Hallo,
ich hab das Gefühl, dass sich mein Thera mit mir langweilt.
Die ersten 12 Stunden waren echt prima, hab mit Hilfe der Therapie meine schreckliche Depression überwunden.
Aber seitdem es mir wieder gut geht habe ich das Gefühl meinen Therapeuten zu langweilen.
Er meinte schon mal, dass er die Therapie auslaufen lassen will, was mich sehr schockierte und ich teilte ihm das auch mit.
Jetzt hab ich 16 oder 17 Sitzungen hinter mir und ich hab immer das selbe Thema, ich stecke fest.
Nun hab ich das Gefühl mein Thera will mich loswerden weil ich ihn mit meinem doofen Thema das seit 10 Stunden das gleiche ist, langweile.
Ich arbeite mit Kindern und Jugendlichen und wenn die nach 10 Nachhilfestunden den Stoff noch immer nicht kapiert hätten, würde mir das jedefalls auf den WEcker gehen...
Ich denke ich könnte noch gut weiter ein halbes Jahr in Therapie gehen, ich hab es immer sehr genossen und ich weiß noch vieles, was ich beleuchten will.
Mit diesem dämlichen Gefühl im Bauch, dass mein Thera aber gar nicht will, ist das natürlich gar nicht mehr schön.
Therapie war für mich wie eine angenehme Massage - manchmal schmerzhaft aber jedenfalls immer ein Gewinn.
Nun ist es irgendwie nur noch eine Plage, weil ich 60 minuten das gefühl habe, nicht interessant zu sein, zu langweilen ect. und dafür auch noch 80 Euro bezahlen???
Was soll ich tun? Aufhören obwohl ich eigentlich noch gerne möchte?
Gefühl, mein Therapeut findet mich langweilig
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Warum sprichst du denn seit 10 Stunden von "deinem doofen Thema", wenn du "noch so vieles beleuchten willst"?Medea hat geschrieben: Nun hab ich das Gefühl mein Thera will mich loswerden weil ich ihn mit meinem doofen Thema das seit 10 Stunden das gleiche ist, langweile.
Ich denke ich könnte noch gut weiter ein halbes Jahr in Therapie gehen, ich hab es immer sehr genossen und ich weiß noch vieles, was ich beleuchten will.
Ich finde Therapie soll einem einfachen Grundsatz folgen der lautet "Wenn etwas funktioniert repariere es nicht"
Du schreibst es geht dir gut, das ist schön, daher wo "schraubst" du jetzt noch rum? Ich finde es normal, dass dein Therapeut eine Therapie auslaufen lassen möchte wo du dein Ziel schon erreicht hast. Und ich glaube nicht dass DU ihn langweilst sondern dass die Therapie zur Plauderstunde wurde.
Hast du ein konkretes Ziel?
Und was es auch noch gibt, in der Therapie werden oft die "unwichtigen" Themen vorgeschoben und ewig bearbeitet um die wichtigen nicht angreifen zu müssen.
LG, comus
Du schreibst es geht dir gut, das ist schön, daher wo "schraubst" du jetzt noch rum? Ich finde es normal, dass dein Therapeut eine Therapie auslaufen lassen möchte wo du dein Ziel schon erreicht hast. Und ich glaube nicht dass DU ihn langweilst sondern dass die Therapie zur Plauderstunde wurde.
Hast du ein konkretes Ziel?
Und was es auch noch gibt, in der Therapie werden oft die "unwichtigen" Themen vorgeschoben und ewig bearbeitet um die wichtigen nicht angreifen zu müssen.
LG, comus
Medea hat geschrieben:Hallo,
ich hab das Gefühl, dass sich mein Thera mit mir langweilt.
Nun ist es irgendwie nur noch eine Plage, weil ich 60 minuten das gefühl habe, nicht interessant zu sein, zu langweilen ect. und dafür auch noch 80 Euro bezahlen???
Was soll ich tun? Aufhören obwohl ich eigentlich noch gerne möchte?
HAllo,
hast du dieses Gefühl, für andere langweilig und nicht interessant genug zu sein, nur bei deinem Thera oder auch in anderen Beziehungen.
Ich finde es interessant, dass du ein Gefühl, dass du den Kindern entgegenbringst, mit denen du arbeitest, auch von deinem Thera erwartest. Da steckt ja viel Angst drin.
Ich vermute, du bist da einem neuen Problem auf der Spur.
Viele Grüße
sandyp.
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Hallo Medea
Ich finde, du solltest dieses Gefühl, ihn zu langweilen, mit deinem Therapeuten unbedingt besprechen, ebenso deinen Wunsch, die Therapie fortzusetzen und noch mehr bearbeiten zu wollen.
Und schließlich finde ich, für 80,-/Std. kann er sich ruhig langweilen lassen, du bist ja nicht sein Entertainer . Puh, wenn mir jeder Mensch, der mich langweilt, noch 80,- Euro die Stunde bezahlen würde, wär ich reich
Aber dass es für dich ein blödes Gefühl ist, kann ich sehr gut verstehen! Also, am besten mit ihm drüber sprechen - die Stunde wird dann bestimmt nicht langweilig.
