Trigger durch Therapeuten
Trigger durch Therapeuten
Seit ca. 5 Monaten bin ich bei einem Psychotherapeuten (tiefenps.) in Behandlung. Erst nur sporadische Termine, mittlerweile alle 2 Wochen regelmäßig.
Die Therapie gestaltet sich sehr holprig. Bei manchen Sitzungen erlebe ich meinen Therapeuten fast schon zugewandt, oft aber auch sehr abweisend.
Heute war wieder eine Sitzung, die mich nur fertig gemacht hat. Eigentlich hätte ich heute Nachmittag einen 50-Minuten-Termin gehabt. Wie immer, wenn ich den Termin nur mündlich mitgeteilt bekomme, habe ich mich 2 Tage vorher per Mail rückversichert, dass ich den Termin richtig notiert habe. Ich bekam vorgestern keine Antwort. Gestern früh dann eine Mail. Der Termin sei so geplant gewesen, ich soll jetzt aber Freitag um 10:30 Uhr kommen. Das ging leider nicht, da ich mit 2 meiner Kinder einen längeren Arzttermin habe. Das habe ich dem Therapeuten zurück geschrieben und dazu den Satz "Ich kann nur am Donnerstag!"
Seine Antwort war "Das hab ich auch ohne Ausrufungszeichen verstanden..." und dass ich heute dann um 12 Uhr für 25 Minuten zu ihm kommen könnte (er stellt meine AU aus und die lief bis heute). Warum der ursprüngliche Termin heute nicht stattfinden konnte: kein Hinweis darauf.
Heute habe ich ihn auf die Bemerkung mit dem Ausrufungszeichen angesprochen und gemeint, dass sich das für mich nicht toll angefühlt hat, schließlich hatte ich Panik. Da meinte er, ich müsse mir halt künftig überlegen, wann ich ein Ausrufungszeichen in einer Mail an ihn verwende.
Außerdem waren beide Mails gestern mit der Anrede "Sehr geehrte..." Das hat er bisher immer dann verwendet, wenn er wegen etwas genervt war. Ich hatte ihn schon beim letzten Termin vor 10 Tagen angesprochen, dass mich diese Anrede triggert, weil ich sie als Versuch interpretiere, möglichst große Distanz aufzubauen.
Heute meinte er, ich würde meine wertvolle Zeit damit verschwenden, darüber nachzudenken, warum er wann was schreibt. Er würde das schreiben, was ihm einfällt, er sei auch nur ein Mensch und er könnte nicht auch noch über meine Befindlichkeiten nachdenken. Außerdem erwähnte er wieder mal, dass er mich ja im Februar als Notfall "aufgenommen hat", obwohl er keine Kapazitäten frei hatte. Immerhin hat er mir heute erspart, dass er mich darauf hinweist, dass er gerade seine wertvolle Mittagspause für mich opfert (hatte ich auch schon).
Eigentlich mochte ich den Therapeuten, weil er mir am Anfang das Gefühl gab zu verstehen, was ich meine. Das ist nicht bei vielen der Fall. Außerdem ist er selbst auch nicht unbedingt ein Normtherapeut. Gerade ist aber mindestens jede 2. Sitzung so, dass ich das Gefühl habe, er wehrt mich irgendwie ab oder er lässt durchblicken, dass er meine Therapie nicht weiterführen könnte. Heute sagte er mir, ich sollte mir weitere Hilfe suchen, er würde die Verantwortung nicht mehr alleine tragen wollen... das war einer der ersten Sätze heute, ganz ohne Zusammenhang, wenn man von den Mails absieht.
Jetzt ist er 2 Wochen in Urlaub, was er mir aber auch erst heute gesagt hat. Vorher hat er mir die Frage nach dem Termin des Urlaubs einfach nie beantwortet.
Heute hat er auch eine Hypothese aufgeschrieben, mit viel Pathos. Meine Annahme sei, ich sei nicht ok und alle anderen seien auch nicht ok. Mein Einwurf, dass ich nicht generell denke, dass alle anderen nicht ok sind, wurde weggewischt. Dann schrieb er noch darunter: Wie kann eine tragfähige Therapiebeziehung aufgebaut werden? Das wollte er mir dann mitgeben, ich habe dankend abgelehnt.
