Guten Morgen
Ich habe ein Thema, welches mich schon länger beschäftigt. Seit einigen Monaten mache ich VT wegen meiner Depressionen. Ich bin zufrieden mit meinem Thera und wir haben eine gute therapeutische Ebene aufgebaut, jedenfalls denke oder empfinde ich das so.
Ich merke aber auch, dass ich in den Einheiten oft, oder viel mehr eigentlich immer nur mit einer Emotion dort sitze. Nämlich mit Lachen. Und ich möchte das in dem Moment noch nicht einmal. Es sind Situationen, in denen mir zum Heulen zumute ist oder ich nervös werde. Es ist aber auch bisher immer so gewesen, dass ich mit Lachen immer alles überspielt habe in meinem Leben. Oft denke ich mir nach den Einheiten, dass der Thera vllt denkt ich nehme das nicht ernst oder ich habe ja gar nichts.
Eigentlich würde ich mir wünschen einfach los lassen zu können und nicht alles mit einem Lachen zu überspielen, aber ich kann in diesen Situationen einfach nicht anders. Egal wie sehr ich auch dagegen ankämpfe..... Ich fühle mich wirklich wohl bei ihm, daher kann es an mangelndem Vertrauen nicht liegen.
Habt ihr das auch schon erlebt?
Emotionen in der Therapie
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Sternchen987 hat geschrieben: ↑So., 22.08.2021, 10:37 Es ist aber auch bisher immer so gewesen, dass ich mit Lachen immer alles überspielt habe in meinem Leben.
Hallo, liebes Sternchen987!
Wenn man das bei sich weiß, ist das ja schon der Beginn einer möglichen Veränderung. Wer mit Lachen überspielt, ist unsicher, stellt sich nicht, hat keinen eigenen festen Stand. Manche suchen eine Gruppe auf, durch deren Gemeinschaft man zwar Stand und Kraft gewinnen kann, es aber allein nicht möglich ist, sich einer Sache so zu stellen, wie's mit Hilfe der Gruppe ist.
Ich denke, es ist gleich der Ursache eine Sache der Übung in kleinen und persönlich überschaubaren Schritten und im Suchen von Methoden.
Herzliche Grüße von
MisterZett
Der Weise äußert sich vorsichtig, der Narr mit Bestimmtheit über das kommende Wetter.
Wilhelm Busch
Wilhelm Busch
Hallo Sternchen987,
mir geht es exakt genauso. Egal ob es um was lustiges, trauriges, normales, beängstigendes, ... geht, ich lächle IMMER.
Bei mir hat es eindeutig mit der Angst vor anderen Menschen zu tun. Es ist ein Schutzmechanismus, welchen ich mir unbewusst antrainiert habe, um anderen zu zeigen, dass mich die aktuelle Situation / Thema nicht verletzen kann. Weil wenn ich alleine bin lächle ich natürlich nicht die ganze Zeit vor mich hin, nur in der Gegenwart von anderen.
Allerdings habe ich das direkt in der ersten Sitzung bei meinem Therapeuten angesprochen, weil es bei mir so offensichtlich ist. Für ihn war sofort klar, dass es nur ein "Schutzschild" ist. Er zweifelt nicht daran, dass ich die Sitzungen nicht ernst nehmen würde.
Ich empfinde das Lachen teilweise auch als hinderlich, weil es bei mir auch in dem Moment die "echten" Gefühle unterdrückt, aber das löst sich denke ich mit der Zeit, je mehr vertrauen du zu deinem Therapeut aufbaust.
Ich kann dir nur raten, das ständige Lachen zum Thema in der Sitzung zu machen. Mir hat das sehr gut getan.
Viele Grüße
mir geht es exakt genauso. Egal ob es um was lustiges, trauriges, normales, beängstigendes, ... geht, ich lächle IMMER.
Bei mir hat es eindeutig mit der Angst vor anderen Menschen zu tun. Es ist ein Schutzmechanismus, welchen ich mir unbewusst antrainiert habe, um anderen zu zeigen, dass mich die aktuelle Situation / Thema nicht verletzen kann. Weil wenn ich alleine bin lächle ich natürlich nicht die ganze Zeit vor mich hin, nur in der Gegenwart von anderen.
