Dankeschön-Geschenk

[sunny87]

Hallo zusammen,

seit kurzer Zeit bin ich wieder bei meiner letzten Therapeutin, die mir ja direkt einen Platz anbieten konnte.

Bis Weihnachten ist zwar noch etwas hin, aber natürlich habe ich schon überlegt, ihr dann wieder eine Kleinigkeit zu übergeben, so als Dankeschön. Diesmal wollte ich aber keine Schokolade oder Pflanze übergeben.

Da ich ja nicht besonders viel privates von ihr weiß (ausser, dass sie selber auch Achtsamkeit und Yoga praktiziert/praktiziert hat), dachte ich an einen kleinen Tischkalender für 2024 mit Achtsamkeitssprüchen, oder "guten Wünschen". Denkt Ihr, dass wäre für eine Psychotherapeutin passend? Dazu noch eine kleine Dankeskarte.

Ich freue mich über weitere Anregungen.

LG
Sunny

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[Philosophia]

Ich bin eher für Worte in dem Fall - wieso sagst du ihr nicht, wie du in diesem Jahr durch eure Zusammenarbeit wachsen konntest? Damit gibst du ihr vermutlich mehr. Ich finde Schokolade nicht gut - du weißt nicht, was sie mag. Die Pflanze - die darf sie dann nicht eingehen lassen, muss ich drum kümmern, hm. Und den Tischkalender finde ich auch schwierig - vielleicht steht sie nicht auf so Sprüche von wildfremden Menschen? - Dann noch am ehesten die Karte.

[Kirchenmaus]

Ich finde Worte auch am schönsten.

Einen Kalender hat sie doch beruflich eh, und so Sprüche … Die sind wirklich nicht jedermanns Sache.

Ich würde ihr einen Brief schreiben und evtl. was ganz kleines schenken, was sich verbraucht: eine kleine Kerze, einen Granatapfel o. ä.

[Tioc]

Warum willst du dich bedanken? Wofür? Sie macht ihren Job, mehr nicht.

Willst du ihr Wohlwollen erkaufen? Oder was steckt dahinter?

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[SinnIch]

Bin auch für Worte. Geschenke sind immer ein schwieriges Feld.

[Shukria]

Warum willst du dich bedanken? Wofür? Sie macht ihren Job, mehr nicht.

Willst du ihr Wohlwollen erkaufen? Oder was steckt dahinter?

Ich find die Inhalte die hier angesprochen werden schon richtig, würde es aber deutlich weicher formulieren damit es nicht verletzt.

Also noch mal zu schauen: was steht denn dahinter das du dich bedanken willst?
Was möchtest du damit erreichen oder steht auch ein altes Verhaltens-Beziehungsmuster dahinter , zb Dich für Zuwendung bedanken zu müssen und das Gefühl zu haben das dir Zuwendung nicht bedingungslos zusteht? Warum reichen Dir Wirte nicht? Wie war das in deiner Kindheit bei Zuwendung oder Wiedergutmachungen, gab es das, reichten Worte oder lief es eher über Geschenke

Das sind so die Dinge die mir dazu einfallen. Vielleicht ist da ja was für dich dabei.

[sunny87]

Hallo zusammen,

danke erstmal für Eure Antworten, die ich in der Form schon fast wieder hier erwartet habe....

Ein Kalender ist vielleicht doch nicht so ideal. Also werde ich eher wieder Karte/Blumen/Schokolade oder dergleichen wählen. (Ein Granatapfel käme mir allerdings eher seltsam vor )

Warum ich mich bedanken will? Ja, sie macht ihren Job, aber man kann auch andere Dienstleister/Personen mal mit einem kleinen Danke beschenken, wie z.B. den Postboten/Nachbarn o.ä. Ich sehe da keinen großen Unterschied.

Eine Kollegin von mir erhält z.B. auch eine kleine Karte mit Schokolade, weil sie aufgrund eines Krankheitsausfalls von mir, mehr leisten musste und sich auch noch freiwillig darum gekümmert hat, dass mein neu gelieferter Schreibtisch einsatzbereit ist, als ich wieder da war.

Erreichen möchte ich mit dem Geschenk nichts, das brauche ich auch nicht, außer mal Danke zu sagen.

LG
Sunny

[Montana]

Ich überlege mir immer, was wäre, wenn das was ich tue alle machen würden. Freundliche Worte kann man nicht zu viele hören, das geht immer. Schokolade von 30 Patienten, alles geballt zu Weihnachten, das muss nicht sein. Die Kollegin, ja, die hat etwas gemacht was nicht unbedingt selbstverständlich war. Aber da hätte ich auch nicht bis Weihnachten gewartet, einfach weil Weihnachten sowieso die Zeit von viel zu viel Schokolade ist. Ich gehöre aber auch zu den Menschen, die einfach nicht besonders gern Schokolade essen.

[sunny87]

Sie hat ja noch Kolleginnen in der Praxis, so dass zB die Schokolade auch geteilt werden könnte, oder auch in der Praxis für die Patienten ausliegt (hab ich schon bei anderen Arztpraxen erlebt).

Das ist ja dann ihre Entscheidung.

Sicherlich erhalten auch Postboten vor den Feiertagen X Nikoläuse und dergleichen...

Die Kollegin erhält die Anerkennung morgen, nicht erst Weihnachten.

