Fühlt ihr euch manchmal durch eure Theras manipuliert?

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Sisyphos
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Fühlt ihr euch manchmal durch eure Theras manipuliert?

Beitrag So., 03.05.2009, 19:26

Hallo zusammen,

habt ihr manchmal auch den Eindruck, dass eure Therapeuten zuuu offensichtlich therapeutische Maßnahmen durchführen, so dass bei euch das Gefühl der Manipulation entsteht? Oder sollte ich mich nicht manipuliert fühlen? Ich tue es aber, berechtigt oder nicht, was für mich ein ernster Grund ist, die Therapie nicht mehr fortzuführen.

Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll. Es ärgert mich einfach, dass der Therapeut "am längeren Hebel sitzt" und ich dem ausgeliefert bin bzw. mich verarschen lassen muß!! Ich habe den Eindruck, meine Therapeutin stellt sich damit über mich.

Sorry für die Wortwahl, aber ich stehe nach jedem Therapeutenwechsel vor diesem Konflikt und weiß nicht, wie ich ihn umschiffen kann. Ich hatte es bei einem früheren Therapeuten auch schon angesprochen, worauf er aber nur meinte: Kein Wunder, dass Sie sich manipuliert fühlen, bei Ihren Eltern. Das war dann alles zu dem Thema.

Was soll ich machen? Wie kann ich mich nicht mehr manipuliert fühlen?

Sisyphos

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candle
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Beitrag So., 03.05.2009, 19:41

Nein, das kann ich absolut verneinen!

Kennst Du Dich so gut aus in Psychologie, dass Du die Techniken gut kennst oder wie kommt das Gefühl zustande?

candle
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Sisyphos
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Beitrag So., 03.05.2009, 19:56

Hi candle,

nein, ich kenne mich nicht aus, bin nur Laie. Es ist nur ein Eindruck, der bei mir in einigen Therapiemomenten entsteht, nur ein Bauchgefühl. Und aber auch das Wissen, dass der Therapeut natürlich gewisse Techniken anwendet.

Grüße

Sisyphos

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candle
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Beitrag So., 03.05.2009, 20:03

Das Gefühl kenne ich selbstverständlich auch, dass ich dachte ich würde durchleuchtet oder der Thera hätte die Macht, aber Macht wozu? Das erschien mir dann irgendwann völlig haltlos.

Vielleicht hing es bei mir mit der "Reifung" zusammen: Erst eher das Kind bis ich in dem Thera eher einen "Fraund" sah, mit dem man alles bereden kann. So hatte sich für mich das Gefälle absolut verändert für mein Empfinden.

Stehst Du denn am Anfang der Therapie?

Hast Du das bereits thematisiert?

Gruß!
candle
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Sisyphos
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Beitrag So., 03.05.2009, 20:18

candle hat geschrieben:Vielleicht hing es bei mir mit der "Reifung" zusammen: Erst eher das Kind bis ich in dem Thera eher einen "Fraund" sah, mit dem man alles bereden kann. So hatte sich für mich das Gefälle absolut verändert für mein Empfinden.
Hallo candle,

ja, dem kann ich nur zustimmen. Es ist wahrscheinlich mein Blickwinkel, dass ich meine Therapeutin "über" mir sehe und ich mich ihr unterordne, quasi Eltern-Kind. Leider passiert mir das nicht nur in Therapie sondern auch im Alltag, dass ist doch ziemlich schmerzhaft. Ich habe es bei ihr schon mehrmals angesprochen, aber sie hat dazu nichts gesagt, kann mich im Moment zumindest an Nichts erinnern.

Leider mache ich schon 2 Jahre Therapie, deswegen möchte ich auch aufhören, weil ich nicht merke, dass ich da weiterkomme.

Gruß

Sisyphos

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candle
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Beitrag So., 03.05.2009, 20:22

Nun, das ist Schade, dass Du aufhören willst. Wäre nicht ein Wechsel eher besser?

candle
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Sisyphos
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Beitrag So., 03.05.2009, 20:29

Hi candle,

nein, ich werde nicht mehr wechseln. Ich bin enttäuscht und traurig, dass 2 Jahre Therapie so wenig gebracht haben. Vielleicht ist noch nicht der richtige Zeitpunkt für eine Therapie gekommen. Ich schaffe es nicht, mich darauf einzulassen.

Gruß,

Sisyphos

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lamedia
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Beitrag So., 03.05.2009, 20:43

Was müßte denn anders sein, Sisyphos, damit es doch ginge? Ich meine, wie stellst Du Dir die ideale Therapie vor?

