Emotionaler Hunger?
Emotionaler Hunger?
Leider weiß ich keinen besseren Ausdruck als emotionalen Hunger.
Wenn ich aus den Sitzungen gehe, bin ich hungrig, im übertragenen Sinne und habe keine Ahnung wie ich damit umgehen kann, außer richtig zu essen. Das macht mich unglücklich, meinen Bauch satt, aber hungrig bin ich immer noch.
Ich überlege ob es nicht besser wäre die Therapie aufzuhören, damit dieses Gefühl gar nicht mehr hochkommt.
Kennt ihr das? Und wenn ja, wie geht ihr damit um?
LG
Alicorn
Wenn ich aus den Sitzungen gehe, bin ich hungrig, im übertragenen Sinne und habe keine Ahnung wie ich damit umgehen kann, außer richtig zu essen. Das macht mich unglücklich, meinen Bauch satt, aber hungrig bin ich immer noch.
Ich überlege ob es nicht besser wäre die Therapie aufzuhören, damit dieses Gefühl gar nicht mehr hochkommt.
Kennt ihr das? Und wenn ja, wie geht ihr damit um?
LG
Alicorn
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Hallo,
mir fiel ein, dass ich da mal was gelesen hatte. Einer deiner ersten Threads hatte ja die Therapie als Problem zum Thema. Hat sich denn etwas geändert? In Bezug auf deine jetzige Frage könnte es durchaus interessant sein, wenn sich eure Beziehung verändert hat.
Eine neue Therapie ist es doch nicht?
LG candle
mir fiel ein, dass ich da mal was gelesen hatte. Einer deiner ersten Threads hatte ja die Therapie als Problem zum Thema. Hat sich denn etwas geändert? In Bezug auf deine jetzige Frage könnte es durchaus interessant sein, wenn sich eure Beziehung verändert hat.
Eine neue Therapie ist es doch nicht?
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Candle,
es ist noch dieselbe Therapie/Therapeutin.
Verändert hat sich, glaube ich, dass sie mir etwas mehr Raum gibt. Dennoch gibt es Vergleiche zu ihren anderen Patienten.
Was ich schwierig finde ist, dass sie mir Nahe kommt, wie ähnlich wir uns sind und dass sie sich mit mir wohlfühlt, doch umgekehrt, wenn ich etwas näher komme, geht sie auf Distanz. Wie als wäre ich an einer Langlaufleine und sie bestimmt mit dem Knopf die Distanz. Im Alltag spüre ich diese Form von Hunger so nicht. Aber sobald ich bei ihr aus der Tür trete, fühle ich mich ausgehungert. Ist natürlich nur mein subjektives Empfinden. Sie findet nämlich gut, wie es läuft.
Aber vielleicht ist dieses Hungergefühl nach einer Sitzung völlig normal?
es ist noch dieselbe Therapie/Therapeutin.
Verändert hat sich, glaube ich, dass sie mir etwas mehr Raum gibt. Dennoch gibt es Vergleiche zu ihren anderen Patienten.
Was ich schwierig finde ist, dass sie mir Nahe kommt, wie ähnlich wir uns sind und dass sie sich mit mir wohlfühlt, doch umgekehrt, wenn ich etwas näher komme, geht sie auf Distanz. Wie als wäre ich an einer Langlaufleine und sie bestimmt mit dem Knopf die Distanz. Im Alltag spüre ich diese Form von Hunger so nicht. Aber sobald ich bei ihr aus der Tür trete, fühle ich mich ausgehungert. Ist natürlich nur mein subjektives Empfinden. Sie findet nämlich gut, wie es läuft.
Aber vielleicht ist dieses Hungergefühl nach einer Sitzung völlig normal?
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Naja, du hast ja in der Vergangenheit schon berichtet dass das Verhalten der Therapeutin unprofessionell war.
Oder meinst du das du von ihr keine zuverlässige Zuwendung /Nähe bekommst?
So wie ich es verstanden habe biete sie dir ja Nähe an und wenn du die annehmen willst und quasi auf sie einen Schritt hierfür zugehst, nimmt sie die zurück?
