Wenn Nähe manchmal schwer aushaltbar ist!
Wenn Nähe manchmal schwer aushaltbar ist!
Hallo zusammen,
warum löst es bei Menschen im Einzellsetting in der Psychotherapie in meinem Beispiel in der" Kunsttherapie" die Nähe und Aufmerksamkeit der Therapeutin Stress aus. Das blockiert manchmal den Prozess. Also dass man auch selbst blockiert, weil die Nähe der Therapeutin Stress auslöst. Obwohl ich mich wohl und sicher bei ihr fühle, passieren solche Situationen, wenn sie neben mir sitzt, da ist zuschaut. Dann drehe ich mich beim Gestalten manchmal leicht zur Seite. Ich bin seit 7 Monaten bei ihr. Es ist ja nicht so, dass ich seit ein paar Wochen da bin und dass mir das Setting noch unbekannt ist. Ich habe in meiner Kindheit sehr traumatische Erfahrungen gemacht. Vielleicht kann das auch daran legen, aber ich finde es ja sehr angenehm. Es tut ja manchmal gut und hilft, aber wiederum gibt es auch Situationen, in der die Nähe meiner Therapeutin Stress auslöst.
Als ich heute für die jüngeren Anteile etwas aus Ton gestaltet habe hatte ich den Drang, es abzubrechen, weil die Stimme in mir, das kindlich findet, wenn ich etwas gestalte, was die jüngeren Anteile brauchen. Deshalb habe ich es abgebrochen. Meine Kunsttherapeutin fand es in Ordnung. Jedoch wollte sie wissen, was passiert ist. Daher hat sie vorgeschlagen, die strengen Anteile anzuschauen, weil diese den Prozess blockieren.
Auch habe ich es abbrechen wollen, weil die Nähe, manchmal schwer aushaltbar ist.
Danach habe ich mich entschieden, mit Aquarell- Farben zu malen. Als sie dabei war sich neben mich zu setzen, ist die Situation nochmal aufgetreten. Ich habe mich leicht zur Seite gedreht und weiter gemalt.
Ich fühle mich in ihrer Gegenwart aber sehr wohl und konnte eine sichere Vertrauensbasis aufbauen. Als es mal eine schwierige Situation gab, konnten wir es direkt wieder klären, ohne dass es zwischen uns zu einer Verwicklung gekommen ist.
Sie strahlt sehr viel Sicherheit aus. Trotzdem passiert das. Als ich das Bild zu Ende gemalt haben, habe ich ihr offen erzählt, dass es für mich schwer aushaltbar ist, wenn es um mich geht und mit der Aufmerksamkeit umzugehen.
Sie fragt mich auch, ob es in Ordnung ist, wenn sie neben mir sitzt. Ich finde es schade, wenn das passiert. Denn wenn ich mich gut einlasse, dann reguliert die Kunsttherapie den Stress. Es geht mir besser und ich fühle ein sehr sicheres inneres Gefühl, das ich wie Urvertrauen beschreiben möchte. Obwohl ich in meiner Kindheit kein Urvertrauen entwickelt habe.
Ich konnte mich auch in vielen Sitzungen auf den Prozess einlassen und mit der Nähe umgehen.
Durch den positiven Kontakt zu meiner Therapeutin spüre ich sehr, was mir als Kind gefehlt hat. Oft kommen traurige Gefühle hoch und ich wünsche mir manchmal, dass ich Sie als Kind an meiner Seite gehabt hätte.
Wenn ich als Kind sie als Mutter gehabt hätte, dann wäre mein Leben heute anders. So hätte ich mir eine Mutter gewünscht. Ist das schlimm.? Ein Teil in mir sieht in ihr, worauf ich immer gewartet habe. Das ist total schmerzhaft. Sie ist sehr zugewandt und liebevoll zu mir. Ich fühle mich so sicher in der Gegenwart mit ihr. So dass ich auf der anderen Seite auch im Kontakt mit ihr viel Traurigkeit spüre, weil genau das mir als Kind schon immer gefehlt hat. Ich würde so gerne offen mit ihr darüber sprechen, aber habe Angst, dass meine Gefühle kindlich sind. Wie könnte ich das in der Therapie kommunizieren.
