Angst vor Therapiestunden
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Angst vor Therapiestunden
Hey ihr Lieben,
naja eig stehts ja schon im Titel.. Ich habe jedes Mal unglaublich große Angst davor wieder hinzugehen. Eigentlich gibts dafür auch keinen speziellen Grund, nur der Fakt das jmd extrem viel über mich weiß, immer mehr wissen wird und auf mein Verhalten achtet, macht mich fertig. Letzte Mal war mir so schlecht, dass ich kurz davor war mich auf der Hinfahrt im Auto zu übergeben (und das obwohl ich vorher den ganzen Tag auch nichts Essen konnte weils mich so gestresst hat). Das doofe ist halt, egal wie lang es noch hin ist bis zur nächsten Stunde: beim bloßem Gedanken dran krieg ich wieder total Angst und mir wird schlecht.. Ich weiß das es vill ne gute Idee wäre das beim Thera anzusprechen, aber das wäre ja wieder eine Sache mehr die ich preisgebe und ehrlichgesagt denke ich dass das meine Angst nur noch schlimmer und nicht besser machen würde.. Außerdem könnt ich’s wahrscheinlich eh nicht bzw würd mich nicht trauen.. Daher meine Frage: Hat jmd von euch eigene Erfahrungen damit? Tipps wie man damit umgehen kann?
LG und ganz lieben Dank im Voraus ♡︎♡︎
naja eig stehts ja schon im Titel.. Ich habe jedes Mal unglaublich große Angst davor wieder hinzugehen. Eigentlich gibts dafür auch keinen speziellen Grund, nur der Fakt das jmd extrem viel über mich weiß, immer mehr wissen wird und auf mein Verhalten achtet, macht mich fertig. Letzte Mal war mir so schlecht, dass ich kurz davor war mich auf der Hinfahrt im Auto zu übergeben (und das obwohl ich vorher den ganzen Tag auch nichts Essen konnte weils mich so gestresst hat). Das doofe ist halt, egal wie lang es noch hin ist bis zur nächsten Stunde: beim bloßem Gedanken dran krieg ich wieder total Angst und mir wird schlecht.. Ich weiß das es vill ne gute Idee wäre das beim Thera anzusprechen, aber das wäre ja wieder eine Sache mehr die ich preisgebe und ehrlichgesagt denke ich dass das meine Angst nur noch schlimmer und nicht besser machen würde.. Außerdem könnt ich’s wahrscheinlich eh nicht bzw würd mich nicht trauen.. Daher meine Frage: Hat jmd von euch eigene Erfahrungen damit? Tipps wie man damit umgehen kann?
LG und ganz lieben Dank im Voraus ♡︎♡︎
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- Helferlein
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Hallo Hannahmarie,
Ich kann deine Angst nachvollziehen, allerdings ist es bei mir nicht so stark ausgeprägt... Ich fühle mich lediglich sehr unwohl wenn jemand zu viel über mich weiß...
Wie du schon vermutet hast, wäre es sicherlich das Beste, den Therapeuten darauf anzusprechen - auch wenn das sehr sehr schwer erscheint! Vielleicht würde es dir leichter fallen, das Ganze aufzuschreiben - oder deinen Beitrag hier auszudrucken und ihm das nächste Mal mitzubringen.
Für dich selber könntest du vielleicht noch überlegen, was dir genau an der Situation Angst macht. Ob du schon mal etwas Ähnliches erlebt hast, wo jemand z.B. negativ reagiert hat, als du etwas von dir preisgegeben hast... Wieso ist die Angst da? Wofür ist sie gut / welchen Zweck erfüllt sie oder wovor will sie dich "beschützen"?
Mir hilft es oft schon ein Stück weiter, wenn ich das Ganze verstehe und meine Gefühle mir nicht mehr so "unkontrolliert" / nicht nachvollziehbar vorkommen.
