Die Arbeit mit dem inneren Kind
Die Arbeit mit dem inneren Kind
Hallo an euch alle!
Nun hab ich mich doch dazu entschlossen, diesen Thread zu eröffnen, um mir von euch vielleicht so ein bißchen Hilfe zu holen.
Mich würde einfach mal interessieren, ob der Ein oder Andere von euch in seiner Therapie auch mit dem inneren Kind arbeitet (arbeiten muss) und wie es euch damit geht.
Ich mache eine Traumatherapie, schon seit einem Jahr und nun kommt dieses Kind-Ich immer wieder hoch, mit dem ganzen Schmerz, den ich wohl bisher verdrängt hatte.
Wenn das passiert, dann überrollen mich diese Gefühle extrem und ich bin oft mehrere Tage down. Natürlich versuche ich mir mit Schreiben, Sport und anderer Ablenkung zu helfen, aber meist hilft das nícht.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie geht ihr damit um? Wie helft ihr euch?
Oder muss man das halt einfach aushalten?
Liebe Grüße
Laura
Nun hab ich mich doch dazu entschlossen, diesen Thread zu eröffnen, um mir von euch vielleicht so ein bißchen Hilfe zu holen.
Mich würde einfach mal interessieren, ob der Ein oder Andere von euch in seiner Therapie auch mit dem inneren Kind arbeitet (arbeiten muss) und wie es euch damit geht.
Ich mache eine Traumatherapie, schon seit einem Jahr und nun kommt dieses Kind-Ich immer wieder hoch, mit dem ganzen Schmerz, den ich wohl bisher verdrängt hatte.
Wenn das passiert, dann überrollen mich diese Gefühle extrem und ich bin oft mehrere Tage down. Natürlich versuche ich mir mit Schreiben, Sport und anderer Ablenkung zu helfen, aber meist hilft das nícht.
Hat jemand Erfahrung damit? Wie geht ihr damit um? Wie helft ihr euch?
Oder muss man das halt einfach aushalten?
Liebe Grüße
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
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und still und gut und voller Frieden sein.
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Hallo Laura,
also, ich musste das in der Therapie nicht machen, mache es aber für mich. Ich machte zu Beginn "Übungen" mit dem Inneren Kind, die ich dann aber immer mehr verinnerlicht habe, sodass ich das heute auf Kommando in meinem Kopf abrufen kann.
Meine Erfahrungen damit sind sehr positiv und ich möchte sie nicht missen. Mach ruhig weiter.
Gruß
Whoopie
also, ich musste das in der Therapie nicht machen, mache es aber für mich. Ich machte zu Beginn "Übungen" mit dem Inneren Kind, die ich dann aber immer mehr verinnerlicht habe, sodass ich das heute auf Kommando in meinem Kopf abrufen kann.
Meine Erfahrungen damit sind sehr positiv und ich möchte sie nicht missen. Mach ruhig weiter.
Gruß
Whoopie
Hallo Laura!
Ich stehe dem mal wieder etwas hilflos gegenüber. Was bedeutet es denn, dem "inneren Kind" gegenüber zu stehen?
Ich habe ein gutes Kind wieder entdeckt- Hobbies, alles was mich früher voll Energie aus dem Bett trieb, kommt heute wieder.
Und nun das böse Kind? Das versteht heute.
Also ich weiß nicht. Ich kann das immer noch nicht greifen diese "Arbeit". Vielleicht kannst Du ja erklären wie das genau bei Dir vor sich geht.
Doof gefragt: Wie geht das?
Bisher hat tatsächlich noch kein Therapeut mich dazu aufgefordert, geschweige den Begriff erklärt. Ich hab das wohl hier mal aufgeschnappt und werkel damit vor mich hin.
candle
Ich stehe dem mal wieder etwas hilflos gegenüber. Was bedeutet es denn, dem "inneren Kind" gegenüber zu stehen?