In meiner Kindheit habe ich sehr schwierige traumatische Kindheitserfahrungen gemacht. Wurde im Keller, ohne Licht eingesperrt, wenn ich die Nähe meiner Mutter gesucht habe, wurde ich abgelehnt. Sie konnte wenig bis gar gar nicht eine emotionale Und körperliche Nähe geben und hat mich in solchen Situationen abgelehnt. Also wenn ich mich als Kind oder Jugendliche an sie herangekuschelt habe. Wenn ich laut ihrer Aussage zu viel geredet habe, wurde mein Mund mit Tesafilm von meiner Mutter zugeklebt. Sie hat mich mit einer Teigrolle und anderen Gegenständen geschlagen und meinen Mund mit Chilipulver. vollgestopft. Nachts bin ich um den Streit meiner Eltern zu entkommen, nach draußen gegangen und habe die Nacht draußen verbracht. Meine Eltern konten mir nie Sicherheit und Schutz geben.
Mein größter Wunsch war es als Kind, einmal abends sicher ins Bett zu gehen, ohne Nachts vom Streit wach zu werden. Aufgrund dieser Erfahrungen bin ich sehr unsicher. Oft werte ich mich ab, wenn eine Sitzung so läuft.
Vielen Dank.
warum löst es bei Menschen im Einzellsetting in der Psychotherapie in meinem Beispiel in der" Kunsttherapie" die Nähe und Aufmerksamkeit der Therapeutin Stress aus. Das blockiert manchmal den Prozess. Also dass man auch selbst blockiert, weil die Nähe der Therapeutin Stress auslöst. Obwohl ich mich wohl und sicher bei ihr fühle, passieren solche Situationen, wenn sie neben mir sitzt, da ist zuschaut. Dann drehe ich mich beim Gestalten manchmal leicht zur Seite. Ich bin seit 7 Monaten bei ihr. Es ist ja nicht so, dass ich seit ein paar Wochen da bin und dass mir das Setting noch unbekannt ist. Ich habe in meiner Kindheit sehr traumatische Erfahrungen gemacht. Vielleicht kann das auch daran legen, aber ich finde es ja sehr angenehm. Es tut ja manchmal gut und hilft, aber wiederum gibt es auch Situationen, in der die Nähe meiner Therapeutin Stress auslöst.
Als ich heute für die jüngeren Anteile etwas aus Ton gestaltet habe hatte ich den Drang, es abzubrechen, weil die Stimme in mir, das kindlich findet, wenn ich etwas gestalte, was die jüngeren Anteile brauchen. Deshalb habe ich es abgebrochen. Meine Kunsttherapeutin fand es in Ordnung. Jedoch wollte sie wissen, was passiert ist. Daher hat sie vorgeschlagen, die strengen Anteile anzuschauen, weil diese den Prozess blockieren.
Auch habe ich es abbrechen wollen, weil die Nähe, manchmal schwer aushaltbar ist.
Danach habe ich mich entschieden, mit Aquarell- Farben zu malen. Als sie dabei war sich neben mich zu setzen, ist die Situation nochmal aufgetreten. Ich habe mich leicht zur Seite gedreht und weiter gemalt.
Ich fühle mich in ihrer Gegenwart aber sehr wohl und konnte eine sichere Vertrauensbasis aufbauen. Als es mal eine schwierige Situation gab, konnten wir es direkt wieder klären, ohne dass es zwischen uns zu einer Verwicklung gekommen ist.
Sie strahlt sehr viel Sicherheit aus. Trotzdem passiert das. Als ich das Bild zu Ende gemalt haben, habe ich ihr offen erzählt, dass es für mich schwer aushaltbar ist, wenn es um mich geht und mit der Aufmerksamkeit umzugehen.
Sie fragt mich auch, ob es in Ordnung ist, wenn sie neben mir sitzt. Ich finde es schade, wenn das passiert. Denn wenn ich mich gut einlasse, dann reguliert die Kunsttherapie den Stress. Es geht mir besser und ich fühle ein sehr sicheres inneres Gefühl, das ich wie Urvertrauen beschreiben möchte. Obwohl ich in meiner Kindheit kein Urvertrauen entwickelt habe.
Ich konnte mich auch in vielen Sitzungen auf den Prozess einlassen und mit der Nähe umgehen.
Durch den positiven Kontakt zu meiner Therapeutin spüre ich sehr, was mir als Kind gefehlt hat. Oft kommen traurige Gefühle hoch und ich wünsche mir manchmal, dass ich Sie als Kind an meiner Seite gehabt hätte.