Und: Sag dir immer wieder vor - der Therapeut will nur das Beste für dich! Er wird dich sicherlich nicht verurteilen, sondern dir nur weiterhelfen. Du hast die Kontrolle - der Therapeut weiß nur das, was du ihm anvertraust... Keiner zwingt dich dazu, alles zu sagen - wenn es Bereiche gibt, bei denen du dich noch nicht bereit fühlst sie mitzuteilen musst du das nicht.
Wie lange bist du denn schon dort? Fühlst du dich sonst gut aufgehoben? Hast du vor Beginn der Therapie mit mehrere Gespräche mit verschiedenen Therapeuten geführt? Kannst du für dich herausfinden, ob es an der Situation im Allgemeinen liegt oder eher am mangeldem Vertrauen? Ich habe zum Beispiel bei männlichen Theras ab einem gewissen Punkt eine totale Blockade...
Lg
Ich kann deine Angst nachvollziehen, allerdings ist es bei mir nicht so stark ausgeprägt... Ich fühle mich lediglich sehr unwohl wenn jemand zu viel über mich weiß...
Wie du schon vermutet hast, wäre es sicherlich das Beste, den Therapeuten darauf anzusprechen - auch wenn das sehr sehr schwer erscheint! Vielleicht würde es dir leichter fallen, das Ganze aufzuschreiben - oder deinen Beitrag hier auszudrucken und ihm das nächste Mal mitzubringen.
Für dich selber könntest du vielleicht noch überlegen, was dir genau an der Situation Angst macht. Ob du schon mal etwas Ähnliches erlebt hast, wo jemand z.B. negativ reagiert hat, als du etwas von dir preisgegeben hast... Wieso ist die Angst da? Wofür ist sie gut / welchen Zweck erfüllt sie oder wovor will sie dich "beschützen"?
Mir hilft es oft schon ein Stück weiter, wenn ich das Ganze verstehe und meine Gefühle mir nicht mehr so "unkontrolliert" / nicht nachvollziehbar vorkommen.
Und: Sag dir immer wieder vor - der Therapeut will nur das Beste für dich! Er wird dich sicherlich nicht verurteilen, sondern dir nur weiterhelfen. Du hast die Kontrolle - der Therapeut weiß nur das, was du ihm anvertraust... Keiner zwingt dich dazu, alles zu sagen - wenn es Bereiche gibt, bei denen du dich noch nicht bereit fühlst sie mitzuteilen musst du das nicht.
Wie lange bist du denn schon dort? Fühlst du dich sonst gut aufgehoben? Hast du vor Beginn der Therapie mit mehrere Gespräche mit verschiedenen Therapeuten geführt? Kannst du für dich herausfinden, ob es an der Situation im Allgemeinen liegt oder eher am mangeldem Vertrauen? Ich habe zum Beispiel bei männlichen Theras ab einem gewissen Punkt eine totale Blockade...
Lg
Hallo hannahmarie,
ja, ich kenne das, was du beschreibst, sehr gut, das ist eine meiner größten Schwierigkeiten innerhalb der Therapie. Ich hab in diesem Kontext auch regelmäßig mit Übelkeit zu kämpfen. Besonders schlimm ist das nach einer Pause, selbst wenn es nur zwei Wochen sind.
Man gibt so viel von sich preis, macht sich so verletzlich, und weiß letztlich nicht, was das Gegenüber mit diesem Wissen anstellen wird, ob es sorgsam damit umgehen wird oder nicht.
Allerdings spreche ich das in der Therapie an. Ich habe lange damit gehadert, genau aus den Gründen, die du beschreibst – was, wenn es nur noch schlimmer wird, und es wäre ja noch etwas, was der Therapeut dann über einen weiß. Meine Erfahrung war aber das genaue Gegenteil. Manchmal will ich darüber hinweg gehen, aber genau dann wird es schlimmer, wohingegen es sich abschwächt, wenn ich darüber rede. Irgendwie verliert dieses – der Therapeut weiß viel zu viel von mir – dadurch seinen bedrohlichen Charakter. Es kocht immer mal wieder hoch, aber ich kann damit umgehen und es blockiert mich nicht zu sehr in der Therapie.