Ich habe ein gutes Kind wieder entdeckt- Hobbies, alles was mich früher voll Energie aus dem Bett trieb, kommt heute wieder.
Und nun das böse Kind? Das versteht heute.
Also ich weiß nicht. Ich kann das immer noch nicht greifen diese "Arbeit". Vielleicht kannst Du ja erklären wie das genau bei Dir vor sich geht.
Doof gefragt: Wie geht das?
Bisher hat tatsächlich noch kein Therapeut mich dazu aufgefordert, geschweige den Begriff erklärt. Ich hab das wohl hier mal aufgeschnappt und werkel damit vor mich hin.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Hi candle,
also, ich versuch´s mal, aber wenn du "Imagination" googelst und "inneres Kind", dann findest du ganz viel darüber.
die theorie:
In jedem von uns steckt ein inneres Kind, also, das Kind, das du früher mal warst. Ihm sind auch schlimme Dinge passiert, die im Traumagedächtnis stecken geblieben sind. Ich hab mir z.B. immer Vorwürfe gemacht und hatte Schuldgefühle, habe mich (also das Kind das ich war) gehasst.
Und um das verarbeiten zu können, KANN man mit Imagination arbeiten und in diese Situationen zurückgehen.
Googel es vielleicht mal, wenn´s dich interessiert, da findest du sicher bessere Erklärungen.
Der Sinn der Sache ist halt auch, dass man dem Kind dann als heute Erwachsene, all das geben kann, was es damals gebraucht hätte. Du stellst dir also vor, du siehst als heute Erwachsene dich als Kind und greifst in die Situation positiv ein.
so ganz grob erklärt
also, ich versuch´s mal, aber wenn du "Imagination" googelst und "inneres Kind", dann findest du ganz viel darüber.
die theorie:
In jedem von uns steckt ein inneres Kind, also, das Kind, das du früher mal warst. Ihm sind auch schlimme Dinge passiert, die im Traumagedächtnis stecken geblieben sind. Ich hab mir z.B. immer Vorwürfe gemacht und hatte Schuldgefühle, habe mich (also das Kind das ich war) gehasst.
Und um das verarbeiten zu können, KANN man mit Imagination arbeiten und in diese Situationen zurückgehen.
Googel es vielleicht mal, wenn´s dich interessiert, da findest du sicher bessere Erklärungen.
Der Sinn der Sache ist halt auch, dass man dem Kind dann als heute Erwachsene, all das geben kann, was es damals gebraucht hätte. Du stellst dir also vor, du siehst als heute Erwachsene dich als Kind und greifst in die Situation positiv ein.
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Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
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Wie läuft es denn in der Therapie ab, wirst Du da angeleitet?
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Ja schon.....aber mir geht es jetzt eigentlich weniger um die Therapie, sondern eher mehr um die Erfahrungen, die andere damit machen und wie man damit umgehen kann, verstehst du?
Wenn ich meinem Thera sage, der eh sehr langsam und vorsichtig vorgeht, dass mich das so überrollt, dann sagt er, dass das kein Wunder sei, bei dem was ich erlebt hätte....
Ich würde mich aber trotzdem irgendwie besser vor diesen Tiefs schützen können. Und manchmal hilft es ja auch schon, wenn man sich von anderen verstanden fühlt, weil es ihnen ähnlich geht.
Ich weiß nicht, kennst du solche Gefühle auch, candle?
Wenn ich meinem Thera sage, der eh sehr langsam und vorsichtig vorgeht, dass mich das so überrollt, dann sagt er, dass das kein Wunder sei, bei dem was ich erlebt hätte....
Ich würde mich aber trotzdem irgendwie besser vor diesen Tiefs schützen können. Und manchmal hilft es ja auch schon, wenn man sich von anderen verstanden fühlt, weil es ihnen ähnlich geht.
Ich weiß nicht, kennst du solche Gefühle auch, candle?