Ich habs auch noch nicht ganz kapiert.
So wie ich es verstanden habe biete sie dir ja Nähe an und wenn du die annehmen willst und quasi auf sie einen Schritt hierfür zugehst, nimmt sie die zurück?
Ich habs auch noch nicht ganz kapiert.
Ob sie sich von mir ernährt, der Gedanke ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.
Wie würde das aussehen?
Was ich gerne wüsste, ob ihr das auch habt, dieses Gefühl nach der Therapie ausgehungert zu sein.
Ob das Gefühl dazu gehört. Ich gehe aus der Sitzung und habe das Gefühl eine Leere stopfen zu müssen und das mache ich dann konkret mit Essen. Nur bin ich körperlich nicht hungrig, fühle mich aber ausgehungert.
Ich versuche gerade herauszufinden, was das ist und ob es einfach normal ist. Und wenn es normal ist, wie man damit umgeht, denn Essen macht es nur noch schlimmer.
Sie sagt, daß sie sich mit mir wohlfühlt, fragt mich um Rat, schreibt sich Ideen von mir auf, weil sie, sie für sich gut findet und erzählt von sich und ihren Interessen. Das empfinde ich als Nähe aufbauen. Es gibt mir das Gefühl ihr wichtig zu sein. Doch äußere ich dann meine Gefühle und was es mit mir macht, geht sie auf Distanz. Das verwirrt mich total, da ich überhaupt nicht weiß woran ich bin.
Wie würde das aussehen?
Was ich gerne wüsste, ob ihr das auch habt, dieses Gefühl nach der Therapie ausgehungert zu sein.
Ob das Gefühl dazu gehört. Ich gehe aus der Sitzung und habe das Gefühl eine Leere stopfen zu müssen und das mache ich dann konkret mit Essen. Nur bin ich körperlich nicht hungrig, fühle mich aber ausgehungert.
Ich versuche gerade herauszufinden, was das ist und ob es einfach normal ist. Und wenn es normal ist, wie man damit umgeht, denn Essen macht es nur noch schlimmer.
Sie sagt, daß sie sich mit mir wohlfühlt, fragt mich um Rat, schreibt sich Ideen von mir auf, weil sie, sie für sich gut findet und erzählt von sich und ihren Interessen. Das empfinde ich als Nähe aufbauen. Es gibt mir das Gefühl ihr wichtig zu sein. Doch äußere ich dann meine Gefühle und was es mit mir macht, geht sie auf Distanz. Das verwirrt mich total, da ich überhaupt nicht weiß woran ich bin.
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Dass sie dich für irgendeine Art von emotionalem Nutzen für sich selbst ausbeutet.
Also zB wenn sie dir in deiner Therapie ständig Zeugs aus ihrem eigenen Leben erzählt. Das würde da rein fallen.
Wenn sie sagt, dass sie sich mit dir wohlfühlt (ihr Bedürfnis gestillt ist??) und von sich und ihren Interessen erzählt, dann nährt sie sich wohl von dir, also eine Art therapeutischer Kannibalismus. Dass man sich dann emotional hungrig oder "verzehrt" vorkommt, ist ja nachvollziehbar, aber vermutlich auch auf längere Sicht nicht unbedingt heilsam.
Im ersten Moment habe ich das was du beschrieben hast als Übung für dich verstanden als wrde sie dir ein wenig "vorleben wie es geht". Jetzt bin ich aber etwas verwirrt.
Dass man sich zu Beginn einer Therapie leer fühlt, kann ich nachvollziehen, wenn man noch nicht weiß wie der Hase läuft, aber mit der Zeit verändert sich das eigentlich und wird besser. Ich weiß jetzt nicht wie lange deine Therapie läuft?
In dem einen Thread habe ich nur rausgelesen, dass die Therapeutin hier als für dich nicht guttuend empfunden wurde. Wie siehst du das denn? Wo ist der "rote Faden"? Ist das überhaupt eine "richtige" Therapeutin?
Ich schwanke zwischen inkompetenter Therapeutin oder dass du eigentlich gar nicht verstehst was in der Therapie abläuft. Was kann das wohl sein?
