens das, irgendwas gemeinsames....
Ich habe nicht das Gefühl, dass ich einer einzigen Person gegenüber mal Vertrauen, mal Misstrauen lebe, sondern dass jeweils wer anders vor mir sitzt.
Also: Ich denke natürlich nicht wirklich, dass da zwei sitzen, aber ich finde, ich verhalte mich so, so extrem... Verhalte mich eben auch wie zwei völlig verschiendene Personen.
Das geht mir selbst total auf die Nerven und meine Therapeutin hat das Gefühl, dass mein Vertrauen in sie immer wieder TOTAL kippt (obwohl wir schon 3 Jahre zusammen arbeiten).
Und dadurch tritt jetzt für mich die Befürchtung ein, es gäbe keine Konstanz, keine Sicherheit, keinen Boden... Als hätte ich keinen Speicher für Vertrauen, oder einen mit einem Riss.
Du siehst, es fällt mir schwer, von der Idee der "zweifachen Übertragung", wie du das nennst, Abstand zu nehmen.
Viele Grüße
Vetiver
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Ach schade! Nun hatte ich sehr ausführlich eine Antwort verfasst, die
ich per Mausklick gelöscht habe... also ich versuch's nochmal mit einer
Kurzfassung ...
Und zwar ging meine Idee dahingehend, dass du ja nun vor folgendem
Konflikt stehst: Du bist irritiert, weil du deiner Therapeutin gegenüber gerade
die beiden "Übertragungen" feststellst, dass du sowohl voller Vertrauen als
auch voller Misstrauen steckst und du nicht weißt, wie du das einordnen
sollst. Du bezeichnest es als "2 Übertragungen auf 1 Therapeutin".
Nun schriebst du aber auch, dass deine Eltern grundverschieden gewesen
seien und ich dachte bei mir, dass du somit vielleicht als Kind sehr oft in
der Situation stecktest, dass du zwischen Geborgenheit und Abweisung
hin und her pendeln musstest - eine sehr paradoxe Situation, die jedes Kind
zur Verzweiflung brächte. Vielleicht handelt es sich hier nicht in dem Sinne
um zwei Übertragungen, sondern um die Projektion eines Konflikts!?
Vielleicht wird die Sache dann für dich logischer und auch annehmbarer!?
Würde dann heißen: Übertragung von 1 Konflikt auf 1 Therapeutin.
Wichtig wäre es vielleicht, sich vor allem der negativen Seite zuzuwenden.
Zum Einen, weil du die mütterlichen Aspekte ja schonmal bearbeitet hast,
zum Anderen, weil du momentan versuchst, sowohl positives als auch negatives
auf die besagte Münze zu pressen und es dir so unvereinbar erscheint.
Vielleicht ist das der Punkt, an dem dein Inneres Kind erkennen muss, dass dein
Vater einfach ein anderer Mensch gewesen ist und dir die gewisse Liebe nicht
hat geben können (natürlich kenne ich deine Geschichte nicht und mutmaße nur),
sodass du langsam von dem Paradoxon abstammt nimmst, eine eckige und eine
runde Seite in Einklang bringen zu wollen.
Ganz lieben Gruß
ich per Mausklick gelöscht habe... also ich versuch's nochmal mit einer
Kurzfassung ...
Und zwar ging meine Idee dahingehend, dass du ja nun vor folgendem
Konflikt stehst: Du bist irritiert, weil du deiner Therapeutin gegenüber gerade
die beiden "Übertragungen" feststellst, dass du sowohl voller Vertrauen als
auch voller Misstrauen steckst und du nicht weißt, wie du das einordnen
sollst. Du bezeichnest es als "2 Übertragungen auf 1 Therapeutin".
Nun schriebst du aber auch, dass deine Eltern grundverschieden gewesen
seien und ich dachte bei mir, dass du somit vielleicht als Kind sehr oft in
der Situation stecktest, dass du zwischen Geborgenheit und Abweisung
hin und her pendeln musstest - eine sehr paradoxe Situation, die jedes Kind
zur Verzweiflung brächte. Vielleicht handelt es sich hier nicht in dem Sinne
um zwei Übertragungen, sondern um die Projektion eines Konflikts!?
