Therapieabbruch durch Therapeuten
Therapieabbruch durch Therapeuten
Hallo!
Ich bin neu hier, bin aber zufällig über dieses Forum gestolpert als ich in Google nach Lösungen/Antworten/whatever gesucht habe, betreffend einem Brief den ich letzte Woche von meinem Therapeuten erhalten habe.
Zuerst einmal, ich bin aktuell 23 und habe eine eher komplizierte Geschichte, bin sowohl psychisch als auch körperlich krank. Vor etwa eineinhalb Jahren gingen die psychischen Probleme wieder richtig los, hauptsächlich weil ich keine Arbeit gefunden habe, unzufrieden mit meinem Leben war, vergangene Trauma, etc
Da habe ich dann begonnen nach einer Therapie zu suchen. Klappte etwa ein Jahr nicht wirklich, weil in meiner Nähe jede Praxis randvoll war und keine neuen Patienten aufnehmen konnte. Meine Hausärztin hat mir dann empfohlen zu einer Psychiaterin zu gehen.
Gut, dort war ich dann und ich mochte die Dame sehr, auch wenn ich am Ende nicht wirklich das Gefühl hatte ich wüsste jetzt was zu tun ist. Sie sagte mir, ich soll aktiv nach einer Therapie suchen. Meine Psychiaterin vermutete auch schon eine Borderline-Erkrankung, Zwangs- und Angststörung und komplexe Belastungsstörung (den genauen Begriff davon weiß ich nicht wirklich, verliere immer den Überblick bei solchen Sachen).
Nach etwa vier Wochen bekam ich dann bei einem Therapeut/Psychiater, der sich auf DBT spezialisiert hat anscheinend, einen Vorstellungstermin, was mich sehr gefreut hat. Ich fand ihn direkt recht symphatisch, auch wenn mich ein paar Dinge etwas gefrustet haben (wie zB er hat mich oft nicht wirklich aussprechen lassen, hat sich angefühlt als wolle er nicht hören was ich zu sagen habe weil er schon weiß was es ist - was es am Ende nie wirklich war), aber okay, ich dachte mir eben das lässt sich im Laufe der Therapie bestimmt besprechen und regeln. Er ist ja auch nur ein Mensch, hat viel zutun und so weiter. Wir hatten insgesamt fünf Termine, eigentlich 8, aber drei musste ich absagen. Den ersten aus organisatorischen Gründen (die Praxis ist in Bayern, ich wohne in BaWÜ an der Grenze, aber es waren Ferien und auf dem Land fahren da keine Busse, denn ich müsste mit dem Bus in die Stadt fahren, von dort aus mit dem Zug in die Stadt seiner Praxis und dann zu seiner Praxis laufen, was an dem Tag nicht ging weil keine Busse fahren), den zweiten sagte ich ab weil ich gegen Corona geimpft wurde zwei tage vor dem Termin und ich bereits wusste dass ich danach nicht wirklich das Haus verlassen könnte (aufgrund meiner Grunderkrankung (Hyperinsulinismus, aka chronischer Unterzucker) bin ich sehr empfindlich auf Impfungen generell und reagiere recht heftig darauf), was ich bei der Absage des Termins auch klar erläutert habe. Die Woche darauf habe ich auch absagen müssen weil ich einen wichtigen Arzttermin am morgen der Therapie hatte und ich den Therapietermin nicht rechtzeitig hätte schaffen können nach dem Arzttermin. Abgesehen davon hatte ich mir eine Grippe eingefangen und ich bezweifle stark dass man es als toll empfunden hätte wenn ich mit Fieber, Husten und Schüttelfrost in der Praxis aufgetaucht wäre. Der andere Arzttermin war bei meiner Hausärztin zur Nachbesprechung meiner Antidepressiva-Einstellungen und für eben jene Grippe, daher ging das. (Und laut dem Therapeut selbst ist die Besprechung meiner Antidepressiva mit dem verschreibenden Arzt sehr wichtig, daher dachte ich er würde das dann verstehen..)
Jedenfalls, zwei Tage später kam dann der Brief an, dass er meine Therapie abbricht weil ich "nicht zuverlässig" wäre die Termine einzuhalten. Er fand der Therapieerfolg ist fraglich, aber ich könne mich in einem halben Jahr wieder melden wenn ich sicherstellen kann dass ich wöchentlich zur Therapie erscheine.
Das hat mich erstmal in Panik versetzt. Mir taten die Therapiestunden gut, ich habe mich wohl gefühlt (auch wenn es sehr stressig war anfangs, weil ich ungerne über meine Probleme spreche, das war eben neu für mich, aber da muss ich durch wenn es mir besser gehen soll, richtig?) und ich wollte definitiv nicht diese Chance verlieren, auf die ich so lange hingearbeitet habe (ich habe immerhin vor der Therapie jede Woche eine Doppelseite an Psychiatern, Psychologen und Therapeuten angerufen um einen Termin irgendwo zu bekommen, da ich regelmäßig Panikattacken hatte und ich Angst hatte ich würde irgendwann den Suizidgedanken nachgeben, weil es mir wirklich furchtbar ging).
Mein Tag war dann da schon ziemlich im Eimer, das hat mich sehr runtergezogen und ich habe mir richtig viele Sorgen gemacht. Meine Medikamente helfen bei solchen "Einstürzen" nicht sonderlich gut, sie stabilisieren nur meine Launen tagsüber dass ich nicht so schnell in das Loch fallen kann, was in diesem fall eben nichts gebracht hat.
Ich rief dann den folgenden Montag an, bat um Rückruf um das bitte zu besprechen, weil ich nicht verstanden habe wieso drei abgesagte Termine direkt zu einem Therapieabbruch führten, wo ich doch sehr gute Gründe hatte und sie auch angegeben habe!