LG candle
Dass man sich zu Beginn einer Therapie leer fühlt, kann ich nachvollziehen, wenn man noch nicht weiß wie der Hase läuft, aber mit der Zeit verändert sich das eigentlich und wird besser. Ich weiß jetzt nicht wie lange deine Therapie läuft?
In dem einen Thread habe ich nur rausgelesen, dass die Therapeutin hier als für dich nicht guttuend empfunden wurde. Wie siehst du das denn? Wo ist der "rote Faden"? Ist das überhaupt eine "richtige" Therapeutin?
Wie kommt das denn zustande? Das hatte ich so als stellvertretend für dich jetzt empfunden, weil du das möglicherweise selbst für dich nicht empfindest. Oder läuft die Stunde ausschließlich so, dass du sie berätst? Verdrehte Rollen? Wie genau versuchst du ihr nahezukommen? Versuchst du DIR denn auch nahezukommen?
Was für Gefühle äußerst du denn genau ihr gegenüber?Das empfinde ich als Nähe aufbauen. Es gibt mir das Gefühl ihr wichtig zu sein. Doch äußere ich dann meine Gefühle und was es mit mir macht, geht sie auf Distanz. Das verwirrt mich total, da ich überhaupt nicht weiß woran ich bin.
Ich schwanke zwischen inkompetenter Therapeutin oder dass du eigentlich gar nicht verstehst was in der Therapie abläuft. Was kann das wohl sein?
LG candle
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Jetzt verstehe ich Dich etwas besser. Sie baut persönliche Nähe auf. Das hat aber in einer Therapie nichts verloren. Sie holt sich etwas von dir und weil sie Dich ins Vertrauen zieht, fühlst Du Dich ihr nahe. Wenn du das dann ansprichst /offenlegst geht sie auf Distanz. Ist auch logisch weil das eher Inhalt einer Freundschaft wäre als einer Arbeitsbeziehung mit dem Ziel einer fokussieren Krankheitsbehandlung.Alicorn hat geschrieben: Was ich gerne wüsste, ob ihr das auch habt, dieses Gefühl nach der Therapie ausgehungert zu sein.
[...]
Sie sagt, daß sie sich mit mir wohlfühlt, fragt mich um Rat, schreibt sich Ideen von mir auf, weil sie, sie für sich gut findet und erzählt von sich und ihren Interessen. Das empfinde ich als Nähe aufbauen. Es gibt mir das Gefühl ihr wichtig zu sein. Doch äußere ich dann meine Gefühle und was es mit mir macht, geht sie auf Distanz. Das verwirrt mich total, da ich überhaupt nicht weiß woran ich bin.
Das ist nicht Therapie.
Das wäre wie wenn du mir gebrochenem Arm zum Chirurgen gehst der dich nach nem Rezept für Gulasch fragt in eurer gemeinsamen Zeit. Und du bezahlst das ihm seine Frage und Deine Antwort auch noch. Da kann man sich auch geschmeichelt fühlen und nahe, aber danach schickt er dich mit immer noch gebrochenem Arm nach Hause und Freunde werdet ihr auch nicht. Das ist total verdreht, da müsste ja sie dir die Stunde bezahlen.
Sie nutzt dich aus. Sie behandelt dich solange sie etwas von dir bekommt wie eine Freundin aber gibt auf der Ebene nichts zurück und verschwendet deine Therapiezeit.
Würdest du wirklich 80 Euro bezahlen wollen um ihr Rat zu erteilen statt das du behandelt wirst für dein Geld in Deiner Zeit?
Und nein, das Gefühl habe ich noch nie gehabt. Hätte es aber auch wenn mich jemand emotional so ausnutzen würde.
Seid fast 3 Jahre bin ich bei ihr. Und ja, sie ist eine echte Therapeutin. Sie bringt einiges an Erfahrung mit. Daher gehe ich auch eigentlich davon aus, dass sie weiß was sie tut.
