Hallo,
hoffe ich bin in diesem Forum hier nun richtig. Hab im Internet gelesen, dass es TA bei PTBS und Borderline eingesetzt wird, um dissoziative Zustände in den Griff zu kriegen. Hat jemand (erfolgreiche?) Erfahrungen damit?
sumati
Transaktionsanalyse bei PTBS und Borderline
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Hallo Sumati,
nein, ich habe keine Erfahrungen damit, aber ich finde Deine Frage unheimlich interessant.
Vielleicht könnte mir das auch helfen?!!!
Also, ich lese dann mal hier mit und kann dann vielleicht auch noch ein paar Fragen beisteuern.
MrN
nein, ich habe keine Erfahrungen damit, aber ich finde Deine Frage unheimlich interessant.
Vielleicht könnte mir das auch helfen?!!!
Also, ich lese dann mal hier mit und kann dann vielleicht auch noch ein paar Fragen beisteuern.
MrN
Dein Problem, das dir Probleme macht,
ist nicht wirklich
dein Problem.
(frei nach Lao Zi)
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Sollte hier oder das Internet als solches niemand weiter helfen können, dann kann man auch bei der Krankenkasse bzw. einem Psychologenverband soetwas erfragen.
Der Suchfunktion nach ist dies der einzige Thread seit Bestehen des Forums, bei dem der Begriff Transaktionsanalyse im Titel vorkommt. Und der ist schon sechseinhalb Jahre alt.
Schade eigentlich, denn die Transaktionsanalyse ist wirklich eine feine Sache. Psychoanalyse für zu Hause sozusagen, leicht verständlich und systematisch anwendbar. Bei sich selber und bei seinen Mitmenschen.
Man darf sein eigener Therapeut sein. Das ist doch wunderbar.
Aber Vorsicht: Es könnte demjenigen, der sich ernsthaft damit auseinandersetzt, ein Licht aufgehen!
Schade eigentlich, denn die Transaktionsanalyse ist wirklich eine feine Sache. Psychoanalyse für zu Hause sozusagen, leicht verständlich und systematisch anwendbar. Bei sich selber und bei seinen Mitmenschen.
Man darf sein eigener Therapeut sein. Das ist doch wunderbar.
Aber Vorsicht: Es könnte demjenigen, der sich ernsthaft damit auseinandersetzt, ein Licht aufgehen!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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- sporadischer Gast
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- Beiträge: 15
Wenn man stattdessen nur im Text der Beiträge sucht, kommen aber vier Seiten heraus, da lohnt sich vielleicht mal ein Blick, falls das Thema innerhalb eines Threads angeschnitten wurde.Vincent hat geschrieben:Der Suchfunktion nach ist dies der einzige Thread seit Bestehen des Forums, bei dem der Begriff Transaktionsanalyse im Titel vorkommt.
Ja, stimmt. (Fünf Seiten sogar.)Lasmiranda hat geschrieben:Wenn man stattdessen nur im Text der Beiträge sucht, kommen aber vier Seiten heraus, da lohnt sich vielleicht mal ein Blick, falls das Thema innerhalb eines Threads angeschnitten wurde.
Danke für den Hinweis, Lasmiranda!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
Ich lese gerade das Buch "Ich bin ok, du bist ok" von Thomas A. Harris, darum kram ich den Thread raus.
Sobald das Licht aufgegangen ist, muss man sich leider im Spiegel ansehen. Mir hat es jetzt schon einige Aha-Erlebnisse beschert, von denen ich nicht weiß ob ich sie jetzt genial oder einfach nur schrecklich finden soll. Vieles bekommt eine (andere) Bedeutung, ich seh mich ganz anders. Ob es das leichter macht, weiß ich noch nicht. Aber angeblich kann man es ja ändern.Vincent hat geschrieben:Aber Vorsicht: Es könnte demjenigen, der sich ernsthaft damit auseinandersetzt, ein Licht aufgehen!
Wenn ich wüßt, wo das ist, ging ich in die Welt hinein ...
There’s some good in this world, Mr. Frodo. And it’s worth fighting for.
Ich habe die Bücher "ich bin ok, du bist ok" und "einmal ok, immer ok" vor ca. 20-25 Jahren gelesen. Ich glaube, da bin ich noch zur Schule gegangen oder war in Ausbildung. Ich fand sie damals sehr hilfreich, und ich glaube, sie haben die Grundlage dafür gelegt, dass ich mich heutzutage tatsächlich "ok" fühle, zumindest im Kern.
Ich glaube, es war im zweiten Buch, wo das Thema "Spurensuche" erklärt wird. Da geht es darum, dass man in der Gegenwart manchmal Gefühle hat, die noch aus der Kindheit stammen. Sie sind in der Gegenwart nicht direkt rational erklärbar und oft nicht sinnvoll (nicht passend zur Situation), können aber stark und belastend sein. Die Übung war so, dass man in Gedanken in die Vergangenheit zurückgeht und überlegt, wann man diese Gefühle das erste Mal hatte. Im Optimalfall sollte einem dann eine Situation aus der Kindheit einfallen. Indem man sich dann klar macht, dass die Gefühle, die man aktuell hat, nicht die des Erwachsenen, sondern die des Kindes aus der Vergangenheit sind, sollte es einem leichter fallen, die aktuelle Situation besser einzuordnen und besser damit umzugehen.