Daher kann ich dir auch nur raten, es wirklich anzusprechen oder aufzuschreiben, wenn es unmittelbar in der Stunde nicht geht. Nur so könnt ihr gemeinsam nach Strategien schauen, die dir helfen, diese Angst zu reduzieren. Die ist ja nicht einfach so da, sondern hat Gründe.
Ich wünsch dir alles Gute und dass du auch diese Erfahrung machen kannst, dass jemand viel von dir weiß und trotzdem nichts Schlimmes passieren muss.
ja, ich kenne das, was du beschreibst, sehr gut, das ist eine meiner größten Schwierigkeiten innerhalb der Therapie. Ich hab in diesem Kontext auch regelmäßig mit Übelkeit zu kämpfen. Besonders schlimm ist das nach einer Pause, selbst wenn es nur zwei Wochen sind.
Man gibt so viel von sich preis, macht sich so verletzlich, und weiß letztlich nicht, was das Gegenüber mit diesem Wissen anstellen wird, ob es sorgsam damit umgehen wird oder nicht.
Allerdings spreche ich das in der Therapie an. Ich habe lange damit gehadert, genau aus den Gründen, die du beschreibst – was, wenn es nur noch schlimmer wird, und es wäre ja noch etwas, was der Therapeut dann über einen weiß. Meine Erfahrung war aber das genaue Gegenteil. Manchmal will ich darüber hinweg gehen, aber genau dann wird es schlimmer, wohingegen es sich abschwächt, wenn ich darüber rede. Irgendwie verliert dieses – der Therapeut weiß viel zu viel von mir – dadurch seinen bedrohlichen Charakter. Es kocht immer mal wieder hoch, aber ich kann damit umgehen und es blockiert mich nicht zu sehr in der Therapie.
Daher kann ich dir auch nur raten, es wirklich anzusprechen oder aufzuschreiben, wenn es unmittelbar in der Stunde nicht geht. Nur so könnt ihr gemeinsam nach Strategien schauen, die dir helfen, diese Angst zu reduzieren. Die ist ja nicht einfach so da, sondern hat Gründe.
Ich wünsch dir alles Gute und dass du auch diese Erfahrung machen kannst, dass jemand viel von dir weiß und trotzdem nichts Schlimmes passieren muss.
silence like a cancer grows.
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Hey,MissingBonny hat geschrieben: ↑Mi., 21.04.2021, 12:57 Hallo Hannahmarie,
Ich kann deine Angst nachvollziehen, allerdings ist es bei mir nicht so stark ausgeprägt... Ich fühle mich lediglich sehr unwohl wenn jemand zu viel über mich weiß...
Wie du schon vermutet hast, wäre es sicherlich das Beste, den Therapeuten darauf anzusprechen - auch wenn das sehr sehr schwer erscheint! Vielleicht würde es dir leichter fallen, das Ganze aufzuschreiben - oder deinen Beitrag hier auszudrucken und ihm das nächste Mal mitzubringen.
Für dich selber könntest du vielleicht noch überlegen, was dir genau an der Situation Angst macht. Ob du schon mal etwas Ähnliches erlebt hast, wo jemand z.B. negativ reagiert hat, als du etwas von dir preisgegeben hast... Wieso ist die Angst da? Wofür ist sie gut / welchen Zweck erfüllt sie oder wovor will sie dich "beschützen"?
Mir hilft es oft schon ein Stück weiter, wenn ich das Ganze verstehe und meine Gefühle mir nicht mehr so "unkontrolliert" / nicht nachvollziehbar vorkommen.
Und: Sag dir immer wieder vor - der Therapeut will nur das Beste für dich! Er wird dich sicherlich nicht verurteilen, sondern dir nur weiterhelfen. Du hast die Kontrolle - der Therapeut weiß nur das, was du ihm anvertraust... Keiner zwingt dich dazu, alles zu sagen - wenn es Bereiche gibt, bei denen du dich noch nicht bereit fühlst sie mitzuteilen musst du das nicht.