Vielleicht wird die Sache dann für dich logischer und auch annehmbarer!?
Würde dann heißen: Übertragung von 1 Konflikt auf 1 Therapeutin.
Wichtig wäre es vielleicht, sich vor allem der negativen Seite zuzuwenden.
Zum Einen, weil du die mütterlichen Aspekte ja schonmal bearbeitet hast,
zum Anderen, weil du momentan versuchst, sowohl positives als auch negatives
auf die besagte Münze zu pressen und es dir so unvereinbar erscheint.
Vielleicht ist das der Punkt, an dem dein Inneres Kind erkennen muss, dass dein
Vater einfach ein anderer Mensch gewesen ist und dir die gewisse Liebe nicht
hat geben können (natürlich kenne ich deine Geschichte nicht und mutmaße nur),
sodass du langsam von dem Paradoxon abstammt nimmst, eine eckige und eine
runde Seite in Einklang bringen zu wollen.
Ganz lieben Gruß
Konflikte ausleben. Widersprüche testen. Brüche vollziehen. Mensch werden.
Das ist das Leben und es schreitet fort. Entweder du lebst es oder du lässt es,
aber wozu den Pudding aufbewahren, wenn du ihn nicht auch essen magst?
Das ist das Leben und es schreitet fort. Entweder du lebst es oder du lässt es,
aber wozu den Pudding aufbewahren, wenn du ihn nicht auch essen magst?
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Hallo!
Ich finde Notizzettelchen hat das wunderbar beschrieben!
Vielleicht könnte es das sein!?
Gruß Pippi
Ich finde Notizzettelchen hat das wunderbar beschrieben!
Vielleicht könnte es das sein!?
Gruß Pippi
(...)und bräche nicht aus allen seinen Rändern
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.
aus wie ein Stern: denn da ist keine Stelle,
die dich nicht sieht. Du musst dein Leben ändern.
Hallo Vetiver,
ich glaube, Deine Beschreibung der zweifachen Übertragung hört sich komplizierter an, als sie es tatsächlich ist.
Wenn eine Übertragung von Deiner Mutter auf Deine Therapeutin stattfindet, dann finde ich es auch nicht weit hergeholt und verwunderlich, dass sie von Deinem Vater auf die Therapeutin stattfindet, da Du Dich als Kind in einem System der Familie bewegtest. D.h., Deine Mutter hat nicht unabhängig von Deinem Vater gehandelt. Wenn Du mit ihr irgendeine Erfahrung gemacht hast, hat sicher auch Dein Vater eine konkrete Rolle dabei gespielt. In der Therapie setzt Du Dich mit Deiner Kindheit auseinander, dazu gehört Deine ganze Familie. Deine Therapeutin animiert Dich dazu. Warum solltest Du sie dann ausschliesslich als Mama ansehen, wenn sie mit Dir über Deinen Vater redet? Er hat bei dir ja auch ganz bestimmte Gefühle ausgelöst, die in der Sitzung zum Tragen kommen. Ich finde Dein Phänomen eigentlich logisch.
Bei mir findet auch eine ganz starke Übertragung von meiner Mutter auf meine Therapeutin statt, allerdings fahre ich dabei eingleisig, d.h. ich sehe sie nur als Mutter und nicht als Vater an.
Sie hat dies sofort gemerkt und auch direkt thematisiert. Ich glaube, ich hätte das Vertrauen, ihr mitzuteilen, wenn ich feststellen würde, dass meinereits auch eine Übertragung von meinem Vater auf sie stattfinden würde.
Inwieweit hast Du dies mit ihr besprochen? Würde ich auf jeden Fall machen, da Deine Beschreibung völlig einleuchtend ist und sie sicher gut damit umgehen kann.