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- Beiträge: 41
Hallo Laura,
ich kenne das was Du beschreibst auch sehr gut. Ich arbeite auch in der Trauma-Therapie viel mit und für das Innere Kind oder die inneren Kinder. Ich finde das sehr schwierig, weil ich oft nur das quengelnde Kind in mir hasse. Aber das ist wohl ein Therapieziel für sein inneres Kind beschützender zu werden.
Dieses Gefühl nach der Therapie tagelang down zu sein, ist bei mir meistens auch so. Aber ich tröste mich damit, dass ich einfach weiß, dass es nach ein paar Tagen wieder besser wird. Allerdings wüsste ich auch gerne, wie ich das weniger kräftraubend schaffen kann.
Leider habe ich auch noch keine Lösung gefunden. Aber zumindest kann ich Dich sehr gut verstehen
Murmeltier
ich kenne das was Du beschreibst auch sehr gut. Ich arbeite auch in der Trauma-Therapie viel mit und für das Innere Kind oder die inneren Kinder. Ich finde das sehr schwierig, weil ich oft nur das quengelnde Kind in mir hasse. Aber das ist wohl ein Therapieziel für sein inneres Kind beschützender zu werden.
Dieses Gefühl nach der Therapie tagelang down zu sein, ist bei mir meistens auch so. Aber ich tröste mich damit, dass ich einfach weiß, dass es nach ein paar Tagen wieder besser wird. Allerdings wüsste ich auch gerne, wie ich das weniger kräftraubend schaffen kann.
Leider habe ich auch noch keine Lösung gefunden. Aber zumindest kann ich Dich sehr gut verstehen
Murmeltier
Danke Murmeltier,
hast du mehrere innere Kinder oder sind das nur die verschiedenen Seiten deines Kindes?
Wird das mit der Zeit besser mit den Down-Phasen, werden die z.B. kürzer oder weniger tief?
Geht es dir denn besser und kommst du gut voran?
hast du mehrere innere Kinder oder sind das nur die verschiedenen Seiten deines Kindes?
Wird das mit der Zeit besser mit den Down-Phasen, werden die z.B. kürzer oder weniger tief?
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Hallo Laura,
auch ich mache eine Trauma-Therapie. In der Therapie haben wir ein paar Stunden mit dem inneren Kind gearbeitet. Ich habe es nicht ganz an mich ran lassen können, nur auf einen Abstand von ca. 3 m. Ich wurde nach der Stunde den Blick des Kindes, die traurigen braunen Augen, die mich hilfesuchend, ansahen nicht mehr los. Das ganze habe ich 3-4 Wochen durchgehalten. Leider hat mein Therapeut mich nicht so ganz verstanden und mir daraus zu helfen. Ich habe dann mein inneres Kind versucht umzubringen. Es tat mir entsetzlich leid, und zur Zeit ist es ganz weit weg. Mich würde es auch interessieren wie man nach den Therapiestunden besser damit zurecht kommt, da ich gerne wieder mit dem Kind arbeiten möchten.
Liebe Grüße
Aisha
auch ich mache eine Trauma-Therapie. In der Therapie haben wir ein paar Stunden mit dem inneren Kind gearbeitet. Ich habe es nicht ganz an mich ran lassen können, nur auf einen Abstand von ca. 3 m. Ich wurde nach der Stunde den Blick des Kindes, die traurigen braunen Augen, die mich hilfesuchend, ansahen nicht mehr los. Das ganze habe ich 3-4 Wochen durchgehalten. Leider hat mein Therapeut mich nicht so ganz verstanden und mir daraus zu helfen. Ich habe dann mein inneres Kind versucht umzubringen. Es tat mir entsetzlich leid, und zur Zeit ist es ganz weit weg. Mich würde es auch interessieren wie man nach den Therapiestunden besser damit zurecht kommt, da ich gerne wieder mit dem Kind arbeiten möchten.
