Es kommt immer mehr ans Licht als geplant und Notfallplan
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Es kommt immer mehr ans Licht als geplant und Notfallplan
Hallo,
Ich befinde mich in der ersten Therapie meines Lebens seit Mai! Hingegangen bin ich wegen einer Angststörung die mein Leben beherrscht. In den letzten Tagen merke ich,dass da immer mehr rauskommt und das scheinbar nicht das einzigste ist,was mit meiner Psyche nicht stimmt. Ist das normal? Kennt das jemand? Ich hoffe doch, dass man das auch mit „bearbeitet“. Ich fühle mich super gut aufgehoben bei meiner Thera.
Leider hatte ich vor 1,5 Wochen eine Phase in der ich nicht mehr weiter wusste,wo alles nur noch sinnlos erschien und ich komplett in einer Krise war. Da ich nicht weiter wusste,habe ich meiner Thera einen Brief eingeworfen. Ich war glücklich das sie angerufen hat und mir sofort einen Termin angeboten hat. In diesem hat sie gesagt,dass sie meinen Brief sehr ernst nimmt. Das hat mir unheimlich viel bedeutet. Sie möchte nun mit mir einen Notfallplan machen. Ich habe etwas Angst davor. Angst,dass sie nicht so für mich da sein möchte/kann wie ich es brauchen würde. Ich habe grundsätzlich starke Probleme zu vertrauen und sie schafft es gerade das ich ihr vertraue. Ich habe aber solche Angst,dass sie mich, falls ich nochmal in eine Krise komme,abweist und mich anderweitig verweist. Denn ich möchte dann nur mit ihr reden und das bewältigen. Ich kann kaum noch schlafen, weil ich Angst habe,dass wir da nicht eine Absprache finden. Wir wollen jetzt auf jeden Fall von 14-tägig auf wöchentlich gehen,was ich schon mal toll finde. Nur leider stehen mir jetzt erstmal 4 Wochen Pause bevor,da sie in den Urlaub geht. Alleine deshalb könnte ich nur noch weinen. Dieses Gefühl sie von mo/fr erreichen zu können macht mich ruhiger,aber dann die 4 Woche … ich würde mir so sehr wünschen,dass sie sagt in absoluter Not ist die irgendwie erreichbar
Ich befinde mich in der ersten Therapie meines Lebens seit Mai! Hingegangen bin ich wegen einer Angststörung die mein Leben beherrscht. In den letzten Tagen merke ich,dass da immer mehr rauskommt und das scheinbar nicht das einzigste ist,was mit meiner Psyche nicht stimmt. Ist das normal? Kennt das jemand? Ich hoffe doch, dass man das auch mit „bearbeitet“. Ich fühle mich super gut aufgehoben bei meiner Thera.
Leider hatte ich vor 1,5 Wochen eine Phase in der ich nicht mehr weiter wusste,wo alles nur noch sinnlos erschien und ich komplett in einer Krise war. Da ich nicht weiter wusste,habe ich meiner Thera einen Brief eingeworfen. Ich war glücklich das sie angerufen hat und mir sofort einen Termin angeboten hat. In diesem hat sie gesagt,dass sie meinen Brief sehr ernst nimmt. Das hat mir unheimlich viel bedeutet. Sie möchte nun mit mir einen Notfallplan machen. Ich habe etwas Angst davor. Angst,dass sie nicht so für mich da sein möchte/kann wie ich es brauchen würde. Ich habe grundsätzlich starke Probleme zu vertrauen und sie schafft es gerade das ich ihr vertraue. Ich habe aber solche Angst,dass sie mich, falls ich nochmal in eine Krise komme,abweist und mich anderweitig verweist. Denn ich möchte dann nur mit ihr reden und das bewältigen. Ich kann kaum noch schlafen, weil ich Angst habe,dass wir da nicht eine Absprache finden. Wir wollen jetzt auf jeden Fall von 14-tägig auf wöchentlich gehen,was ich schon mal toll finde. Nur leider stehen mir jetzt erstmal 4 Wochen Pause bevor,da sie in den Urlaub geht. Alleine deshalb könnte ich nur noch weinen. Dieses Gefühl sie von mo/fr erreichen zu können macht mich ruhiger,aber dann die 4 Woche … ich würde mir so sehr wünschen,dass sie sagt in absoluter Not ist die irgendwie erreichbar
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Und eine Depression resultiert auch noch dazu! Ich glaube das Ausmaß war vorher gar nicht sichtbar,weil ich es geschickt runterspielen konnte
Hallo Dreamscometrue,
ja es ist normal, dass im Laufe der Therapie so einiges hochkommt. Manchmal wird es durch Therapie auch erstmal schlimmer, da Themen und Erinnerungen auftauchen welche vielleicht gut verdrängt wurden. Umso schöner zu lesen, dass du dich bei deiner Thera auch gut aufgehoben fühlst.