Das Gefühl, manipuliert zu werden kenne ich auch, es war bei mir ungefähr so, wie sich als ein Behandlungsobjekt zu fühlen, und so, als ob die Methode schon tausendmal bei verschiedenen ähnlichen PatientInnen angewandt worden ist und mir nun auch noch übergestülpt wird. Ich kam mir da auch ein wenig "übersehen" vor. Ich weiß aber, dass es auch an der Methode (VT) und der Person liegt. Ich weiß oder hoffe doch stark, dass Therapie auch ganz anders ablaufen kann. Stärker unterstützend. Oder stärker dialogisch.


Hamna
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 00:21

Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll. Es ärgert mich einfach, dass der Therapeut "am längeren Hebel sitzt" und ich dem ausgeliefert bin bzw. mich verarschen lassen muß!!
Das nennt sich meiner Meinung nach nicht "verarschen" sondern "therapieren"! Tausch in deinem Beitrag mal die beiden Wörter aus. Ist es das, was dich stört - dass du therapiert wirst?
ich stehe nach jedem Therapeutenwechsel vor diesem Konflikt
Du hast also schon öfter gewechselt?

Weil du dich verarscht bzw. manipuliert gefühlt hast? Und beim nächsten war es dann genauso?
Vielleicht ist noch nicht der richtige Zeitpunkt für eine Therapie gekommen. Ich schaffe es nicht, mich darauf einzulassen
Ja, kam mir beim Lesen deiner Beiträge eben auch so vor, dass da scheinbar die Bereitschaft fehlt. Ist nicht böse gemeint!
Kommt aber wohl auch immer auf den Leidensdruck an, den man selbst verspürt. Ich denke, das ist mit entscheidend dafür, ob man Hilfe (Therapie) annehmen kann und will.

LG, Rilke

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lingaroni
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 06:59

Guten morgen,
ich lasse mich gelegentlich in bereich konfliktmanagement coachen und ich musste feststellen, dass nicht jeder mit jedem arbeiten kann. bei manchen coaches passiert 10 stunden lang kein fortschritt, bei anderen ist das thema innerhalb einer sitzung vom tisch. weiß auch nicht, woran das liegt.
LG

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Laura13
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 07:19

Hallo @ all,

ich denke, jede Therapie ist ein gewisses "Einlassen" auf eine Art der Manipulation oder nennen wir es lieber Veränderung, das hört sich nicht so gefährlich an.

Menschen, die traumatisiert wurden oder deren Leben vorwiegend von den Eltern bestimmt wurde, haben natürlich große Angst, dass ihnen sowas wieder passiert. Bei mir ist das auch so. Es fällt mir auch schwer, mich zu öffnen, zu erzählen, Gefühle rauszulassen und auch mal die Kontrolle zu verlieren...man muss seinem Thera schon sehr vertrauen und wenn man oft verletzt wurde, dann muss man das erstmal wieder lernen...so ist es zumindest bei mir.
Ich FÜHLE mich allerdings NICHT manipuliert, weil ICH ja in der Therapie eigentlich der Chef bin....nur wenn ICH will ,dann läuft das alles und nur, was ICH will, wird auch gemacht. Das habe ich verinnerlicht, vielleicht auch deshalb, weil mein Thera das immer und immer wieder sagt: Es geschieht hier nichts, was Sie nicht wollen. SIE sind hier der Chef!
Es ist meine Therapie, die natürlich viel verändern soll, aber eigentlich merke ich, dass ich durch die Therapie eher stärker werde, was ja auch dazu führt, dass man sich eben NICHT mehr manipulieren lässt, wenn man es nicht möchte!

Liebe Grüße
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.

Rainer Maria Rilke

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Wildkatze
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 07:44

Ich habe schon sehr viel in der Therapie gelernt (Dinge zu erkennen oder in einem anderen Licht zu sehen), undzwar dadurch, dass meine Therapeutin mir Gedankenanstöße gibt. Das finde ich so hilfreich, auch wenn es mir immer noch schwer fällt, über viele Dinge zu sprechen. Das hat auch viel mit Angst vor Verletzung zu tun. Aber wenn meine Therapeutin mir hilft, Dinge zu erkennen, also die Fähigkeit hat, mich zum Nach- und Umdenken zu bewegen, dann hat sie es umgekehrt doch genauso in der Hand, mich zu beeinflussen, gewisse Dinge nicht zu erkennen. Die Gründe mögen vielfältig sein; eventuell will sie mir einige Erkenntnisse nicht zumuten, andere Dinge gehen zu tief, dann würde die Therapie "vom Hundertsten ins Tausendstel" kommen.