Wenn ich als Kind sie als Mutter gehabt hätte, dann wäre mein Leben heute anders. So hätte ich mir eine Mutter gewünscht. Ist das schlimm.? Ein Teil in mir sieht in ihr, worauf ich immer gewartet habe. Das ist total schmerzhaft. Sie ist sehr zugewandt und liebevoll zu mir. Ich fühle mich so sicher in der Gegenwart mit ihr. So dass ich auf der anderen Seite auch im Kontakt mit ihr viel Traurigkeit spüre, weil genau das mir als Kind schon immer gefehlt hat. Ich würde so gerne offen mit ihr darüber sprechen, aber habe Angst, dass meine Gefühle kindlich sind. Wie könnte ich das in der Therapie kommunizieren.
In meiner Kindheit habe ich sehr schwierige traumatische Kindheitserfahrungen gemacht. Wurde im Keller, ohne Licht eingesperrt, wenn ich die Nähe meiner Mutter gesucht habe, wurde ich abgelehnt. Sie konnte wenig bis gar gar nicht eine emotionale Und körperliche Nähe geben und hat mich in solchen Situationen abgelehnt. Also wenn ich mich als Kind oder Jugendliche an sie herangekuschelt habe. Wenn ich laut ihrer Aussage zu viel geredet habe, wurde mein Mund mit Tesafilm von meiner Mutter zugeklebt. Sie hat mich mit einer Teigrolle und anderen Gegenständen geschlagen und meinen Mund mit Chilipulver. vollgestopft. Nachts bin ich um den Streit meiner Eltern zu entkommen, nach draußen gegangen und habe die Nacht draußen verbracht. Meine Eltern konten mir nie Sicherheit und Schutz geben.
Mein größter Wunsch war es als Kind, einmal abends sicher ins Bett zu gehen, ohne Nachts vom Streit wach zu werden. Aufgrund dieser Erfahrungen bin ich sehr unsicher. Oft werte ich mich ab, wenn eine Sitzung so läuft.
Vielen Dank.
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Hm, also jemandem prinzipiell vertrauen und denjenigen auch mögen ist nicht unbedingt dran gekoppelt dass man es mag wenn derjenige einem beim Arbeiten ständig zuschaut. Gerade hinter einem sitzen, zuschauen und nichts sagen, eine Situation die mir nicht gefallen würde, egal mit wem und bei welcher Art von Tätigkeit.
Ich würde die Person auffordern, das zu lassen, sich doch in der Zeit wo ich zu tun habe eine eigene Beschäftigung zu suchen.
Ich würde die Person auffordern, das zu lassen, sich doch in der Zeit wo ich zu tun habe eine eigene Beschäftigung zu suchen.
Ich würds ansprechen das es dich manchmal stresst. Du hast dir ja bewusst eine Einzelsetting für die Kunsttherapie gesucht oder zumindest entschieden. Da ist es Teil des Prozesses das du die volle Aufmerksamkeit deiner Therapeutin bekommst.
Nähe /Distanz lässt sich auch hier am ehesten über ein Gespräch hierüber regulieren, notfalls geht auch Körpersprache aber verbal wäre es klarer und weniger über deine Grenzen drüber. Auch könnt ihr klare Vereinbarungen treffen wo sie wann sitzen soll...
Oder du gehst in eine Gruppe.... Da stehst du nicht so im Mittelpunkt....
Nähe /Distanz lässt sich auch hier am ehesten über ein Gespräch hierüber regulieren, notfalls geht auch Körpersprache aber verbal wäre es klarer und weniger über deine Grenzen drüber. Auch könnt ihr klare Vereinbarungen treffen wo sie wann sitzen soll...
Oder du gehst in eine Gruppe.... Da stehst du nicht so im Mittelpunkt....
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Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 08.10.2021, 11:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Du drehst dich zur Seite und schützt dich vor ihr.
mags ein dass du rational weißt: "Die ist nett, gut und tut mir nix", deine emotionalen Anteile erleben aber: "Wenn da eine Frau mir nahe kommt, wird sie mich misshandeln, schlagen etc. ich muß den Körper schützen, damit er überlebt."
