Emotionale Abhängigkeit überwinden
Emotionale Abhängigkeit überwinden
Hallo ihr Lieben,
ich habe mich hier angemeldet, da ich schon länger hier still Beiträge mitlese und mir erhoffe, ein paar hilfreiche Tipps und eventuell Gleichgesinnte zum Austausch zu finden.
Mein Problem ist folgendes:
Ich bin seit mittlerweile 8 Jahren in Therapie bei einem Verhaltenstherapeuten, aufgrund einer komplexen PTBS.
Zuerst wurde die Therapie regulär von der Krankenkasse gezahlt, 80 Sitzungen, dann war ich 3 Monate in einer Tagesklinik, im Anschluss alle 3-4 Wochen als Selbstzahlerin bei ihm und mache seit Januar diesen Jahres wieder eine reguläre kassenbezahlte Therapie.
Mein Therapeut und ich haben von Beginn an ein sehr persönliches Verhältnis. Ich kenne seine Lebensgeschichte, kenne seine privaten Umstände, eigentlich alles. Er hat mich an allem teilhaben lassen.Während der ersten Therapie habe ich mich heftig in ihn verliebt, was schließlich auf den Tisch kam. Er sagte, dass er ebenfalls romantische Gefühle für mich hätte, die er immer wieder regulieren müsste und dass die wenigsten Patienten ihm so sympathisch seien. Dennoch setzte er auch eine klare Grenze, in dem er deutlich machte, dass so etwas natürlich nicht geht und verboten ist. Mir ging es sehr lange sehr schlecht, ich habe gelitten wie ein Hund, aber wir haben diese Krise überstanden. Seitdem ist er für mich eine enorm wichtige Bezugsperson, die immer für mich da war, ich durfte ihm zwischen den Sitzungen immer schreiben usw.
Seit Beginn der wöchentlichen neuen Therapie fällt es mir wieder zunehmend schwerer, meine Gefühle zu regulieren. Mein Therapeut möchte mit mir am Thema „Beziehungen“ arbeiten, speziell auch daran, dass ich zu ihm mehr vertrauen und Sicherheit aufbaue. Ich hatte ja seit Beginn der Therapie die Erlaubnis, ihm zu schreiben, was ich aber nur getan hatte, wenn es wirklich nötig war und ansonsten versucht habe zu vermeiden. Weil ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich das übermäßig in Anspruch nehme und auch Sorge habe, ihn zu nerven. Da er dies weiß, hat er dies zum Anlass genommen mich aufzufordern, ihm zwischen den Sitzungen mehr und öfter zu schreiben, damit ich die Erfahrung mache, dass es ihn nicht nervt und es für ihn ok ist. Auf meine Angst hin, dass es ihm zu viel werden könnte, meinte er, dass es ihm nie zu viel wird, ich das darf etc. Also er hat alle meine Zweifel vom Tisch gewischt und wir haben eben angefangen regelmäßig zwischen den Sitzungen zu schreiben.
Ich habe ihm Dinge geschrieben, die ich schön fand, die ich weniger schön fand und habe ihn an meinem Leben teilhaben lassen. Er wollte es ja so und natürlich habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt, jedes Mal zum Handy zu greifen und ihm zu schreiben.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich lebe nur von Sitzung zu Sitzung, von Nachricht zu Nachricht. Er hat mir auch immer auf meine Nachrichten geantwortet. Ich habe mittlerweile schon fast Angst, wenn ich daran denke, ihm nicht zu schreiben.
Nun ja. Vor einigen Tagen kam der große Knall. Er schrieb mir, dass er möchte, dass wir unsere Kommunikation auf die Sitzungen beschränken. Nicht, weil es ihm zu viel wäre, sondern weil sich das, was er erreichen wollte ( mehr vertrauen) damit nicht erreichen ließe und es stützräder sein sollten, die seiner Meinung nach zum Standard geworden sind. Nun bin ich zutiefst getroffen, verletzt, sauer, weil das genau das ist, was ich befürchtet habe und vermeiden wollte. Das vermehrte Schreiben wurde durch ihn forciert, meine Bedenken dazu weggewischt. Er hat mit mir nie kommuniziert, dass Schreiben „Stützräder“ sein sollen-ich schreibe ihm ja seit 8 Jahren zwischen den Sitzungen.
