Halte analytische Therapie nicht mehr aus
Halte analytische Therapie nicht mehr aus
Ich kann nicht mehr! Und ich will nicht mehr! Dies ist meine vierte Therapie. Dieses Mal eine analytische. Die scheinbaren Therapieerfolge der anderen waren nur manische Phasen und die Depressionen kamen wieder. Aber die Diagnose "manisch-depressiv" (im Fachjargon: Bipolare Störung), kam ja erst danach. Die Diagnose erklärt vieles und ist für mich zu 100% stimmig. Der Chef einer Rehaklinik riet mir seinerzeit, ich solle aufhören dafür zu kämpfen "normal" zu sein. Das würde mich kaputt machen. Stattdessen solle ich besser lernen, wie ich mit meiner Krankheit gut leben kann. Das hörte sich für mich vernünftig und gut an und fühlt sich auch jetzt noch gut an.
Aber meine Therapeutin – zu der ich inzwischen seit fast 15 Monaten gehe, behauptet, ich könne "gesund" werden, denn die Diagnose sei falsch und ich hätte stattdessen eine behandelbare Persönlichkeitsstörung. „Gesund werden“ klang gut und in den ersten Monaten habe ich durch die Betrachtung der Dinge, die in meiner Kindheit falsch gelaufen sind, auch verstanden, warum ich selbst mich in meinem Leben so und so verhalten habe und dass ich ja nur immer eine Maske getragen habe und keinen hab dahinter schauen lassen. Ich habe meine Schlüsse aus alldem gezogen und mich verändert und habe jetzt zum ersten Mal in meinem Leben richtige Freunde, was ich sehr genieße.
Aber seit einigen Monaten geht es nicht mehr weiter. Tatsächlich habe ich sogar Angst vor jeder Therapiestunde. Ich stehe in jeder Stunde so unter Druck, dass ich mir stundenlang die Seele aus dem Leib heule und mich erst ein, zwei Tage später wieder davon erhole. Ich verstehe überhaupt nicht, was meine Therapeutin sagen will und fühle mich auch von ihr total unverstanden. Sie hält sich starr an ein Therapieschema und geht überhaupt nicht auf mich und meine Sorgen und Nöte ein. Und ihre Aussagen sind so widersprüchlich, dass ich explodieren könnte vor Wut und Verzweiflung. Ich habe Angst vor den Therapiestunden und inzwischen hasse ich diese Frau.
Während der Therapie bin ich immer schwächer geworden. Meinen Alltag (ohne Job!) krieg ich grad mal so auf die Reihe. Vor der Therapie konnte ich in einer hypomanischen Phase wenigstens mal ordentlich powern und einiges erledigen, was in den depressiven Phasen liegen geblieben war. Jetzt drückt sich eine Manie nur noch in einem Gefühl von Getriebenheit aus und die Stimmungen wechseln nach wie vor innerhalb von Stunden.
Ich weiß doch jetzt, was in der Kindheit schief gelaufen ist und seit Monaten kommt auch nichts Neues dazu. Und jetzt will ich nicht mehr zurückschauen sondern in die Zukunft und mir mein Leben neu einrichten.
Ich breche die Therapie ab! Ich will nicht mehr therapiert werden! Die medikamentöse Therapie hab ich schon vor längerer Zeit abgebrochen, weil die Nebenwirkungen aller Medikamente schlimmer waren als die ganze Krankheit. Und das hab ich nicht eine Sekunde lang bereut. Und ich will nicht mehr, dass irgendjemand mein Innerstes nach Außen kehrt. Ich will Ruhe und Frieden und Zukunft.
Wenn ich meine Depressionen einfach zulasse und mich an diesen Tagen zu nichts mehr zwinge, dann wird alles halb so schlimm. Aber diese ständigen Fragen nach dem Warum und diese ständigen Arzt- und Therapietermine lassen mich jedes Mal so weit abstürzen, dass ich dem dann endgültig (ihr versteht schon) ein Ende setzen möchte.
Es wäre schön, wenn sich jemand meldet, der ähnliche Erfahrungen mit analytischer Therapie gemacht hat und mich versteht und mit dem ich meinen Frust teilen kann.
Aber meine Therapeutin – zu der ich inzwischen seit fast 15 Monaten gehe, behauptet, ich könne "gesund" werden, denn die Diagnose sei falsch und ich hätte stattdessen eine behandelbare Persönlichkeitsstörung. „Gesund werden“ klang gut und in den ersten Monaten habe ich durch die Betrachtung der Dinge, die in meiner Kindheit falsch gelaufen sind, auch verstanden, warum ich selbst mich in meinem Leben so und so verhalten habe und dass ich ja nur immer eine Maske getragen habe und keinen hab dahinter schauen lassen. Ich habe meine Schlüsse aus alldem gezogen und mich verändert und habe jetzt zum ersten Mal in meinem Leben richtige Freunde, was ich sehr genieße.
