Ich krieg die Stunden nicht aus dem Kopf

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Thread-EröffnerIn
Claudia
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Ich krieg die Stunden nicht aus dem Kopf

Beitrag Mi., 22.10.2008, 16:45

Hallo Ihr,
ich kann kaum abschalten. Ich hatte ja erst 4-5 mal Therpiestunden. doch ich krieg die Stunde dann immer nicht mehr aus meinem Kopf. Soblad ich etwas Ruhe habe fängt mein Kopf zu denken an und alles dreht sich um die Stunde und um das was ich da erzählte Ich werde noch verückt, wenn das so weitergeht. Ist das normal ?
Was kann ich dagegen nur tun?
Danke für Tipps
Claudia

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Flugente
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Beiträge: 570

Beitrag Mi., 22.10.2008, 17:43

Claudia hat geschrieben:Ist das normal ?
Ja

Therapie ist kein Kaffeeplausch sondern harte harte Arbeit an der eigenen Seele.
Eisberg voraus!

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Anne1997
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Beitrag Mi., 22.10.2008, 18:03

Claudia hat geschrieben:Was kann ich dagegen nur tun?
Nichts... , und "das ist gut so". Du kannst nichts dagegen, aber dafür etwas tun:
deine inneren Prozesse wahrnehmen, lernen zu akzeptieren, Dich mit Dir auseinandersetzen (ganz schön hart; Flugente hat das sehr gut beschrieben...), Sport treiben, die Prozesse notieren, in den Wald rennen usw.
Ja, die Stunde ist für eine Zeit lang manchmal das Wichtigste, was es überhaupt gibt. Und: manches andere (im "normalen" Leben) wird hin und wieder leichter, anders, bewusster...., manchmal auch wieder schwerer....
Du bist halt auf dem Weg! Herzlichen Glückwunsch....
und alles Gute,
Anne

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Gärtnerin
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 1162

Beitrag Mi., 22.10.2008, 18:38

Mir hilft es, die Dinge, die mich beschäftigen, aufzuschreiben. Dann sind sie erstmal aus dem Kopf.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Avalona
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Beitrag Do., 23.10.2008, 07:32

....und es wird weniger werden, liebe Claudia. So jedenfalls war meine Erfahrung.

Best regards, Avalona
--//__

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Thread-EröffnerIn
Claudia
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Beiträge: 25

Beitrag Do., 23.10.2008, 08:25

Danke fürs neue Einsetzen!

Danke für Eure mitfühlenden Worte. Wenn das so weitergeht, werde ich Dauersportlerin und werde Autorin
lg
Claudia

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Carrie25
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Beiträge: 19

Beitrag Do., 23.10.2008, 11:49

Liebe Claudia,

mir geht es ähnlich. ich mache jetzt seit einem monat eine therapie und versuche für mich einen weg zu finden, um mit der neuen situation umzugehen.

ich kann anne1997 zustimmen.

ich kann nur von mir sprechen, die ersten beiden wochen waren heftig. ich hab mir so viel gedanken gemacht und wusste gar nicht, wie ich all die erinnerungen verabeiten soll. das wurde mit der zeit aber besser!
mittlerweile weiß ich, dass mittwoch meine "therapie-tag" ist, so nenne ich es
ich weiß, dass ich nach dem gespräch sehr müde bin, kopfschmerzen bekomme, nachdenklich bin.
daher versuche ich an dem tag nichts weitere zu planen, so gut das eben geht. keine anderen termine, keine treffen mit freunden, telefonate mit der family. donnerstag ziehe ich mich meisten auch zurück, da ich viele wirre gedanken hab. ab freitag beginnt dann wieder mehr mein alltag. den ich etwas anders empfinde, als vor der therapie. natürlich kann ich nicht sagen, ob ich das so beibehalten kann.
wenn gedanken überhand nehmen, veruche ich mich abzulenken (spazieren, putzen, laut musik hören..) das funktioniert wahrscheinlich bei jedem anders.

ich hab gestern mit meiner therapeutin darüber gesprochen und sie war ganz begeistert.

claudia, seit wann machst du deine therapie?
am besten du sprichts das auch in der therapie an, falls es wichtig für dich ist.

alles gute!

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Dornenstrauch
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Helferlein
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Beiträge: 110

Beitrag Do., 23.10.2008, 14:04

Ich denke auch, dass das ganz normal ost. Und mit der Zeit legt es sich auch.
Bei mir war es anfangs auch sehr schlimm, dann habe ich gleich begonnen ein Therapietagebuch zu führen, wo ich nach jeder Stunde reinschreibe was war und auch so zwischendrin meine Gedanken ablade. Natürlich denkt man trotz allem noch darüber nach und grübelt viel. Ist ja auch normal, weil es doch meist Sachen sind, die man verdrängt hat bisher und über die man wahrscheinlich auch nicht so sehr nachdenken wollte oder sich damit beschäftigen wollte.
Inzwischen ist es zum teil auch schon viel besser geworden. Bei mir half auch gut Sport, Ablenkung wie lesen, lernen, spazieren gehen...

vlg Dornenstrauch

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Thread-EröffnerIn
Claudia
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Beiträge: 25

Beitrag Do., 23.10.2008, 19:09

Carrie. wieso war deine Therapeutin darüber begeistert?
Ich hatte erst vier oder fünf mal Therapie.
Deswegen bin ich so erstaunt und völlig überwältigt, dass alles so schnell geht
lg
Claudia

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Anne1997
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Beiträge: 625

Beitrag Do., 23.10.2008, 20:14

Hallo Claudia,

don't worry , nach 5 Wochen habe ich noch von gar nichts gewusst, was irgendwie in der Therapie geschieht. Da bin ich einfach hin gelaufen und danach wieder heim und habe nur gewusst, dass ich irgendwie [warum auch immer] wieder komme. Mehr nicht. Nach einem Jahr habe ich geglaubt, ich wüsste es.... Na ja, bin sehr viel "demütiger" geworden und "lasse auch geschehen".... Es ging alles sehr sehr langsam. Alles individuell..... und spannend und, und, und...

LG Anne

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littlebuddha
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Beiträge: 683

Beitrag Fr., 24.10.2008, 14:52

na wenigstens beschäftigst du dich damit! Ich vergass gleich sofort um was es so ging und das heißt: Therapie wenig effektiv.

Aber falls es dich wirklich belastet: vielleicht ein wenig Entspannungsübungen oder einfach ablenken statt grübeln? Malen, schreiben, spazieren etc.
Ich habe aufgehört, für mich alleine zu leben und angefangen, für uns alle zu leben.
Nennt mich Little!

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