-musste aufteilen weil zu lang, ich hoffe das ist okay!-
Ich bin neu hier, bin aber zufällig über dieses Forum gestolpert als ich in Google nach Lösungen/Antworten/whatever gesucht habe, betreffend einem Brief den ich letzte Woche von meinem Therapeuten erhalten habe.
Zuerst einmal, ich bin aktuell 23 und habe eine eher komplizierte Geschichte, bin sowohl psychisch als auch körperlich krank. Vor etwa eineinhalb Jahren gingen die psychischen Probleme wieder richtig los, hauptsächlich weil ich keine Arbeit gefunden habe, unzufrieden mit meinem Leben war, vergangene Trauma, etc
Da habe ich dann begonnen nach einer Therapie zu suchen. Klappte etwa ein Jahr nicht wirklich, weil in meiner Nähe jede Praxis randvoll war und keine neuen Patienten aufnehmen konnte. Meine Hausärztin hat mir dann empfohlen zu einer Psychiaterin zu gehen.
Gut, dort war ich dann und ich mochte die Dame sehr, auch wenn ich am Ende nicht wirklich das Gefühl hatte ich wüsste jetzt was zu tun ist. Sie sagte mir, ich soll aktiv nach einer Therapie suchen. Meine Psychiaterin vermutete auch schon eine Borderline-Erkrankung, Zwangs- und Angststörung und komplexe Belastungsstörung (den genauen Begriff davon weiß ich nicht wirklich, verliere immer den Überblick bei solchen Sachen).
Nach etwa vier Wochen bekam ich dann bei einem Therapeut/Psychiater, der sich auf DBT spezialisiert hat anscheinend, einen Vorstellungstermin, was mich sehr gefreut hat. Ich fand ihn direkt recht symphatisch, auch wenn mich ein paar Dinge etwas gefrustet haben (wie zB er hat mich oft nicht wirklich aussprechen lassen, hat sich angefühlt als wolle er nicht hören was ich zu sagen habe weil er schon weiß was es ist - was es am Ende nie wirklich war), aber okay, ich dachte mir eben das lässt sich im Laufe der Therapie bestimmt besprechen und regeln. Er ist ja auch nur ein Mensch, hat viel zutun und so weiter. Wir hatten insgesamt fünf Termine, eigentlich 8, aber drei musste ich absagen. Den ersten aus organisatorischen Gründen (die Praxis ist in Bayern, ich wohne in BaWÜ an der Grenze, aber es waren Ferien und auf dem Land fahren da keine Busse, denn ich müsste mit dem Bus in die Stadt fahren, von dort aus mit dem Zug in die Stadt seiner Praxis und dann zu seiner Praxis laufen, was an dem Tag nicht ging weil keine Busse fahren), den zweiten sagte ich ab weil ich gegen Corona geimpft wurde zwei tage vor dem Termin und ich bereits wusste dass ich danach nicht wirklich das Haus verlassen könnte (aufgrund meiner Grunderkrankung (Hyperinsulinismus, aka chronischer Unterzucker) bin ich sehr empfindlich auf Impfungen generell und reagiere recht heftig darauf), was ich bei der Absage des Termins auch klar erläutert habe. Die Woche darauf habe ich auch absagen müssen weil ich einen wichtigen Arzttermin am morgen der Therapie hatte und ich den Therapietermin nicht rechtzeitig hätte schaffen können nach dem Arzttermin. Abgesehen davon hatte ich mir eine Grippe eingefangen und ich bezweifle stark dass man es als toll empfunden hätte wenn ich mit Fieber, Husten und Schüttelfrost in der Praxis aufgetaucht wäre. Der andere Arzttermin war bei meiner Hausärztin zur Nachbesprechung meiner Antidepressiva-Einstellungen und für eben jene Grippe, daher ging das. (Und laut dem Therapeut selbst ist die Besprechung meiner Antidepressiva mit dem verschreibenden Arzt sehr wichtig, daher dachte ich er würde das dann verstehen..)
Jedenfalls, zwei Tage später kam dann der Brief an, dass er meine Therapie abbricht weil ich "nicht zuverlässig" wäre die Termine einzuhalten. Er fand der Therapieerfolg ist fraglich, aber ich könne mich in einem halben Jahr wieder melden wenn ich sicherstellen kann dass ich wöchentlich zur Therapie erscheine.
Das hat mich erstmal in Panik versetzt. Mir taten die Therapiestunden gut, ich habe mich wohl gefühlt (auch wenn es sehr stressig war anfangs, weil ich ungerne über meine Probleme spreche, das war eben neu für mich, aber da muss ich durch wenn es mir besser gehen soll, richtig?) und ich wollte definitiv nicht diese Chance verlieren, auf die ich so lange hingearbeitet habe (ich habe immerhin vor der Therapie jede Woche eine Doppelseite an Psychiatern, Psychologen und Therapeuten angerufen um einen Termin irgendwo zu bekommen, da ich regelmäßig Panikattacken hatte und ich Angst hatte ich würde irgendwann den Suizidgedanken nachgeben, weil es mir wirklich furchtbar ging).
Mein Tag war dann da schon ziemlich im Eimer, das hat mich sehr runtergezogen und ich habe mir richtig viele Sorgen gemacht. Meine Medikamente helfen bei solchen "Einstürzen" nicht sonderlich gut, sie stabilisieren nur meine Launen tagsüber dass ich nicht so schnell in das Loch fallen kann, was in diesem fall eben nichts gebracht hat.
Ich rief dann den folgenden Montag an, bat um Rückruf um das bitte zu besprechen, weil ich nicht verstanden habe wieso drei abgesagte Termine direkt zu einem Therapieabbruch führten, wo ich doch sehr gute Gründe hatte und sie auch angegeben habe!