LG Elena
ich glaube, Deine Beschreibung der zweifachen Übertragung hört sich komplizierter an, als sie es tatsächlich ist.
Wenn eine Übertragung von Deiner Mutter auf Deine Therapeutin stattfindet, dann finde ich es auch nicht weit hergeholt und verwunderlich, dass sie von Deinem Vater auf die Therapeutin stattfindet, da Du Dich als Kind in einem System der Familie bewegtest. D.h., Deine Mutter hat nicht unabhängig von Deinem Vater gehandelt. Wenn Du mit ihr irgendeine Erfahrung gemacht hast, hat sicher auch Dein Vater eine konkrete Rolle dabei gespielt. In der Therapie setzt Du Dich mit Deiner Kindheit auseinander, dazu gehört Deine ganze Familie. Deine Therapeutin animiert Dich dazu. Warum solltest Du sie dann ausschliesslich als Mama ansehen, wenn sie mit Dir über Deinen Vater redet? Er hat bei dir ja auch ganz bestimmte Gefühle ausgelöst, die in der Sitzung zum Tragen kommen. Ich finde Dein Phänomen eigentlich logisch.
Bei mir findet auch eine ganz starke Übertragung von meiner Mutter auf meine Therapeutin statt, allerdings fahre ich dabei eingleisig, d.h. ich sehe sie nur als Mutter und nicht als Vater an.
Sie hat dies sofort gemerkt und auch direkt thematisiert. Ich glaube, ich hätte das Vertrauen, ihr mitzuteilen, wenn ich feststellen würde, dass meinereits auch eine Übertragung von meinem Vater auf sie stattfinden würde.
Inwieweit hast Du dies mit ihr besprochen? Würde ich auf jeden Fall machen, da Deine Beschreibung völlig einleuchtend ist und sie sicher gut damit umgehen kann.
LG Elena
*g*, vielleicht sehe ich das gerade ganz bis zu platt und einfach. Aber die Beschreibung von Notizzettelchen erscheint mir sehr nachvollziehbar.... und zwar insbes. diese hier:
Je nach Knopf (manche mögen das vielleicht auch Konflikt nennen) war es aber gerade auch wurscht, ob gerade er oder sie vor mir saß... und zwar in der Hinsicht, dass dann recht ähnliches in mir ab ging.
Wie gesagt, iss vielleicht platt formuliert ... aber mir erscheint es zumindest für mich nachvollziehbar, dass manche meiner Gefühle/Reaktionen/etc. (manche mögen das vielleicht Projektionen oder Übertragungen nennen) nicht vom Gegenüber abhängen, und insbes. nicht ob der- oder diejenige m oder w iss. Teils beobachte ich -wie gesagt- aber auch Unterschiede in dem, was ["besser"] ausgelöst wurde, je nachdem wer gerade die Therapie übernahm.
Warum genau das so iss, ist zumindest für mich auch nicht sooo von Belang... wichtiger iss für mich dann eher, dass ich an den Punkt (was man vielleicht wiederum als Konflikt bezeichnen könnte) rankomme, der dahinter steckt.
Ich war nun nicht in einer TFP oder PA Klinik, so dass eher auf einer anderen Schiene mit mir gearbeitet wurde... wo aber dennoch einige lebensgeschichtliche Bezüge hergestellt wurden. Und in dem Zusammenhang wurde z.B. auch zurückgemeldet, dass je nachdem ob gerade mein stat. Therapeut (m) oder meine stat. Therapeutin (w) vor mir saß durchaus manches besser und manches dann nicht so gut in mir ausgelöst wird. So sinngem., ich weiß nicht mehr genau, wie sie das formulierte.Notizzettelchen hat geschrieben:Vielleicht handelt es sich hier nicht in dem Sinne
um zwei Übertragungen, sondern um die Projektion eines Konflikts!?
Vielleicht wird die Sache dann für dich logischer und auch annehmbarer!?
Würde dann heißen: Übertragung von 1 Konflikt auf 1 Therapeutin.