Also so wie du beschreibst, ist deine Thera im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr für dich da. Du wirfst einen Brief ein, sie hat ihn gelesene, dich ernst genommen und dir sofort einen Termin angeboten. Also ich sehe da kein "sie will nicht für dich da sein". Ich glaube diese Angst ist unbegründet wird aber sicher irgenwoher kommen?! Einen Notfallplan zu erarbeiten ist doch gut. Dann weißt du in der Krise wie du vorgehen kannst. Und ja, wenn du wirklich in eine schlimme Krise kommst, dann wird sie dich ev. weiter verweisen in eine Klinik. Sie kann nicht 24/7 für dich da sein. Das ist nicht ihr Job und kann (und sollte) sie auch nicht bieten.
Vielleicht hilft es dir alles was du ihr dann sagen möchtest aufzuschreiben? Entweder per Mail zu schicken oder einfach nur für dich. Oder ihr dann in der nächsten Stunde bzw. in diesem Fall nach dem Urlaub vorzulesen, ihr in der Stunde zu geben...
Wöchentliche Einheiten sind sicher sinnvoll, dann bleibst zu besser im Prozess.
Das Thema mit Urlaub haben hier sehr viele. Aber auch die Therapeuten brauchen dringend eine Pause und Erholung. Ich würde nie auf die Idee kommen meiner Thera im Urlaub irgendwas zu schicken. Ich habe von einer ehemaligen Thera auch mal das Angebot bekommen mich im Notfall auch im Urlaub bei ihr zu melden. Ein absolutes No-Go. Da liegt sie vielleicht irgendwo mit ihrer Familie am Strand und ich mülle sie zu mit meinen Problemen. Das wäre zumindest für mich nie in Frage gekommen. Dann zur Not eben doch die Akutpsychiatrie.
Kann es sein, dass die Krise mit ihrem Urlaub zu tun hatte?
Lg Betti
ja es ist normal, dass im Laufe der Therapie so einiges hochkommt. Manchmal wird es durch Therapie auch erstmal schlimmer, da Themen und Erinnerungen auftauchen welche vielleicht gut verdrängt wurden. Umso schöner zu lesen, dass du dich bei deiner Thera auch gut aufgehoben fühlst.
Also so wie du beschreibst, ist deine Thera im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr für dich da. Du wirfst einen Brief ein, sie hat ihn gelesene, dich ernst genommen und dir sofort einen Termin angeboten. Also ich sehe da kein "sie will nicht für dich da sein". Ich glaube diese Angst ist unbegründet wird aber sicher irgenwoher kommen?! Einen Notfallplan zu erarbeiten ist doch gut. Dann weißt du in der Krise wie du vorgehen kannst. Und ja, wenn du wirklich in eine schlimme Krise kommst, dann wird sie dich ev. weiter verweisen in eine Klinik. Sie kann nicht 24/7 für dich da sein. Das ist nicht ihr Job und kann (und sollte) sie auch nicht bieten.
