Peinlich und schamhaft
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Peinlich und schamhaft
Hallo!
Ich bin seit einiger Zeit in Psychotherapie und auch mich hat die Schwärmerei für meine Therapeutin ereilt. Ich bin zur Zeit sehr machtlos dagegen und wünschte, es wäre nicht so.
Ich habe keine Andeutungen ihr gegenüber gemacht. Habe ihr am Anfang mal eine Email geschrieben, dass ich sehr gerne bei ihr bin , worauf die auch gleich sehr freundlich geantwortet hat, dass sie sich darüber freut.
Ein paar Wochen später schrieb ich ihr dass ich sie unglaublich gerne mag.
Da kam nichts zurück und ich fühl mich jetzt so schlecht, schäme mich und es ist mir extrem peinlich, weil ich ihr das einfach so geschrieben habe.
Habe ich ihre Grenze verletzt?
Ich bin auch in den Stunden sehr offen, frag sie auch privates, wenn ich etwas wissen möchte.
War ihr das jetzt alles zuviel? Die nächste Stunde bei ihr ist demnächst.
Danke für eure Antworten!
Ich bin seit einiger Zeit in Psychotherapie und auch mich hat die Schwärmerei für meine Therapeutin ereilt. Ich bin zur Zeit sehr machtlos dagegen und wünschte, es wäre nicht so.
Ich habe keine Andeutungen ihr gegenüber gemacht. Habe ihr am Anfang mal eine Email geschrieben, dass ich sehr gerne bei ihr bin , worauf die auch gleich sehr freundlich geantwortet hat, dass sie sich darüber freut.
Ein paar Wochen später schrieb ich ihr dass ich sie unglaublich gerne mag.
Da kam nichts zurück und ich fühl mich jetzt so schlecht, schäme mich und es ist mir extrem peinlich, weil ich ihr das einfach so geschrieben habe.
Habe ich ihre Grenze verletzt?
Ich bin auch in den Stunden sehr offen, frag sie auch privates, wenn ich etwas wissen möchte.
War ihr das jetzt alles zuviel? Die nächste Stunde bei ihr ist demnächst.
Danke für eure Antworten!
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Hallo!
Viele Grüße
candle
Was wäre denn dein Wunsch gewesen was da kommen soll?Forever_now hat geschrieben: ↑Di., 12.03.2024, 14:11 Ein paar Wochen später schrieb ich ihr dass ich sie unglaublich gerne mag.
Da kam nichts zurück
Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs!
Hmmm, am besten du kommunizierst einfach mal, dass dir das so peinlich ist. Das wird mit Sicherheit kein Problem sein, außer das "Mögen" ist für dich selber eins. Professionelle Therapeuten können damit umgehen, aber werden sich auch nicht darauf einlassen, selber so etwas zu schreiben/sagen (falls du darauf hoffst). Und sei froh, wenn du an so jemanden geraten bist...
Hallo forever_now. Ich denke, deine Gefühle können hier viele nachempfinden und schämen musst du dich dafür nicht, das zuerst.
Du schreibst, dass du ihr gegenüber keine Andeutungen gemacht hast, aber ich denke, das hast du sehr wohl mit deiner zweiten Mail(?) getan. Sie hat das wohl nach der ersten Mail noch nicht begriffen, aber nach der zweiten wohl schon. Daher auch keine Antwort von ihrer Seite. Sie hat begriffen, was bei dir los ist und weiß jetzt entweder nicht, wie sie damit umgehen soll bzw. denkt noch nach oder sie möchte deine Abhängigkeit nicht befeuern. Oder sie wartet darauf, dass du das Thema anschneidest.
Und ganz so machtlos bist du, wenn du ehrlich zu dir bist, nicht. Du könntest z. B. damit anfangen, deiner Therapeutin während der Sitzung keine privaten Fragen mehr zu stellen. Das gehört nicht in deine Stunde. Und mich wundert ehrlich gesagt, dass sie das nicht unterbindet.