Ich dachte immer, in einer Therapie käme es darauf an, dass eine tragbare Vertrauensbasis aufgebaut wird. Ich habe gerade aber immer wieder das Gefühl, dass nach einem "guten" Termin immer etwas in dieser Art folgt, was mich dann wieder komplett verunsichert.
Auch, dass er mich immer wieder auffordert, ruhig Mails zu schreiben, mir dann aber entweder keine Antwort gibt (auch wenn es vereinbart war) oder meine Fragen in den Mails ignoriert, triggert mich, weil er jedes Mal unwirsch reagiert, wenn ich ihn in der Sitzung drauf anspreche.
Wie finde ich heraus, ob das überhaupt eine gesunde Therapiebeziehung ist?
Die Therapie gestaltet sich sehr holprig. Bei manchen Sitzungen erlebe ich meinen Therapeuten fast schon zugewandt, oft aber auch sehr abweisend.
Heute war wieder eine Sitzung, die mich nur fertig gemacht hat. Eigentlich hätte ich heute Nachmittag einen 50-Minuten-Termin gehabt. Wie immer, wenn ich den Termin nur mündlich mitgeteilt bekomme, habe ich mich 2 Tage vorher per Mail rückversichert, dass ich den Termin richtig notiert habe. Ich bekam vorgestern keine Antwort. Gestern früh dann eine Mail. Der Termin sei so geplant gewesen, ich soll jetzt aber Freitag um 10:30 Uhr kommen. Das ging leider nicht, da ich mit 2 meiner Kinder einen längeren Arzttermin habe. Das habe ich dem Therapeuten zurück geschrieben und dazu den Satz "Ich kann nur am Donnerstag!"
Seine Antwort war "Das hab ich auch ohne Ausrufungszeichen verstanden..." und dass ich heute dann um 12 Uhr für 25 Minuten zu ihm kommen könnte (er stellt meine AU aus und die lief bis heute). Warum der ursprüngliche Termin heute nicht stattfinden konnte: kein Hinweis darauf.
Heute habe ich ihn auf die Bemerkung mit dem Ausrufungszeichen angesprochen und gemeint, dass sich das für mich nicht toll angefühlt hat, schließlich hatte ich Panik. Da meinte er, ich müsse mir halt künftig überlegen, wann ich ein Ausrufungszeichen in einer Mail an ihn verwende.
Außerdem waren beide Mails gestern mit der Anrede "Sehr geehrte..." Das hat er bisher immer dann verwendet, wenn er wegen etwas genervt war. Ich hatte ihn schon beim letzten Termin vor 10 Tagen angesprochen, dass mich diese Anrede triggert, weil ich sie als Versuch interpretiere, möglichst große Distanz aufzubauen.
Heute meinte er, ich würde meine wertvolle Zeit damit verschwenden, darüber nachzudenken, warum er wann was schreibt. Er würde das schreiben, was ihm einfällt, er sei auch nur ein Mensch und er könnte nicht auch noch über meine Befindlichkeiten nachdenken. Außerdem erwähnte er wieder mal, dass er mich ja im Februar als Notfall "aufgenommen hat", obwohl er keine Kapazitäten frei hatte. Immerhin hat er mir heute erspart, dass er mich darauf hinweist, dass er gerade seine wertvolle Mittagspause für mich opfert (hatte ich auch schon).
Eigentlich mochte ich den Therapeuten, weil er mir am Anfang das Gefühl gab zu verstehen, was ich meine. Das ist nicht bei vielen der Fall. Außerdem ist er selbst auch nicht unbedingt ein Normtherapeut. Gerade ist aber mindestens jede 2. Sitzung so, dass ich das Gefühl habe, er wehrt mich irgendwie ab oder er lässt durchblicken, dass er meine Therapie nicht weiterführen könnte. Heute sagte er mir, ich sollte mir weitere Hilfe suchen, er würde die Verantwortung nicht mehr alleine tragen wollen... das war einer der ersten Sätze heute, ganz ohne Zusammenhang, wenn man von den Mails absieht.
Jetzt ist er 2 Wochen in Urlaub, was er mir aber auch erst heute gesagt hat. Vorher hat er mir die Frage nach dem Termin des Urlaubs einfach nie beantwortet.