Dazu gehört sicher auch eine gute Portion Scham, oder? Spielt Scham in den Situationen auch eine Rolle? Denn wenn man so viel Abwertung erlebt hat, ist im Innen immer die Dauerangst: Egal was ich tue, ich werde abgewertet, ich darf gar nichts zeigen wenn ich etwas "mache".
Meine Ideen für dich:
- Teile der Therapeutin mit, dass diese Art von Nähe in deinen persönlichen Schutzkreis (den jeder Mensch hat, bei einem ist er Größer bei wem anders kleiner, also die Distanz die man für "zu nah" empfindet) eindringt, ob sie sich ggf. Gegenüber setzen mag oder weiter weg. Schaut mal wobei du dich wohl fühlst
- Mehr Geduld, du glaubst doch nichte rnsthaft, dass mit ein paar Monaten Kunsttherapie sich diese tiefgreifenden uvertrauenzerstörende chronischen Traumatisierungen aufweichen lassen? Es dauert und wird wahrscheinlich noch sehr viele Jahre dauern, bis du deine ersten Meilensteine erreicht hast, aber es wird auch immer besser, dauert halt.
- Machst du Traumatherapie? Psychotherapie heißt ja nicht unbedingt Traumatherapie
Nein es ist nicht schlimm, dass Anteile von dir positive Erfahrungen bei der Therapeutin machen und sie sich als Mutter wünschen. Das ist völlig normal und absolut verständlich. Sie darf auch ein wenig bemuttern, voll in Ordnung.
mags ein dass du rational weißt: "Die ist nett, gut und tut mir nix", deine emotionalen Anteile erleben aber: "Wenn da eine Frau mir nahe kommt, wird sie mich misshandeln, schlagen etc. ich muß den Körper schützen, damit er überlebt."
Dazu gehört sicher auch eine gute Portion Scham, oder? Spielt Scham in den Situationen auch eine Rolle? Denn wenn man so viel Abwertung erlebt hat, ist im Innen immer die Dauerangst: Egal was ich tue, ich werde abgewertet, ich darf gar nichts zeigen wenn ich etwas "mache".
Meine Ideen für dich:
- Teile der Therapeutin mit, dass diese Art von Nähe in deinen persönlichen Schutzkreis (den jeder Mensch hat, bei einem ist er Größer bei wem anders kleiner, also die Distanz die man für "zu nah" empfindet) eindringt, ob sie sich ggf. Gegenüber setzen mag oder weiter weg. Schaut mal wobei du dich wohl fühlst
- Mehr Geduld, du glaubst doch nichte rnsthaft, dass mit ein paar Monaten Kunsttherapie sich diese tiefgreifenden uvertrauenzerstörende chronischen Traumatisierungen aufweichen lassen? Es dauert und wird wahrscheinlich noch sehr viele Jahre dauern, bis du deine ersten Meilensteine erreicht hast, aber es wird auch immer besser, dauert halt.
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Nein es ist nicht schlimm, dass Anteile von dir positive Erfahrungen bei der Therapeutin machen und sie sich als Mutter wünschen. Das ist völlig normal und absolut verständlich. Sie darf auch ein wenig bemuttern, voll in Ordnung.
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Sinarellas hat geschrieben: ↑Do., 07.10.2021, 06:30
Danke für deine Antwort. Es ist schwieriger, wenn sie gegenüber sitzt. Wegen dem direkten Augenkontakt. Ich kanm mir vorstellen, dass es einfacher wäre, wenn meine Therapeutin neben mir sitzt.
Wir haben ja zu Beginn der Stunde über Nähe und Distanz gesprochen. Also einmal hatten wir eine Situation, bei der sie sich mehrmals woanders hingesetzt hat, da ich mit der Nähe und Distanz Schwierigkeiten hatte. Mal brauchte ich Nähe, dann Distanz, jedoch konnte ich spüren, dass sie eigentlich in der Nähe sein soll. Das konnte ich auch kommunizieren.
In dem Bild ging es um Eifersucht auf eine andere junge Klientin.
Das Thema haben wir auch schon besprochen.
Gegen Ende der Stunde habe ich meiner Kunsttherapeutin offen gesagt, dass es für mich noch schwer aushaltbar ist mit, wenn es um mich geht und sie da ist, zuschaut und dass ich mit der Aufmerksamkeit Schwierigkeiten habe.