-musste aufteilen weil zu lang, ich hoffe das ist okay!-
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Der Rückruf kam dann den Tag drauf. Wir waren auf dem Weg zum einkaufen, meine Mama ist gefahren und konnte das Gespräch dann auch mithören. Ich würde wirklich gerne sagen dass er mir das "schonend" beigebracht hat, dass ich unzuverlässig wäre und er das auch unerhört fände dass ich meine Termine so "spontan" und "wie es mir gefällt" absage, was ihn ja in finanzielle Not bringen würde (???). Er hat mich nicht aussprechen lassen, aber auf eine sehr herablassende Art und Weise (so empfinde ich das jedenfalls, wenn einem das Wort übertönt wird mit "Nein, ich möchte jetzt nichts von Ihnen hören,..." in einem sehr ruppigen Ton), war generell nicht sonderlich freundlich. Als ich dann mal sprechen konnte fragte ich was ich denn jetzt tun soll, ich brauche die Therapie doch, das sagte er ja selbst mehrfach und mit viel Nachdruck. Er sagte ich bin ja medikamentös eingestellt, das soll ich erstmal richtig wirken lassen, dann kann ich mich in einem halben Jahr wieder bei ihm melden mit dem Vorsatz dass ich keine Termine mehr absage.
Er endete dann damit dass er sich nicht rechtfertigen müsse wieso er die Therapie abbricht, er sieht da keinen Erfolg, aber seine einzige "Begründung" war eben, dass ich unzuverlässig sei.
Ich habe mich dann nur verabschiedet und aufgelegt, weil ich im Grunde schon am weinen war. Solche Situationen kann ich nicht wirklich handeln, meistens macht mein Hirn einfach komplett dicht und ich kriege dann auch nichts sinnvolles raus. Meine Mama war ziemlich wütend dass er so mit mir gesprochen hat, laut ihr war das mehr als unhöflich und von oben herab, was garnicht gehen würde, vorallem als Therapeut bei einer Patientin die oft Suizidgedanken geäußert hat. (Sie weiß alles was meine psychischen Probleme angeht, auch wenn sie nicht alles versteht oder nachvollziehen kann, aber sie hilft mir mit allem soweit sie es selbst kann)
Jedenfalls. Ich denke mal ich werde nichtmehr zu diesem Therapeuten gehen, ich fühle mich nicht wirklich wohl dabei da wieder hinzugehen, weil am Ende wahrscheinlich immer der Elefant im Raum steht dass er mich bei jedem Fehltritt rausschmeißen könnte. Das wäre mir am Ende zu viel "Leistungsdruck".
Ich habe von ihm allerdings keine wirklichen Optionen oder Alternativen bekommen, was ich jetzt machen kann/soll.
Nachdem ich das Forum hier gefunden habe dachte ich, ich frage mal die netten Menschen hier. Vielleicht wisst ihr etwas?
Habe ich denn Optionen, oder das Recht mir direkt einen neuen Therapeuten zu suchen? Geht das?
Er endete dann damit dass er sich nicht rechtfertigen müsse wieso er die Therapie abbricht, er sieht da keinen Erfolg, aber seine einzige "Begründung" war eben, dass ich unzuverlässig sei.
Ich habe mich dann nur verabschiedet und aufgelegt, weil ich im Grunde schon am weinen war. Solche Situationen kann ich nicht wirklich handeln, meistens macht mein Hirn einfach komplett dicht und ich kriege dann auch nichts sinnvolles raus. Meine Mama war ziemlich wütend dass er so mit mir gesprochen hat, laut ihr war das mehr als unhöflich und von oben herab, was garnicht gehen würde, vorallem als Therapeut bei einer Patientin die oft Suizidgedanken geäußert hat. (Sie weiß alles was meine psychischen Probleme angeht, auch wenn sie nicht alles versteht oder nachvollziehen kann, aber sie hilft mir mit allem soweit sie es selbst kann)
Jedenfalls. Ich denke mal ich werde nichtmehr zu diesem Therapeuten gehen, ich fühle mich nicht wirklich wohl dabei da wieder hinzugehen, weil am Ende wahrscheinlich immer der Elefant im Raum steht dass er mich bei jedem Fehltritt rausschmeißen könnte. Das wäre mir am Ende zu viel "Leistungsdruck".
Ich habe von ihm allerdings keine wirklichen Optionen oder Alternativen bekommen, was ich jetzt machen kann/soll.
Nachdem ich das Forum hier gefunden habe dachte ich, ich frage mal die netten Menschen hier. Vielleicht wisst ihr etwas?
Habe ich denn Optionen, oder das Recht mir direkt einen neuen Therapeuten zu suchen? Geht das?
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zunächst mal:
Was der Therapeut da macht ist ganz normal.
Von acht Terminen gleich am Anfang drei absagen weist nicht auf Zuverlässigkeit und Therapiemotivation hin.
Hast du die Termine sehr kurzfristig abgesagt?
Kannst du dir wirklich nicht vorstellen dass das auch für den Therapeuten ärgerlich ist und finanzielle Folgen hat?
Nein, der muss sicher nicht verhungern wenn du dreimal absagst, aber der hält diese Termine für dich frei und bekommt kein Geld wenn du nichg erscheinst.
Normalerweise musst du sogar zahlen wenn du zu kurzfristig absagt oder sonstwie nicht erscheinst.
Zumal bei zwei Situationen diese doch länger absehbar waren
Wenn du von Anfang an weisst du kommst da in den Ferien nicht hin, warum machst du dann überhaupt so einen Termin aus? Das kannst du doch sofort kommunizieren.
Und fahren da echt überhaupt keine Busse? Keine andere Möglichkeit?
Hast du einen Führerschein, kann deine Mutter dich fahren?
Auch mit der Impfung hätttest du doch sofort Bescheid geben können sobald du den Termin kanntest.
Vielleicht wäre es gut erstmal nach einem Klinikplatz Ausschau zu halten?