Heute hat er auch eine Hypothese aufgeschrieben, mit viel Pathos. Meine Annahme sei, ich sei nicht ok und alle anderen seien auch nicht ok. Mein Einwurf, dass ich nicht generell denke, dass alle anderen nicht ok sind, wurde weggewischt. Dann schrieb er noch darunter: Wie kann eine tragfähige Therapiebeziehung aufgebaut werden? Das wollte er mir dann mitgeben, ich habe dankend abgelehnt.
Ich dachte immer, in einer Therapie käme es darauf an, dass eine tragbare Vertrauensbasis aufgebaut wird. Ich habe gerade aber immer wieder das Gefühl, dass nach einem "guten" Termin immer etwas in dieser Art folgt, was mich dann wieder komplett verunsichert.
Auch, dass er mich immer wieder auffordert, ruhig Mails zu schreiben, mir dann aber entweder keine Antwort gibt (auch wenn es vereinbart war) oder meine Fragen in den Mails ignoriert, triggert mich, weil er jedes Mal unwirsch reagiert, wenn ich ihn in der Sitzung drauf anspreche.
Wie finde ich heraus, ob das überhaupt eine gesunde Therapiebeziehung ist?
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- Helferlein
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Hey,
irgendwie finde ich das Verhalten deines Theras äußerst merkwürdig und irgendwie unproffesionell. Entschuldige dass ich da so direkt bin… Nur sollte man meiner Meinung nach mit einem Ausrufezeichen klar kommen und nicht direkt eingeschnappt sein. Zudem ist meiner Meinung nach ein Therapeut die sichere Stütze die eine Basis für die therapeutische Beziehung (mir fällt leider keine bessere Beschreibung ein) geben sollte.. Und wieso äußert er nochmal er hätte dich ja nur als Notfall aufgenommen (..)- was für einen positiven Effekt soll das haben? Klingt für mich eher nach dem Motto ,Jetzt seien Sie mal dankbar und hören Sie auf zu kritisieren‘.. aber gut, das sind ja alles nur Vermutungen..
Warst du denn vorher schonmal bei einem anderen Therapeuten? Sonst schau doch mal das du dort ne Stunde bekommst zur Probe..
Liebe Grüße
irgendwie finde ich das Verhalten deines Theras äußerst merkwürdig und irgendwie unproffesionell. Entschuldige dass ich da so direkt bin… Nur sollte man meiner Meinung nach mit einem Ausrufezeichen klar kommen und nicht direkt eingeschnappt sein. Zudem ist meiner Meinung nach ein Therapeut die sichere Stütze die eine Basis für die therapeutische Beziehung (mir fällt leider keine bessere Beschreibung ein) geben sollte.. Und wieso äußert er nochmal er hätte dich ja nur als Notfall aufgenommen (..)- was für einen positiven Effekt soll das haben? Klingt für mich eher nach dem Motto ,Jetzt seien Sie mal dankbar und hören Sie auf zu kritisieren‘.. aber gut, das sind ja alles nur Vermutungen..
Warst du denn vorher schonmal bei einem anderen Therapeuten? Sonst schau doch mal das du dort ne Stunde bekommst zur Probe..
Liebe Grüße
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Hallo urmely,
hab deinen Beitrag gerade gelesen und musste sofort antworten. Ganz ehrlich: geh da nicht mehr hin! Der hört sich an wie ein Narzisst, der sich von einem Satzzeichen gekränkt fühlt. Sorry, aber was ist das denn?
Dann die ganze Art wie er mit dir umgeht. Unfassbar respektlos, unberechenbar und unfreundlich. Macht mich wirklich ärgerlich. Wie soll denn da eine vertrauensvolle Beziehung entstehen?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich so einige merkwürdige Therapeuten in Erstgesprächen/Probatoriken kennenlernen "durfte". Und das hat mich teilweise sehr abgeschreckt. Höre da wirklich auf dein Bauchgefühl.
Ich hab auch nicht aufgegeben und erst jetzt, bei meinem Therapeuten, weiß ich was es bedeutet, wenn die Chemie stimmt (wovon in diesem Kontext ja immer wieder gesprochen wird).
Recherchiere, schreibe Mails, suche. Und wenn es länger dauert. Ich weiß selbst wie schwer das ist, vor allem wenn man Mama ist. Aber du schaffst das. Nur dieser Therapeut - so glaube ich - wird dir nicht guttun.