Aber seit einigen Monaten geht es nicht mehr weiter. Tatsächlich habe ich sogar Angst vor jeder Therapiestunde. Ich stehe in jeder Stunde so unter Druck, dass ich mir stundenlang die Seele aus dem Leib heule und mich erst ein, zwei Tage später wieder davon erhole. Ich verstehe überhaupt nicht, was meine Therapeutin sagen will und fühle mich auch von ihr total unverstanden. Sie hält sich starr an ein Therapieschema und geht überhaupt nicht auf mich und meine Sorgen und Nöte ein. Und ihre Aussagen sind so widersprüchlich, dass ich explodieren könnte vor Wut und Verzweiflung. Ich habe Angst vor den Therapiestunden und inzwischen hasse ich diese Frau.
Während der Therapie bin ich immer schwächer geworden. Meinen Alltag (ohne Job!) krieg ich grad mal so auf die Reihe. Vor der Therapie konnte ich in einer hypomanischen Phase wenigstens mal ordentlich powern und einiges erledigen, was in den depressiven Phasen liegen geblieben war. Jetzt drückt sich eine Manie nur noch in einem Gefühl von Getriebenheit aus und die Stimmungen wechseln nach wie vor innerhalb von Stunden.
Ich weiß doch jetzt, was in der Kindheit schief gelaufen ist und seit Monaten kommt auch nichts Neues dazu. Und jetzt will ich nicht mehr zurückschauen sondern in die Zukunft und mir mein Leben neu einrichten.
Ich breche die Therapie ab! Ich will nicht mehr therapiert werden! Die medikamentöse Therapie hab ich schon vor längerer Zeit abgebrochen, weil die Nebenwirkungen aller Medikamente schlimmer waren als die ganze Krankheit. Und das hab ich nicht eine Sekunde lang bereut. Und ich will nicht mehr, dass irgendjemand mein Innerstes nach Außen kehrt. Ich will Ruhe und Frieden und Zukunft.
Wenn ich meine Depressionen einfach zulasse und mich an diesen Tagen zu nichts mehr zwinge, dann wird alles halb so schlimm. Aber diese ständigen Fragen nach dem Warum und diese ständigen Arzt- und Therapietermine lassen mich jedes Mal so weit abstürzen, dass ich dem dann endgültig (ihr versteht schon) ein Ende setzen möchte.
Es wäre schön, wenn sich jemand meldet, der ähnliche Erfahrungen mit analytischer Therapie gemacht hat und mich versteht und mit dem ich meinen Frust teilen kann.
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Alles muss man selber machen!
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- Helferlein
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Hallo Tabbycat,
ich habe seit wenigen Wochen eine analytische Behandlung
und vor ca. einer Woche stürzte ich ziemlich ab. Ich hatte
das Gefühl, dass sie sich an einem Thema fest beißen und
nicht wirklich auf meine aktuellen Probleme eingehen würde.
Ich muss aber auch sagen, dass mir die Stunden davor ziemlich
gut gefallen haben! Vielleicht ist eine analytische Therapie eben
nicht für jeden gedacht (es wird ja auch einen Grund geben,
warum verschiedene Arten gibt ).
Hast Du daran gedacht Dir eine andere Therapeutin, bzw.
eine andere Therapieform zu suchen?
ich habe seit wenigen Wochen eine analytische Behandlung
und vor ca. einer Woche stürzte ich ziemlich ab. Ich hatte
das Gefühl, dass sie sich an einem Thema fest beißen und
nicht wirklich auf meine aktuellen Probleme eingehen würde.
Ich muss aber auch sagen, dass mir die Stunden davor ziemlich
gut gefallen haben! Vielleicht ist eine analytische Therapie eben
nicht für jeden gedacht (es wird ja auch einen Grund geben,
warum verschiedene Arten gibt ).
Hast Du daran gedacht Dir eine andere Therapeutin, bzw.
eine andere Therapieform zu suchen?
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 9792
Hi,
ich habe einen Freund der auch bipolar ist. Seit Jahren in Behandlung, schluckt Lithium, die verhindern daß die Manie durchbricht. Er ist auch oft hypomanisch oder depressiv.
Und da das einfach ein Teil einer biologisch bedingten Erkrankung ist, ist das einzige was man tun kann es zu akzeptieren, sich zu arrangieren. So wie jemand mit Bandscheibenvorfall sich damit arrangieren muss nicht schwer zu heben etc.
Ich denke mit sowas zu leben wenn man ständig mit der Krankheit hadert und dagegen kämpft ist eine Qual.
So wie Du das schilderst hat dieser Therapeut erstans null Ahnung von der Bipolaren Störung, von daher für jemanden der das hat komplett ungeeignet. Ausserdem respektiert dieser Therapeut überhaupt nicht Deinen Weg den Du für Dcih gefunden hast damit umzugehen. Er will dich umkrempeln und das kann es ja wohl überhaupt nicht sein.
Ich denke Dein Gefühl dort zu gehen ist richtig.
Liebe Grüsse,
Petra
ich habe einen Freund der auch bipolar ist. Seit Jahren in Behandlung, schluckt Lithium, die verhindern daß die Manie durchbricht. Er ist auch oft hypomanisch oder depressiv.
Und da das einfach ein Teil einer biologisch bedingten Erkrankung ist, ist das einzige was man tun kann es zu akzeptieren, sich zu arrangieren. So wie jemand mit Bandscheibenvorfall sich damit arrangieren muss nicht schwer zu heben etc.