Und ja, natürlich kannst du jetzt anderswo eine Therapie beginnen, es ist ja bei diesem Therapeuten noch nichts gelaufen ausser Sprechstunden und Probatorik nehme ich an
Was der Therapeut da macht ist ganz normal.
Von acht Terminen gleich am Anfang drei absagen weist nicht auf Zuverlässigkeit und Therapiemotivation hin.
Hast du die Termine sehr kurzfristig abgesagt?
Kannst du dir wirklich nicht vorstellen dass das auch für den Therapeuten ärgerlich ist und finanzielle Folgen hat?
Nein, der muss sicher nicht verhungern wenn du dreimal absagst, aber der hält diese Termine für dich frei und bekommt kein Geld wenn du nichg erscheinst.
Normalerweise musst du sogar zahlen wenn du zu kurzfristig absagt oder sonstwie nicht erscheinst.
Zumal bei zwei Situationen diese doch länger absehbar waren
Wenn du von Anfang an weisst du kommst da in den Ferien nicht hin, warum machst du dann überhaupt so einen Termin aus? Das kannst du doch sofort kommunizieren.
Und fahren da echt überhaupt keine Busse? Keine andere Möglichkeit?
Hast du einen Führerschein, kann deine Mutter dich fahren?
Auch mit der Impfung hätttest du doch sofort Bescheid geben können sobald du den Termin kanntest.
Vielleicht wäre es gut erstmal nach einem Klinikplatz Ausschau zu halten?
Und ja, natürlich kannst du jetzt anderswo eine Therapie beginnen, es ist ja bei diesem Therapeuten noch nichts gelaufen ausser Sprechstunden und Probatorik nehme ich an
Also ich will dich jetzt nicht angreifen aber Motivation zur Therapie sieht anders aus. Du sagst 3 von 8 Stunden ab und erwartetst dass dein Therapeut das einfach so mitmacht
Therapeuten haben einen vollen Plan und dann sagst du eben mal kurz ab wo dann der Therapeut hätte jemand anders einplanen können.
Wenn du dazu nicht in der Lage bist wäre vielleicht zunächst stationär sinnvoll
Therapeuten haben einen vollen Plan und dann sagst du eben mal kurz ab wo dann der Therapeut hätte jemand anders einplanen können.
Wenn du dazu nicht in der Lage bist wäre vielleicht zunächst stationär sinnvoll
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Nein, die Termine habe ich immer vier bis fünf Tage vorher abgesagt. Außer den ersten, den habe ich zwei Tage vorher abgesagt, weil das die Frist ist die der Therapeut mitgeteilt hat.
Das kann ich mir tatsächlich vorstellen und ich kann es auch komplett nachvollziehen. Sicher ist es ärgerlich. Aber man hatte mir anfangs auch mitgeteilt dass es kein Weltuntergang ist wenn ich einmal "zu spät" absage weil einfach etwas dazwischenkommt oder mir es nicht gut geht.chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 12.05.2021, 11:55 Kannst du dir wirklich nicht vorstellen dass das auch für den Therapeuten ärgerlich ist und finanzielle Folgen hat?
Nein, der muss sicher nicht verhungern wenn du dreimal absagst, aber der hält diese Termine für dich frei und bekommt kein Geld wenn du nichg erscheinst.
Normalerweise musst du sogar zahlen wenn du zu kurzfristig absagt oder sonstwie nicht erscheinst.
Als ich die Liste mit den Terminen bekam habe ich schon gesagt dass ein paar knifflig werden könnten (und habe eben jene Termine auch genannt), aber ich sagte ich muss erst schauen ob ich das dann vielleicht trotzdem schaffen könnte. Ich habe mit genug Vorlauf auch Bescheid gegeben, ich hatte aber gerade bei dem Ferientermin die zwei Wochen davor keine Therapie und er war selbst im Urlaub. Ich hatte es dann selbst komplett vergessen, weil ich in der Zeit sehr viel Stress hatte und selbst zutun. Ich hatte dann für den Termin auch angeboten dass ich den dann zahle weil es so kurzfristig abgesagt wurde, damit hätte ich generell kein Problem. Es war ja MEINE Schuld und das sehe ich auch ein - bei diesem einen Termin.chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 12.05.2021, 11:55 Zumal bei zwei Situationen diese doch länger absehbar waren
Wenn du von Anfang an weisst du kommst da in den Ferien nicht hin, warum machst du dann überhaupt so einen Termin aus? Das kannst du doch sofort kommunizieren.
Und fahren da echt überhaupt keine Busse? Keine andere Möglichkeit?
Hast du einen Führerschein, kann deine Mutter dich fahren?
Auch mit der Impfung hätttest du doch sofort Bescheid geben können sobald du den Termin kanntest.
Und doch, es fahren Busse, aber richtig schlechte Busse, wo ich umsteigen muss (mitten in der Pampa an einer Bushaltestelle im Wald, etc) wo ich dann erstmal ne Stunde warten muss bevor der nächste Bus kommt. Ich lebe mitten auf dem Land und besonders in meinem Dorf sind die Ferienbusse eine Katastrophe. Meine Mutter hätte mich gefahren, wäre sie da gewesen an dem Tag, und das hatten wir dann selbst erst kurzfristig erfahren weil sie in die Klinik musste wegen ihrer eigenen chronischen Krankheit. Nein, einen Führerschein habe ich auch nicht, weil ich nochnicht möchte (das hängt mit meiner Krankheit zusammen.).
Den Impftermin bekam ich zwei Tage bevor ich dann den Therapietermin abgesagt habe, aber ich habe fünf Tage vorher abgesagt.