Es ging ihr ne Weile nicht gut. Davon hat sie mir dann immer mal wieder erzählt. Irgendwann habe ich mir dann Sorgen gemacht und diese geäußert. Daraufhin warf sie mir verärgert vor, dass das nicht meine Aufgabe wäre, da wir ja schließlich keine Freunde sind. Das machte mich ratlos.
Und so gibt es mehrere Beispiele. Sie erzählt mir was von sich, mich berührt es, äußere es und dann kommt von ihr, dass es nicht mein Problem wäre.
Wie Therapie laufen soll, davon habe ich eine Vorstellung. Kann mich aber nicht dagegen verwehren mich geschmeichelt zu fühlen, wenn sie mich mit einbezieht. Erstmal denke ich, dass es dazu gehört um ne Verbindung aufzubauen.
Aber manche Gefühle kommen mir dann seltsam vor, wie das ausgehungert sein und frage mich, ob das normal ist und dazu gehört.
Es ging ihr ne Weile nicht gut. Davon hat sie mir dann immer mal wieder erzählt. Irgendwann habe ich mir dann Sorgen gemacht und diese geäußert. Daraufhin warf sie mir verärgert vor, dass das nicht meine Aufgabe wäre, da wir ja schließlich keine Freunde sind. Das machte mich ratlos.
Und so gibt es mehrere Beispiele. Sie erzählt mir was von sich, mich berührt es, äußere es und dann kommt von ihr, dass es nicht mein Problem wäre.
Wie Therapie laufen soll, davon habe ich eine Vorstellung. Kann mich aber nicht dagegen verwehren mich geschmeichelt zu fühlen, wenn sie mich mit einbezieht. Erstmal denke ich, dass es dazu gehört um ne Verbindung aufzubauen.
Aber manche Gefühle kommen mir dann seltsam vor, wie das ausgehungert sein und frage mich, ob das normal ist und dazu gehört.
Mit dieser Frage stellst du dich aber deinem Problem nicht.
Das ist schon so verwickelt, dass ich nicht sehe wie du einen Weg rausfinden kannst, wenn du dich nur mit den Problemen der Therapeutin beschäftigst? Das müßtest du abblocken in der Therapie und in dir deinem Muster mit dem Wunsch nach Aufmerksamkeit und Liebe von ihr.
candle
Das ist schon so verwickelt, dass ich nicht sehe wie du einen Weg rausfinden kannst, wenn du dich nur mit den Problemen der Therapeutin beschäftigst? Das müßtest du abblocken in der Therapie und in dir deinem Muster mit dem Wunsch nach Aufmerksamkeit und Liebe von ihr.
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Jeder Therapeut der die Zulassung hat ist ein "echter" Therapeut.
Ich wurde von einem "echten" Therapeuten sexuell belästigt. Ich kenne eine "echte " Therapeutin die hat eine Psychose mit religiösen Inhalten bekommen, dann Neuroleptika genommen und weiter gearbeitet. Ich kenne zwei Fälle in meinem Bekanntenkreis die in einer akuten Krise die Therapie per elektronischen Medien beendet haben.
Nur so viel zur Qualität von "echten" Therapeuten.
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Alicorn hat geschrieben: ↑Mi., 27.04.2022, 22:44 Seid fast 3 Jahre bin ich bei ihr. Und ja, sie ist eine echte Therapeutin. Sie bringt einiges an Erfahrung mit. Daher gehe ich auch eigentlich davon aus, dass sie weiß was sie tut.
Es ging ihr ne Weile nicht gut. Davon hat sie mir dann immer mal wieder erzählt. Irgendwann habe ich mir dann Sorgen gemacht und diese geäußert. Daraufhin warf sie mir verärgert vor, dass das nicht meine Aufgabe wäre, da wir ja schließlich keine Freunde sind. Das machte mich ratlos.
Und so gibt es mehrere Beispiele. Sie erzählt mir was von sich, mich berührt es, äußere es und dann kommt von ihr, dass es nicht mein Problem wäre.
Bei dem Verhalten "gehst du davon aus dass die weiss was sie tut"? Ernsthaft???????????????????
Das ist so unprofessionell, da fällt mir nicht mehr viel ein dazu.
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