Ich glaube, den Verlauf kann sie ganz schön beeinflussen, also fühle ich mich manchmal manipuliert. Solange ich immer mal wieder ein gutes Stück weiterkomme, kann ich das aber so akzeptieren, dass sie eine ganz schön große Macht über mich hat. Das erinnert mich natürlich an die Kindheit.

Ich kann diese Befürchtungen in der Therapie aber ansprechen. Natürlich versichert meine Thera mir, dass sie mich nicht manipuliert, aber ich glaube, es liegt in der "Natur der Sache", dass trotzdem ein Misstrauen bleibt.

Konkret kann ich aber gar nicht sagen, wo ich mich manipuliert gefühlt habe. Es ist wohl "nur" die Angst davor, dass es so sein kann.

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ENA
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 10:00

Guten Morgen!
Ja, das Gefühl kenne auch ich. Das steht meistens in Verbindung mit meinen Zweifeln, ob ich bei der Therapeutin, wo ich jetzt bin, richtig bin oder nicht.
Ich bin von einer anderen Frau (die kurz vorher auch meine Weiterbildungsleitung war) zu dieser anderen Frau gewechselt, die ich aus diesem Rahmen auch schon kannte. Nach dem Wechsel ist mir erst klar geworden, wie sehr sich die beiden Therapieansätze, die auf den ersten Blick so ähnlich sahen, sich doch unterscheiden.
Ich weiß, dass mir in der Therapieform, die ich in meiner Weiterbildung gelernt habe, vieles gut getan hat, aber mich hat die Wärme und Präsenz dieser anderen Frau so fasziniert und ich dachte außerdem, dass ich dort „tiefer“ kommen könnte. Jetzt bin ich seit 3,5 J. bei ihr. Mir tut es fast immer gut, wenn ich bei ihr bin, nur ob ich längerfristig bei ihr weiterkomme, weiß ich auch hier nicht. …Ich fühle mich meistens verstanden, da hört mir jemand zu, lässt mir Zeit und ich kann ihr auch schreiben, was auch nicht bei jeder Therapeutin so geht. …und dennoch gibt es Situationen, in denen fühle ich mich vollkommen unverstanden, habe ich den Eindruck, sie interpretiert in meine Aussagen etwas hinein, was ich gar nicht meine und wenn ich es anspreche, kommen wir nicht auf einen Nenner. Wenn ich etwas erzähle, wechselt sie manchmal plötzlich das Thema und…wenn ich mich mal (was ich sehr selten tue) gegen etwas wehre, habe ich öfters das Gefühl, keine Chance zu haben. Sie ist ja in der Rolle der Therapeutin und ich denk dann: “Sie soll mir ja helfen, ich hab sie mir ausgesucht, zahle sie derzeit auch selbst, ich will auch nicht noch mal wechseln, ich weiß ja auch, was ich an ihr hab (diese Wärme, das zuhören, dass ich so kommen kann, wie ich bin, dass ich entscheide, wann ich gehe, dass ich ihr schreiben kann, das Nähe im Sinne von Umarmungen und nebeneinander auf dem Boden-sitzen möglich ist, die Mediations- und Entspannungs-CD´s, die sie mir empfohlen oder gar kopiert hat…). …und wenn ich jetzt weg geh, was hilft mir denn dann?...“ Dann wird mir noch mal klar, wie abhängig man doch in einer Therapiesituation sein kann: Man will ja Hilfe, also lässt man sich auf Situationen und Gedanken-„Spiele“ ein und irgendwann kommt dann der Punkt, wo ich mich frage:“Halt, soll ich jetzt lieber auf mich vertrauen, auf „meine innere Stimme“ oder der Therapeutin folgen, bei der ich ja zwecks Hilfe für mich bin.“ Sprich: Wo ist der Punkt zwischen mir-vertrauen und der-Therapeutin-vertrauen?
Und: Nach (mit Unterbrechungen) 15 Jahren pädagogischer und therapeutischer Begleitung muss ich doch mal „ankommen“!!!...oder es braucht einfach noch etwas Zeit, geht vielleicht gerade (noch) nicht oder was weiß ich.
Ist jetzt erstmal egal. Ich stehe mit der Therapeutin im Gespräch, auch über solche Sachen. Ich denke, dass ist auch wichtig und wenn es, wie in dem oben genannten Fall nicht geht und man schon mehrfach gewechselt hat, ist vielleicht die Frage, zu gucken, woran das liegen mag.
Ich hab da jetzt auch nicht so die „Prachtlösung“. Dafür kenne ich die Situation auch zu wenig, aber vielleicht hilft es ja einfach, zu lesen, dass es da mehrere von gibt, die solche Gedanken und Gefühle in Therapiesituationen kennen.
Vielleicht sprichst Du noch mal mit ihr darüber und…manchmal ist auch ein Abstand ganz gut. Ich würde nur „Therapie“ nicht ganz abschreiben. Kannst ja vielleicht auch mal eine Weile Pause einlegen. Meistens wirkt es ja sowieso nach.
Viele Grüße, ENA!