Wie lange bist du denn schon dort? Fühlst du dich sonst gut aufgehoben? Hast du vor Beginn der Therapie mit mehrere Gespräche mit verschiedenen Therapeuten geführt? Kannst du für dich herausfinden, ob es an der Situation im Allgemeinen liegt oder eher am mangeldem Vertrauen? Ich habe zum Beispiel bei männlichen Theras ab einem gewissen Punkt eine totale Blockade...
Lg
danke für deinen lieben Beitrag und entschuldige die späte Rückmeldung.. ich musste das alles irgendwie erstmal sacken lassen und irgendwie auch zeitweise verdrängen. Es ist beruhigend zu hören das man nicht alleine mit dem Thema dasteht.. auch das du schriebst das der Therapeut nur das beste für einen möchte. Das hab ich mir die Zeit über öfters ins Gewissen gerufen und hat echt geholfen- danke dir . Ich bin neu dort, noch keine Therapieerfahrungen woanders gemacht aber ich glaube das es nicht an ihm sondern an der Sache generell liegt.. einfach die emotionale Nähe ahhh Hilfe . Aber letzte Stunde war eig ganz gut.. falls es dir auch hilft ich habe mich in letzter Zeit oft an die guten Situationen der vergangenen Stunden (wo man entspannt war) versucht zu erinnern und auch was du sagtest mit dem ,man muss nichts sagen was man nicht sagen will‘ beruhigt meiner Meinung nach sehr. Alles Gute dir und nochmals danke
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hey,
auch dir danke vielmals für die ausführliche und liebe Antwort Entschuldige die späte Rückmeldung, wie ich grad schon MissingBonny schrieb musste ich erstmal Abstand von dem Thema gewinnen. Das ganze befassen mit dem Thema hat bei mir immer wieder recht viel Angst ausgelöst..
auch dir danke vielmals für die ausführliche und liebe Antwort Entschuldige die späte Rückmeldung, wie ich grad schon MissingBonny schrieb musste ich erstmal Abstand von dem Thema gewinnen. Das ganze befassen mit dem Thema hat bei mir immer wieder recht viel Angst ausgelöst..
Ja, damit sprichst du mir so aus der Seele.. Ich weiß genau was du meinst.. generell ist es meiner Meinung nach so ne Sache wem vertrauen und wem nicht.. selbst der Therapeut könnte ja ,,ein schlechter Mensch sein‘‘.. Vill oder eher hoffentlich ist das aber so eine Sache die sich mit der Zeit regelt ..
Hmm okay, danke das klingt echt ermutigend. Vill ist es genau dass das man denkt er würde eine gewisse Reaktion zeigen wie Unverständnis, dann aber mit Verständnis reagiert und einen ,,auffängt‘‘.. Vill hängt man da einfach zu sehr in seinen alten Mustern..peponi hat geschrieben: ↑Mi., 21.04.2021, 14:21 Allerdings spreche ich das in der Therapie an. Ich habe lange damit gehadert, genau aus den Gründen, die du beschreibst – was, wenn es nur noch schlimmer wird, und es wäre ja noch etwas, was der Therapeut dann über einen weiß. Meine Erfahrung war aber das genaue Gegenteil. Manchmal will ich darüber hinweg gehen, aber genau dann wird es schlimmer, wohingegen es sich abschwächt, wenn ich darüber rede. Irgendwie verliert dieses – der Therapeut weiß viel zu viel von mir – dadurch seinen bedrohlichen Charakter.
Werde ich beherzigen! Die letzten Wochen waren ganz okay/ aushaltbar.. aber wenn es wieder mehr wird kann ich es ja mal versuchen..
Dir auch alles Gute und lieben Dank nochmal
Du könntest doch die Chance nutzen, wenn es aktuell besser ist, es jetzt anzusprechen. Weil es einfacher ist, wenn es gerade besser ist.