Liebe Grüße und alles Gute
Suspiria
hab deinen Beitrag gerade gelesen und musste sofort antworten. Ganz ehrlich: geh da nicht mehr hin! Der hört sich an wie ein Narzisst, der sich von einem Satzzeichen gekränkt fühlt. Sorry, aber was ist das denn?
Dann die ganze Art wie er mit dir umgeht. Unfassbar respektlos, unberechenbar und unfreundlich. Macht mich wirklich ärgerlich. Wie soll denn da eine vertrauensvolle Beziehung entstehen?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich so einige merkwürdige Therapeuten in Erstgesprächen/Probatoriken kennenlernen "durfte". Und das hat mich teilweise sehr abgeschreckt. Höre da wirklich auf dein Bauchgefühl.
Ich hab auch nicht aufgegeben und erst jetzt, bei meinem Therapeuten, weiß ich was es bedeutet, wenn die Chemie stimmt (wovon in diesem Kontext ja immer wieder gesprochen wird).
Recherchiere, schreibe Mails, suche. Und wenn es länger dauert. Ich weiß selbst wie schwer das ist, vor allem wenn man Mama ist. Aber du schaffst das. Nur dieser Therapeut - so glaube ich - wird dir nicht guttun.
Liebe Grüße und alles Gute
Suspiria
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das sagt dir in erster Linie dein Gefühl und natürlich die Rahmenbedingungen.
Und im Grunde kennst du die Antwort schon.
Dein Therapeut ist, dezent ausgedrückt, sehr merkwürdig und unprofessionell.
Was sollen Diskussionen über Ausrufezeichen? Halbe Stunden? Mal eine Stunde alle 14 Tage?
So kann man das eher nicht Therapie nennen, was soll da raus kommen?
Und den Hinweis dass er dich nur als Notfall angenommen hat finde ich ebenfalls völlig daneben.
Entweder er nimmt eine Patientin an, oder er lässt es bleiben. Aber da nachher vor der Patientin rumnörgeln und jammern geht echt gar nicht.
Ich würde dir auch raten dir lieber jemand anders zu suchen.
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Sorry, ich hab's nicht zu Ende lesen können, weil mir nach der Hälfte schon klar war, dass ich bei so einem Therapeuten die Beine in die Hände nehmen und loslaufen würde.
Der spinnt einfach!
Der spinnt einfach!
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hallo urmely,
dein Therapeut sagt ja deutlich, dass er nicht kompetent ist und obendrauf behandelt er dich despektierlich.
So etwas braucht kein gesunder und noch viel weniger ein psychisch kranker, geschwächter Mensch.
Nix wie weg!!! Mit 3 Ausrufezeichen
dein Therapeut sagt ja deutlich, dass er nicht kompetent ist und obendrauf behandelt er dich despektierlich.
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Hi Urmely,
Dein Therapeut klingt ziemlich genervt und mit dem Anklang, dass er dich selbst am liebsten loswerden würde.
Die Meinung ist hier eindeutig, brauchst also nicht verunsichert sein ob dein Gefühl "richtig ist" oder nicht, ist ja wenigstens etwas
Oder fällt dir selbst irgendein Grund ein, warum du JETZT immer noch zu ihm gehen magst? Meine ich ernst, die Frage, auch wenn es komisch klingt. Gibt es noch irgendwas, was dich bei ihm hält und wenn ja, was?
LG
Dein Therapeut klingt ziemlich genervt und mit dem Anklang, dass er dich selbst am liebsten loswerden würde.
Die Meinung ist hier eindeutig, brauchst also nicht verunsichert sein ob dein Gefühl "richtig ist" oder nicht, ist ja wenigstens etwas
Oder fällt dir selbst irgendein Grund ein, warum du JETZT immer noch zu ihm gehen magst? Meine ich ernst, die Frage, auch wenn es komisch klingt. Gibt es noch irgendwas, was dich bei ihm hält und wenn ja, was?
LG
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
Ich habe schon mehr als 1 Jahr gesucht, als ich im Februar bei ihm gelandet bin. Bei der Suche habe ich schon viele komische Gespräche geführt und spooky Therapeuten kennengelernt. Eine Therapeutin sagte mir z.B. nach 2 Gesprächen, sie könne mich nicht behandeln, ich würde ihr Angst machen.Hannahmarie45 hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 20:10 Hey,
Warst du denn vorher schonmal bei einem anderen Therapeuten? Sonst schau doch mal das du dort ne Stunde bekommst zur Probe..