Je nach Knopf (manche mögen das vielleicht auch Konflikt nennen) war es aber gerade auch wurscht, ob gerade er oder sie vor mir saß... und zwar in der Hinsicht, dass dann recht ähnliches in mir ab ging.
Wie gesagt, iss vielleicht platt formuliert ... aber mir erscheint es zumindest für mich nachvollziehbar, dass manche meiner Gefühle/Reaktionen/etc. (manche mögen das vielleicht Projektionen oder Übertragungen nennen) nicht vom Gegenüber abhängen, und insbes. nicht ob der- oder diejenige m oder w iss. Teils beobachte ich -wie gesagt- aber auch Unterschiede in dem, was ["besser"] ausgelöst wurde, je nachdem wer gerade die Therapie übernahm.
Warum genau das so iss, ist zumindest für mich auch nicht sooo von Belang... wichtiger iss für mich dann eher, dass ich an den Punkt (was man vielleicht wiederum als Konflikt bezeichnen könnte) rankomme, der dahinter steckt.
Zuletzt geändert von stern am Di., 07.07.2009, 09:52, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Hallo Ihr!
Findet immer eine Übertragung statt??
Ich kann solche Dinge nicht bei mir feststellen.
glg, Elfchen
Findet immer eine Übertragung statt??
Ich kann solche Dinge nicht bei mir feststellen.
glg, Elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Hallo Elfchen,
das stellt auch in erster Linie der Therapeut fest.
Ist schwierig für einen selber, dies zu sehen und zu erfassen.
Hab das auch nicht von alleine gemerkt, sie hat mich "draufgeschubst".
LG Elena
das stellt auch in erster Linie der Therapeut fest.
Ist schwierig für einen selber, dies zu sehen und zu erfassen.
Hab das auch nicht von alleine gemerkt, sie hat mich "draufgeschubst".
LG Elena
Liebe Elena
Danke vielmals für die Aufklärung!
Also müsste ich sie richtiggehend danach fragen .
Bei anderen Personen spüre ich es gut. Z.B. hab ich grad eine junge Arbeitskollegin, die für mich eine absolut narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Da werden schon Gefühle und Zusammenhänge klar bei mir.
lg, Elfchen
Danke vielmals für die Aufklärung!
Also müsste ich sie richtiggehend danach fragen .
Bei anderen Personen spüre ich es gut. Z.B. hab ich grad eine junge Arbeitskollegin, die für mich eine absolut narzisstische Persönlichkeitsstörung hat. Da werden schon Gefühle und Zusammenhänge klar bei mir.
lg, Elfchen
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
Ich frage mich die ganze Zeit wie das geht mit der Übertragung Mutter/ Vater... wie kann man das denn selbst auseinanderhalten? Und was ist, wenn noch andere Bezugspersonen dazukommen?
candle
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hallo Elfchen,
Welche Therapieform machst Du?
Bei der Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierten Therapie ist die Übertragung wohl ein beliebtes eingesetztes Mittel. Bei der Verhaltenstherapie spielt sie keine bedeutende Rolle.
LG Elena
beim Durchlesen der Beiträge in diesem Forum stelle ich immer wieder fest, dass scheinbar nur ein Teil der Therapeuten mit dieser Übertragung am arbeiten ist. Daher gehe ich davon aus, dass auch nur ein Teil davon dies in den Sitzungen thematisiert.Elfchen hat geschrieben:Also müsste ich sie richtiggehend danach fragen
Welche Therapieform machst Du?
Bei der Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierten Therapie ist die Übertragung wohl ein beliebtes eingesetztes Mittel. Bei der Verhaltenstherapie spielt sie keine bedeutende Rolle.