Allerdings habe ich das direkt in der ersten Sitzung bei meinem Therapeuten angesprochen, weil es bei mir so offensichtlich ist. Für ihn war sofort klar, dass es nur ein "Schutzschild" ist. Er zweifelt nicht daran, dass ich die Sitzungen nicht ernst nehmen würde.
Ich empfinde das Lachen teilweise auch als hinderlich, weil es bei mir auch in dem Moment die "echten" Gefühle unterdrückt, aber das löst sich denke ich mit der Zeit, je mehr vertrauen du zu deinem Therapeut aufbaust.
Ich kann dir nur raten, das ständige Lachen zum Thema in der Sitzung zu machen. Mir hat das sehr gut getan.
Viele Grüße
Es ist sicher notwendig, das zu wissen, aber ein Beginn einer Veränderung ist es definitiv nicht. Auf diesem Stand kann man ohne Weiteres Jahrzehnte bleiben.MisterZett hat geschrieben: ↑So., 22.08.2021, 11:09 Wenn man das bei sich weiß, ist das ja schon der Beginn einer möglichen Veränderung.
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Mein Thera hat das immer angesprochen, wenn ich lache oder lächele und dieses nicht zu dem Thema passt oder zu dem was ich erzähle. Bei mir gibt es ein paar Gründe: einerseits ein Schutz, dann den Schmerz weglächeln und nicht an sich heranlassen, nicht die echten und passenden Emotionen kennen, oder Angst vor ihnen zu haben. Anderen meine Gefühle nicht zeigen können oder wollen...
never know better than the natives. Kofi Annan
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Meine Therapeutin hat das auch immer wieder angesprochen. Nach dem Motto, sie lächeln wieder. Was ist dahinter?
Und mittlerweile gibt es das kaum mehr.
Und mittlerweile gibt es das kaum mehr.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Guten Abend,
Erst einmal Danke für eure Nachrichten.
Wir thematisieren das oft in den Sitzungen. Für mich ist das Lachen eine Art Maske, die immer aufrecht sitzt, egal wie schlecht es mir gerade geht. Es ist schon immer so gewesen und mein Thera weiß das. Und trotzdem ist es mir immer so unangenehm, weil ich weiß, dass das Lachen gerade so unangebracht ist und ich völlig abgebrüht wirke. Dabei bin ich das eigtl nicht.
In mir legt sich dann ein Schalter um und ich könnte keine Träne vergießen obwohl mir in dem Moment so danach wäre. Dann würde ich mir wünschen das alle Dämme brechen. So wie jetzt gerade zum Beispiel. Ich sitze hier und merke, dass ich mich gerade in einem absoluten Tief befinde..
Ich öffne mich verbal in den Sitzungen komplett, und ich vertraue ihm, aber dieser Schritt gelingt einfach nicht... Es ist schon fast Versagen..
Erst einmal Danke für eure Nachrichten.
Wir thematisieren das oft in den Sitzungen. Für mich ist das Lachen eine Art Maske, die immer aufrecht sitzt, egal wie schlecht es mir gerade geht. Es ist schon immer so gewesen und mein Thera weiß das. Und trotzdem ist es mir immer so unangenehm, weil ich weiß, dass das Lachen gerade so unangebracht ist und ich völlig abgebrüht wirke. Dabei bin ich das eigtl nicht.
In mir legt sich dann ein Schalter um und ich könnte keine Träne vergießen obwohl mir in dem Moment so danach wäre. Dann würde ich mir wünschen das alle Dämme brechen. So wie jetzt gerade zum Beispiel. Ich sitze hier und merke, dass ich mich gerade in einem absoluten Tief befinde..
Ich öffne mich verbal in den Sitzungen komplett, und ich vertraue ihm, aber dieser Schritt gelingt einfach nicht... Es ist schon fast Versagen..
Sieht so aus als ob ich mich verliere-.. schon wieder.
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