Dann sagst du einfach als Erklärung, dass du es erst jetzt ansprechen kannst und es tust, weil du fürchtest, dass es wieder schlimmer werden könnte.
Dadurch kann dein Therapeut insgesamt besser einschätzen, wie es dir geht und bis vor kurzem ging. Was dich belastet. Was er evtl. tun kann, um dir damit zu helfen, damit du diese Angst nicht aushalten musst.
Dann sagst du einfach als Erklärung, dass du es erst jetzt ansprechen kannst und es tust, weil du fürchtest, dass es wieder schlimmer werden könnte.
Dadurch kann dein Therapeut insgesamt besser einschätzen, wie es dir geht und bis vor kurzem ging. Was dich belastet. Was er evtl. tun kann, um dir damit zu helfen, damit du diese Angst nicht aushalten musst.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hmmm ja stimmt, da hast du Recht.. das Ding ist er ist aktuell im Urlaub 4 Wochen und eig wollten wir die letzten 3 Male nen Brief besprechen den ich geschrieben hab, aber es kam nie dazu (das würde ggf lange dauern, geht um svv das weiß er aber nicht deshalb ja auch der Brief; dazu kommen halt die Erfahrungen der letzten 4 Wochen und eig muss ich ihm noch erzählen das ich früher im Kindesalter mal ne Verdachtsdiagnose bekommen hab der aber nie nachgegangen wurde). Nicht böse gemeint aber ich weiß nicht wie das alles mit dem ,Angst vor den Stunden‘ in eine Stunde passen soll.. Naja eig. hatte ich dazu aber überlegt ne neue Frage aufzumachen ob das Absicht sein könnte von ihm den Brief zu "vergessen" , damit ich sage dass ich etwas besprechen möchte im Sinne von Bedürfnisse nennen (weil ich mich immer seeeehr unterordne)?? Er wusste immer das ich den Brief dabei hatte aber meinte dann am Ende ,Achso jetzt hatten wir das gar nicht mit dem was Sie mir noch sagen wollten besprochen’ nach dem Motto. Keine Ahnung aber irgendwie schweift das grade auch zu sehr aus, aber ich habe gesehen dass du recht ,Forumerfahren‘/ erfahren generell bist.. Vill sagt dir das ja was.. Keine Ahnung bin einfach so verdammt überfordertMontana hat geschrieben: ↑Mi., 26.05.2021, 22:20 Du könntest doch die Chance nutzen, wenn es aktuell besser ist, es jetzt anzusprechen. Weil es einfacher ist, wenn es gerade besser ist.
Dann sagst du einfach als Erklärung, dass du es erst jetzt ansprechen kannst und es tust, weil du fürchtest, dass es wieder schlimmer werden könnte.
Dadurch kann dein Therapeut insgesamt besser einschätzen, wie es dir geht und bis vor kurzem ging. Was dich belastet. Was er evtl. tun kann, um dir damit zu helfen, damit du diese Angst nicht aushalten musst.
Wenn ich einfach alle Themen in einen Brief packe würde der so endlos lang werden..
Sonst noch lieben Dank und liebe Grüße
Ich glaube, er kann nicht einschätzen, welches deiner aktuellen Themen für dich das wichtigste ist. Wenn also etwas anderes die Stunde füllt und dadurch der Brief keinen Platz mehr findet, ist das vermutlich keine böse Absicht. Er folgt nur dem, was du vermeintlich in der Stunde besprechen möchtest.
Das Thema im Brief ist natürlich schon ein sehr wichtiges, aber das weiß er ja nicht. Und selbst wenn er es wüsste: es wäre nicht in Ordnung, dich zu drängen.
Du könntest also auch versuchen, es so zu sehen: er ist vielleicht total neugierig auf diesen Brief. Nicht umsonst hast du die Briefform gewählt. Ganz sicher ist es ein sehr spannendes Thema. Aber er muss die Geduld aufbringen, auf dich zu warten. Es ist dein Brief. Und du darfst ihn besprechen, musst aber nicht. Das ist kein Versuch, dich zu erziehen, sondern das genaue Gegenteil.