Sie hat gesagt, dass sich das in meinen Bildern auch zeigt, weil ich etwas übermale und dass es nicht erkennbar ist, um was in dem Bild geht.
Deswegen findet sie wichtig, herauszufinden woran es liegen könnte. Ich fühle mich bei ihr aber sehr ber sicher, warum passiert das dann.
Es gab Situationen, bei der es mir so gut getan hat, wenn sie da ist und bei mir ist. Das hat mich meistens auch reguliert. Danach ging es mir deutlich besser. Besonders wenn wir zusammen etwas gestaltet haben z.B. die Schutzhöhle.
Oder wenn sie aktiver ist, das hilft auch sehr.
Wenn solche Situationen auftreten, ärgere ich mich über mich. Denn es würde ja total gut tun, wenn ich mich auf die stunde einlassen kann.
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(lass mal die Zitatfunktion bitte aus und antworte ganz normal *g* super irritierend, wenn deine Antworten als Zitat von mir kommen).
Nähe-Distanz-Prioblem ist etwas für jede Stunde, das hört auch nie wirklich auf und muß immer wieder neu justiert werden, wie es passt.
Nochmal meine Vermutung:
DU fühlst dich sicher ja, DU bist kogntiv dabei und verstehst sie als sichere Person.
Aber emotionale trauma-Anteile wissen das NICHT und daher bringt es wenig, wenn DU dich sicher fühlst, traumanahe Anteile müssen sich sicher fühlen! Teile von dir haben Angst, Angst vor Nähe, Panik vor Verletzung, erleben Scham vor Bewertung usw. Das muss bei Zeit angegangen werden, aber wird nicht mit ein paar Sitzänderung oder Gesprächen weggehen. So funktioniert Therapie nicht. leider :/
Es ist eben noch nicht an der Zeit, dass es genauso läuft wie du es dir vorstellst. Geduld.
Nähe-Distanz-Prioblem ist etwas für jede Stunde, das hört auch nie wirklich auf und muß immer wieder neu justiert werden, wie es passt.
Nochmal meine Vermutung:
DU fühlst dich sicher ja, DU bist kogntiv dabei und verstehst sie als sichere Person.
Aber emotionale trauma-Anteile wissen das NICHT und daher bringt es wenig, wenn DU dich sicher fühlst, traumanahe Anteile müssen sich sicher fühlen! Teile von dir haben Angst, Angst vor Nähe, Panik vor Verletzung, erleben Scham vor Bewertung usw. Das muss bei Zeit angegangen werden, aber wird nicht mit ein paar Sitzänderung oder Gesprächen weggehen. So funktioniert Therapie nicht. leider :/
Es ist eben noch nicht an der Zeit, dass es genauso läuft wie du es dir vorstellst. Geduld.
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Ich mag es auch nicht, wenn mir jemand zuguckt, egal, was ich mache. Bei mir hat es ganz viel mit Bewertung zu tun. Ich reagiere empfindlich darauf, was der andere über mich denken könnte. Scham ist da ein entscheidendes Gefühl. Bei dir kann es natürlich auch andere Gründe haben.
Interessant finde ich bei dir, daß du dich mal sicher, mal unsicher fühlst. Da fände ich es hilfreich herauszubekommen, was genau der Auslöser für die unsicheren Momente ist. Ich würde versuchen das ganze spielerisch anzugehen, so daß ihr gemeinsam herausfinden könnt, was genau du gerade brauchst und die Therapeutin darauf eingehen kann.
Interessant finde ich bei dir, daß du dich mal sicher, mal unsicher fühlst. Da fände ich es hilfreich herauszubekommen, was genau der Auslöser für die unsicheren Momente ist. Ich würde versuchen das ganze spielerisch anzugehen, so daß ihr gemeinsam herausfinden könnt, was genau du gerade brauchst und die Therapeutin darauf eingehen kann.
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 214
Aus meiner Erfahrung heraus finde ich dein Verhalten ganz normal.
Du hast vermutlich früh gelernt, dass Nähe gefährlich ist. Wenn dir jemand zu nahe kommt, bekommst du Angst.
Wir müssen lernen, dass es auch gute Nähe gibt.
Du hast vermutlich früh gelernt, dass Nähe gefährlich ist. Wenn dir jemand zu nahe kommt, bekommst du Angst.