Liebe Grüße
Aisha
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Hallo Laura und Aisha,
mit innere Kinder meine ich bei mir mein inneres Kind in unterschiedlichen Alterstufen. Da gibt es nämlich mehrere Zeitpunkte.
Ich bin total erschrocken und auch verwundert, dass es noch andere gibt, die das innere Kind in sich so ablehnen, wie ich. Auch ich habe versucht mein "inneres Kind" umzubringen. Aber das ist natürlich absurd. Das ist ja ein Teil von einem selber und den kann man nun mal nicht loswerden, ohne sich selber umzubringen.
Leider weiß ich nicht wann und ob es besser wird. Aber ich hoffe es doch stark. Ich hatte zu Beginn meiner Therapie sehr große Pausen zwischen den Terminen (oft mehrere Wochen) und da habe ich festgestellt, dass ich irgendwann wieder im Alltag und jetzt angekommen bin. Mir hilft es nach den Therapiestunden sehr gut, wenn ich mich versuche im jetzt zu "verankern". Das heißt, ich muss etwas mit Leuten unternehmen, raus gehen, versuchen nicht zu grübeln (z.B. auch nicht zuviel hier im Forum sein)... Das hilft bei mir.
Lg
Murmeltier
mit innere Kinder meine ich bei mir mein inneres Kind in unterschiedlichen Alterstufen. Da gibt es nämlich mehrere Zeitpunkte.
Ich bin total erschrocken und auch verwundert, dass es noch andere gibt, die das innere Kind in sich so ablehnen, wie ich. Auch ich habe versucht mein "inneres Kind" umzubringen. Aber das ist natürlich absurd. Das ist ja ein Teil von einem selber und den kann man nun mal nicht loswerden, ohne sich selber umzubringen.
Leider weiß ich nicht wann und ob es besser wird. Aber ich hoffe es doch stark. Ich hatte zu Beginn meiner Therapie sehr große Pausen zwischen den Terminen (oft mehrere Wochen) und da habe ich festgestellt, dass ich irgendwann wieder im Alltag und jetzt angekommen bin. Mir hilft es nach den Therapiestunden sehr gut, wenn ich mich versuche im jetzt zu "verankern". Das heißt, ich muss etwas mit Leuten unternehmen, raus gehen, versuchen nicht zu grübeln (z.B. auch nicht zuviel hier im Forum sein)... Das hilft bei mir.
Lg
Murmeltier
Also auf die Idee, es umbringen zu wollen bin ich noch nicht gekommen. Ich will es nicht sehen und nicht spüren, weil ich den Schmerz nicht ertrage....
weil ich Wut auf dieses Kind habe....wobei das schon besser geworden ist.
Danke jedenfalls für eure Antworten, das hilft mir schon sehr.
Arbeitet ihr dann auch mit Imaginationsübungen oder kann man auch anders mit dem inneren Kind arbeiten?
weil ich Wut auf dieses Kind habe....wobei das schon besser geworden ist.
Danke jedenfalls für eure Antworten, das hilft mir schon sehr.
Arbeitet ihr dann auch mit Imaginationsübungen oder kann man auch anders mit dem inneren Kind arbeiten?
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
Vermutlich nicht, denn die Gefühle haben ja unterschiedliche Thematiken. Deine kenne ich nicht ins Detail.Laura13 hat geschrieben: Ich weiß nicht, kennst du solche Gefühle auch, candle?
Wollte anmerken, dass das "innere Kind" ja immer da ist- man setzt sich wohl meistens nur mit den negativen Aspekten auseinander in der Therapie- heute sind mir die Positiven eher wichtig, die zu reaktivieren. Und wie gesagt: Bei drei Therapeuten hat mich keiner zu dieser Thematik aufgefordert.
Meine "Gefühle", die negativ waren das halbe Leben wandelten sich dann auch in Therapie.
Bis denn!