Alles Gute, Rilke
Wenn du nach 10 Stunden mit immer demselben Thema trotzdem nicht von diesem Thema lassen kannst, ist es aber ja auch noch nicht gelöst - also scheint da doch noch Bedarf zu sein. Woran hapert es denn da, warum hängst du an dem einen Thema fest, warum beschäftigt dich gerade das so sehr? Und hast du das Gefühl, dein Thera hätte dir bei diesem Thema weitergeholfen? Offensichtlich doch nicht, sonst könntest du dich doch mal von dem Thema lösen. Warum kommt ihr da nicht weiter?Medea hat geschrieben:doofen Thema das seit 10 Stunden das gleiche ist
Diesen Gedanken finde ich allerdings sehr interessant! (Scheint eine Taktik zu sein, die mein Thera gerade verfolgt )comus hat geschrieben:Und was es auch noch gibt, in der Therapie werden oft die "unwichtigen" Themen vorgeschoben und ewig bearbeitet um die wichtigen nicht angreifen zu müssen.
Ich finde, du solltest dieses Gefühl, ihn zu langweilen, mit deinem Therapeuten unbedingt besprechen, ebenso deinen Wunsch, die Therapie fortzusetzen und noch mehr bearbeiten zu wollen.
Und schließlich finde ich, für 80,-/Std. kann er sich ruhig langweilen lassen, du bist ja nicht sein Entertainer . Puh, wenn mir jeder Mensch, der mich langweilt, noch 80,- Euro die Stunde bezahlen würde, wär ich reich
Aber dass es für dich ein blödes Gefühl ist, kann ich sehr gut verstehen! Also, am besten mit ihm drüber sprechen - die Stunde wird dann bestimmt nicht langweilig.
Alles Gute, Rilke
Hast du noch andere Themen, die du ansprechen möchtest?
Traust du dich was anderes nicht anzusprechen oder ist dir das jetztige Thema für dich noch nicht gelöst?
Ich habe meine auch Stundenlang mit dem selben Thema "aufgehalten", sie hatte schon genug davon aber für mich war das Problem damals nicht gelöst.
Traust du dich was anderes nicht anzusprechen oder ist dir das jetztige Thema für dich noch nicht gelöst?
Ich habe meine auch Stundenlang mit dem selben Thema "aufgehalten", sie hatte schon genug davon aber für mich war das Problem damals nicht gelöst.
Liebe Grüße
Canonia
Canonia
Vielen lieben Dank euch allen für die Antworten.
Also ich weiß auch nicht, warum ich so lang an dem Thema hänge. Es geht um Abgrenzung und es fällt mir einfach schwer, mich nicht von jedem rumkommandieren zu lassen.
Ich hab zwar jetzt keine Depression mehr und kann wieder lachen, aber in Situationen, in denen mich Leute herumkommandieren und ich nicht weiß wie ich "Stopp" sagen kann (und das ist jeden Tag mehrmals und schon sehr belastend) geht es mir eben einfach schlecht.
Ich habe noch andere Themen die ich gerne bearbeiten will, aber vorrangig ist eben dieses eine.
Ein weiteres Thema ist eben auch, dass ich niemanden langweilen will, dass ich keinem eine Last sein will, möglichst angenehm sein möchte...
Und dann gibts da auch noch anderes.
Ich denk mir, wenn ich jetzt schon mal so einen lieben Thera hab, mich überwunden hab, eine Therapie zu beginnen und mir das alles gut tut - warum sollte ich dann mit einem unangenehmen Gefühl beenden?
Fühlt sich ziemlich unfertig an, wenn ich mir das so vorstelle.
Nur weil die Depression vorbei ist, hab ich trotzdem noch Probleme an denen ich arbeiten will.
Also ich weiß auch nicht, warum ich so lang an dem Thema hänge. Es geht um Abgrenzung und es fällt mir einfach schwer, mich nicht von jedem rumkommandieren zu lassen.
Ich hab zwar jetzt keine Depression mehr und kann wieder lachen, aber in Situationen, in denen mich Leute herumkommandieren und ich nicht weiß wie ich "Stopp" sagen kann (und das ist jeden Tag mehrmals und schon sehr belastend) geht es mir eben einfach schlecht.
Ich habe noch andere Themen die ich gerne bearbeiten will, aber vorrangig ist eben dieses eine.
Ein weiteres Thema ist eben auch, dass ich niemanden langweilen will, dass ich keinem eine Last sein will, möglichst angenehm sein möchte...
Und dann gibts da auch noch anderes.
Ich denk mir, wenn ich jetzt schon mal so einen lieben Thera hab, mich überwunden hab, eine Therapie zu beginnen und mir das alles gut tut - warum sollte ich dann mit einem unangenehmen Gefühl beenden?
Fühlt sich ziemlich unfertig an, wenn ich mir das so vorstelle.
Nur weil die Depression vorbei ist, hab ich trotzdem noch Probleme an denen ich arbeiten will.
Ich verstehe noch nicht ganz, warum Dein Therapeut die Therapie auslaufen lassen will. Sieht er für Deine Probleme keine Lösung (kann er Dir nicht helfen)? Oder war die Depression, die es jetzt nicht mehr gibt, das Hauptziel und damit ist für ihn die Therapie beendet?
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