Vielleicht hilft es dir alles was du ihr dann sagen möchtest aufzuschreiben? Entweder per Mail zu schicken oder einfach nur für dich. Oder ihr dann in der nächsten Stunde bzw. in diesem Fall nach dem Urlaub vorzulesen, ihr in der Stunde zu geben...
Wöchentliche Einheiten sind sicher sinnvoll, dann bleibst zu besser im Prozess.
Das Thema mit Urlaub haben hier sehr viele. Aber auch die Therapeuten brauchen dringend eine Pause und Erholung. Ich würde nie auf die Idee kommen meiner Thera im Urlaub irgendwas zu schicken. Ich habe von einer ehemaligen Thera auch mal das Angebot bekommen mich im Notfall auch im Urlaub bei ihr zu melden. Ein absolutes No-Go. Da liegt sie vielleicht irgendwo mit ihrer Familie am Strand und ich mülle sie zu mit meinen Problemen. Das wäre zumindest für mich nie in Frage gekommen. Dann zur Not eben doch die Akutpsychiatrie.
Kann es sein, dass die Krise mit ihrem Urlaub zu tun hatte?
Lg Betti
Sie wird dir nicht versprechen können, immer erreichbar zu sein. Und zwar in erster Linie deshalb, weil ein solches Versprechen nicht einhaltbar ist, es daher einem Betrug gleichkäme und zwangsläufig zur Enttäuschung führen würde.
Vielleicht als Beispiel: ich bin Mutter und mein Kind geht in den Kindergarten. Wenn etwas ist, und jemand muss kommen und sich kümmern (ein Unfall oder so), dann bin natürlich ich die erste die angerufen wird. Ist auch schon vorgekommen. Aber was, wenn ich nicht erreichbar bin? Dafür gibt es natürlich einen Plan. Das Kind hat einen Vater. Und es hat auch Großeltern. Die werden im Notfall zwar nicht so richtig die Mutter ersetzen, aber es ist das Wesen eines Notfalls, dass man den Zeitpunkt nicht wählen kann und dann nehmen muss, was die nächstbeste Alternative ist.
Und darum wird es bei deinem Notfallplan auch gehen. Es ist vollkommen klar, dass deine Therapeutin nicht immer verfügbar sein kann. Sie wird auch mal krank sein, hat vielleicht Kinder die krank sein können, sie muss mal Erholung haben und dazu Urlaub machen. Das hat nichts damit zu tun, dass sie dich abweist. Das Gegenteil ist der Fall. Sich im Notfall ersetzbar zu machen ist das, was auch eine Mutter tut. In dem Bewusstsein, dass es unbefriedigend, aber notwendig, ist.
Und wenn es zu solch einem Notfall kommt, dann ist es immer deine Entscheidung, ob du auf die Verfügbarkeit deiner Therapeutin warten willst, oder ob du eine alternative Möglichkeit nutzen möchtest. Du wirst also Wahlmöglichkeiten haben, die du jetzt noch nicht hast. Im besten Fall auch noch Entscheidungshilfen, damit es dir leichter fällt.
Vielleicht als Beispiel: ich bin Mutter und mein Kind geht in den Kindergarten. Wenn etwas ist, und jemand muss kommen und sich kümmern (ein Unfall oder so), dann bin natürlich ich die erste die angerufen wird. Ist auch schon vorgekommen. Aber was, wenn ich nicht erreichbar bin? Dafür gibt es natürlich einen Plan. Das Kind hat einen Vater. Und es hat auch Großeltern. Die werden im Notfall zwar nicht so richtig die Mutter ersetzen, aber es ist das Wesen eines Notfalls, dass man den Zeitpunkt nicht wählen kann und dann nehmen muss, was die nächstbeste Alternative ist.