Wir müssen lernen, dass es auch gute Nähe gibt.
Weil Nähe, die Gefahr von emotionaler Verletzung erhöht.
Es gibt einen wichtigen und gesunden Teil in einem, der einen dava warnt.
Dieser Teil erkennt, wenn man Menschen emotional näher kommt.
Es ist ein eingebautes Warnsystem, was alle Menschen habe. Je mehr man durch nahestehnde Personen verletzt wurde odee Nähe mit Gefahr in der Vergangenheit verbunden wurde, desto mehr, schneller und stärker springt diese "Alarmanlage" an. Alle Menschen besitzen isie.
Sie ist ja auch gut und wichtig.
Bei einigen ist sie halt nur etwas falsch eingestellt. Sie funktioniert viel zu schnell und zu stark. Aber trotzdem ist sie ein wichtiger Teik von einem selbst.
Ich denke, man sollte sich bewusst machen, dass man nun erwachsen ist und selbst entscheiden kann, wie viel Nähe man zulässt, welche Menschen einem gut tun usw.
Es gibt ja immer noch die Seite in einem die Nähe auch möchte. Und die kann man bewusst stärken, wenn man das möchte.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Vielen Dank für deine Antwort. Wie mache ich das mit dem beantworten und Zeichensetzung. Entschuldige, wenn es nicht klappt.
Ich mache auch eine tiefenpsychologsich fundierte Psychotherapie. Meine tiefenpsychologsich fundierte Therapeutin hat keine Ausbildung in Traumatherapie, meine Kunsttherapeutin hat die Ausbildung in pitt Traumatherapie gemacht.
Sie kennt sich damit gut aus.
Ich möchte aber gerne eine Psychotherapie bei einer ausgebildeten Traumatherapeutin machen.
Was empfiehlst du mir für die nächste Stunde.
Ich habe ihr ja zu Beginn der Stunde die Schwierigkeit mit der Nähe und Distanz angesprochen und zu Ende der Stunde, dass es für mich noch schwer aushaltbar ist. Ich habe das in meiner Kindheit nicht bekommen, aber es ärgert mich eben, heute bin ich erwachsen. Ich möchte die Stunden ja auch nutzen. Es tut ja auch gut, wenn ich den Kontakt zulassen kann. Zu Beginn der Stunde habe ich angesprochen, dass ich wenig Augenkontakt halte und Schwierigkeiten hatte manchmal zu sagen, wo sie setzen soll. Da sie einmal dreimal ihren Sitzplatz gewechselt hat.
Mal in der Nähe mal etwas weiter weg von mir.
Zum Schluss in der Nähe.
Ich weiß ja auch, wie es mir hilft, wenn ich in der Therapie Kontakt zulassen kann. Besonders, wenn wir zusammen etwas gestaltet haben.
Ich mache auch eine tiefenpsychologsich fundierte Psychotherapie. Meine tiefenpsychologsich fundierte Therapeutin hat keine Ausbildung in Traumatherapie, meine Kunsttherapeutin hat die Ausbildung in pitt Traumatherapie gemacht.
Sie kennt sich damit gut aus.
Ich möchte aber gerne eine Psychotherapie bei einer ausgebildeten Traumatherapeutin machen.
Was empfiehlst du mir für die nächste Stunde.
Ich habe ihr ja zu Beginn der Stunde die Schwierigkeit mit der Nähe und Distanz angesprochen und zu Ende der Stunde, dass es für mich noch schwer aushaltbar ist. Ich habe das in meiner Kindheit nicht bekommen, aber es ärgert mich eben, heute bin ich erwachsen. Ich möchte die Stunden ja auch nutzen. Es tut ja auch gut, wenn ich den Kontakt zulassen kann. Zu Beginn der Stunde habe ich angesprochen, dass ich wenig Augenkontakt halte und Schwierigkeiten hatte manchmal zu sagen, wo sie setzen soll. Da sie einmal dreimal ihren Sitzplatz gewechselt hat.
Mal in der Nähe mal etwas weiter weg von mir.
Zum Schluss in der Nähe.
Ich weiß ja auch, wie es mir hilft, wenn ich in der Therapie Kontakt zulassen kann. Besonders, wenn wir zusammen etwas gestaltet haben.
Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 08.10.2021, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte das Zitieren noch einmal genau anschauen. Danke
Grund: Bitte das Zitieren noch einmal genau anschauen. Danke
Also für meine Begriffe ist es ein gutes Zeichen, dass du die Nähe manchmal abblockst. Ich würde diese Reaktion nicht immer auf ein vergangenes Trauma oder negative Erfahrungen in der Vergangenheit zurückführen.
Denn die Therapie ist zwar von Vertrauen geprägt, aber ich denke, das Unterbewusstsein weiß schon, dass es eine geschäftliche, auch einseitige, Beziehung ist und versucht das gefühlsmäßig zu regulieren. Das muss man schon etwas berücksichtigen.
Ich kann nur für mich sprechen. Ich würde meinen Therapeuten nicht in jeden meiner privaten Bereiche reinlassen und halte das auch für angemessen.
Denn die Therapie ist zwar von Vertrauen geprägt, aber ich denke, das Unterbewusstsein weiß schon, dass es eine geschäftliche, auch einseitige, Beziehung ist und versucht das gefühlsmäßig zu regulieren. Das muss man schon etwas berücksichtigen.
Ich kann nur für mich sprechen. Ich würde meinen Therapeuten nicht in jeden meiner privaten Bereiche reinlassen und halte das auch für angemessen.
Hallo zusammen, habt vielen Dank für eure Nachrichten.
Hat noch jemand eine Antwort zu dem Thema?
Hat noch jemand eine Antwort zu dem Thema?
Nähe abblocken kann gut sein, wenn man diese nicht möchte. Für mich klingt das so, als ob du die Nähe gerne zugelassen hättest, aber nicht konntest?
Wenn das unterschiedlich ist, kann es Auslöser geben. Wirf (mit deiner Thera?) doch mal einen Blick darauf.
Nach deiner Erzählung, siehst du Nähe als Gefahr. Bzw Menschen als Gefahr, die dir Schutz bieten sollten, aber das nicht taten. Im Gegenteil.
Ob es das ist, anderes oder mehrere Auslöser - da liegt die Antwort in dir. Deine Therapeutin kann dir dabei helfen, den Dingen auf den Grund zu gehen und gemeinsam mit dir neue, heilsame Erfahrungen zu machen.
Es tut mir leid, dass du solche negativen Erfahrungen mit deinen Eltern machen musstest. Die Trauer, dass deine Thera nicht deine Mutter war/ist, ist berechtigt. Leider ist die Zeit vorbei und eine neue Mutter zu backen, ist nicht möglich. Das musst du und auch ich und viele andere, leider akzeptieren. Vielleicht kannst du die Trauer in Dankbarkeit wandeln, was wohl nicht von heute auf morgen geht. Dafür, dass jetzt jemand da ist, der dich wertschätzt und gut mit dir umgeht.
Ich wünsche dir alles Gute!
Wenn das unterschiedlich ist, kann es Auslöser geben. Wirf (mit deiner Thera?) doch mal einen Blick darauf.
Nach deiner Erzählung, siehst du Nähe als Gefahr. Bzw Menschen als Gefahr, die dir Schutz bieten sollten, aber das nicht taten. Im Gegenteil.
Ob es das ist, anderes oder mehrere Auslöser - da liegt die Antwort in dir. Deine Therapeutin kann dir dabei helfen, den Dingen auf den Grund zu gehen und gemeinsam mit dir neue, heilsame Erfahrungen zu machen.
Es tut mir leid, dass du solche negativen Erfahrungen mit deinen Eltern machen musstest. Die Trauer, dass deine Thera nicht deine Mutter war/ist, ist berechtigt. Leider ist die Zeit vorbei und eine neue Mutter zu backen, ist nicht möglich. Das musst du und auch ich und viele andere, leider akzeptieren. Vielleicht kannst du die Trauer in Dankbarkeit wandeln, was wohl nicht von heute auf morgen geht. Dafür, dass jetzt jemand da ist, der dich wertschätzt und gut mit dir umgeht.
Ich wünsche dir alles Gute!
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Eine Therapeutin ist ja nun auch eine fremde Person, und zwar eine mit der man nicht mal soooo viel Zeit verbracht hat. Das muss vom Zulassen von Nähe her was ganz anderes sein als wenn zB deine Schwester mit der du dich gut verstehst oder dein Beziehungspartner mit dem du in einer harmonischen Beziehung bist das tut.
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