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Ich habe keine Erfahrung mit Traumtherapien, Imagination kenne ich ein wenig aus Kreativitätsseminaren - und habe sie als Technik kennen gelernt, über Visualisierung eines Bildes auch Richtungen zu finden. Die Stärke liegt in einem recht direktem Zugang zum Kindheits-Ich - weil wir über analoge Bilder (und eben weil dabei die digitalen Denkelement es Eltern-Ichs ausschalten werden) offenbar doch einen recht unmittelbaren Zugang zum Kindheits-Ich bekommen. Daher auch der Einsatz derartiger Techniken in gehobeneren Kreativitätsseminaren als Quelle von Intuition und Sprungkreativität - als Beispiel einer nicht-Therapeutischen Anwendung derartiger Techniken.
Ich bin hier sicherlich hier kein Spezialist. Aber so wie ich den Ansatz im therapeutischen Sinn interpretiere, ist der Ansatz eben das Ruhigstellen von Eltern- und Erwachsenen-Ich, um den Zugang zu dem verletzten Kindheits-Ich zu bekommen, um sich damit auseinander setzen zu können. Und das passiert hier offenbar extrem unvermittelt. Um nicht zu sagen geradezu brutal, und wenn das Kindheits-Ich arg verletzt ist, dann tut das wohl höllisch weh. Es umbringen zu wollen - naja, interssanter Aspekt, aber vermutlich nur Ausdruck der Verletzungen. Es umbringen oder nicht sehen zu wollen sind wohl logische Fluchtreflexe.
Geht man aber mal davon aus, dass die hier sicher sehr TA-lastigen Therapeuten wissen was sie tun, und dass diese Konfrontation mit einem verletzten inneren Kind eine Aufarbeitung grundsätzlich ermöglicht. Dann ist doch die Frage, ob man diesen konfrontativen Charakter überhaupt abmildern kann ode soll. Bringt es überhaupt etwas, wenn diese Konfrontation leichter wäre? Woher sollten den diese Filter kommen - wenn nicht aus den beiden anderen Ichs, von denen ja die TA ausgeht? Nur wenn ich angenommen solche Filter drüber legen könnte, kann dann die Therapie wirken?
Ich weiß es zu wenig - aber ich vermute dass dieser konfrontative Charakter sogar zwingend da sein muss, damit die Traumthearapie greifen kann. Aber das ist natürlich sehr sehr hart - oder kann sehr hart sein. Laura, ich weiß nicht ob das geht, aber vielleicht hilft die Dosierung dieser Begegnungen, und natürlich die gute Vor- und Nachbearbeitung mit dem Thera. ABER im Kern ist die Konfrontation mit den eigenen Verletzungen wohl nötig, um diese auch heilen zu können - so wohl die Kernthese dahinter. Denn dass extrem schwere Verletzungen auch über Jahre hinweg NICHT unbedingt von alleine heilen, aber sehr wohl im Untergrund wirken, davon kann man wohl ausgehen.
Ich vermute es gibt damit nur sehr begrenzte Wege, wie man diese Konfrontationen angenehmer gestalten könnet - es MUSS vermutlich weh tun, wenn die Verletzungen des Kindheits-Ichs entsprechend schwer sind und heilen sollen (und leicht sind diese Verletzung bei dir wohl nicht, liebe Laura). Und einfach ist dieser Weg sicherlich nicht ... dem "Feind" in sich gegenüber zu treten. Ich halte jedem die Daumen, der das macht - wünsche uns allen viel Kraft dazu, und natürlich auch den verdienten und notwendigen Erfolg.
Ich bin hier sicherlich hier kein Spezialist. Aber so wie ich den Ansatz im therapeutischen Sinn interpretiere, ist der Ansatz eben das Ruhigstellen von Eltern- und Erwachsenen-Ich, um den Zugang zu dem verletzten Kindheits-Ich zu bekommen, um sich damit auseinander setzen zu können. Und das passiert hier offenbar extrem unvermittelt. Um nicht zu sagen geradezu brutal, und wenn das Kindheits-Ich arg verletzt ist, dann tut das wohl höllisch weh. Es umbringen zu wollen - naja, interssanter Aspekt, aber vermutlich nur Ausdruck der Verletzungen. Es umbringen oder nicht sehen zu wollen sind wohl logische Fluchtreflexe.