Deine Meinung hier kann ich absolut verstehen. Aber dazu möchte ich halt auch "erklären" dass ich das mit dem Therapeuten extra angeschnitten und besprochen hatte. Ich bin krank, nicht nur psychisch, und das setzt manchmal (!) voraus dass ich kurzfristig absagen muss. Unterzucker ist doch etwas gefährlich und ich habe generell keine 50-60 Werte sondern teilweise unter 30, was lebensbedrohlich ist, und oft lässt sich da kurzfristig nicht dagegensteuern. Das habe ich klar verständlich kommuniziert und zu der Zeit scheint er das verstanden zu haben, er sagte sogar es wäre garkein Problem, ich soll einfach mein Bestes versuchen. Und ich gebe auch mein Bestes, ich enttäusche sehr ungerne. Der eine Termin lief einfach furchtbar doof mit der Absage und deshalb habe ich die anderen zwei Termine so früh wie möglich abgesagt. Und das war nie "mal eben kurz abgesagt", nur als Erklärung.kaputt hat geschrieben: ↑Mi., 12.05.2021, 12:01 Also ich will dich jetzt nicht angreifen aber Motivation zur Therapie sieht anders aus. Du sagst 3 von 8 Stunden ab und erwartetst dass dein Therapeut das einfach so mitmacht
Therapeuten haben einen vollen Plan und dann sagst du eben mal kurz ab wo dann der Therapeut hätte jemand anders einplanen können.
Wenn du dazu nicht in der Lage bist wäre vielleicht zunächst stationär sinnvoll
Schlussendlich, vielen Dank für die Antworten. Ich sehe schon ein dass ich das alles schon anders hätte machen können, aber ich habe am Ende einfach mein Bestes gegeben. Es geht auch nicht darum ob der Therapeut oder ich das jetzt falsch gemacht hat oder nicht. Für mich sind jetzt Optionen erstmal wichtiger. Stationär hat mir meine Psychiaterin erstmal von abgeraten weil sie "fand" dass eine Diagnose zuerst kommen sollte und dann alles weitere, dafür habe ich ja erst die Therapie wirklich begonnen - um eine Diagnose zu erarbeiten.
Ich bin entsetzt über das Verhalten des Therapeuten!!
Du hast die Termine rechtzeitig und mit guter Begründung abgesagt!
Ich finde es unglaublich unprofessionell, dass er dir schriftlich den Therapie-Abbruch mitgeteilt hat!
Was soll denn das bitte?
Wenn es Unstimmigkeiten gibt, dann spricht man das in einem persönlichen Gespräch an.
Und erklärt: Frau X, mir ist aufgefallen, Sie haben Termine abgesagt und ich würde das gerne besprechen...
Dann schaut man, ob man das klären kann und ob sich die Therapie nach dem Gespräch zu beiderseitiger Zufriedenheit weiterentwickelt.
Wenn das nicht der Fall ist, dann fände ich die einzige professionelle Reaktion, das wiederum in einem persönlichen Gespräch zu kommunizieren, aber doch nicht schriftlich??!
Auch wie du ihn beschreibst, wie er sich am Telefon geäussert hat, klingt einfach von oben herab,
und auch das Argument mit der finanziellen Not, geh bitte.
Du hast die Termine rechtzeitig abgesagt, eine gut gehende psychiatrische Praxis sollte keine Schwierigkeiten haben, diese umgehend neu zu vergeben, spricht nicht für ihn.
Alles in allem: Da hat sich wieder mal ein Psychiater selbst disqualifiziert und einen Patienten vor sich selbst geschützt.
Sei froh, dass du ihn los bist. Denn das geht gar nicht, wie sich der verhalten hat. Ich hätte kein Vertrauen zu ihm.
Du hast die Termine rechtzeitig und mit guter Begründung abgesagt!
Ich finde es unglaublich unprofessionell, dass er dir schriftlich den Therapie-Abbruch mitgeteilt hat!
Was soll denn das bitte?
Wenn es Unstimmigkeiten gibt, dann spricht man das in einem persönlichen Gespräch an.
Und erklärt: Frau X, mir ist aufgefallen, Sie haben Termine abgesagt und ich würde das gerne besprechen...
Dann schaut man, ob man das klären kann und ob sich die Therapie nach dem Gespräch zu beiderseitiger Zufriedenheit weiterentwickelt.
Wenn das nicht der Fall ist, dann fände ich die einzige professionelle Reaktion, das wiederum in einem persönlichen Gespräch zu kommunizieren, aber doch nicht schriftlich??!
Auch wie du ihn beschreibst, wie er sich am Telefon geäussert hat, klingt einfach von oben herab,
und auch das Argument mit der finanziellen Not, geh bitte.
Du hast die Termine rechtzeitig abgesagt, eine gut gehende psychiatrische Praxis sollte keine Schwierigkeiten haben, diese umgehend neu zu vergeben, spricht nicht für ihn.
Alles in allem: Da hat sich wieder mal ein Psychiater selbst disqualifiziert und einen Patienten vor sich selbst geschützt.
Sei froh, dass du ihn los bist. Denn das geht gar nicht, wie sich der verhalten hat. Ich hätte kein Vertrauen zu ihm.
Vorab: Ja, es wäre besser gewesen, wenn er das mit dir persönlich besprochen hätte, dass er sich nicht vorstellen kann, mit dir eine Therapie durchzuführen, weil du seiner Meinung nach zuwenig Motivation zeigst.
Andererseits: Auf mich wirken deine Rechtfertigungen/Gründe irgendwie auch wie Ausflüchte. Irgendwas ist immer und wird auch in Zukunft immer sein. Egal ob Job oder Gesundheit oder Familie. Das ganz normale Leben eben. Wenn du nicht bereit bzw in der Lage bist, den Therapiestunden in deiner aktuellen Lebensplanung genug Vorfahrt einzuräumen, dass du es zu den Terminen schaffst, dann kann mMn auch kein sinnvolles therapeutisches Arbeiten möglich sein. Ihr wart noch in der Kennlernphase, wenn ein Patient, den man noch gar nicht richtig kennt, fast 50% der vereinbarten Termine absagt, dann sendet das auch ein Signal. Auf dieses Signal hat er halt reagiert.