Ob ihr das zuviel ist oder nicht, kann dir hier niemand beantworten. Das muss sie dir selbst sagen. Aber dazu musst du sie schon fragen und das Thema wohl oder übel anschneiden.
Du schreibst, dass du ihr gegenüber keine Andeutungen gemacht hast, aber ich denke, das hast du sehr wohl mit deiner zweiten Mail(?) getan. Sie hat das wohl nach der ersten Mail noch nicht begriffen, aber nach der zweiten wohl schon. Daher auch keine Antwort von ihrer Seite. Sie hat begriffen, was bei dir los ist und weiß jetzt entweder nicht, wie sie damit umgehen soll bzw. denkt noch nach oder sie möchte deine Abhängigkeit nicht befeuern. Oder sie wartet darauf, dass du das Thema anschneidest.
Und ganz so machtlos bist du, wenn du ehrlich zu dir bist, nicht. Du könntest z. B. damit anfangen, deiner Therapeutin während der Sitzung keine privaten Fragen mehr zu stellen. Das gehört nicht in deine Stunde. Und mich wundert ehrlich gesagt, dass sie das nicht unterbindet.
Ob ihr das zuviel ist oder nicht, kann dir hier niemand beantworten. Das muss sie dir selbst sagen. Aber dazu musst du sie schon fragen und das Thema wohl oder übel anschneiden.
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Es ist die Verantwortung deiner Therapeutin, auf ihre Grenzen zu achten.
Dass sie auf die zweite Mail nicht mehr geantwortet hat, könnte dafür ein Zeichen sein.
Kannst du dir denn vorstellen, das in der nächsten Stunde von dir aus anzusprechen?
Das sorgt dann für mehr Klarheit.
Dass sie auf die zweite Mail nicht mehr geantwortet hat, könnte dafür ein Zeichen sein.
Kannst du dir denn vorstellen, das in der nächsten Stunde von dir aus anzusprechen?
Das sorgt dann für mehr Klarheit.
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Frances2, ich habe große Angst vor dem Ansprechen, das ist alles so surreal. Es tut mir für die Therapeutin auch leid, sie hat noch wenig Erfahrung, obwohl das sollte nicht meine Sorge sein.Aber wenn ich die Therapie dadurch kaputt mache? : :
Noch dazu bin ich homosexuell, was sie ja weiß.
Am liebsten würde ich mich für die Email entschuldigen, die Therapie so gut wie sie jetzt ist weiter führen auf der anderen Seite wäre mein größter Wunsch sie privat kennenzulernen. Ich weiß, welch Schwachsinn das ist. Mir ist nur mehr zum Heulen....
Noch dazu bin ich homosexuell, was sie ja weiß.
Am liebsten würde ich mich für die Email entschuldigen, die Therapie so gut wie sie jetzt ist weiter führen auf der anderen Seite wäre mein größter Wunsch sie privat kennenzulernen. Ich weiß, welch Schwachsinn das ist. Mir ist nur mehr zum Heulen....
Du machst die Therapie sicher nicht dadurch kaputt, Die Therapeutin zu mögen und sich zu wünschen sie privat näher zu kennen passiert doch ganz häufig und Therapeuten sollten damit umgehen können.
Wichtig ist nur, das auch n der Therapie zu besprechen, zu schauen, was steckt denn eigentlich hinter diesem Bedürfnis, was fehlt vielleicht in meinem Leben usw.
Damit kann man doch in der Therapie arbeiten.
Wichtig ist nur, das auch n der Therapie zu besprechen, zu schauen, was steckt denn eigentlich hinter diesem Bedürfnis, was fehlt vielleicht in meinem Leben usw.
Damit kann man doch in der Therapie arbeiten.
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Wenn Sie es weiss, dann ändert sie vielleicht ihr Verhalten mir gegenüber oder ist irgendwie befangen. Ist es übertragungsliebe, obwohl ich eine schöne Kindheit und eine liebende Mutter habe? Sie hat eine bestimmte Art, die mich als Frau sehr zu ihr hin zieht .
Ich bin soo traurig...
Ich bin soo traurig...