Geht man aber mal davon aus, dass die hier sicher sehr TA-lastigen Therapeuten wissen was sie tun, und dass diese Konfrontation mit einem verletzten inneren Kind eine Aufarbeitung grundsätzlich ermöglicht. Dann ist doch die Frage, ob man diesen konfrontativen Charakter überhaupt abmildern kann ode soll. Bringt es überhaupt etwas, wenn diese Konfrontation leichter wäre? Woher sollten den diese Filter kommen - wenn nicht aus den beiden anderen Ichs, von denen ja die TA ausgeht? Nur wenn ich angenommen solche Filter drüber legen könnte, kann dann die Therapie wirken?
Ich weiß es zu wenig - aber ich vermute dass dieser konfrontative Charakter sogar zwingend da sein muss, damit die Traumthearapie greifen kann. Aber das ist natürlich sehr sehr hart - oder kann sehr hart sein. Laura, ich weiß nicht ob das geht, aber vielleicht hilft die Dosierung dieser Begegnungen, und natürlich die gute Vor- und Nachbearbeitung mit dem Thera. ABER im Kern ist die Konfrontation mit den eigenen Verletzungen wohl nötig, um diese auch heilen zu können - so wohl die Kernthese dahinter. Denn dass extrem schwere Verletzungen auch über Jahre hinweg NICHT unbedingt von alleine heilen, aber sehr wohl im Untergrund wirken, davon kann man wohl ausgehen.
Ich vermute es gibt damit nur sehr begrenzte Wege, wie man diese Konfrontationen angenehmer gestalten könnet - es MUSS vermutlich weh tun, wenn die Verletzungen des Kindheits-Ichs entsprechend schwer sind und heilen sollen (und leicht sind diese Verletzung bei dir wohl nicht, liebe Laura). Und einfach ist dieser Weg sicherlich nicht ... dem "Feind" in sich gegenüber zu treten. Ich halte jedem die Daumen, der das macht - wünsche uns allen viel Kraft dazu, und natürlich auch den verdienten und notwendigen Erfolg.
Hallo Laura,
ich habe vor etwa 14 Jahren zum ersten Mal damit gearbeitet. Anhand von Visualisierungstechniken in einer Gesprächstherapie.
Das hat mir sehr geholfen und ich wende es heute noch an.
Ich visualisiere mein inneres Kind.
Die TechniK, die ich gelernt habe geht über Optik, Mimik, Gestik des inneres Kindes. Also über Annäherung.
Ich frage, wie es ihm geht, was es sich wünscht, braucht und wovor es Angst hat und ich frage auch nach seiner Meinung.
Ich bekomme dann Antworten.
Die auch sehr kindlich formuliert sind.
Dann stelle ich Fragen dazu und bekomme detaillierte Antworten. Es entsteht ein Dialog.
Mir hilft es auch sehr, mir selbst eine Mutter zu sein, wenn es mir nicht gut geht und mich zu trösten, zu halten und zu versorgen.
Lg
ich habe vor etwa 14 Jahren zum ersten Mal damit gearbeitet. Anhand von Visualisierungstechniken in einer Gesprächstherapie.
Das hat mir sehr geholfen und ich wende es heute noch an.
Ich visualisiere mein inneres Kind.
Die TechniK, die ich gelernt habe geht über Optik, Mimik, Gestik des inneres Kindes. Also über Annäherung.
Ich frage, wie es ihm geht, was es sich wünscht, braucht und wovor es Angst hat und ich frage auch nach seiner Meinung.