Ich denke mit sowas zu leben wenn man ständig mit der Krankheit hadert und dagegen kämpft ist eine Qual.
So wie Du das schilderst hat dieser Therapeut erstans null Ahnung von der Bipolaren Störung, von daher für jemanden der das hat komplett ungeeignet. Ausserdem respektiert dieser Therapeut überhaupt nicht Deinen Weg den Du für Dcih gefunden hast damit umzugehen. Er will dich umkrempeln und das kann es ja wohl überhaupt nicht sein.
Ich denke Dein Gefühl dort zu gehen ist richtig.
Liebe Grüsse,
Petra
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Ich habe gute Erfahrungen mit einer analytischen Therapie gegen Depressionen gemacht. Da spielen aber sehr viele Sachen mit rein. Wie schon "dark side of me" gesagt hat - nicht jede Therapieform passt für jeden. Zusätzlich kommt man auch nicht mit jedem aus, also vielleicht stimmt es auch einfach nicht zwischen dir und dieser Therapeutin, die dich nicht versteht ...
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Sorry, eine bipolare Störung hat nichts mit normalen Depressionen zu tun. Das ist eine psychiatrische, vermutlich Gehirnbedingte Erkrankung... Eine komplett andere Krankheit als normale Depressionen..Nachtvogel hat geschrieben:Ich habe gute Erfahrungen mit einer analytischen Therapie gegen Depressionen gemacht. .
Hallo dark side,
es war schon schwer genug, überhaupt eine Analytische Therapeutin zu finden und nicht über ein Jahr auf einen Therapieplatz warten zu müssen. Und anfangs kam ich auch sehr gut mit ihr zurecht. Genau so lange, wie es gedauert hat, mein ziemlich chaotisches unstetes Leben einmal durchzuarbeiten. Und dann ging's nicht weiter und sie konnte mir nicht erklären, wie es denn nun weiter gehen wird/soll/kann. Und meine Bitten, irgendetwas am Ablauf der Stunden zu ändern, lehnte sie rigouros ab...
Na, jedenfalls hab ich schon an einen Therapeutenwechsel gedacht und mir auch schon Adressen rausgesucht. Aber ehrlich gesagt bin ich dermaßen therapiemüde... Und ich könnte mich im Moment - glaub ich - gar nicht auf einen Therapeuten einlassen. Und ich muss jetzt erst mal für mich herausfinden, ob ich auch ohne Therapeuten zurecht komme - vielleicht sogar besser? Erst wenn ich dann merken sollte, dass es nicht geht, kann ich auch wieder Hilfe annehmen.
Und bis dahin muss ich sowieso erst mal herausfinden, welche Therapieform ich weitermachen würde. Ich glaube im Moment, dass es auch bei einem anderen Therapeuten mit einer analytischen nicht weitergehen würde. Jedenfalls nicht, wenn Bipolar die richtige Diagnose ist. Dann bräuchte ich jetzt wohl eher eine Verhaltenstherapie, in der ich erarbeite, wie ich mit der Krankheit leben kann. Also steht vor einer neuen Therapie erst mal die Klärung der Diagnose. Oder seh ich das falsch? Aber zur Klärung bräuchte man wohl einen Therapeuten, oder? Irgendwie beißt sich die Katze da in den Schwanz, finde ich.
Aber heute ist mir das egal. Ich hab den Brief abgeschickt, mit dem ich die Therapie beende und ich fühl mich so erleichtert und frei wie ein Vogel im Wind. Solche Gefühle hab ich nicht so oft und so mach ich mir heut keine Gedanken um das, was kommen könnte, sondern genieße einfach in vollen Zügen diese Leichtigkeit und Zuversicht und Hoffnung, die sich ausnahmsweise mal in meinem Herzen breit gemacht haben. Das Leben kann so schön sein ... Jetzt nur nicht dran denken, dass es vielleicht morgen schon wieder stürmt und hagelt.
Sonnige Grüße an alle traurigen Seelen
von Tabbycat
es war schon schwer genug, überhaupt eine Analytische Therapeutin zu finden und nicht über ein Jahr auf einen Therapieplatz warten zu müssen. Und anfangs kam ich auch sehr gut mit ihr zurecht. Genau so lange, wie es gedauert hat, mein ziemlich chaotisches unstetes Leben einmal durchzuarbeiten. Und dann ging's nicht weiter und sie konnte mir nicht erklären, wie es denn nun weiter gehen wird/soll/kann. Und meine Bitten, irgendetwas am Ablauf der Stunden zu ändern, lehnte sie rigouros ab...
Na, jedenfalls hab ich schon an einen Therapeutenwechsel gedacht und mir auch schon Adressen rausgesucht. Aber ehrlich gesagt bin ich dermaßen therapiemüde... Und ich könnte mich im Moment - glaub ich - gar nicht auf einen Therapeuten einlassen. Und ich muss jetzt erst mal für mich herausfinden, ob ich auch ohne Therapeuten zurecht komme - vielleicht sogar besser? Erst wenn ich dann merken sollte, dass es nicht geht, kann ich auch wieder Hilfe annehmen.