Und darum wird es bei deinem Notfallplan auch gehen. Es ist vollkommen klar, dass deine Therapeutin nicht immer verfügbar sein kann. Sie wird auch mal krank sein, hat vielleicht Kinder die krank sein können, sie muss mal Erholung haben und dazu Urlaub machen. Das hat nichts damit zu tun, dass sie dich abweist. Das Gegenteil ist der Fall. Sich im Notfall ersetzbar zu machen ist das, was auch eine Mutter tut. In dem Bewusstsein, dass es unbefriedigend, aber notwendig, ist.
Und wenn es zu solch einem Notfall kommt, dann ist es immer deine Entscheidung, ob du auf die Verfügbarkeit deiner Therapeutin warten willst, oder ob du eine alternative Möglichkeit nutzen möchtest. Du wirst also Wahlmöglichkeiten haben, die du jetzt noch nicht hast. Im besten Fall auch noch Entscheidungshilfen, damit es dir leichter fällt.
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Nein, dass war nicht der Grund der Krise! Das war tatsächlich eher durch die Angststörung in die ich mich an dem Tag so reingesteigert habe.
Ja, ich verstehe was ihr meint mit den 24/7! Natürlich braucht sie Urlaub und schlaf! Aber ich vertraue mich niemanden weiter an. Sie ist da die einzige und ich möchte unbedingt egal was kommt mit ihr gehen.
Ja, ich verstehe was ihr meint mit den 24/7! Natürlich braucht sie Urlaub und schlaf! Aber ich vertraue mich niemanden weiter an. Sie ist da die einzige und ich möchte unbedingt egal was kommt mit ihr gehen.
Zuletzt geändert von Dreamscometrue am Sa., 22.07.2023, 22:41, insgesamt 1-mal geändert.
Ich kann dich da gut verstehen, dass du dich sonst keinem anvertrauen möchtest oder kannst. Diese Bedenken hatte ich auch schon oft genug. Meine Thera hat mich schon desöfteren auf die Akutpsychiatrie verwiesen. In dem Moment war ich dann oft sehr wütend. Es löste in mir so ein Gefühl a là "eh klar, schon wieder bin ich zu viel und sie schickt mich weiter" aus. Und ja, vermutlich ist es schwer sich in einem komplett fremden Umfeld (in meinem Fall wäre das immer die Akutpsychiatrie gewesen) irgendwem anzuvertrauen. Würde ich auch nicht schaffen. Bei mir ging es schlussendlich immer darum, dass ich irgendwo in Sicherheit gewesen wäre oder einfach einen Ort gehabt hätte wo ich nicht mehr funktionieren muss.
Schlussendlich war ich bis jetzt auf keiner Akutpsychiatrie und da bin ich auch froh drum. Aber ich habe mir dann eben ein anderes Netzwerk gesucht. Habe mit meinem Mann über diese Krise gesprochen, mich Freunden anvertraut. Versucht mir Gutes zu tun, was auch immer mir in dem Moment geholfen hat. Und ich glaube darum geht es auch bei diesem Notfallplan. Zu sehen, was hast du sonst für Möglichkeiten. Was kannst du tun, damit du diese Krise gut überstehst. Das muss nicht immer gleich die Klinik sein. Aber sich zu erwarten, dass die Thera immer erreichbar ist find ich etwas zu viel. Meine Thera sagt immer, ich kann ihr immer Mails schreiben. Sie wird sie lesen dann, wann sie Zeit hat. Das tut mir gut, da ich weiß, sie werden gelesen. Aber im Notfall müsste ich sie anrufen, dann können wir schauen wegen Zusatztermin oder eben die Klinik. Das hat sie mir schon sehr oft so kommuniziert und das ist auch gut so.
Ich hoffe deine Thera hat dir nicht zu viel versprochen. Die Aussage im Notfall sollst du versuchen sie über alle möglichen Kanäle zu erreichen finde ich schon etwas zu viel. Ich hoffe für dich, sie überschreitet da keinen Grenzen. Denn immer und überall für seine Klienten da zu sein ist schlichtweg nicht möglich und nicht gut. Weder für die Thera noch für dich.