Liebe Grüße
Als ich bei diesem Therapeuten das 1. Gespräch hatte, fühlte ich mich zum ersten mal verstanden
Ich habe auch wenig Hoffnung, dass ich woanders einen Platz finde, wenn die Frage kommt, ob ich in den letzten 2 Jahren Therapie gemacht habe und ich zugeben muss, dass ich wechseln möchte.
LG
urmely
Ich habe im Februar schon seit 14 Monaten nach einem Therapieplatz gesucht, während sich meine persönliche Situation immer weiter verschlechtert hatte. Seit Oktober 2020 bin ich krank geschrieben, im Dezember habe ich meinen Vater tot aufgefunden und ich war einfach nur froh, endlich jemanden gefunden zu haben, der mir Hilfe anbietet. Er hatte damals gesagt, dass er mir keine Therapie anbieten könnte, mir aber helfen wollte. So hatte ich alle 2 Wochen 25 Minuten zum Verlängern meiner AU und zur Planung eines Klinikaufenthalts. In die Klinik ging ich Ende März und es war dort einfach nur schlimm für mich. Nach 10 Tagen habe ich, mit Unterstützung dieses Therapeuten, den Aufenthalt abgebrochen. Damals habe ich ihn als sehr unterstützend empfunden, er hat mich am Tag des Entschlusses zum Abbruch vom Vormittag bis in die Nacht per Mail unterstützt und mir geholfen mich zu sortieren. Am nächsten Tag, das war ein Freitag, hat er mich extra abends in seiner Praxis empfangen um mir eine AU auszustellen, damit keine Lücke entsteht. Danach hat er über PTV12 eine Notfallbehandlung angemeldet, die demnächst zuende ist. Von den 12 Stunden habe ich bisher 9,5 "verbraucht".SuspiriaHysteria hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 20:22 Hallo urmely,
hab deinen Beitrag gerade gelesen und musste sofort antworten. Ganz ehrlich: geh da nicht mehr hin! Der hört sich an wie ein Narzisst, der sich von einem Satzzeichen gekränkt fühlt. Sorry, aber was ist das denn?
Dann die ganze Art wie er mit dir umgeht. Unfassbar respektlos, unberechenbar und unfreundlich. Macht mich wirklich ärgerlich. Wie soll denn da eine vertrauensvolle Beziehung entstehen?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich so einige merkwürdige Therapeuten in Erstgesprächen/Probatoriken kennenlernen "durfte". Und das hat mich teilweise sehr abgeschreckt. Höre da wirklich auf dein Bauchgefühl.
Ich hab auch nicht aufgegeben und erst jetzt, bei meinem Therapeuten, weiß ich was es bedeutet, wenn die Chemie stimmt (wovon in diesem Kontext ja immer wieder gesprochen wird).
Recherchiere, schreibe Mails, suche. Und wenn es länger dauert. Ich weiß selbst wie schwer das ist, vor allem wenn man Mama ist. Aber du schaffst das. Nur dieser Therapeut - so glaube ich - wird dir nicht guttun.
Liebe Grüße und alles Gute
Suspiria
Eigentlich dachte ich bisher, dass die Chemie stimmt, abgesehen von einem ähnlichen Krampf mit Mails und komischen Reaktionen im Mai. Damals konnte das aber im Gespräch geklärt werden. Gestern wurde es im Gespräch nur noch schlimmer. Ich war so im Panik-Modus, dass ich nur noch einzelne Bruchstücke im Kopf habe. Mindestens 2 x fielen von ihm Sätze die mit "Ich habe keinen Bock..." anfingen.
Der Therapeut kommt mir vor wie Jekyll & Hyde. In meinem Kopf sehe ich es auch so, dass dieser Mensch mir nicht gut tut. Aber irgendwas wehrt sich noch gegen die komplette Erkenntnis. Ich habe auch den Glauben daran, bessere Hilfe zu finden, mittlerweile verloren.
LG
urmely
chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 20:22das sagt dir in erster Linie dein Gefühl und natürlich die Rahmenbedingungen.
Und im Grunde kennst du die Antwort schon.
Er selbst betont immer wieder, dass er professionell arbeiten würde...chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 20:22 Dein Therapeut ist, dezent ausgedrückt, sehr merkwürdig und unprofessionell.