Und bis dahin muss ich sowieso erst mal herausfinden, welche Therapieform ich weitermachen würde. Ich glaube im Moment, dass es auch bei einem anderen Therapeuten mit einer analytischen nicht weitergehen würde. Jedenfalls nicht, wenn Bipolar die richtige Diagnose ist. Dann bräuchte ich jetzt wohl eher eine Verhaltenstherapie, in der ich erarbeite, wie ich mit der Krankheit leben kann. Also steht vor einer neuen Therapie erst mal die Klärung der Diagnose. Oder seh ich das falsch? Aber zur Klärung bräuchte man wohl einen Therapeuten, oder? Irgendwie beißt sich die Katze da in den Schwanz, finde ich.
Aber heute ist mir das egal. Ich hab den Brief abgeschickt, mit dem ich die Therapie beende und ich fühl mich so erleichtert und frei wie ein Vogel im Wind. Solche Gefühle hab ich nicht so oft und so mach ich mir heut keine Gedanken um das, was kommen könnte, sondern genieße einfach in vollen Zügen diese Leichtigkeit und Zuversicht und Hoffnung, die sich ausnahmsweise mal in meinem Herzen breit gemacht haben. Das Leben kann so schön sein ... Jetzt nur nicht dran denken, dass es vielleicht morgen schon wieder stürmt und hagelt.
Sonnige Grüße an alle traurigen Seelen
von Tabbycat
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Alles muss man selber machen!
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- sporadischer Gast
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Wieviele Stunden hattet ihr?Und anfangs kam ich auch sehr gut mit ihr zurecht. Genau so lange, wie es gedauert hat, mein ziemlich chaotisches unstetes Leben einmal durchzuarbeiten. Und dann ging's nicht weiter und sie konnte mir nicht erklären, wie es denn nun weiter gehen wird/soll/kann.
Bei Christopher Bollas habe ich gelesen, dass es ein typisch Verlauf ist, dass die Analysanden nach einiger Zeit (1/2 Jahr?) merken, dass sie nix mehr zu erzählen haben.
Bollas ist wohl ein sehr guter Therapeut. Aber vermutlich ist diese Phase, wo alles gesagt scheint und nichts neues ohne weiteres mehr kommen kann, für beide Seiten schwierig. Was sagt denn Deine Therapeutin dazu?
Thomas
Man sagt wohl gemeinhin, dass eine Therapie erste Erfolge haben könnte, wenn der Analysant sie beenden will. Der Wunsch, sie zu beenden wird
dann als Widerstand gegen Erekenntnisse gewertet. Unbewusst geschieht das natürlich. Es geht ja bei der Analyse nicht darum, dass der Analytiker
Erkenntnisse sammelt, die er dir dann mitteilt, damit du sie einsiehst und dich änderst, sondern du sollt fühlen, was du verdrängst. Das verdrängte
Material "will" aber nicht gefühlt werden. So müssen Zwangssituationenen geschaffen werden, in denen du dennoch fühlst. Das sind dann keine an-
genehmen Gefühle, sondern schmerzliche und belastende. Aber nur wenn du die zulässt, kannst du frei werden.
dann als Widerstand gegen Erekenntnisse gewertet. Unbewusst geschieht das natürlich. Es geht ja bei der Analyse nicht darum, dass der Analytiker
Erkenntnisse sammelt, die er dir dann mitteilt, damit du sie einsiehst und dich änderst, sondern du sollt fühlen, was du verdrängst. Das verdrängte
Material "will" aber nicht gefühlt werden. So müssen Zwangssituationenen geschaffen werden, in denen du dennoch fühlst. Das sind dann keine an-
genehmen Gefühle, sondern schmerzliche und belastende. Aber nur wenn du die zulässt, kannst du frei werden.
Das war's
Wo jeder Widerspruch gelöscht wird, scheint alles klar.
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- Forums-Insider
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Ajaa Dann klinge ich mich hier aus. Kann nur von eigenen Erfahrungen sprechenSorry, eine bipolare Störung hat nichts mit normalen Depressionen zu tun.
Zur analytischen Thera aber vorher nochmal
Ja, das hat mir meine Thera auch immer erzählt. Deshalb gibt es bei der Analyse ja auch so strenge Rahmenbedingungen, dass man immer zur Stunde ersscheinen soll, egal was einem in die Quere kommt. Die Verdrängungsmechanismen können reichlich stark sein und man kann unbewusst alles mögliche "erfinden", um der Konfrontation mit dem verdrängten Problem zu entkommen. Im Prozess können auch viele negative Gefühle auftreten, von Wut über Verstärkung der Depression (rede jetzt von mir ..) über Therapeuten-Hass bis zu Angst. Man muss aber irgendwie durch diesen Dschungel durch, bevor man das eigentliche findet, was man mit der Therapie gesucht hat.Man sagt wohl gemeinhin, dass eine Therapie erste Erfolge haben könnte, wenn der Analysant sie beenden will.
Nun kann es aber auch sein, dass man auch mit einem Therapeuten einfach nicht klarkommt (und es daher keinen Schritt weiter geht) oder eine Therapieform nicht für einen geeignet ist.
Ist meiner Meinung nach fast unmöglich, diese beiden Dinge selbst auseinander zu halten, als "Patient".
LG, Nachtvogel
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- neu an Bo(a)rd!
- , 16
- Beiträge: 2
Tut mir leid, dass ich das jetzt hier noch mitreinschreibe, aber 1-Thread-Regel.