Ich bin nun in ein endlos tiefes Loch gefallen. Fühle mich hilflos, verzweifelt, ängstlich, habe jegliches Vertrauen verloren.
Für mich ist klar, dass ich aus dieser Beziehung dringend raus muss und ich habe vor, die Therapie auf Termine Nacht Bedarf, für den absoluten Notfall, zu beschränken und somit nach und nach den Ausstieg zu schaffen.
Natürlich fällt mir das aufgrund meiner starken emotionalen Abhängigkeit super schwer.
Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand für mich Tipps/ Tricks hätte, wie der Ausstieg gelingen kann, wie man aus so einem tiefen Loch wieder herauskommt….
Danke an alle, die diesen langen Text gelesen haben!
Ich wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit!
ich habe mich hier angemeldet, da ich schon länger hier still Beiträge mitlese und mir erhoffe, ein paar hilfreiche Tipps und eventuell Gleichgesinnte zum Austausch zu finden.
Mein Problem ist folgendes:
Ich bin seit mittlerweile 8 Jahren in Therapie bei einem Verhaltenstherapeuten, aufgrund einer komplexen PTBS.
Zuerst wurde die Therapie regulär von der Krankenkasse gezahlt, 80 Sitzungen, dann war ich 3 Monate in einer Tagesklinik, im Anschluss alle 3-4 Wochen als Selbstzahlerin bei ihm und mache seit Januar diesen Jahres wieder eine reguläre kassenbezahlte Therapie.
Mein Therapeut und ich haben von Beginn an ein sehr persönliches Verhältnis. Ich kenne seine Lebensgeschichte, kenne seine privaten Umstände, eigentlich alles. Er hat mich an allem teilhaben lassen.Während der ersten Therapie habe ich mich heftig in ihn verliebt, was schließlich auf den Tisch kam. Er sagte, dass er ebenfalls romantische Gefühle für mich hätte, die er immer wieder regulieren müsste und dass die wenigsten Patienten ihm so sympathisch seien. Dennoch setzte er auch eine klare Grenze, in dem er deutlich machte, dass so etwas natürlich nicht geht und verboten ist. Mir ging es sehr lange sehr schlecht, ich habe gelitten wie ein Hund, aber wir haben diese Krise überstanden. Seitdem ist er für mich eine enorm wichtige Bezugsperson, die immer für mich da war, ich durfte ihm zwischen den Sitzungen immer schreiben usw.
Seit Beginn der wöchentlichen neuen Therapie fällt es mir wieder zunehmend schwerer, meine Gefühle zu regulieren. Mein Therapeut möchte mit mir am Thema „Beziehungen“ arbeiten, speziell auch daran, dass ich zu ihm mehr vertrauen und Sicherheit aufbaue. Ich hatte ja seit Beginn der Therapie die Erlaubnis, ihm zu schreiben, was ich aber nur getan hatte, wenn es wirklich nötig war und ansonsten versucht habe zu vermeiden. Weil ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich das übermäßig in Anspruch nehme und auch Sorge habe, ihn zu nerven. Da er dies weiß, hat er dies zum Anlass genommen mich aufzufordern, ihm zwischen den Sitzungen mehr und öfter zu schreiben, damit ich die Erfahrung mache, dass es ihn nicht nervt und es für ihn ok ist. Auf meine Angst hin, dass es ihm zu viel werden könnte, meinte er, dass es ihm nie zu viel wird, ich das darf etc. Also er hat alle meine Zweifel vom Tisch gewischt und wir haben eben angefangen regelmäßig zwischen den Sitzungen zu schreiben.