LG Elena
hallo elfchen,
es findet immer und überall übertragung statt.. nicht nur in einer therapie. alle gefühle haben ihren ursprung, ausgegangen von familiären umfeld finden prägungen statt... du findest das ja schon in der kita, wenn kinder auf ihre sympatische sich liebevoll kümmernde erzieherin reagieren, wie auf eine zweitmutter. das ist was völlig normales und positives, wenn vertrauen entgegengebracht werden kann.. wenn man also die guten erfahrungen von zuhause bzw. von früher auch auf andere übertragen kann, selbst wenn diese gefühle durchaus real auch enttäuscht werden können. grundvertrauen oder grundmisstrauen wird immer mitgenommen und auf alle menschen, mit denen man zu tun hat, übertragen. es kommt dabei aber sicher auf die intensität der begegnung an.. auf manche mehr, auf manche weniger. erst im miteinander kann sich dann herauskristallisieren, was wirklich IST bzw. wie der andere wirklich ist zumindest im umgang mit einem bzw. wie sich die beziehung wirklich gestaltet.
warum sollte das in einer therapie ausbleiben ? gerade da ist man ja idR sehr intensiv zusammen. wichtig ist es in der therapie, wie in jeder beziehung, nicht in einer übertragung hängen zu bleiben, sondern sie an der realität zu überprüfen, also an dem, wie man tatsächlich miteinander umgeht, was man tatsächlich voneinanander hat etc... so kann die beziehung lebendig und eigenständig werden... naja, in meinen worten ein versuch mir "übertragung" vorstellen zu können... oder so ähnlich
LG
caro
es findet immer und überall übertragung statt.. nicht nur in einer therapie. alle gefühle haben ihren ursprung, ausgegangen von familiären umfeld finden prägungen statt... du findest das ja schon in der kita, wenn kinder auf ihre sympatische sich liebevoll kümmernde erzieherin reagieren, wie auf eine zweitmutter. das ist was völlig normales und positives, wenn vertrauen entgegengebracht werden kann.. wenn man also die guten erfahrungen von zuhause bzw. von früher auch auf andere übertragen kann, selbst wenn diese gefühle durchaus real auch enttäuscht werden können. grundvertrauen oder grundmisstrauen wird immer mitgenommen und auf alle menschen, mit denen man zu tun hat, übertragen. es kommt dabei aber sicher auf die intensität der begegnung an.. auf manche mehr, auf manche weniger. erst im miteinander kann sich dann herauskristallisieren, was wirklich IST bzw. wie der andere wirklich ist zumindest im umgang mit einem bzw. wie sich die beziehung wirklich gestaltet.
warum sollte das in einer therapie ausbleiben ? gerade da ist man ja idR sehr intensiv zusammen. wichtig ist es in der therapie, wie in jeder beziehung, nicht in einer übertragung hängen zu bleiben, sondern sie an der realität zu überprüfen, also an dem, wie man tatsächlich miteinander umgeht, was man tatsächlich voneinanander hat etc... so kann die beziehung lebendig und eigenständig werden... naja, in meinen worten ein versuch mir "übertragung" vorstellen zu können... oder so ähnlich
LG
caro
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Puh, ehrlich gesagt tue ich mir mit dieser Begrifflichkeit auch schwer, und sie ist expressis verbis (meine ich) in der stat. Thera auch so nicht gefallen, geschweige amb.. Für mich ist das also erstmal eine reine Begrifflichkeit... und wie man etwas nennt, iss mir letztlich auch nicht sooo wichtig. Sondern dann schon eher, welche Erkenntnisse ich gewinne. Insofern sind meine Gedanken vielleicht wieder etwas platt formuliert. Aber dafür so, wie es für mich dzt. annehmbar iss.Elfchen hat geschrieben:Findet immer eine Übertragung statt??
Und für mich kann ich auch nicht annehmen, dass jedes Gefühl oder jede Reaktion immer auf einer Übertragung (o.ä.) bassiert, vgl. unten. Aber ich kann annehmen, dass ich (wie wohl jeder) auch zu gewissen Übertragungen neige... mal mehr, mal weniger. Stationär meine ich, dass ich schon teils darauf gestoßen wurde, indem zu einem aktuellen bewegenden Geschehnis Bezüge zu früheren Erfahrungen hergestellt wurden, wo ich teils erschreckende Parallelen feststellte.