Hallo!
Es geht um meinen Vater.
Der ist manisch-depressiv, auch in Behandlung bei einem Psychotherapeuten.
Zur Zeit ist er in der manischen Phase und das macht mir wirklich zu schaffen... das ist wirklich nicht leicht für mich!
Da ich das Gefühl habe, meine Mutter ist da nicht so dahinter und fühlt sich das erste Mal mit dieser Situation (er war ja schon öfters manisch) überfordert.
Ich kann es nciht mehr hören, wie sie schimpft, dass alles bei ihr liegt und dass WIR KINDER nie mit den Ärzten sprechen...
Gut, dazu muss man sagen, dass meine Brüder auch schon 30 sind, vom Alter her also auch schon erwachsen. UNd es stimmt, sie hatten auch noch nie Kontakt mit dem Therapeuten. Allerdings sorgen sie sich sehr wohl um das Wohl meines Vaters und aller Beteiligten. Sie sind auch bereit, mal mit dem Therapeuten zu sprechen.
Es ist soweit gekommen, dass ich das für unbedingt notwendig halte.
Und da ich nicht so nutzlos daneben sitzen will, werde ich mir morgen einen Termin bei seinem Therapeuten geben lassen und dem mal ALLES und aus meiner Sicht erzähle... Jetzt hab ich etwas bammel und frag mich, ob hier irgendjemand ist, der mir helfen könnte, weil ich eigentlich gar nicht weiß, was ich sagen soll.
Also ich möchte gerne erzählen, wie ich die Krankheit wahrnehme und ich möchte klären, was in nächster Zukunft mit meinem Vater gemacht wird..
Außerdem würde ich ganz gerne über die Krankheit an sich sprechen.
Denn das sein Problem die "bipolare Störung" ist, das habe ich nur nebenbei mitbekommen, wenn die "Großen" diskutiert haben.
Ich weiß gar nichts über diese Krankheit, außer dem, was ich im Wikipediatext gelesen hab...
Momentan bekommt mein Vater Lithium, vielleicht ist das ja irgendwie interessant. Das hab ich bei Wikipedia nämnlich auch in der Liste der prophylaktischen Medikamente gesehen, aber er ist doch schon mittendrin.
Bin einfach nur wütend wegen meinem Vater und aufgeregt wegen dem Telefongespräch morgen...
Hallo!
Es geht um meinen Vater.
Der ist manisch-depressiv, auch in Behandlung bei einem Psychotherapeuten.
Zur Zeit ist er in der manischen Phase und das macht mir wirklich zu schaffen... das ist wirklich nicht leicht für mich!
Da ich das Gefühl habe, meine Mutter ist da nicht so dahinter und fühlt sich das erste Mal mit dieser Situation (er war ja schon öfters manisch) überfordert.
Ich kann es nciht mehr hören, wie sie schimpft, dass alles bei ihr liegt und dass WIR KINDER nie mit den Ärzten sprechen...
Gut, dazu muss man sagen, dass meine Brüder auch schon 30 sind, vom Alter her also auch schon erwachsen. UNd es stimmt, sie hatten auch noch nie Kontakt mit dem Therapeuten. Allerdings sorgen sie sich sehr wohl um das Wohl meines Vaters und aller Beteiligten. Sie sind auch bereit, mal mit dem Therapeuten zu sprechen.
Es ist soweit gekommen, dass ich das für unbedingt notwendig halte.
Und da ich nicht so nutzlos daneben sitzen will, werde ich mir morgen einen Termin bei seinem Therapeuten geben lassen und dem mal ALLES und aus meiner Sicht erzähle... Jetzt hab ich etwas bammel und frag mich, ob hier irgendjemand ist, der mir helfen könnte, weil ich eigentlich gar nicht weiß, was ich sagen soll.
Also ich möchte gerne erzählen, wie ich die Krankheit wahrnehme und ich möchte klären, was in nächster Zukunft mit meinem Vater gemacht wird..
Außerdem würde ich ganz gerne über die Krankheit an sich sprechen.
Denn das sein Problem die "bipolare Störung" ist, das habe ich nur nebenbei mitbekommen, wenn die "Großen" diskutiert haben.
Ich weiß gar nichts über diese Krankheit, außer dem, was ich im Wikipediatext gelesen hab...
Momentan bekommt mein Vater Lithium, vielleicht ist das ja irgendwie interessant. Das hab ich bei Wikipedia nämnlich auch in der Liste der prophylaktischen Medikamente gesehen, aber er ist doch schon mittendrin.
Bin einfach nur wütend wegen meinem Vater und aufgeregt wegen dem Telefongespräch morgen...
Hallo Nachtmensch!