Ich habe ihm Dinge geschrieben, die ich schön fand, die ich weniger schön fand und habe ihn an meinem Leben teilhaben lassen. Er wollte es ja so und natürlich habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt, jedes Mal zum Handy zu greifen und ihm zu schreiben.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich lebe nur von Sitzung zu Sitzung, von Nachricht zu Nachricht. Er hat mir auch immer auf meine Nachrichten geantwortet. Ich habe mittlerweile schon fast Angst, wenn ich daran denke, ihm nicht zu schreiben.
Nun ja. Vor einigen Tagen kam der große Knall. Er schrieb mir, dass er möchte, dass wir unsere Kommunikation auf die Sitzungen beschränken. Nicht, weil es ihm zu viel wäre, sondern weil sich das, was er erreichen wollte ( mehr vertrauen) damit nicht erreichen ließe und es stützräder sein sollten, die seiner Meinung nach zum Standard geworden sind. Nun bin ich zutiefst getroffen, verletzt, sauer, weil das genau das ist, was ich befürchtet habe und vermeiden wollte. Das vermehrte Schreiben wurde durch ihn forciert, meine Bedenken dazu weggewischt. Er hat mit mir nie kommuniziert, dass Schreiben „Stützräder“ sein sollen-ich schreibe ihm ja seit 8 Jahren zwischen den Sitzungen.
Ich bin nun in ein endlos tiefes Loch gefallen. Fühle mich hilflos, verzweifelt, ängstlich, habe jegliches Vertrauen verloren.
Für mich ist klar, dass ich aus dieser Beziehung dringend raus muss und ich habe vor, die Therapie auf Termine Nacht Bedarf, für den absoluten Notfall, zu beschränken und somit nach und nach den Ausstieg zu schaffen.
Natürlich fällt mir das aufgrund meiner starken emotionalen Abhängigkeit super schwer.
Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand für mich Tipps/ Tricks hätte, wie der Ausstieg gelingen kann, wie man aus so einem tiefen Loch wieder herauskommt….
Danke an alle, die diesen langen Text gelesen haben!
Ich wünsche euch eine schöne Weihnachtszeit!
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Hallo Joelle,
hast du denn noch Therapiebedarf? Wenn ja, würde ich mir eine neue Therapeutin suchen.
Meines Erachtens ist die Nummer mit ihm gelaufen. Er hat sich überschätzt und die Situation verkannt. Du bist berechtigt sauer. Ich würde mich anderweitig orientieren, mit ihm noch ein bis drei Abschlussgespräche führen und das nächste Mal auf mein Bauchgefühl vertrauen.
hast du denn noch Therapiebedarf? Wenn ja, würde ich mir eine neue Therapeutin suchen.
Meines Erachtens ist die Nummer mit ihm gelaufen. Er hat sich überschätzt und die Situation verkannt. Du bist berechtigt sauer. Ich würde mich anderweitig orientieren, mit ihm noch ein bis drei Abschlussgespräche führen und das nächste Mal auf mein Bauchgefühl vertrauen.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Willkommen Joelle33!
Ich habe keine Tips für dich, da ich so etwas in meiner langjährigen Therapie nicht erfahren musste.
Ich wollte dir meine Fassungslosigkeit hier lassen. 8 Jahre Therapie und dann so etwas!!!
Ich habe keine Tips für dich, da ich so etwas in meiner langjährigen Therapie nicht erfahren musste.
Ich wollte dir meine Fassungslosigkeit hier lassen. 8 Jahre Therapie und dann so etwas!!!