Nutze doch ihren Urlaub und überlege für dich, was du tun könntest um die Krise etwas abzufedern oder wen du sonst noch kontaktieren könntest. Hier zu schreiben ist doch schon mal ein guter Anfang.
Schlussendlich war ich bis jetzt auf keiner Akutpsychiatrie und da bin ich auch froh drum. Aber ich habe mir dann eben ein anderes Netzwerk gesucht. Habe mit meinem Mann über diese Krise gesprochen, mich Freunden anvertraut. Versucht mir Gutes zu tun, was auch immer mir in dem Moment geholfen hat. Und ich glaube darum geht es auch bei diesem Notfallplan. Zu sehen, was hast du sonst für Möglichkeiten. Was kannst du tun, damit du diese Krise gut überstehst. Das muss nicht immer gleich die Klinik sein. Aber sich zu erwarten, dass die Thera immer erreichbar ist find ich etwas zu viel. Meine Thera sagt immer, ich kann ihr immer Mails schreiben. Sie wird sie lesen dann, wann sie Zeit hat. Das tut mir gut, da ich weiß, sie werden gelesen. Aber im Notfall müsste ich sie anrufen, dann können wir schauen wegen Zusatztermin oder eben die Klinik. Das hat sie mir schon sehr oft so kommuniziert und das ist auch gut so.
Ich hoffe deine Thera hat dir nicht zu viel versprochen. Die Aussage im Notfall sollst du versuchen sie über alle möglichen Kanäle zu erreichen finde ich schon etwas zu viel. Ich hoffe für dich, sie überschreitet da keinen Grenzen. Denn immer und überall für seine Klienten da zu sein ist schlichtweg nicht möglich und nicht gut. Weder für die Thera noch für dich.
Nutze doch ihren Urlaub und überlege für dich, was du tun könntest um die Krise etwas abzufedern oder wen du sonst noch kontaktieren könntest. Hier zu schreiben ist doch schon mal ein guter Anfang.
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Ich hoffe ich mach mir einfach wie schon mein Leben lang zu viele Gedanken
Zuletzt geändert von Dreamscometrue am Sa., 22.07.2023, 22:43, insgesamt 1-mal geändert.
Ich denke auch, das ist schon zu viel. Sie über alle Kanäle zu erreichen versuchen bringt nichts, wenn sie nicht erreichbar IST. Und dazu braucht es nicht viel. Lass sie mal mit dem Fahrrad stürzen oder sowas. Oder eine Blinddarmentzündung haben. Sowas passiert und ist eigentlich nicht weiter schlimm. Wenn es aber gerade dann passiert, wenn du in einer akuten Krise bist, dann führt das zu übelstem Kopfkino. Hier im Forum kann man das auch in den verschiedensten Varianten nachlesen. Sie wird dann keine Möglichkeit haben, dich davon wissen zu lassen. Und das möglicherweise tagelang.
Besser ist: es gibt einen bestimmten Weg, sie zu erreichen. Funktioniert der nicht, dann kann sie nicht, die Versuche können eingestellt werden. Sie wird sich melden, sobald es geht. Plan B tritt in Kraft.
Besser ist: es gibt einen bestimmten Weg, sie zu erreichen. Funktioniert der nicht, dann kann sie nicht, die Versuche können eingestellt werden. Sie wird sich melden, sobald es geht. Plan B tritt in Kraft.
Hallo,
du hast dein Leben jetzt 39 Jahre ohne Therapie gelebt, du bist eine sehr starke Frau!
Und was sollte man besprechen für den Notfall? Nichts was du nicht jetzt auch ohne Therapeutin tun könntest.
Hilfreich ist ein gutes sicheres Umfeld, es gibt Selbsthilfegruppen, Telefonseelsorge und für den absoluten Notfall die Klinik bzw. Ambulanz. Und du könntest dir noch einen Psychiater an die Seite stellen.
Mache dich bitte nicht ausschließlich von einer Therapeutin abhängig! Nach der Therapie mußt du ja auch wieder "alleine" klar kommen.