Find ich gut, dass du dich über die Krankheit deines Vaters informieren willst. Die Idee, dem Therapeuten zu erzählen, wie du die Krankheit wahrnimmst, ist ganz toll. Mach das so. Der Rest ergibt sich von alleine. Aber wenn du konkrete Fragen z. B. zur Krankheit hast, mach dir vielleicht ein paar Notizen dazu, denn schnell ist so ein Gespräch rum und du hast vieles erfahren, nur nicht das, was du wissen wolltest. Lithium ist übrigens ein übliches Medikament. Aber einen Bipolaren medikamentös richtig einzustellen kann
äußerst schwierig sein, gerade wegen der gegensätzlichen Stimmungen. Wie du außerdem vielleicht in Wikipedia gelesen hast, gibt es sehr unterschiedliche Ausprägungen der Krankheit. Für dich scheinen die manischen Phasen deines Vaters schlimmer zu sein als die depressiven? Wie äußert sich so eine Manie? Ich selbst habe die Form mit den hypomanischen Phasen. Da wirkt man nach außen ganz normal, nur dass man sich fast tod arbeitet, was die Gesellschaft aber wenig stört. Wenn du nach deinem Gespräch mit dem Therapeuten noch Fragen hast, melde dich hier doch noch mal, vielleicht können wir dir das eine oder andere erklären.
an Thomas H. und die anderen:
Ich hatte schon über 80 Stunden und bin 1 Jahr lang dabei. Es gab auch immer mal Krisen, aber das kannte ich aus anderen Therapien bereits und hat mir keine Angst gemacht. Ich war immer bereit, über absolut alles zu reden und habe nie die Konfrontation mit schmerzhaften Dingen gescheut. Ich bin ein Kopfmensch und Erkenntnis - so schmerzlich sie auch sein mag - empfinde ich letztendlich als Erleichterung. Schlimm war aber in den letzten Monaten ja gerade, dass es keine Erkenntnisse mehr gab. Das war für mich unerträglich.
Vielleicht hat meine Therapeutin mich ja mit Absicht provoziert. Jedenfalls habe ich ihre Reden immer öfter als widersprüchlich empfunden und ihre Weigerung, mir irgendetwas zu erklären, das hat Wut und Verzweiflung in mir ausgelöst. Vielleicht sollte ich ja genau mit diesen Gefühlen konfrontiert werden. Aber dann hat sie den Bogen überspannt. Ich hab in den letzten Monaten immer häufiger Selbstmordgedanken gehabt, weil ich keinen Sinn mehr in allem gesehen habe und so hoffnungslos und ich so unendlich müde war. Ich glaube, das rechtfertigt einen Therapieabbruch. Ich möchte nämlich noch ein bisschen leben.
Ich halte die sture Vorgehensweise nach e i n e r Therapieform für falsch. Jeder Mensch ist ein Individuum. Kann man eine riesige Anzahl an psychisch Kranken denn, sagen wir mal in 5 Therapie-Kategorien festlegen? Ich bin ein Kopfmensch und ich hab mich verarscht gefühlt, weil mir nicht zugetraut wurde, Zusammenhänge zu verstehen. Was spricht dagegen, zu fühlen u n d zu begreifen? Und was spricht dagegen, dass man bei einer analytischen Therapie auch Unterstützung bei aktuellen Problemen bekommt und Perspektiven für die Zukunft schafft. Ist das nicht verständlich, dass man gerade wegen der schmerzhaften Rückblicke auch Zukunftsperspektiven und Hoffnung braucht und nicht nur den Spruch, dass sich das alles von allein regelt? Wer soll denn sowas glauben? Und was regelt sich da bitte von alleine, wenn man demnächst von HartzIV leben muss? Wie kann ich Kraft für die Vergangenheit aufbringen, wenn die nicht mal für die Gegenwart reicht?
Wird Zeit ins Bett zu gehen, auch für so eine Nachteule wie mich. Muss morgen früh raus.
Gute Nacht!
Tabbycat
Find ich gut, dass du dich über die Krankheit deines Vaters informieren willst. Die Idee, dem Therapeuten zu erzählen, wie du die Krankheit wahrnimmst, ist ganz toll. Mach das so. Der Rest ergibt sich von alleine. Aber wenn du konkrete Fragen z. B. zur Krankheit hast, mach dir vielleicht ein paar Notizen dazu, denn schnell ist so ein Gespräch rum und du hast vieles erfahren, nur nicht das, was du wissen wolltest. Lithium ist übrigens ein übliches Medikament. Aber einen Bipolaren medikamentös richtig einzustellen kann
äußerst schwierig sein, gerade wegen der gegensätzlichen Stimmungen. Wie du außerdem vielleicht in Wikipedia gelesen hast, gibt es sehr unterschiedliche Ausprägungen der Krankheit. Für dich scheinen die manischen Phasen deines Vaters schlimmer zu sein als die depressiven? Wie äußert sich so eine Manie? Ich selbst habe die Form mit den hypomanischen Phasen. Da wirkt man nach außen ganz normal, nur dass man sich fast tod arbeitet, was die Gesellschaft aber wenig stört. Wenn du nach deinem Gespräch mit dem Therapeuten noch Fragen hast, melde dich hier doch noch mal, vielleicht können wir dir das eine oder andere erklären.
an Thomas H. und die anderen:
Ich hatte schon über 80 Stunden und bin 1 Jahr lang dabei. Es gab auch immer mal Krisen, aber das kannte ich aus anderen Therapien bereits und hat mir keine Angst gemacht. Ich war immer bereit, über absolut alles zu reden und habe nie die Konfrontation mit schmerzhaften Dingen gescheut. Ich bin ein Kopfmensch und Erkenntnis - so schmerzlich sie auch sein mag - empfinde ich letztendlich als Erleichterung. Schlimm war aber in den letzten Monaten ja gerade, dass es keine Erkenntnisse mehr gab. Das war für mich unerträglich.