"Jeder Mensch sucht nach Halt. Dabei liegt der einzige Halt im Loslassen." Hape Kerkeling
Hallo Joelle,
ich sehe das wie Kirchenmaus. Die Therapie hat schon eine falsche Richtung eingeschlagen, als er dir von seinen Gefühlen erzählt hat. Das gehört nicht in die Therapie, selbst wenn es so ist. Und auch danach ist einiges schief gegangen. Ich denke auch, dass man eine emotionale Abhängigkeit nutzen kann um an deinen Beziehungsthemen zu arbeiten, aber das funktioniert in der Regel eben ganz anders (aus Therapeutensicht). Icj denke du wirst aus der Abhängigkeit nur raus kommen, wenn du dir einen anderen Therapeuten suchst und den Kontakt komplett abbrichst.
Alles Gute für dich!
Saly
ich sehe das wie Kirchenmaus. Die Therapie hat schon eine falsche Richtung eingeschlagen, als er dir von seinen Gefühlen erzählt hat. Das gehört nicht in die Therapie, selbst wenn es so ist. Und auch danach ist einiges schief gegangen. Ich denke auch, dass man eine emotionale Abhängigkeit nutzen kann um an deinen Beziehungsthemen zu arbeiten, aber das funktioniert in der Regel eben ganz anders (aus Therapeutensicht). Icj denke du wirst aus der Abhängigkeit nur raus kommen, wenn du dir einen anderen Therapeuten suchst und den Kontakt komplett abbrichst.
Alles Gute für dich!
Saly
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Hallo Kirchenmaus,Kirchenmaus hat geschrieben: ↑Sa., 17.12.2022, 10:39 Hallo Joelle,
hast du denn noch Therapiebedarf? Wenn ja, würde ich mir eine neue Therapeutin suchen.
Meines Erachtens ist die Nummer mit ihm gelaufen. Er hat sich überschätzt und die Situation verkannt. Du bist berechtigt sauer. Ich würde mich anderweitig orientieren, mit ihm noch ein bis drei Abschlussgespräche führen und das nächste Mal auf mein Bauchgefühl vertrauen.
vielen Dank für deine Antwort!
Ja, Therapiebedarf hätte ich noch. Ich habe halt nur total Angst, mich erneut in Therapie zu begeben, da ich so etwas nicht mehr erleben möchte. Mein Problem besteht ja eben darin, dass ich in Beziehungen sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe, sodass mich dieses Erlebnis nun in all meinen negativen Denkweisen bestärkt
Auf mein Bauchgefühl werde ich nächsten Mal hören, das habe ich mir fest vorgenommen!!
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Das Schlimme: Der kriegt für diese Sauerei Kohle... unglaublich. Ich würde dir auf jeden Fall einen "kalten" Entzug empfehlen und diesen Kontakt sofort abbrechen.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Saly hat geschrieben: ↑Sa., 17.12.2022, 10:45 Hallo Joelle,
ich sehe das wie Kirchenmaus. Die Therapie hat schon eine falsche Richtung eingeschlagen, als er dir von seinen Gefühlen erzählt hat. Das gehört nicht in die Therapie, selbst wenn es so ist. Und auch danach ist einiges schief gegangen. Ich denke auch, dass man eine emotionale Abhängigkeit nutzen kann um an deinen Beziehungsthemen zu arbeiten, aber das funktioniert in der Regel eben ganz anders (aus Therapeutensicht). Icj denke du wirst aus der Abhängigkeit nur raus kommen, wenn du dir einen anderen Therapeuten suchst und den Kontakt komplett abbrichst.
Hallo Saly,
vielen Dank für deine Antwort!
Dass um den Kontaktabbruch kein Weg herum führt, sehe ich leider genauso. Nach 8 Jahren ist das so schwer, auch wenn man weiß, dass das der einzige Weg raus ist.
Alles Gute für dich!
Saly
Ich danke dir, ja , nach so einer langen Zeit ist das enorm hart zu verdauen. Er ist ja doch eine enge, wichtige Bezugsperson gewesen…
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es tut mir sehr leid dass du so etwas erleben musst.
Ich kenne das aus etwas anderer Konstellation. Das ist sehr hart jetzt.