Viele Grüße
candle
du hast dein Leben jetzt 39 Jahre ohne Therapie gelebt, du bist eine sehr starke Frau!
Und was sollte man besprechen für den Notfall? Nichts was du nicht jetzt auch ohne Therapeutin tun könntest.
Hilfreich ist ein gutes sicheres Umfeld, es gibt Selbsthilfegruppen, Telefonseelsorge und für den absoluten Notfall die Klinik bzw. Ambulanz. Und du könntest dir noch einen Psychiater an die Seite stellen.
Mache dich bitte nicht ausschließlich von einer Therapeutin abhängig! Nach der Therapie mußt du ja auch wieder "alleine" klar kommen.
Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs!
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Dreamscometrue hat geschrieben: ↑Sa., 22.07.2023, 21:59 Nein, dass war nicht der Grund der Krise! Das war tatsächlich eher durch die Angststörung in die ich mich an dem Tag so reingesteigert habe.
Ja, ich verstehe was ihr meint mit den 24/7! Natürlich braucht sie Urlaub und schlaf! Aber ich vertraue mich niemanden weiter an. Sie ist da die einzige und ich möchte unbedingt egal was kommt mit ihr gehen.
Wäre schön, aber funktioniert so nicht. Weil wenn du mehr Betreuung brauchst als eine Psychotherapeutin leisten kann, dann wird dir nichts anderes übrig bleiben als dir weitere Bausteine in deinem Hilfsnetz zu suchen, zB eine Psychiaterin, einen Sozialarbeiter, eine psychiatrische Klinik mit Kriseninterventionsstation.
Klar musst du mit denen nicht in der selben Tiefe über deine Probleme reden wie mit der Psychotherapeutin. Das wäre auch nicht sinnvoll. Aber deine gesamten Bedürfnisse auf jemanden abwälzen die genau eine Stunde die Woche für dich Zeit hat kann nicht funktionieren, wenn du mehr Bedarf hast. Und es wird nicht funktionieren dass du sie häufiger mal ausserhalb der Stunden in Anspruch nimmst.
Plus, eine Psychotherapie geht nicht ewig. Du brauchst auch noch ein Hilfsnetz für danach, weil nicht anzunehmen ist dass du nach einer Psychotherapie vollständig geheilt bist.
Und genau das alles ist der Grund warum sie mit dir über einen Notfallplan reden will. Weil, wenn es dir wirklich so mies geht, dann ist das was sie als Psychotherapeutin leisten kann nicht mehr ausreichend, und für den Fall brauchst du ein Hilfsnetz das bereits aufgebaut ist.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Dreamscometrue hat geschrieben: ↑Sa., 22.07.2023, 20:39 ich würde mir so sehr wünschen,dass sie sagt in absoluter Not ist die irgendwie erreichbar
Ich denke das wird sie durchaus sein wenn du nicht jede Woche mit so einem Vorfall ankommst.
Aber du kannst damit rechnen dass sie dann darauf bestehen könnte, dass du zB zur Krisenintervention in eine Klinik gehst.
Zu sagen, „ich vertraue mich niemandem anderen an“ hat auch etwas von Bockigkeit und emotionaler Erpressung.
Wenn du in Not bist solltest du die Bereitschaft mitbringen andere Wege in Betracht zu ziehen für die Bewältigung einer Krise, wo es um eine begrenzte Zeit geht, als nur deine Therapeutin.
Wenn sie sich da nicht abgegrenzt bekommt mit deinen Anforderungen, wäre das für die ein super Einstieg in eine Überlastung.
Du bist erwachsen und kein Kind mehr. Eine gewisse Zeit mit anderer Unterstützung zu bewältigen sollte da drin sein.
Es steht dir aber frei jede andere Form der Hilfe abzulehnen, dadurch wirst du aber nicht mehr an Unterstützung seitens der Therapeutin erreichen sondern entscheidest dich für eine Verschlimmerung der Krise. Aber natürlich kannst du dich dafür entscheiden.