Vielleicht hat meine Therapeutin mich ja mit Absicht provoziert. Jedenfalls habe ich ihre Reden immer öfter als widersprüchlich empfunden und ihre Weigerung, mir irgendetwas zu erklären, das hat Wut und Verzweiflung in mir ausgelöst. Vielleicht sollte ich ja genau mit diesen Gefühlen konfrontiert werden. Aber dann hat sie den Bogen überspannt. Ich hab in den letzten Monaten immer häufiger Selbstmordgedanken gehabt, weil ich keinen Sinn mehr in allem gesehen habe und so hoffnungslos und ich so unendlich müde war. Ich glaube, das rechtfertigt einen Therapieabbruch. Ich möchte nämlich noch ein bisschen leben.
Ich halte die sture Vorgehensweise nach e i n e r Therapieform für falsch. Jeder Mensch ist ein Individuum. Kann man eine riesige Anzahl an psychisch Kranken denn, sagen wir mal in 5 Therapie-Kategorien festlegen? Ich bin ein Kopfmensch und ich hab mich verarscht gefühlt, weil mir nicht zugetraut wurde, Zusammenhänge zu verstehen. Was spricht dagegen, zu fühlen u n d zu begreifen? Und was spricht dagegen, dass man bei einer analytischen Therapie auch Unterstützung bei aktuellen Problemen bekommt und Perspektiven für die Zukunft schafft. Ist das nicht verständlich, dass man gerade wegen der schmerzhaften Rückblicke auch Zukunftsperspektiven und Hoffnung braucht und nicht nur den Spruch, dass sich das alles von allein regelt? Wer soll denn sowas glauben? Und was regelt sich da bitte von alleine, wenn man demnächst von HartzIV leben muss? Wie kann ich Kraft für die Vergangenheit aufbringen, wenn die nicht mal für die Gegenwart reicht?
Wird Zeit ins Bett zu gehen, auch für so eine Nachteule wie mich. Muss morgen früh raus.
Gute Nacht!
Tabbycat
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Alles muss man selber machen!
Alles muss man selber machen!
Liebe Tabbycat,
ich kann es soo gut verstehen und nachvollziehen und bin 100%ig bei dir!
ich begann 2015 aufgrund meiner Depressionen und komplexer PTBS eine analytische Therapie. Es geht mir hier nicht darum, um welche Erkrankung es sich handelt, sondern darum in wieweit man sich gesehen und verstanden fühlt, um gemeinsam, bzw. mithilfe des Therapeuten oder der Therapeutin Wege und Lösungen zu erarbeiten, damit man im Leben besser zurecht kommt und nicht so viel Leid erfährt. Ich meine nicht das Leid im Außen, denn das kann man nicht beeinflussen, sondern das eigene Leid. Es geht zunächst darum die Kindheit aufzuarbeiten und eine gesundes Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln, um eigenes Leben einigermaßen leben zu können.
Nun, da die meisten Therapeuten ihre Schemata haben, ist es sehr schwer als Patient dagegen vorzugehen oder einen Blickwinkel anzuregen, um so mehr, weil wir ängstlich sind und jede Form von Kritik, die auch an einen Therapeuten gerichtet werden kann, gekonnt und kalt abgewiesen wird, da sie ganz genau wissen, dass ich sehr verletzlich sind, auch wenn es sich dabei um eine Art konstruktive Kritik handelt, denn die Therapeuten sind auch Menschen, die Fehler machen können. Hier aber passiert etwas ganz Unerklärliches. Die Therapeuten oder viele Therapeuten sind überhaupt nicht kritikfähig und verstehen unsere Auflehnung als Widerstand oder gar Therapieresistenz.
Zunächst war meine Therapeutin bejahend, liebevoll, einladend und menschennah. Als ich anfing einige Dinge infrage zu stellen und sie damit konfrontierte, da ich zu den Menschen gehöre, die es grundsätzlich gerne und oft tun, hat sich ihre Stimmung nach und nach verändert.
Mein Welpenschutz hörte plötzlich auf und ich wurde wortwörtlich fest angepackt. Als ich sie mit ihren eigenen Aussagen konfrontierte, die sie sagte, hieß es, daran können sich sich nicht mehr erinnern oder sie sagte es nicht so oder aus ist aus dem Konzept genommen und eine Woche später kann man einfach nicht mehr darüber diskutieren..
Ich zweifelte immer mehr an meiner Wahrnehmung, an meinem Wesen und ging mit Tränen dorthin--Na ja, ich bin ja krank, daher stimmt meine Wahrnehmung auch nicht: So redete ich mir ein..
Glauben Sie mir: Ich war verzweifelt und suchte wiederholt ein Gespräch mit ihr. Sie blieb stur bei ihrer Meinung und plötzlich merkte ich, dass es sich die ganze Zeit um ein therapeutisches Mitgefühl handelte und nicht um ihre wirkliche Sympathie mir gegenüber..