Auch ich möchte dir raten dass du dir eine neue Therapie suchst. Es wurde ja von der Kasse genehmigt und vermutlich sind noch nicht viele Stunden verbraucht. Selbst wenn, es gibt noch andere Möglichkeiten.
Was da gelaufen ist, ist richtig Mist und du solltest das auch so bei ihm ansprechen.
Er darf und muss das wissen! Leider ist der Weg da raus jetzt für dich enorm hart, versuch dir die Hilfe zu holen die du brauchst. Hast du andere die dich auffangen, Freunde, eine Selbsthilfegruppe, eine Beratungsstelle falls erforderlich?
Blick nach vorne wenn das geht, du kannst mit einer neuen Therapie noch viel erreichen! Leider wirst du erst einmal die alte Therapie aufarbeiten müssen bzw. das wird dann immer wieder Thema sein
Ich kenne das aus etwas anderer Konstellation. Das ist sehr hart jetzt.
Auch ich möchte dir raten dass du dir eine neue Therapie suchst. Es wurde ja von der Kasse genehmigt und vermutlich sind noch nicht viele Stunden verbraucht. Selbst wenn, es gibt noch andere Möglichkeiten.
Was da gelaufen ist, ist richtig Mist und du solltest das auch so bei ihm ansprechen.
Er darf und muss das wissen! Leider ist der Weg da raus jetzt für dich enorm hart, versuch dir die Hilfe zu holen die du brauchst. Hast du andere die dich auffangen, Freunde, eine Selbsthilfegruppe, eine Beratungsstelle falls erforderlich?
Blick nach vorne wenn das geht, du kannst mit einer neuen Therapie noch viel erreichen! Leider wirst du erst einmal die alte Therapie aufarbeiten müssen bzw. das wird dann immer wieder Thema sein
Ich glaube das mit dem Kontakt zwischen den Stunden funktioniert nur wenn der therapeutische Rahmen sehr klar ausformuliert ist.
Er wollte ja das mehr Vertrauen durchbraus Schreiben entsteht . Da hätte er Klarer formulieren müssen wie das Schreiben das Vertrauen zu ihm und anderen Menschen fördern soll denn das Ziel ist ja nicht vertrauenswürdig ihn, da stehen zu bleiben sondern das auf deine Beziehungen außerhalb der Therapie zu übertragen.
Wenn du alles nur noch mit ihm besprichst entfremdet er dich aber zusätzlich von deinem sozialen Umfeld wo dir der Kontakt sicher eh schon schwer fällt.
Ich glaube auch das du das mit ihm nicht mehr gelöst bekommen wirst da der Vertrauensbruch zu gros ist.
Solltest du eine neue Therapie in Betracht ziehen könntest du das direkt zu Beginn zum Thema machen, welche Methoden um dir bei deinen Problemen zu helfen dein letzter Therapeut angewandt hat und warum das für dich nicht hilfreich war und fragen wie die Herangehensweise deiner potentiellen neuen Therapeutin an deine Probleme wäre. Dann wirst du merken ob es für dich passt oder lieber weiter suchst.
Ps: private Lebensumstände und alles von ihm zu wissen gehören definitiv nicht! in deine Therapie. Wenn er nur hierüber denkt das Vertrauensaufbau möglich ist dann ist dies eher als Inkompetenz zu werten.
Wenn du in 8Jahren Kontakt kein Vertrauen aufbauen konntest werden dir zusätzliche Jahre auch nichts bei ihm bringen. Irgendwo passt es dann zwischen Euch nicht, egal oder gerade weil er so krampfhaft bemüht ist.
Er wollte ja das mehr Vertrauen durchbraus Schreiben entsteht . Da hätte er Klarer formulieren müssen wie das Schreiben das Vertrauen zu ihm und anderen Menschen fördern soll denn das Ziel ist ja nicht vertrauenswürdig ihn, da stehen zu bleiben sondern das auf deine Beziehungen außerhalb der Therapie zu übertragen.