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candle, mein Wunsch wäre gewesen, dass sich sich freut, dass ich sie so mag und dass sie mich genauso gerne mag wie ich sie..... ich weiß, was für ein kompletter Schmarren ist. Heuuuul
Dann wärest du nicht in Therapie. Die "schöne Kindheit" kann ja sein, ist aber meist nur Fassade. Und schon gar nicht hättest du das unbewusste Bedürfnis, eine für dich wertvolle Beziehung zu zerstören ohne deine Vorgeschichte. Gut, wenn die Therapeutin darauf nicht in der gewünschten Weise eingeht. Die Gefühle, die hinter deiner Scham stecken, gilt es in der Therapie zu bearbeiten.
Schmarrn ist das nicht, aber ich denke du mußt dich wohl entscheiden, ob du eine Partnerin willst, die du nicht bekommst oder eine tolle hilfreiche Therapeutin.Forever_now hat geschrieben: ↑Di., 12.03.2024, 15:43 ich weiß, was für ein kompletter Schmarren ist. Heuuuul
Verliebt eine Therapie zu machen, ist vielleicht kaum möglich, wenn du nicht mehr du selbst sein kannst.
candle
Now I know how the bunny runs!
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@Forever_now: Sprich mit ihr über deine Sehnsüchte. Dass du diese Gefühle hast, hat ja auch mit deiner Geschichte zu tun (und insofern geb ich alatan schon ein Stück weit Recht). Ihr solltet euch das angucken. Denn warum bist du denn in Therapie? Sicher nicht, weil alles supi läuft.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Philosophia, inwieweit glaubst du hat es mit meiner Geschichte, in der Kindheit, zu tun?
Ich zahle mir die Therapie selbst, ich mache sie als Art Selbsterfahrung , ich gönne mir sozusagen diese Stunden, für mich, ohne ein "größeres " Problem meinerseits. Mir wäre es sehr peinlich ihr meine Sehnsüchte zu präsentieren
Wie könnte ich das denn angehen?
Ich zahle mir die Therapie selbst, ich mache sie als Art Selbsterfahrung , ich gönne mir sozusagen diese Stunden, für mich, ohne ein "größeres " Problem meinerseits. Mir wäre es sehr peinlich ihr meine Sehnsüchte zu präsentieren
Wie könnte ich das denn angehen?
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Naja, was glaubst du, warum du dich in sie verliebt hast?
Es handelt sich um einen therapeutischen Kontext, d.h., die Therapeutin verhält dich dir gegenüber therapeutisch wohlwollend. Sie sitzt da nicht als Privatperson mit eigenen Wünschen, die sie an dich adressiert, sondern es geht nur um dich. Du kennst sie also nicht wirklich. Sie gibt dir im therapeutischen Kontext Aufmerksamkeit - und du bezahlst sie ja auch. Du überträgst Wünsche auf sie. Das hat so ziemlich komplett mit dir zu tun. Was genau suchst du in ihr?
Wenn es Selhsterfahrung ist, dann dürfte es doch umso spannender sein, warum sich das jetzt so entwickelt hat. Das kannst du mit ihr rausfinden, indem du mit ihr darüber sprichst. Erzähl ihr, was du uns hier geschrieben hast.
Es handelt sich um einen therapeutischen Kontext, d.h., die Therapeutin verhält dich dir gegenüber therapeutisch wohlwollend. Sie sitzt da nicht als Privatperson mit eigenen Wünschen, die sie an dich adressiert, sondern es geht nur um dich. Du kennst sie also nicht wirklich. Sie gibt dir im therapeutischen Kontext Aufmerksamkeit - und du bezahlst sie ja auch. Du überträgst Wünsche auf sie. Das hat so ziemlich komplett mit dir zu tun. Was genau suchst du in ihr?
Wenn es Selhsterfahrung ist, dann dürfte es doch umso spannender sein, warum sich das jetzt so entwickelt hat. Das kannst du mit ihr rausfinden, indem du mit ihr darüber sprichst. Erzähl ihr, was du uns hier geschrieben hast.
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