ER wollte ja nicht darüber diskutieren. Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich seine Antwort unpassend fand und er meinte, ich würde mich ständig an solchen Kleinigkeiten aufhängen und meine wertvolle Zeit damit verbringen diskutieren zu wollen, was er wann wie gesagt oder geschrieben hätte... so irgendwie.
Ich habe gerade nachgeschaut. Seit dem 1. Termin hatte ich zuerst einmal immer 25 Minuten alle 14 Tage zur Verlängerung der AU und zur Planung eines Klinikaufenthalts. Er hat damals immer wieder betont, dass er mir keine Therapie anbieten könnte. Dann war ich Ende März/Anfang April in der Klinik und habe diese abgebrochen, wobei er mich sehr unterstützt hat. Danach hat er eine Notfallbehandlung über PTV12 angemeldet und ich hatte immer öfter 50 Minuten. In den letzten 4 Wochen hatte ich jede Woche 50 Minuten, wobei alle 14 Tage geplant waren und die Termine dazwischen spontan von ihm angeboten wurden (ich denke, da hatte er Absagen). Jetzt habe ich 9.5 der 12 Stunden "verbraucht".chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 20:22 Halbe Stunden? Mal eine Stunde alle 14 Tage?
So kann man das eher nicht Therapie nennen, was soll da raus kommen?
Das denke ich auch und kapier nicht, wie er immer wieder so komplett anders sein kann. Letzte Woche beim Termin hat er mir gesagt, dass seine Frau jetzt meine Termine bis Weihnachten durchgeplant hätte und er sie mir beim nächsten Mal mitgeben würde (wovon gestern keine Rede mehr war) und dass ich dann auch nicht mehr ständig springen müsste sondern mehr oder weniger einen fixen Termin bekäme. Bisher konnte ich schon immer froh sein, wenn ich aus dem Termin mit dem Folgetermin raus kam, oft bekam ich den erst ein paar Tage vorher per Mail. Außerdem erwähnte er da zum ersten Mal, dass er im August und im September jeweils 2 Wochen weg wäre, dass ich ihn aber jederzeit per Mail erreichen könnte, wenn etwas ist. Gestern habe ich dann eben erfahren, dass er die kommenden 2 Wochen weg ist, mein nächster Termin ist dann gleich am 23.8., die aktuelle AU läuft so lange.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 20:22 Und den Hinweis dass er dich nur als Notfall angenommen hat finde ich ebenfalls völlig daneben.
Entweder er nimmt eine Patientin an, oder er lässt es bleiben. Aber da nachher vor der Patientin rumnörgeln und jammern geht echt gar nicht.
Momentan fehlt mir dazu die Energie und das Vertrauen. Wenn diese Therapie abgebrochen wird, dann war es das erst einmal. Ich war 2015 schon einmal in einer ähnlichen Situation: langzeitkrank, Pflege und Tod meiner Mutter, Arbeitsplatzverlust und bin dann bei einer Therapeutin gelandet, die ähnlich wie er war: Psychiaterin, die als tiefenps./analyt. Therapeutin arbeitete, Anfang 60. Diese Therapie wurde in der 10. Therapiesitzung von der Therapeutin abgebrochen, für mich aus heiterem Himmel, ich habe nicht verstanden warum. 2020 habe ich die Akte angefordert und darin gefunden, dass ich kein Therapieziel definieren konnte und dass somit die Therapie im beiderseitigen Einverständnis beendet wurde.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 20:22 Ich würde dir auch raten dir lieber jemand anders zu suchen.
Die gestrige Therapiesitzung bei diesem Therapeuten war die 9,5. und ich habe das Gefühl, die Geschichte wiederholt sich.
LG
urmely
Ich würde es so gerne auch einfach so sehen können und rennen. Aber zu rennen hieße, alleine zurecht kommen zu müssen und das schaffe ich aktuell nicht.Candykills hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 21:29 Sorry, ich hab's nicht zu Ende lesen können, weil mir nach der Hälfte schon klar war, dass ich bei so einem Therapeuten die Beine in die Hände nehmen und loslaufen würde.