Ich bekomme dann Antworten.
Die auch sehr kindlich formuliert sind.
Dann stelle ich Fragen dazu und bekomme detaillierte Antworten. Es entsteht ein Dialog.
Mir hilft es auch sehr, mir selbst eine Mutter zu sein, wenn es mir nicht gut geht und mich zu trösten, zu halten und zu versorgen.
Lg
Hallo
Laura , auch ich arbeite mit Imaginationsübungen in der Therapie.Um das innere Kind besser schützen zu können, sollte ich mir einen sicheren Ort an dem es sich wohlfühlt ausdenken. Diesen Ort habe ich gefunden, konnte es leider nicht so richtig anwenden. Auch arbeite ich mit gemalten Bildern in denen Tiere die einzelnen Teile ( verletzer, aggressiver ec.) darstelle. Die Begnung mit dem Kind ist schwer auszuhalten, aber ich glaube, wenn es schafft den Zugang zu dem Kindzu erreichen, wie Sharona, die Arbeit auch leichter und positiver wird.
Murmeltier, natürlich bringt man das Kind nicht um , es ist auch immer da, nur eben weiter weg, nicht so aktiv. Bei mir gibt es Zeiten in denen ich das Kind hasse und in andern Zeiten tut es mir leid und ich möchte ihr helfen, das es ihr besser geht. Ich habe dabei aber das Problem, dass ich nicht weiß wie ich es trösten soll, wie ich ihr das Gefühl der Einsamkeit u.s.w. nehmen kann, da ich diese Gefühle nie kennen gelernt habe.
Candel, machst du auch eine Traumatherapie, denn ich glaube,dass das innere Kind überwiegend in den Traumatherapien eingesetzt wird. Natürlich geht es auch hier bei mehr um die positiven Gefühle, aber diese müssen oft erst mal erlernt oder frei gesetzt werden.
Sharona, wie hast du es geschafft dich dem Kind anzunähern und diese Dialoge zu führen? Ich habe es nicht geschafft, das Kind näher als 3 m an mich ranzulassen und konnte es nicht in den Arm nehmen, so sehr ich mir das auch wünschte.
LG Aisha
Laura , auch ich arbeite mit Imaginationsübungen in der Therapie.Um das innere Kind besser schützen zu können, sollte ich mir einen sicheren Ort an dem es sich wohlfühlt ausdenken. Diesen Ort habe ich gefunden, konnte es leider nicht so richtig anwenden. Auch arbeite ich mit gemalten Bildern in denen Tiere die einzelnen Teile ( verletzer, aggressiver ec.) darstelle. Die Begnung mit dem Kind ist schwer auszuhalten, aber ich glaube, wenn es schafft den Zugang zu dem Kindzu erreichen, wie Sharona, die Arbeit auch leichter und positiver wird.
Murmeltier, natürlich bringt man das Kind nicht um , es ist auch immer da, nur eben weiter weg, nicht so aktiv. Bei mir gibt es Zeiten in denen ich das Kind hasse und in andern Zeiten tut es mir leid und ich möchte ihr helfen, das es ihr besser geht. Ich habe dabei aber das Problem, dass ich nicht weiß wie ich es trösten soll, wie ich ihr das Gefühl der Einsamkeit u.s.w. nehmen kann, da ich diese Gefühle nie kennen gelernt habe.
Candel, machst du auch eine Traumatherapie, denn ich glaube,dass das innere Kind überwiegend in den Traumatherapien eingesetzt wird. Natürlich geht es auch hier bei mehr um die positiven Gefühle, aber diese müssen oft erst mal erlernt oder frei gesetzt werden.
Sharona, wie hast du es geschafft dich dem Kind anzunähern und diese Dialoge zu führen? Ich habe es nicht geschafft, das Kind näher als 3 m an mich ranzulassen und konnte es nicht in den Arm nehmen, so sehr ich mir das auch wünschte.
LG Aisha
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