Wenn du alles nur noch mit ihm besprichst entfremdet er dich aber zusätzlich von deinem sozialen Umfeld wo dir der Kontakt sicher eh schon schwer fällt.
Ich glaube auch das du das mit ihm nicht mehr gelöst bekommen wirst da der Vertrauensbruch zu gros ist.
Solltest du eine neue Therapie in Betracht ziehen könntest du das direkt zu Beginn zum Thema machen, welche Methoden um dir bei deinen Problemen zu helfen dein letzter Therapeut angewandt hat und warum das für dich nicht hilfreich war und fragen wie die Herangehensweise deiner potentiellen neuen Therapeutin an deine Probleme wäre. Dann wirst du merken ob es für dich passt oder lieber weiter suchst.
Ps: private Lebensumstände und alles von ihm zu wissen gehören definitiv nicht! in deine Therapie. Wenn er nur hierüber denkt das Vertrauensaufbau möglich ist dann ist dies eher als Inkompetenz zu werten.
Wenn du in 8Jahren Kontakt kein Vertrauen aufbauen konntest werden dir zusätzliche Jahre auch nichts bei ihm bringen. Irgendwo passt es dann zwischen Euch nicht, egal oder gerade weil er so krampfhaft bemüht ist.
Hallo Chrysokoll,chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 17.12.2022, 11:33 es tut mir sehr leid dass du so etwas erleben musst.
Ich kenne das aus etwas anderer Konstellation. Das ist sehr hart jetzt.
Auch ich möchte dir raten dass du dir eine neue Therapie suchst. Es wurde ja von der Kasse genehmigt und vermutlich sind noch nicht viele Stunden verbraucht. Selbst wenn, es gibt noch andere Möglichkeiten.
Was da gelaufen ist, ist richtig Mist und du solltest das auch so bei ihm ansprechen.
Er darf und muss das wissen! Leider ist der Weg da raus jetzt für dich enorm hart, versuch dir die Hilfe zu holen die du brauchst. Hast du andere die dich auffangen, Freunde, eine Selbsthilfegruppe, eine Beratungsstelle falls erforderlich?
Blick nach vorne wenn das geht, du kannst mit einer neuen Therapie noch viel erreichen! Leider wirst du erst einmal die alte Therapie aufarbeiten müssen bzw. das wird dann immer wieder Thema sein
danke für deine aufbauenden Worte!
Es wären tatsächlich noch ca 40 Stunden über, also die Hälfte ( wenn man von 80 Stunden ausgeht)
Ich habe das bei ihm bereits angesprochen, habe geschrieben, dass ich mir eine transparentere Kommunikation gewünscht hätte und dass seinerseits Vor/Nachteile, mögliche Probleme vorher durchdacht und mit mir besprochen werden.Das ist alles nicht passiert. Die Aussage, dass das Stützräder sein sollten, habe ich vorgestern zum ersten Mal gehört, nachdem das seit 8 Jahren schon läuft mit dem Schreiben, kommt die Aussage meiner Meinung nach auch reichlich spät. Leider sieht er bei sich da überhaupt keinen Fehler.
Ich habe überlegt, erstmal zu einer Beratungsstelle zu gehen. Gerade bin ich wieder sehr misstrauisch, was Beziehungen anbelangt.
Mein Therapeut möchte eine Sitzung am Dienstag, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass mir das nicht gut tun und mich noch tiefer reinreißen wird….
Alles nicht einfach gerade
Danke für deinen Beitrag, du hast absolut recht, auch damit dass Privates seitens des Therapeuten nicht in eine Therapie gehört. Ich muss ehrlich gestehen, dass mir das zwar bewusst war, aber ich diesen „Status“, diese Privilegien, sehr genossen habe und meine Emotionen da stärker waren, als mein Verstand.Shukria hat geschrieben: ↑Sa., 17.12.2022, 11:36 Ich glaube das mit dem Kontakt zwischen den Stunden funktioniert nur wenn der therapeutische Rahmen sehr klar ausformuliert ist.