Es ging um viele Themen, in denen ich keine Möglichkeiten hatte sie richtig zu stellen. Sie war sofort bei der Analyse, was ich denn falsch gemacht habe ohne sich die ganze Geschichte anzuhören..
Ich bin nicht gesund geworden.. Viel mehr: Ich rede sehr gerne mit Seelsorgern und nur den ausgesuchten, die mir wirklich zuhören und traumasensibel begleiten können.
Es geht nicht darum ich davor zu schützen, damit ich meine Fehler im Verhalten nicht anschaue. Es geht darum die Geschichten nicht so darzustellen, damit sie immer und immer wider gegen mich sprechen..
ich habe keine Kraft mehr mir Dinge anzuhören, die nicht so gelaufen sind, wie sie diese am Ende interpretierte..
Ich habe keine Kraft mehr immer und immer wieder die Fehler bei mir zu suchen, weil ich es schon mein ganzes Leben tue..
Ich muss für mich die Therapie beenden und einen anderen Weg nach 6 Jahren dieser Therapie finden..
Ich wiederhole, es fing an, als ich widersprochen habe..
Es kann wirklich nicht sein, dass Patienten für unmündig erklärt werden, da sie ja sowieso krank sind und alles falsch verstehen..
ich kann es soo gut verstehen und nachvollziehen und bin 100%ig bei dir!
ich begann 2015 aufgrund meiner Depressionen und komplexer PTBS eine analytische Therapie. Es geht mir hier nicht darum, um welche Erkrankung es sich handelt, sondern darum in wieweit man sich gesehen und verstanden fühlt, um gemeinsam, bzw. mithilfe des Therapeuten oder der Therapeutin Wege und Lösungen zu erarbeiten, damit man im Leben besser zurecht kommt und nicht so viel Leid erfährt. Ich meine nicht das Leid im Außen, denn das kann man nicht beeinflussen, sondern das eigene Leid. Es geht zunächst darum die Kindheit aufzuarbeiten und eine gesundes Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln, um eigenes Leben einigermaßen leben zu können.
Nun, da die meisten Therapeuten ihre Schemata haben, ist es sehr schwer als Patient dagegen vorzugehen oder einen Blickwinkel anzuregen, um so mehr, weil wir ängstlich sind und jede Form von Kritik, die auch an einen Therapeuten gerichtet werden kann, gekonnt und kalt abgewiesen wird, da sie ganz genau wissen, dass ich sehr verletzlich sind, auch wenn es sich dabei um eine Art konstruktive Kritik handelt, denn die Therapeuten sind auch Menschen, die Fehler machen können. Hier aber passiert etwas ganz Unerklärliches. Die Therapeuten oder viele Therapeuten sind überhaupt nicht kritikfähig und verstehen unsere Auflehnung als Widerstand oder gar Therapieresistenz.
Zunächst war meine Therapeutin bejahend, liebevoll, einladend und menschennah. Als ich anfing einige Dinge infrage zu stellen und sie damit konfrontierte, da ich zu den Menschen gehöre, die es grundsätzlich gerne und oft tun, hat sich ihre Stimmung nach und nach verändert.
Mein Welpenschutz hörte plötzlich auf und ich wurde wortwörtlich fest angepackt. Als ich sie mit ihren eigenen Aussagen konfrontierte, die sie sagte, hieß es, daran können sich sich nicht mehr erinnern oder sie sagte es nicht so oder aus ist aus dem Konzept genommen und eine Woche später kann man einfach nicht mehr darüber diskutieren..
Ich zweifelte immer mehr an meiner Wahrnehmung, an meinem Wesen und ging mit Tränen dorthin--Na ja, ich bin ja krank, daher stimmt meine Wahrnehmung auch nicht: So redete ich mir ein..
Glauben Sie mir: Ich war verzweifelt und suchte wiederholt ein Gespräch mit ihr. Sie blieb stur bei ihrer Meinung und plötzlich merkte ich, dass es sich die ganze Zeit um ein therapeutisches Mitgefühl handelte und nicht um ihre wirkliche Sympathie mir gegenüber..
Es ging um viele Themen, in denen ich keine Möglichkeiten hatte sie richtig zu stellen. Sie war sofort bei der Analyse, was ich denn falsch gemacht habe ohne sich die ganze Geschichte anzuhören..
Ich bin nicht gesund geworden.. Viel mehr: Ich rede sehr gerne mit Seelsorgern und nur den ausgesuchten, die mir wirklich zuhören und traumasensibel begleiten können.
Es geht nicht darum ich davor zu schützen, damit ich meine Fehler im Verhalten nicht anschaue. Es geht darum die Geschichten nicht so darzustellen, damit sie immer und immer wider gegen mich sprechen..
ich habe keine Kraft mehr mir Dinge anzuhören, die nicht so gelaufen sind, wie sie diese am Ende interpretierte..
Ich habe keine Kraft mehr immer und immer wieder die Fehler bei mir zu suchen, weil ich es schon mein ganzes Leben tue..
Ich muss für mich die Therapie beenden und einen anderen Weg nach 6 Jahren dieser Therapie finden..
Ich wiederhole, es fing an, als ich widersprochen habe..
Es kann wirklich nicht sein, dass Patienten für unmündig erklärt werden, da sie ja sowieso krank sind und alles falsch verstehen..
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