Und das waren in gewisser Weise dann echt teils neue Erkenntnisse für mich. Denn noch anfangs der stat. Therapie (so im Zuge der Besprechung des mich meeega-aufwühlenden Anamnesbogens ) konfrontierte ich meinen Thera (in fester Überzeugung) in etwa damit: ja, früher war manches nicht leicht. Aber das iss für mich abgeschlossen und tangiert mich nicht mehr. Tja, der Zahn wurde mir dann so allmählich gezogen, indem es dann gerade anfangs dann auch noch verstärkt darum ging, was ich gleich mal ausklammerte . Ich dachte teils echt, ob ich nun im falschen Film bin. Und diese Phase gehörte, mal so formuliert, mithin auch nicht gerade zu den einfachsten .
Nun ja, woran erkannte bzw. meine ich zu erkennen, dass etwas entsprechendes im Busch sein könnte (als VTler hatte mein Thera dann halt andere Bezeichnungen, aber platt gesagt dürfte das aufs gleiche hinaus laufen) :
- z.B. indem mich Theras mit der Nase darauf schubsten oder
- indem ich auf ein an sich "normale" Vorfälle nun ungewöhnlich heftige Gefühle, Gedanken und vielleicht sogar körperliche Reaktionen bis Handlungen ausgelöst werden... in noch übersteigerter Form vielleicht sogar eine Panikattacke oder irgendwelche undefinierbaren, unangenehme "Zustände" . Auch ein Hinweis kann für mich folgendes sein:
- dass ich irgendwelche Ähnlichkeiten oder Parallelen im Erleben (Gedanken/Gefühle) feststelle, die mich vielleicht sogar konkret an etwas erinnern.
Konkreter: Z.B. (aber etwas abgewandelt): Thera reagiert halt mal auf etwas ärgerlich (wobei sie meinte, teils kann da schon ein Blick oder Gesichtsausdruck ausreichen)... und stern ist danach reichlich aufgelöst, fühlt sich vielleicht unverstanden, vielleicht sogar allein gelassen usw. da kann sich jedenfalls eine nette "Kette" anschließen an emotionalem Mist.... so dass auch teils für mich erkennbar iss, dass die Intensität gerade nicht sooo ganz zu dem passt, was eigentlich war. Und/oder dass ich manches eben in verschiedenen Sit. schon ähnlich erlebte. Und da kann es schon sein, dass (bei mir) dann irgendwelche früheren (noch wunde) Punkte angepickst wurden.
Wie gesagt: Kann sein, muss aber nich sein... und vielleicht gehe ich dzt. da auch noch etwas mechanisch vor. Und wie gesagt: Für mich iss dann auch (noch?) nicht sonderlich von Belang, ob das eine Vater- oder Mutter- oder sonstige ÜBertragungsreaktion sein könnte. Und auch nicht, wie man das sonst noch nenen könnte.
Sondern erstmal langt es mir, wenn ich erkenne, DASS da wohl was iss, was im HIER und JETZT immer noch Wirkung entfaltet. Und zwar insbes. auch solche Auswirkungen da sind, die gerade nicht so nützlich, angemessen oder förderlich sind. Wenn ich dann noch rauskriege, WAS der Punkt genau ist (manche nennen das vielleicht dann Konflikt), noch besser. Und noch besser, wenn ich damit gut, besser als bisher oder anders umzugehen lerne. Oder dass ich eine neue Erfahrung mache, etc. Denn was innerlich abgeht, kann eben auch beeinflussen, was für Handlungen ich dem HEUTE folgen lasse.
Trotzdem hüte ich mich davor, dass ich nun alles als Übertragung (oder sonst wie) sehen. Denn z.B. wenn ich mich über etwas megaaufrege/ärgere könnte dahinter theoretisch auch ne Übertragungsreaktion stecken, die mir im Wege stehen kann. Weil eben frühere Erfahrungen prägend wirken (können).