Andererseits: Auf mich wirken deine Rechtfertigungen/Gründe irgendwie auch wie Ausflüchte. Irgendwas ist immer und wird auch in Zukunft immer sein. Egal ob Job oder Gesundheit oder Familie. Das ganz normale Leben eben. Wenn du nicht bereit bzw in der Lage bist, den Therapiestunden in deiner aktuellen Lebensplanung genug Vorfahrt einzuräumen, dass du es zu den Terminen schaffst, dann kann mMn auch kein sinnvolles therapeutisches Arbeiten möglich sein. Ihr wart noch in der Kennlernphase, wenn ein Patient, den man noch gar nicht richtig kennt, fast 50% der vereinbarten Termine absagt, dann sendet das auch ein Signal. Auf dieses Signal hat er halt reagiert.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Ich hätte bei so vielen Absagen auch den postalischen Weg zum Abbruch gewählt war es doch das Problem das sie die Termine nicht wahrnahm.
Es gibt unglaublich viele Menschen, die unbedingt eine Therapie brauchen.
Da es zu wenige Therapeuten gibt, sind die Wartezeiten unglaublich lang.
Ich bin mir sicher, dass ein erfahrener Therapeut ziemlich schnell erkennen kann, ob ein Patient wirklich an der Therapie interessiert ist und mitarbeiten möchte, oder ob er Ausflüchte sucht.
Es gibt einfach Menschen, die den Platz nötiger brauchen.
Ich empfinde deinen Therapeuten als sehr verantwortungsvoll den anderen Therapiebedürftigen gegenüber.
Da es zu wenige Therapeuten gibt, sind die Wartezeiten unglaublich lang.
Ich bin mir sicher, dass ein erfahrener Therapeut ziemlich schnell erkennen kann, ob ein Patient wirklich an der Therapie interessiert ist und mitarbeiten möchte, oder ob er Ausflüchte sucht.
Es gibt einfach Menschen, die den Platz nötiger brauchen.
Ich empfinde deinen Therapeuten als sehr verantwortungsvoll den anderen Therapiebedürftigen gegenüber.
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das sehe ich auch so: Irgendwas ist immerlisbeth hat geschrieben: ↑Mi., 12.05.2021, 16:52 Vorab: Ja, es wäre besser gewesen, wenn er das mit dir persönlich besprochen hätte, dass er sich nicht vorstellen kann, mit dir eine Therapie durchzuführen, weil du seiner Meinung nach zuwenig Motivation zeigst.
Andererseits: Auf mich wirken deine Rechtfertigungen/Gründe irgendwie auch wie Ausflüchte. Irgendwas ist immer und wird auch in Zukunft immer sein.
Und wenn schon am Anfang so viel ist, dann ist die Chance auf eine verlässliche, kontinuierliche Zusammenarbeit nicht grade groß. Das ist aber Grundvoraussetzung für eine Therapie.
Zumal der Therapeut vermutlich auch genug auf der Warteliste hat, die motivierter und verlässlicher sind.
Wenn er DBT macht ist es sogar noch klarer, diese Form lebt ja mit klaren Konsequenzen
Und ich kann auch verstehen dass er nach so wenigen Stunden nicht abwartet ob die Patientin vielleicht den nächsten Termin wahrnimmt (oder auch nicht).
Das Argument mit dem Bus finde ich auch sehr schwach. Dann muss man halt umsteigen und eine Stunde warten. So ist das, wenn man nicht Auto fahren kann. Das war in meiner Jugend (auch auf dem Land) völlig normal. Das macht man dann halt, wenn man irgendwo hin WILL.
Das mit der Impfung ist so eine Sache. Ich weiß nicht, ob du zeitnah einen anderen Termin hättest bekommen können. Falls ja, dann geht der bereits vereinbarte Therapie-Termin selbstverständlich vor. Wenn man weiß, zwei Tage vor der Therapie impfen führt dazu, dass man absagen muss, dann nimmt man den Termin nicht an. Dann wäre am Tag nach der Therapie der ideale Zeitpunkt gewesen.
Der Arzttermin, der so nah lag, dass du es nicht rechtzeitig geschafft hättest, hätte ebenfalls keinen Vorrang gehabt. Der war schließlich beim Hausarzt. Hausärzte kann man jeden Tag aufsuchen, da muss es nicht ausgerechnet der Therapie-Tag sein. Krankheitssymptome, die auf Corona hindeuten, könnten natürlich davon abhalten, zur Therapie zu gehen, aber fünf Tage vorher war ja genug Zeit, einen Test zu machen und das auszuschließen. Und zum Hausarzt darf man zumindest hier damit auch nicht gehen. Generell halte ich es nicht für nötig, bei körperlicher Angeschlagenheit abzusagen. Auch ich bin chronisch körperlich krank. Würde ich bei Beschwerden jedesmal Zuhause bleiben, dann wäre ich ständig nur Zuhause. Das ist aber keine Option. Generell nicht und bei wichtigen Terminen erst recht nicht.
Die Therapie ist der wichtigste Termin in meinem Kalender. Bei jeder anderen Terminvereinbarung schaue ich, ob es damit kompatibel ist. Ist es das mal nicht, dann spreche ich den Therapeuten darauf sofort(!) an, weil ich dann die Chance habe, in der Woche an einem anderen Tag zu kommen. Das geht natürlich nur, wenn ich schnell genug bin und er noch was frei hat. Auf diese Art ist die Therapiemotivation trotzdem offensichtlich vorhanden.
Das mit der Impfung ist so eine Sache. Ich weiß nicht, ob du zeitnah einen anderen Termin hättest bekommen können. Falls ja, dann geht der bereits vereinbarte Therapie-Termin selbstverständlich vor. Wenn man weiß, zwei Tage vor der Therapie impfen führt dazu, dass man absagen muss, dann nimmt man den Termin nicht an. Dann wäre am Tag nach der Therapie der ideale Zeitpunkt gewesen.
