Hallo zusammen,
ich mache gerade eine Therapie und merke, dass es mir bisher noch nicht so richtig geholfen hat. Ich denke, das Hauptproblem ist, dass ich es einfach nicht schaffe, die "richtigen" Dinge auszusprechen. Es geht schon um Dinge, die mich belasten, aber ich denke andere Dinge wären relevanter, damit es mir wirklich nachhaltig helfen würde. Leider schaffe ich es nicht diese Dinge in der Therapie anzusprechen. Manchmal knüpft der Therapeut an ein Thema vom letzten Mal an (welches da ja dann auch schon nicht so relevant war), und ich gehe dann halt auch darauf ein, einerseits weil ich mich nicht trauen würde das in dem Sinn abzuweisen, andererseits bin ich auch froh, dass es dann schon irgendein Thema gibt und ich mich nicht mit den anderen Dingen auseinandersetzen muss. Manchmal ist es aber auch so, dass ich einfach nicht antworten kann. Beispielsweise wenn er mich fragt, worüber wir reden wollen und selbst, wenn ich gefragt werde, ob wir vielleicht thematisch in eine falsche Richtung gehen, bin ich nicht in der Lage etwas dazu zu sagen.
Hat hier vielleicht jemand ähnliches erlebt und eine Lösung dafür gefunden? Oder vielleicht eine Idee, was man dagegen machen könnte? Ich habe schon Angst, dass die Therapie daran scheitert, dass ich einfach nicht in der Lage bin offen zu reden, und es mir nie besser gehen wird.
Schwierigkeiten Dinge anzusprechen
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wie lange machst du die Therapie denn schon und aus welchem Grund?
Letztlich ist es deine Therapie und auch deine Entscheidung. Die Anzahl der Stunden ist begrenzt.
Warum fällt es dir so schwer die "eigentlichen" Themen anzusprechen und was könnte dir dabei helfen? Der Therapeut kann nicht Gedanken lesen, er braucht deine Informationen.
Könntest du ihm schreiben, z.B. eine Mail? Oder einen Brief und ihm den geben oder das vorlesen?
Vielleicht auch nur erst einmal das schreiben was du hier geschrieben hast, dass es dir so schwer fällt zu sprechen. Das ist ja für Therapeuten nichts total neues, das geht vielen Patienten so.
Letztlich ist es deine Therapie und auch deine Entscheidung. Die Anzahl der Stunden ist begrenzt.
Warum fällt es dir so schwer die "eigentlichen" Themen anzusprechen und was könnte dir dabei helfen? Der Therapeut kann nicht Gedanken lesen, er braucht deine Informationen.
Könntest du ihm schreiben, z.B. eine Mail? Oder einen Brief und ihm den geben oder das vorlesen?
Vielleicht auch nur erst einmal das schreiben was du hier geschrieben hast, dass es dir so schwer fällt zu sprechen. Das ist ja für Therapeuten nichts total neues, das geht vielen Patienten so.
Letzteres wäre auch mein Vorschlag. Ich würde erstmal das Ansprech-Problem umschreiben. Und dann schaut man optimalerweise, wie man da zusammen hinkommt.
Ich würde da auch das klassische Um-den-heißen-Brei-herum-reden vorschlagen. Angefangen damit, dass du etwas hast, was du schwer sagen kannst, womit ich nicht das eigentlich wichtige Thema meine, sondern die Tatsache, dass es überhaupt eins gibt und du es noch nicht schaffst, das in der Therapie zu besprechen. Und damit hast du "den Fuss in der Tür". Dann kann man schauen, was evtl. noch fehlt, um dem Thema näher zu kommen. Und ja, wie schon jemand schrieb, du bist da vollkommen normal mit diesem Problem.
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Ich halte es auch für ganz normal, erst mal um den heißen Brei herumzureden.
Aus den Informationen, die du dem Therapeuten gibst, das herauszufiltern, was relevant ist. ist seine Aufgabe.
Er wird bemerken, wenn du immer wieder mit bestimmten Themen kommst und andere vermeidest, aber es gibt da kein richtig oder falsch, alles, was du sagst, sagt etwas über dich aus.
Vielleicht brauchst du auch einfach noch Zeit, um die für dich relevanten Themen anzusprechen oder ihm zu antworten,
wenn er fragt, ob ihr thematisch in die falsche Richtung geht. Damit baut er dir meiner Ansicht nach schon eine Brücke, aber darüber gehen musst du (irgendwann) schon selbst.
Falls du Bedenken hast ihm die wichtigen Themen zuzumuten, kann ich dir aus Erfahrung sagen, Therapeuten halten einiges aus.
Vielleicht fällt es dir wirklich leichter, das aufzuschreiben und ihm zu geben.
Aus den Informationen, die du dem Therapeuten gibst, das herauszufiltern, was relevant ist. ist seine Aufgabe.
Er wird bemerken, wenn du immer wieder mit bestimmten Themen kommst und andere vermeidest, aber es gibt da kein richtig oder falsch, alles, was du sagst, sagt etwas über dich aus.
Vielleicht brauchst du auch einfach noch Zeit, um die für dich relevanten Themen anzusprechen oder ihm zu antworten,
wenn er fragt, ob ihr thematisch in die falsche Richtung geht. Damit baut er dir meiner Ansicht nach schon eine Brücke, aber darüber gehen musst du (irgendwann) schon selbst.
Falls du Bedenken hast ihm die wichtigen Themen zuzumuten, kann ich dir aus Erfahrung sagen, Therapeuten halten einiges aus.
Vielleicht fällt es dir wirklich leichter, das aufzuschreiben und ihm zu geben.
Weißt du denn, was die belastenden Dinge sind und es ist einfach schwierig, darüber mit dem Therapeuten zu sprechen, zB aus Scham?
Oder hast du Probleme, überhaupt klar zu benennen, was dich belastet? Dh es geht dir schlecht, aber du kannst gar nicht so richtig sagen, warum, wie du dich fühlst (außer "schlecht" eben), was Auslöser sind usw.?
Oder hast du Probleme, überhaupt klar zu benennen, was dich belastet? Dh es geht dir schlecht, aber du kannst gar nicht so richtig sagen, warum, wie du dich fühlst (außer "schlecht" eben), was Auslöser sind usw.?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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