Er wollte ja das mehr Vertrauen durchbraus Schreiben entsteht . Da hätte er Klarer formulieren müssen wie das Schreiben das Vertrauen zu ihm und anderen Menschen fördern soll denn das Ziel ist ja nicht vertrauenswürdig ihn, da stehen zu bleiben sondern das auf deine Beziehungen außerhalb der Therapie zu übertragen.
Wenn du alles nur noch mit ihm besprichst entfremdet er dich aber zusätzlich von deinem sozialen Umfeld wo dir der Kontakt sicher eh schon schwer fällt.
Ich glaube auch das du das mit ihm nicht mehr gelöst bekommen wirst da der Vertrauensbruch zu gros ist.
Solltest du eine neue Therapie in Betracht ziehen könntest du das direkt zu Beginn zum Thema machen, welche Methoden um dir bei deinen Problemen zu helfen dein letzter Therapeut angewandt hat und warum das für dich nicht hilfreich war und fragen wie die Herangehensweise deiner potentiellen neuen Therapeutin an deine Probleme wäre. Dann wirst du merken ob es für dich passt oder lieber weiter suchst.
Ps: private Lebensumstände und alles von ihm zu wissen gehören definitiv nicht! in deine Therapie. Wenn er nur hierüber denkt das Vertrauensaufbau möglich ist dann ist dies eher als Inkompetenz zu werten.
Wenn du in 8Jahren Kontakt kein Vertrauen aufbauen konntest werden dir zusätzliche Jahre auch nichts bei ihm bringen. Irgendwo passt es dann zwischen Euch nicht, egal oder gerade weil er so krampfhaft bemüht ist.
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- Beiträge: 9792
Termin bei einer Beratungsstelle ist gut.
Der Kontakt zu diesem Mann tut dir schon lange nicht gut. Es ist leider momentan total schwierig zeitnah eine andere Therapie zu bekommen. Meiner Meinung nach solltest du die Therapie bei ihm umgehend abbrechen, aber dazu wäre es natürlich gut wenn du dazu regelmässig Hilfe hättest.
Du schreibst ja nun dass du schon viel negative Erfahrungen mit Menschen gemacht hast, tut mir echt leid, dass du danach an einen Therapeuten geraten bist der unseriös und unprofessionell ist.
Der Kontakt zu diesem Mann tut dir schon lange nicht gut. Es ist leider momentan total schwierig zeitnah eine andere Therapie zu bekommen. Meiner Meinung nach solltest du die Therapie bei ihm umgehend abbrechen, aber dazu wäre es natürlich gut wenn du dazu regelmässig Hilfe hättest.
Du schreibst ja nun dass du schon viel negative Erfahrungen mit Menschen gemacht hast, tut mir echt leid, dass du danach an einen Therapeuten geraten bist der unseriös und unprofessionell ist.
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- , 38
- Beiträge: 9792
Deswegen ist es ja auch der Job des Therapeuten den Rahmen der Therapie zu halten. Dafür wird er bezahlt, dass er gut genug ausgebildet ist dass er solche Fehler nicht macht.
Der Mann hat dir auch noch Geld aus der Tasche gezogen, dafür dass er keinerlei Therapie mit dir gemacht hat.
Das stimmt, ich hänge so sehr an ihm, dass ich alleine als Selbstzahlerin mehrere tausend Euro investiert habe. Ich weiß, wie verrückt das ist, aber dieser Mensch wurde leider für mich zur wichtigsten Person.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Sa., 17.12.2022, 12:29
Deswegen ist es ja auch der Job des Therapeuten den Rahmen der Therapie zu halten. Dafür wird er bezahlt, dass er gut genug ausgebildet ist dass er solche Fehler nicht macht.
Der Mann hat dir auch noch Geld aus der Tasche gezogen, dafür dass er keinerlei Therapie mit dir gemacht hat.
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