Der Arzttermin, der so nah lag, dass du es nicht rechtzeitig geschafft hättest, hätte ebenfalls keinen Vorrang gehabt. Der war schließlich beim Hausarzt. Hausärzte kann man jeden Tag aufsuchen, da muss es nicht ausgerechnet der Therapie-Tag sein. Krankheitssymptome, die auf Corona hindeuten, könnten natürlich davon abhalten, zur Therapie zu gehen, aber fünf Tage vorher war ja genug Zeit, einen Test zu machen und das auszuschließen. Und zum Hausarzt darf man zumindest hier damit auch nicht gehen. Generell halte ich es nicht für nötig, bei körperlicher Angeschlagenheit abzusagen. Auch ich bin chronisch körperlich krank. Würde ich bei Beschwerden jedesmal Zuhause bleiben, dann wäre ich ständig nur Zuhause. Das ist aber keine Option. Generell nicht und bei wichtigen Terminen erst recht nicht.
Die Therapie ist der wichtigste Termin in meinem Kalender. Bei jeder anderen Terminvereinbarung schaue ich, ob es damit kompatibel ist. Ist es das mal nicht, dann spreche ich den Therapeuten darauf sofort(!) an, weil ich dann die Chance habe, in der Woche an einem anderen Tag zu kommen. Das geht natürlich nur, wenn ich schnell genug bin und er noch was frei hat. Auf diese Art ist die Therapiemotivation trotzdem offensichtlich vorhanden.
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- Forums-Gruftie
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- Beiträge: 770
Was ich, neben den abgesagten Terminen, gar nicht verstehen oder nachvollziehen kann ist die Argumentation bezüglich Klinik. In einer Klinik kann doch viel schneller eine Diagnose gestellt werden, weil man dort vollumpfänglicher erlebt wird und ein komplettes Team gemeinsam daran arbeitet. Bis in einer ambulanten Therapie eine Diagnose (nicht nur Verdacht auf...) steht, dauert (sofern vernünftig und nicht vorschnell diagnostiziert wird) z.T. mehrere Monate (manchmal sogar Jahre). Das so ein Argument von einer Psychiaterin kommt fällt mir in der Tat etwas schwer zu glauben.
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)
Also.. im Grunde lag es am Ende an mir. Okay, damit kann ich dann arbeiten.
Aber ich möchte gerne eines klarstellen: "Irgendwas ist immer" ist halt so. Wenn was ist, dann ist es eben so. Wenn ich mit 23 Blutzucker knapp 3 ½ Stunden Bus und Bahn fahren soll, dann verliere ich meine Therapie eben. Das ist mir lieber als am Ende im diabetischen Koma zu liegen. Wenn ich nach dem impfen gegen einen hochansteckenden Virus, bei dem eine Erkrankung bei mir eh ein Risiko ist, trotzdem zur Therapie gehen soll, obwohl es mir furchtbar ging, das finde ich nicht so toll und gefährlich, weil ich keine Ahnung habe wie mein Körper reagiert bis er es tut.
Am Ende sind das dann aber auch Gründe die Therapie abzubrechen. Am Ende habe ich klar meine Verhältnisse von Anfang an kommuniziert. Ich sagte, wenn ich nicht kann, kann ich nicht. Und das bestimmt auch nicht über meine "Motivation" die Therapie zu machen. Ich bin körperlich eingeschränkt. Ich kann nicht immer so wie ich gerne möchte. Und wenn ich's trotzdem tue zahle ICH die Rechnung dafür, niemand sonst. Ich schiebe meine Krankheit auch nicht vor; sorry, aber aus dem Alter bin ich echt raus und ich bin froh wenn es mir gut geht und ich was unternehmen kann.
Ich finde es sehr nett dass ihr einfach ehrlich mit mir seid und bis zu einem gewissen Grad werde ich mir das auch zu Herzen nehmen. Aber am Ende vom Tag habe ich in dem Post (auch mit Absicht, eigentlich, weil es darum nicht gehen sollte) den großen Teil weggelassen weil es keine Rolle spielen sollte. Ich bin auch ehrlich, manche Sachen verstehe ich auch gerade nicht, aber es macht schon Sinn wenn ich versuche nicht dabei verletzt zu sein. Ich meine, ihr kennt mich ja alle nicht, ich habe wichtige Informationen nicht klar kommuniziert und deshalb urteilt man basierend auf den Infos die man hat.
Ich habe bisher noch keinen Klinikaufenthalt gehabt weil ich eigentlich meine größten Traumen in Krankenhäusern erlebt habe und meine Psychiaterin hielt es für sinnvoll mich da erstmal vorsichtig ranzubringen. Sie fand eben man könne eine Diagnose auch mit einer Therapie stellen, anstatt mich direkt mit einer großen Angst zu konfrontieren. Ich bin auch ehrlich, der Gedanke von wochenlangem Klinikaufenthalt schmeckt mir nicht sehr, weil ich schlicht und einfach Angst habe.
Versteht mich bitte nicht falsch, der Post war nicht gedacht um meinen Ex-Therapeuten anzuprangern oder dass mir Leute sagen er ist blöd weil er das so geregelt hat, ich wollte nur die Situation in der ich bin erklären damit man vielleicht Infos hat die man braucht um mir weiterzuhelfen wie ich weitermachen soll.
Aber ich möchte gerne eines klarstellen: "Irgendwas ist immer" ist halt so. Wenn was ist, dann ist es eben so. Wenn ich mit 23 Blutzucker knapp 3 ½ Stunden Bus und Bahn fahren soll, dann verliere ich meine Therapie eben. Das ist mir lieber als am Ende im diabetischen Koma zu liegen. Wenn ich nach dem impfen gegen einen hochansteckenden Virus, bei dem eine Erkrankung bei mir eh ein Risiko ist, trotzdem zur Therapie gehen soll, obwohl es mir furchtbar ging, das finde ich nicht so toll und gefährlich, weil ich keine Ahnung habe wie mein Körper reagiert bis er es tut.