Ich hatte dabei immer das Problem, dass mir die erste Situation aus der Kindheit einfach nicht eingefallen ist. Ich hatte keine Ahnung, wann ich das erste Mal so gefühlt hatte. Möglicherweise bin ich gescheitert, weil ich Asperger-Eigenschaften mit Erlebnissen aus der Kindheit erklären wollte. Das klappte natürlich nicht. Es kann aber auch sein, dass es einfach zu früh in der Kindheit war. Die wichtigsten emotionalen Erfahrungen macht man in den ersten 5 Lebensjahren bereits (also mit 5 hat man fast alle Emotionen schon mal erlebt), aber man kann sich evtl. nicht an alles nachher bewusst erinnern.
Ansonsten finde ich es aber im Prinzip eine gute Sache. Ob es bei Traumata hilft, weiß ich nicht.
Ich glaube, es war im zweiten Buch, wo das Thema "Spurensuche" erklärt wird. Da geht es darum, dass man in der Gegenwart manchmal Gefühle hat, die noch aus der Kindheit stammen. Sie sind in der Gegenwart nicht direkt rational erklärbar und oft nicht sinnvoll (nicht passend zur Situation), können aber stark und belastend sein. Die Übung war so, dass man in Gedanken in die Vergangenheit zurückgeht und überlegt, wann man diese Gefühle das erste Mal hatte. Im Optimalfall sollte einem dann eine Situation aus der Kindheit einfallen. Indem man sich dann klar macht, dass die Gefühle, die man aktuell hat, nicht die des Erwachsenen, sondern die des Kindes aus der Vergangenheit sind, sollte es einem leichter fallen, die aktuelle Situation besser einzuordnen und besser damit umzugehen.
Ich hatte dabei immer das Problem, dass mir die erste Situation aus der Kindheit einfach nicht eingefallen ist. Ich hatte keine Ahnung, wann ich das erste Mal so gefühlt hatte. Möglicherweise bin ich gescheitert, weil ich Asperger-Eigenschaften mit Erlebnissen aus der Kindheit erklären wollte. Das klappte natürlich nicht. Es kann aber auch sein, dass es einfach zu früh in der Kindheit war. Die wichtigsten emotionalen Erfahrungen macht man in den ersten 5 Lebensjahren bereits (also mit 5 hat man fast alle Emotionen schon mal erlebt), aber man kann sich evtl. nicht an alles nachher bewusst erinnern.
Ansonsten finde ich es aber im Prinzip eine gute Sache. Ob es bei Traumata hilft, weiß ich nicht.
Ja, so manchen 'Schrecken' hatte ich damals auch, als ich mich mit der Transaktionsanalyse beschäftigt habe. Ich denke, dass der Schrecken vor allem darin begründet ist, dass einem plötzlich und unerwartet mit einem Mal vor Augen geführt wird, wie anders unser aller Leben doch wäre, wenn wir nicht so ein 'verstörtes' Bewusstsein hätten, mit dem wir tagein, tagaus 'abgestumpft' leben. Wenn wir doch einmal 'wach' in uns wären und uns doch gewisse tatsächliche Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge dauerhafter bewusst wären! Denn:Mitzi hat geschrieben:Mir hat es jetzt schon einige Aha-Erlebnisse beschert, von denen ich nicht weiß ob ich sie jetzt genial oder einfach nur schrecklich finden soll.
.... und zwar zumindest für die Dauer des Aha-Erlebnisses bekommen wir eine Ahnung davon, wer wir eigentlich und wirklich (im wahrsten Sinne des Wortes) sind. Es wirkt ja etwas (in uns). Wir nehmen das nur selten wahr oder auch für allzu selbstverständlich (auch das, was nicht wirkt), können es aber nicht einordnen (oder zuordnen) und verdrängen es wieder.Mitzi hat geschrieben:Vieles bekommt eine (andere) Bedeutung
Die Transaktionsanalyse zwingt uns aber, uns zu konfrontieren. Sie zwingt uns, für einen Moment lang innezuhalten, zu sein, und nicht bloß blind und taub zu funktionieren.
Tatsache ist ja, dass wir alle mehr oder weniger traumatisiert sind. So ziemlich alle Menschen haben im Laufe ihres Lebens erfahren müssen, dass andere Menschen, in welcher Form (und mit welcher Motivation) auch immer, gegen Gesundheit und Leben agieren. Wir alle haben durch andere etwas von uns 'verloren' und durch die jeweiligen Verletzungen den Schmerz darüber mehr oder weniger verdrängt.Kaonashi hat geschrieben:Ob es bei Traumata hilft, weiß ich nicht.
Meistens bleibt man dennoch ein 'ganzer' Mensch; ein Mensch, der sich durch seine Lebensspanne hindurch als ganzer erkennt.
Es gibt aber ja auch Traumen, da ist die Erinnerung z. B. des ganzen ersten Lebensjahrzehnts weg, einfach weg. Und die Betroffenen kommen da auch kaum noch heran. Ich würde also vermuten, dass Transaktionsanalyse keinen Sinn macht, wenn ein schwerer oder schwerst traumatisierter Mensch versucht sie anzuwenden. Denn sie setzt Erinnerungsvermögen voraus, sowie die Gewissheit, dass man ein (geschichtlicher) Mensch ist.
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)
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