[saffiatou]

Ich finde die Idee sich besonders zu bedanken sehr schön, gerade weil in heutiger Zeit immer schnell geschimpft wird, wenn etwas nicht klappt, aber selten Anerkennung gezollt wird, wenn jemand den Job gut macht.

Trotzdem sollte jedenfalls mit sich selbst reflektiert werden, warum man gerade der thera etwas schenken will und warum man ihr etwas bestimmtes schenken will. Blumen finde ich auch nicht sinnvoll, weil sie sich um die Pflanze kümmern muss. Ein Blumenstrauß ist schon wieder, genau wie Schokolade, einfallslos.

Ich habe dem thera zu Weihnachten selbstgebackene Kekse geschenkt. Es ist so nicht zu viel und nichts, dass man einfach im Laden kaufen kann.

[Arakakadu]

Ich würde eher keinen stehkalender für sie kaufen. Evtl hat sie schon einen, oder vl trifft man doch eher den Geschmack nicht. Ich finde so ein Kalender ist schon sehr persönlich. Ich verstehe dass du ihr sehr dankbar bist und das gerne ausdrücken willst. Das mache ich auch. Ich sags dann meistens wieviel mir das bedeutet, habe aber auch schon mal was hergegeben was sehr persönlich (von mir) war. Jedes Mal hat mich die Reaktion sehr gefreut und die Beziehung gestärkt. Man hat dann das Gefühl was zurück zu geben auch wenn es quasi eine verkaufte Beziehung ist.

[Alana37]

Ich hab auch immer mal kleine Geschenke gemacht.
Zuletzt kam irgendwann im Gespräch auf was Frau Therapeutin sehr gerne trinkt, sich aber nur ganz selten mal kauft, weil es was Besonderes bleiben soll.

Was ganz banales, nichts teures.
Und das war kurz vorm 1 Jährigen in der Therapie.
Und zufällig hatten wir beinahe exakt am "Jahrestag" eine Stunde.
Und da gab's eben dieses Getränk mit Dankeschön-Anhänger, weil sie mich schon ein Jahr ertägt .

So klassisch zu Weihnachten, Schokolade (was weiß ich was sie mag), Blumen fände ich schräg ..

Aber so kleine Dinge die ich raushöre und wenn es passend erscheint mache ich ganz gerne.
Ohne irgendetwas zu erwarten oder zu bezwecken.

[Truemmerlotte]

Hmm, ich selber ertappe mich auch oft dabei, dass ich überlege was ich meiner Therapeutin schenken könnte. Als Dankeschön.
Und dann gucke ich hinter meine Intention und merke "Nee Trümmerlotte, danke sagen tust du nach fast jeder Stunde beim Abschied, da steckt also etwas anderes dahinter!"
Und bei mir ist es so, wenn ich es mir selbst halt eingestehe, dass ich doch irgendwie eine "besondere" Patientin sein möchte, die der Therapeutin deswegen gerne mal kleine Geschenke mitbringen möchte mit dem Vorwand, mich zu bedanken

Und mit diesem Wissen, kann ich weiter gucken, warum ich das möchte und sehe halt Muster von früher.
Tja und dann, wenn ich das für mich klar habe, ist dieser Wunsch mich bei ihr zu bedanken erstmal wieder beiseite geschoben und nicht mehr akut.

Ja, ich habe ihr auch schon eine Karte mitgebracht, nachdem ich ein Kuddelmuddel bei einem unserer Termine ausgelöst habe. Das war allerdings nicht um Danke zu sagen.

Wenn du wirklich nur danke sagen möchtest, finde ich reicht es wenn du es so aus- ansprichst oder eine einfache Karte (gibt ja sehr schöne bei Thalia oder so) mit einem "Danke" hinten drauf und gut ist.

Liebe Grüße

[diesoderdas]

Schenkt ihr denn regelmäßig etwas? Also z.B. jede Weihnachten, sofern ihr mehrere Jahre dort in Behandlung seid?

Ich habe nur 2 x etwas geschenkt. Einmal zu Weihnachten (etwas selbst gemachtes) und einmal als Abschiedsgeschenk in einer Klinik (was aber eher Zwang war, weil das alle machten, ich wollte eigentlich gar nicht).

Würde ich wieder etwas schenken (diesmal aber nur, wenn es wirklich mein Bedürfnis wäre), dann am ehesten etwas selbst gemachtes oder etwas zum Verbrauch. Ist aber so ein Ding von mir. Ich bekomme selbst auch lieber "sinnvolles/praktisches" und freue mich total über Dinge, die ich sowieso brauche/nutze. Ganz alltägliche unspektakuläre Sachen wie ein Fresskorb mit Nudeln, Obst, Getränken usw. Oder ein gutes Olivenöl, eine Seife, Honig, Marmelade, Tee, Handcreme, Saft.

Ich versuche immer zu vermeiden, dass ich jemandem Staubfänger schenke.... Porzellanfigürchen oder so, die niemand braucht

[sunny87]

Ich habe ihr jeweils zu Weihnachten eine Kleinigkeit geschenkt. Und als wir den Abschied von der Therapie hatten. Den haben wir ausserhalb der Praxis gestaltet und ich hatte eine Kleinigkeit für sie. Ich habe von ihr auch etwas geschenkt bekommen, was mich sehr überrascht und gefreut hat.

"Staubfänger" würde ich auch nicht verschenken wollen. Dann eher etwas, was man essen oder benutzen kann.

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