P.S.: ...und ich glaube, die ideale Therapie gibt es gar nicht. Im Endeffekt geht es doch auch da meistens um eine Beziehung und die Auseinander-setzung damit. Ist manchmal ganz schön anstrengend, ich das kenn das ja, nur mir hilft dann immer wenn ich daran denke, dass sie sagt, dass sie auch ein Mensch ist, das der Kontakt ja auch was spiegelt (obwohl ihre eigene Person da natürlich auch mit rein spielt), dass ich entscheiden kann, wann ich gehe (sie mich also nicht "rauswirft") und wenn ich in mich reinspüre und bei der Frage, ob ich glaube, dass sie mir wirklich helfen will, ein klares "Ja" "höre"!...

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Carla1
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 10:42

Hallo,

ich kenne das Gefühl manipuliert zu werden auch sehr gut. In meinem Fall liegt es vermutlich an dem Verfahren (KVT) und an der Tatsache, dass ich mich mit den Techniken der KVT sehr gut auskenne, da ich schon etliche Bücher und Anleitungen gelesen habe, die eigentlich für Theras bestimmt waren. Daher konnte ich in den Therapien auch oft schon vorhersehen, was kommen würde...

Der Hammer war, als ein befreundeter Thera bei einem privaten Treffen in einem Café versucht hat, eine Methode auf mich anzuwenden, über die ich kurz zuvor in einem Buch gelesen hatte. Ich habe ihm den Gefallen getan und "mitgespielt". Dabei haben wir den Beispieldialog aus dem Lehrbuch fast wortwörtlich wiederholt. Er war am Ende ganz happy, weil er dachte, er hätte mich erfolgreich "therapiert". Ich fand das Ganze nicht gerade überzeugend, sondern eher urkomisch

Nach diesem Erlebnis bin ich (mehr oder weniger bewusst) etwas auf Distanz gegangen. Es hat mich schon irgendwie irritiert, dass er scheinbar nicht mal in seiner Freizeit abschalten kann und selbst seine Freunde "manipulieren" muss...

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Sisyphos
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 11:34

lamedia hat geschrieben:Was müßte denn anders sein, Sisyphos, damit es doch ginge? Ich meine, wie stellst Du Dir die ideale Therapie vor?
@lamedia
Ich wüßte gerne, was hinter bestimmten negativen Verhaltensmustern steckt. Warum ich so handel und warum ich davon ja in irgendeiner Weise profitieren muß. Ich möchte Erklärungen für meine Gedanken, Gefühle.

Ich dachte in der Einzelsitzung Psychoanalye würde ich das umfassend erfahren. Ist mein Fehler, dass ich das nicht zu Beginn abgeklärt habe.
Rilke hat geschrieben:Das nennt sich meiner Meinung nach nicht "verarschen" sondern "therapieren"! Tausch in deinem Beitrag mal die beiden Wörter aus. Ist es das, was dich stört - dass du therapiert wirst?

Du hast also schon öfter gewechselt?

Ja, kam mir beim Lesen deiner Beiträge eben auch so vor, dass da scheinbar die Bereitschaft fehlt. Ist nicht böse gemeint!
@Rilke
Ja, ich habe Probleme damit, therapiert zu werden. Weil es mich an Manipulation und Macht erinnert.
Ich habe schon 2x gewechselt. Die Gründe waren verschieden. Die Angst, manipuliert zu werden, ist da nur das Zünglein an der Waage.
Doch, die Bereitschaft ist da, ich blockiere mich leider selbst. Statt meine Energien für mich zu nutzen, verhalte ich mich selbstschädigend.

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