Der spinnt einfach!
lg
urmely
Ja, es gibt tatsächlich etwas, was mich hält: ich hatte nach dem ersten oder den ersten Gesprächen das Gefühl, dass da endlich jemand ist, der mir helfen will und der mich versteht. Das kippte im Mai schon einmal, als es einen kruden Mailaustausch gab. Ich glaube, ich mag einfach nicht akzeptieren, dass ich getäuscht wurde oder mich getäuscht habe. Zumal er gerade letzte Woche genau in die andere Richtung für seine Verhältnisse extrem war. Sehr beruhigend und zugewandt.wind of change hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 22:48 Hi Urmely,
Dein Therapeut klingt ziemlich genervt und mit dem Anklang, dass er dich selbst am liebsten loswerden würde.
Die Meinung ist hier eindeutig, brauchst also nicht verunsichert sein ob dein Gefühl "richtig ist" oder nicht, ist ja wenigstens etwas
Oder fällt dir selbst irgendein Grund ein, warum du JETZT immer noch zu ihm gehen magst? Meine ich ernst, die Frage, auch wenn es komisch klingt. Gibt es noch irgendwas, was dich bei ihm hält und wenn ja, was?
LG
Meine PTV12-Stunden sind bald zuende. Noch maximal 2 x 50 + 1 x 25 Minuten. Ich habe das Gefühl, dass er dann nicht weiter machen möchte, obwohl er mir Anfang letzte Woche beim letzten Termin noch gesagt hat, dass seine Frau jetzt für mich Termine bis Weihnachten durchgeplant hätte und dass ich dann nicht mehr springen müsste sondern mehr oder weniger einen fixen Termin hätte. Die Termine wollte er mir diese Woche mitgeben, davon war gestern aber keine Rede mehr. Mein inneres Teufelchen will zumindest jetzt nicht davonlaufen sondern schauen, ob ER die Behandlung abbricht oder eine Langzeittherapie beantragt. Und natürlich ist da noch die Panik, dass ich jetzt wieder ohne Hilfe dastehe. Ohne Behandler wird die Krankenkasse mich schnellstmöglich nach Aktenlage gesund schreiben, das kenne ich alles schon. Einen Psychiater der noch Patienten annimmt habe ich auch nach 20 Monten noch keinen finden können...
lg
urmely
Ich würde es so gerne auch so sehen können, gerade überwiegt aber eher die Panik, keine Hilfe mehr zu haben...Solage hat geschrieben: ↑Do., 05.08.2021, 21:46 Hallo urmely,
dein Therapeut sagt ja deutlich, dass er nicht kompetent ist und obendrauf behandelt er dich despektierlich.
So etwas braucht kein gesunder und noch viel weniger ein psychisch kranker, geschwächter Mensch.
Nix wie weg!!! Mit 3 Ausrufezeichen
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Hallo urmely,
vielleicht geht ihr beide von unterschiedlichen Erwartungen aus.
Für mich liest es sich so, als würdest du keine Therapie im herkömmlichen Sinne machen, sondern bei ihm Akutstunden haben. Da finde ich die Vorgehensweise, dich bei Problemen im Außen zu unterstützen und lieber kürzere Termine zu vereinbaren, die dann jedoch über einen längeren Zeitraum gehen, gar nicht so verkehrt.
Klar, bei deiner Schilderung im ersten Post habe ich auch gedacht: Was für A.rsch!
Aber wäre es vielleicht unter Umständen möglich, dass ihr vom Typ her ganz weit auseinander seid? Dass er so einer ist, der lösungsorientiert ist und du eher beziehungsorientiert die Flöhe husten hörst? (Ich darf das sagen, denn ich höre oft die Flöhe husten. Das ist leider so bei Bindungstrauma )
Konstruktiver Vorschlag:
Vielleicht könntest du die Zeit bei ihm etwas sachlicher sehen und ihn für deine AU nutzen. Parallel könntest du dich nach einem passenden Therapeuten umsehen. Du musst dem ja nicht sagen, dass du wechseln willst, sondern dass du bei jemandem Akutstunden hast/hattest, der aber leider keine Kapazitäten für Langzeittherapie hat.
Wie klingt das für dich?
Grüße
Kirchenmaus
vielleicht geht ihr beide von unterschiedlichen Erwartungen aus.
Für mich liest es sich so, als würdest du keine Therapie im herkömmlichen Sinne machen, sondern bei ihm Akutstunden haben. Da finde ich die Vorgehensweise, dich bei Problemen im Außen zu unterstützen und lieber kürzere Termine zu vereinbaren, die dann jedoch über einen längeren Zeitraum gehen, gar nicht so verkehrt.