Am Ende sind das dann aber auch Gründe die Therapie abzubrechen. Am Ende habe ich klar meine Verhältnisse von Anfang an kommuniziert. Ich sagte, wenn ich nicht kann, kann ich nicht. Und das bestimmt auch nicht über meine "Motivation" die Therapie zu machen. Ich bin körperlich eingeschränkt. Ich kann nicht immer so wie ich gerne möchte. Und wenn ich's trotzdem tue zahle ICH die Rechnung dafür, niemand sonst. Ich schiebe meine Krankheit auch nicht vor; sorry, aber aus dem Alter bin ich echt raus und ich bin froh wenn es mir gut geht und ich was unternehmen kann.
Ich finde es sehr nett dass ihr einfach ehrlich mit mir seid und bis zu einem gewissen Grad werde ich mir das auch zu Herzen nehmen. Aber am Ende vom Tag habe ich in dem Post (auch mit Absicht, eigentlich, weil es darum nicht gehen sollte) den großen Teil weggelassen weil es keine Rolle spielen sollte. Ich bin auch ehrlich, manche Sachen verstehe ich auch gerade nicht, aber es macht schon Sinn wenn ich versuche nicht dabei verletzt zu sein. Ich meine, ihr kennt mich ja alle nicht, ich habe wichtige Informationen nicht klar kommuniziert und deshalb urteilt man basierend auf den Infos die man hat.
Ich habe bisher noch keinen Klinikaufenthalt gehabt weil ich eigentlich meine größten Traumen in Krankenhäusern erlebt habe und meine Psychiaterin hielt es für sinnvoll mich da erstmal vorsichtig ranzubringen. Sie fand eben man könne eine Diagnose auch mit einer Therapie stellen, anstatt mich direkt mit einer großen Angst zu konfrontieren. Ich bin auch ehrlich, der Gedanke von wochenlangem Klinikaufenthalt schmeckt mir nicht sehr, weil ich schlicht und einfach Angst habe.
Versteht mich bitte nicht falsch, der Post war nicht gedacht um meinen Ex-Therapeuten anzuprangern oder dass mir Leute sagen er ist blöd weil er das so geregelt hat, ich wollte nur die Situation in der ich bin erklären damit man vielleicht Infos hat die man braucht um mir weiterzuhelfen wie ich weitermachen soll.
Ich finde das Verhalten des Therapeuten unmöglich. Auch die gängige Meinung hier, dass alle Termine der Therapie untergeordnet werden müssen - ich kann es nicht nachvollziehen. Eine Therapie ist doch nicht der heilige Gral! Natürlich hat der Patient noch ein Leben außerhalb, das genauso wichtig ist. Zumal auch nicht jede Stunde furchtbar produktiv ist, das meiste ist doch wirklich tagesformabhängig.
Der Therapeut ist selbstständig und so ist das halt, es gibt nunmal Leerlauf. Ein Taxifahrer schmeißt schließlich auch keine Leute raus, wenn sie nur kurze Strecken fahren und ein Cafebesitzer setzt auch keine Gäste vor die Tür, die zum Kaffee keinen Kuchen dazu bestellen.
Ich glaube dieser Typ ist als Therapeut völlig unfähig.
Der Therapeut ist selbstständig und so ist das halt, es gibt nunmal Leerlauf. Ein Taxifahrer schmeißt schließlich auch keine Leute raus, wenn sie nur kurze Strecken fahren und ein Cafebesitzer setzt auch keine Gäste vor die Tür, die zum Kaffee keinen Kuchen dazu bestellen.
Ich glaube dieser Typ ist als Therapeut völlig unfähig.
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Das sehe ich nun wirklich völlig anders.
Man muss sicher nicht ALLE Termine der Therapie unter ordnen, ihr aber ganz sicher eine Priorität einräumen
Es ist extrem ungünstig schon am Anfang so viele Termine "wegen weil" platzen zu lassen.
Natürlich wollen Therapeuten motivierte Patienten, sonst hat die Therapie keinen Sinn.
Und natürlich wollen sie Verlässlichkeit und dürfen die auch verlangen.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ein Cafebesitzer schmeisst sicher niemand raus der nur einen Kaffee trinkt, aber lässt sich sehr wohl eine größere Reservierung bezahlen wenn jemand dann einfach nicht erscheint.
Ich bin auch selbständig und lasse nicht zu dass jemand meine Zeit bucht und dann immer wieder absagt und nichts zahlt. Ganz normales Geschäftsverhalten von Selbständigen.
Ich sehe da keine Unfähigkeit des Therapeuten, sondern ein ganz normales, übliches Verhalten.
Man muss sicher nicht ALLE Termine der Therapie unter ordnen, ihr aber ganz sicher eine Priorität einräumen
Es ist extrem ungünstig schon am Anfang so viele Termine "wegen weil" platzen zu lassen.
Natürlich wollen Therapeuten motivierte Patienten, sonst hat die Therapie keinen Sinn.
Und natürlich wollen sie Verlässlichkeit und dürfen die auch verlangen.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Ein Cafebesitzer schmeisst sicher niemand raus der nur einen Kaffee trinkt, aber lässt sich sehr wohl eine größere Reservierung bezahlen wenn jemand dann einfach nicht erscheint.
Ich bin auch selbständig und lasse nicht zu dass jemand meine Zeit bucht und dann immer wieder absagt und nichts zahlt. Ganz normales Geschäftsverhalten von Selbständigen.
Ich sehe da keine Unfähigkeit des Therapeuten, sondern ein ganz normales, übliches Verhalten.
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