Was erwartest du eigentlich, angenommen du bist Sonntag nachmittags um 15:00Uhr oder 23:00Uhr in „absoluter Not“ und dann? Wo ist da ihr WE und ihre Erholung von der Arbeit?
Was erhoffst du dir das dann passieren soll um diese Uhrzeit?
Wenn du in Not bist solltest du die Bereitschaft mitbringen andere Wege in Betracht zu ziehen für die Bewältigung einer Krise, wo es um eine begrenzte Zeit geht, als nur deine Therapeutin.
Wenn sie sich da nicht abgegrenzt bekommt mit deinen Anforderungen, wäre das für die ein super Einstieg in eine Überlastung.
Du bist erwachsen und kein Kind mehr. Eine gewisse Zeit mit anderer Unterstützung zu bewältigen sollte da drin sein.
Es steht dir aber frei jede andere Form der Hilfe abzulehnen, dadurch wirst du aber nicht mehr an Unterstützung seitens der Therapeutin erreichen sondern entscheidest dich für eine Verschlimmerung der Krise. Aber natürlich kannst du dich dafür entscheiden.
Was erwartest du eigentlich, angenommen du bist Sonntag nachmittags um 15:00Uhr oder 23:00Uhr in „absoluter Not“ und dann? Wo ist da ihr WE und ihre Erholung von der Arbeit?
Was erhoffst du dir das dann passieren soll um diese Uhrzeit?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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- Beiträge: 5
Woher willst du das wissen? Was gibt dir das Recht über meine Worte und Gedanken derart zu urteilen?
Ich habe hier in den letzten Tagen sehr viel gelesen und durchaus,dass es einige Theras gibt,die auch zwischen den Stunden und wenn es brennt erreichbar sind und auch sagen man soll sich bitte melden. Also scheint es ja nicht so zu sein,dass es niemand tut! Ich muss mir hier nicht sagen lassen „ich wäre bockig“! Das stimmt nicht. Jeder hat wohl sein Päckchen zu tragen. Ich habe wegen dieser Beiträge hier kaum schlafen können und war wieder nur in meinen Gedanken
Ich habe hier in den letzten Tagen sehr viel gelesen und durchaus,dass es einige Theras gibt,die auch zwischen den Stunden und wenn es brennt erreichbar sind und auch sagen man soll sich bitte melden. Also scheint es ja nicht so zu sein,dass es niemand tut! Ich muss mir hier nicht sagen lassen „ich wäre bockig“! Das stimmt nicht. Jeder hat wohl sein Päckchen zu tragen. Ich habe wegen dieser Beiträge hier kaum schlafen können und war wieder nur in meinen Gedanken
Hallo Dreamscometrue
Deine Therapie ist nicht endlos. Irgendwann kommt der Punkt, an dem sie nicht mehr für dich da ist, an dem Du dich anderen anvertrauen musst, dir selber helfen musst.
So schön auch das Gefühl sein mag, dass sie für dich da ist, irgendwann kommt der Tag, an dem Du dich aus dieser Abhängigkeit von ihr lösen musst. Nutz deine Therapie, um dich auf ein Leben ohne sie vorzubereiten.
Seh den Notfallplan als eine Chance auf eine Zeit nach der Therapie an, als Chance auf ein Leben, in dem Du dir selber helfen kannst. Deine Psychotherapeutin scheint Dir dabei mit einem Notfall-Selbsthilfeplan helfen zu wollen.
Ich kann dein Bedürfnis verstehen, denke aber auch, dass es zu einer Psychotherapie dazugehört zu lernen, sich selbst zu helfen oder sich anderswertige Hilfe zu suchen. Mit dem Notfallplan versucht Deine Therapeutin Dich offensichtlich in diese Selbsthilferichtung zu lenken.ich würde mir so sehr wünschen,dass sie sagt in absoluter Not ist die irgendwie erreichbar
Deine Therapie ist nicht endlos. Irgendwann kommt der Punkt, an dem sie nicht mehr für dich da ist, an dem Du dich anderen anvertrauen musst, dir selber helfen musst.