Kann aber genauso gut sein, dass ich demgegenüber, den es auch betrifft, sehr angemessen und passend meinen Ärger/Unmut ausdrücke.
Für mich erachte ich eine solche Unterschiedung schon als wichtig - aber auch als schwer, so dass therapeutischer Input dann schon hilfreich sein kann, was gerade abgeht. Hilfreich waren für mich hier schon diverse Rückmeldungen vom Thera.
Wie gesagt: vielleicht ist es (für andere) nicht stimmig, was ich schreibe. Vielleicht schlagen auch PAler oder TFPler die Hände über dem Kopf zusammen. aber so ist es für mich dzt. gut annehmbar, nachvollziehbar und auch hilfreich.
Zuletzt geändert von stern am Di., 07.07.2009, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Hallo,
ich bin so dankbar für eure Beiträge!
@ Notizzettelchen
@Elena
@stern
@candle
Viele Grüße
Vetiver
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@ Notizzettelchen
Wenn ich diese Sichtweise einnehme, wird mir sofort innerlich wohler, merke ich. Dann fällt nicht alles so auseinander, wie ich das eben bisher empfinde. Und dann hört diese Mrs. Jeckyll & Mrs Hyde-Phantasie vielleicht langsam auf.Vielleicht handelt es sich hier nicht in dem Sinne um zwei Übertragungen, sondern um die Projektion eines Konflikts!?
@Elena
Wir sind erst in der Stunde in der letzten Woche an diesen Vater-Übertragungspunkt gekommen. Ist also noch ganz frisch. Ich habe nur eben sofort gemerkt, dass dieser für mich neue Aspekt sofort drohte, den bisher guten und vertrauensvollen Kontakt zu meiner Therapeutin zu vernichten. Und wenn ich in diesem "Vater-Modus" vor ihr sitze, bin ich total ablehnend und kaum therapeutisch arbeitsfähig, weil ich sie nicht mehr ranlasse.Inwieweit hast Du dies mit ihr besprochen? Würde ich auf jeden Fall machen, da Deine Beschreibung völlig einleuchtend ist und sie sicher gut damit umgehen kann.
@stern
Meine Therapeutin hat ja bisher zu diesen Projektionen (ist das das gleiche wie Übertragung?) immer gesagt, dass die Person, die die Projektion auslöst, schon auch Züge oder Verhaltensweisen haben muss, die das ermöglichen. D.h. irgendwas an der anderen löst genau die Projektion ja aus - und andere würden wahrscheinlich eine andere auslösen.Wie gesagt, iss vielleicht platt formuliert ... aber mir erscheint es zumindest für mich nachvollziehbar, dass manche meiner Gefühle/Reaktionen/etc. (manche mögen das vielleicht Projektionen oder Übertragungen nennen) nicht vom Gegenüber abhängen
@candle
Ich kenne das jetzt nach der kurzen Zeit so, dass ich im Kontakt mit meiner Therapeutin total anders bin, je nachdem, was gerade übertragen wird. Mein Verhalten ist anders (annehmend oder abwehrend, emotional oder verkopft u.s.w.), ich fühle mich auch außerhalb der Stunden anders, d.h. ich laufe eher so durch die Welt, wie es zu meinem aggressiven Vater passen würde. Eigentlich ist das ganz gut auseinander zu halten - darum fand ich es ja so schwierig, dass das jetzt gleichzeitig (!) auf eine Person, also die Therapeutin bezogen da ist. Echt anstrengend, weil ich ständig schwanke. In total kurzen Abständen ändert sich meine innere Haltung von Vertrauen zu Misstrauen und wieder zurück.Ich frage mich die ganze Zeit wie das geht mit der Übertragung Mutter/ Vater... wie kann man das denn selbst auseinanderhalten? Und was ist, wenn noch andere Bezugspersonen dazukommen?
Viele Grüße
Vetiver
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