Klar, bei deiner Schilderung im ersten Post habe ich auch gedacht: Was für A.rsch!
Aber wäre es vielleicht unter Umständen möglich, dass ihr vom Typ her ganz weit auseinander seid? Dass er so einer ist, der lösungsorientiert ist und du eher beziehungsorientiert die Flöhe husten hörst? (Ich darf das sagen, denn ich höre oft die Flöhe husten. Das ist leider so bei Bindungstrauma )
Konstruktiver Vorschlag:
Vielleicht könntest du die Zeit bei ihm etwas sachlicher sehen und ihn für deine AU nutzen. Parallel könntest du dich nach einem passenden Therapeuten umsehen. Du musst dem ja nicht sagen, dass du wechseln willst, sondern dass du bei jemandem Akutstunden hast/hattest, der aber leider keine Kapazitäten für Langzeittherapie hat.
Wie klingt das für dich?
Grüße
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
@ Kirchenmaus
Das klingt gut, prinzipiell. Aber die Akutstunden sind demnächst rum und kein anderer Therapeut ist in Aussicht. Ich kapier halt auch nicht, wieso er mir letzte Woche erzählt, dass meine Termine jetzt bis Weihnachten geplant sind (mir also Sicherheit vermittelt) und diese Woche ist keine Rede mehr davon und er stellt plötzlich die Therapiebeziehung in Frage. Außerdem hat er während dieses kurzen Termins 5 MInuten damit verbracht mit seiner Frau zusammen einen Folgetermin nach seinem Urlaub im Kalender zu finden.
Und nein, wir sind vom Typ her eher nicht weit auseinander. Das Bindungstrauma betont er immer wieder bei mir und redet davon, dass diese Muster mit "guten Erlebnissen" überschrieben werden müssen. Dazu passt das Verhalten beim gestrigen Termin überhaupt nicht.
Er sagt auch immer wieder, dass wir uns ähnlich wären, dass er dies und jenes von sich von früher kennt. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass das mitunter ein Grund sein könnte, warum er sich manchmal extrem abgrenzt. Er hat einen Bruch in seinem Lebenslauf, vor gut 10 Jahren hat er seine psychiatrische Praxis aufgegeben und eine Lücke bis er Ende 2017 als Psychotherapeut an einem ganz anderen Ort neu angefangen hat.
Aktuell bin ich einfach nur aufgelöst und verunsichert. Irgendwie muss ich die Zeit bis zu dem Termin nach dem Urlaub einigermaßen rum bekommen und dann sehen, wie es sich da entwickelt.
lg
urmely
Das klingt gut, prinzipiell. Aber die Akutstunden sind demnächst rum und kein anderer Therapeut ist in Aussicht. Ich kapier halt auch nicht, wieso er mir letzte Woche erzählt, dass meine Termine jetzt bis Weihnachten geplant sind (mir also Sicherheit vermittelt) und diese Woche ist keine Rede mehr davon und er stellt plötzlich die Therapiebeziehung in Frage. Außerdem hat er während dieses kurzen Termins 5 MInuten damit verbracht mit seiner Frau zusammen einen Folgetermin nach seinem Urlaub im Kalender zu finden.
Und nein, wir sind vom Typ her eher nicht weit auseinander. Das Bindungstrauma betont er immer wieder bei mir und redet davon, dass diese Muster mit "guten Erlebnissen" überschrieben werden müssen. Dazu passt das Verhalten beim gestrigen Termin überhaupt nicht.
Er sagt auch immer wieder, dass wir uns ähnlich wären, dass er dies und jenes von sich von früher kennt. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass das mitunter ein Grund sein könnte, warum er sich manchmal extrem abgrenzt. Er hat einen Bruch in seinem Lebenslauf, vor gut 10 Jahren hat er seine psychiatrische Praxis aufgegeben und eine Lücke bis er Ende 2017 als Psychotherapeut an einem ganz anderen Ort neu angefangen hat.
Aktuell bin ich einfach nur aufgelöst und verunsichert. Irgendwie muss ich die Zeit bis zu dem Termin nach dem Urlaub einigermaßen rum bekommen und dann sehen, wie es sich da entwickelt.
lg
urmely
Zuletzt geändert von Tristezza am Fr., 06.08.2021, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
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