So schön auch das Gefühl sein mag, dass sie für dich da ist, irgendwann kommt der Tag, an dem Du dich aus dieser Abhängigkeit von ihr lösen musst. Nutz deine Therapie, um dich auf ein Leben ohne sie vorzubereiten.
Seh den Notfallplan als eine Chance auf eine Zeit nach der Therapie an, als Chance auf ein Leben, in dem Du dir selber helfen kannst. Deine Psychotherapeutin scheint Dir dabei mit einem Notfall-Selbsthilfeplan helfen zu wollen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 33
- Beiträge: 1454
ich finde all das, was Du schreibst und in Deiner Therapie erlebst als nachvollziehbar und "im Rahmen der Therapie" als normal. Ein guter Beziehungsaufbau zu Deiner Therapeutin scheint ja schon mal auf jeden Fall funktioniert zu haben. Ich kann Dich auch sehr gut verstehen, dass Du sagt, Du möchtest Dich niemand anderem anvertrauen.
Ich glaube auch das ist völlig okay, das zu denken.
Trotz alledem ist ein Notfallplan sinnvoll und wichtig und richtig.
Letztendlich magst Du Dich vielleicht auch daran zurückerinnern, dass Du die Therapie vor allem Deinetwegen begonnen hast. Du möchtest etwas verändern. Du möchtest besser zurecht kommen. Das funktioniert leider nie, wenn man sich auf einen einzigen Menschen verlässt.
Es klingt so, dass Deine Therapeutin fürsorglich ist und in ihrem Rahmen für Dich da sein möchte, so wie es therapeutisch eben möglich ist. Du kannst ihr mit Sicherheit auch soweit vertrauen, dass sie Dir nichts Böses möchte und weiß, weswegen ein Notfallplan + Alternativen zu ihr so wichtig sind.
Letztendlich: auch mein Therapeut ist per Mail immer für mich erreichbar. Nicht sofort und unmittelbar, aber er antwortet immer. Ich weiß also, dass ich mich darauf verlassen kann. Trotzdem gibt es auch ganz schlimme Phasen "zwischendurch" und irgendwo gibt es doch Halt und Sicherheit zu wissen, ich hab Plan B, wenn gar nichts mehr geht - zum Überbrücken, bis es wieder geht. Und das muss ja noch nicht einmal direkt Klinikeinweisung heißen, sondern kann ganz vieles andere vorab beinhalten.
Ich glaube auch das ist völlig okay, das zu denken.
Trotz alledem ist ein Notfallplan sinnvoll und wichtig und richtig.
Letztendlich magst Du Dich vielleicht auch daran zurückerinnern, dass Du die Therapie vor allem Deinetwegen begonnen hast. Du möchtest etwas verändern. Du möchtest besser zurecht kommen. Das funktioniert leider nie, wenn man sich auf einen einzigen Menschen verlässt.
Es klingt so, dass Deine Therapeutin fürsorglich ist und in ihrem Rahmen für Dich da sein möchte, so wie es therapeutisch eben möglich ist. Du kannst ihr mit Sicherheit auch soweit vertrauen, dass sie Dir nichts Böses möchte und weiß, weswegen ein Notfallplan + Alternativen zu ihr so wichtig sind.
Letztendlich: auch mein Therapeut ist per Mail immer für mich erreichbar. Nicht sofort und unmittelbar, aber er antwortet immer. Ich weiß also, dass ich mich darauf verlassen kann. Trotzdem gibt es auch ganz schlimme Phasen "zwischendurch" und irgendwo gibt es doch Halt und Sicherheit zu wissen, ich hab Plan B, wenn gar nichts mehr geht - zum Überbrücken, bis es wieder geht. Und das muss ja noch nicht einmal direkt Klinikeinweisung heißen, sondern kann ganz vieles andere vorab beinhalten.
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