Ich verstehe, dass ein großes Thema wie das mit der Angst nicht mehr mit in eine Stunde passt. Das ist aber eigentlich nicht schlimm. Auch diesen Gedanken kannst du aussprechen und zum Beispiel sagen: "Ich möchte über etwas reden, was nicht in eine Stunde passt. Mir ist es wichtig, dass wir in den nächsten Stunden auch noch Zeit dafür finden. Und besonders wichtig ist mir, dass wir nicht am Ende der heutigen Stunde einfach unterbrechen, sondern dass ich mit einer Art 'Zwischenstand' und einem guten Gefühl nach Hause gehen kann."
Nach meiner Erfahrung nimmt man sich zu wenig Zeit, um so etwas mitzuteilen. Dabei ist das total wichtig um an den "wirklichen Themen" arbeiten zu können. Es trägt dazu bei, dass weniger Missverständnisse und Unzufriedenheiten entstehen, auf beiden Seiten. Im Alltag wäre das auch hilfreich, aber kaum einer kann das.
Das Thema im Brief ist natürlich schon ein sehr wichtiges, aber das weiß er ja nicht. Und selbst wenn er es wüsste: es wäre nicht in Ordnung, dich zu drängen.
Du könntest also auch versuchen, es so zu sehen: er ist vielleicht total neugierig auf diesen Brief. Nicht umsonst hast du die Briefform gewählt. Ganz sicher ist es ein sehr spannendes Thema. Aber er muss die Geduld aufbringen, auf dich zu warten. Es ist dein Brief. Und du darfst ihn besprechen, musst aber nicht. Das ist kein Versuch, dich zu erziehen, sondern das genaue Gegenteil.
Ich verstehe, dass ein großes Thema wie das mit der Angst nicht mehr mit in eine Stunde passt. Das ist aber eigentlich nicht schlimm. Auch diesen Gedanken kannst du aussprechen und zum Beispiel sagen: "Ich möchte über etwas reden, was nicht in eine Stunde passt. Mir ist es wichtig, dass wir in den nächsten Stunden auch noch Zeit dafür finden. Und besonders wichtig ist mir, dass wir nicht am Ende der heutigen Stunde einfach unterbrechen, sondern dass ich mit einer Art 'Zwischenstand' und einem guten Gefühl nach Hause gehen kann."
Nach meiner Erfahrung nimmt man sich zu wenig Zeit, um so etwas mitzuteilen. Dabei ist das total wichtig um an den "wirklichen Themen" arbeiten zu können. Es trägt dazu bei, dass weniger Missverständnisse und Unzufriedenheiten entstehen, auf beiden Seiten. Im Alltag wäre das auch hilfreich, aber kaum einer kann das.
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- Helferlein
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Hallo Hannahmarie45,
auch ich hatte so eine sch... vor der ersten Therapiestunde.
Klar musst du dich da in gewissen dingen Outen und dem Therapeuten dinge erzählen, aber die braucht er aber auch diese Infos um dich behndeln zu können.
wenn du einen Therapeuten hast der einfühlsam und Interessiert ist an deinem Thema wird er schon darauf eingehen, nur du musst ihm /ihr schon sagen was du auf dem Herzen hast! Bei mir war das auch, bis ich meiner Therapeutin alles sagen konnte was mir fehlt
LG.
auch ich hatte so eine sch... vor der ersten Therapiestunde.
Klar musst du dich da in gewissen dingen Outen und dem Therapeuten dinge erzählen, aber die braucht er aber auch diese Infos um dich behndeln zu können.
wenn du einen Therapeuten hast der einfühlsam und Interessiert ist an deinem Thema wird er schon darauf eingehen, nur du musst ihm /ihr schon sagen was du auf dem Herzen hast! Bei mir war das auch, bis ich meiner Therapeutin alles sagen konnte was mir fehlt
LG.
Liebe Hannahmarie45, ich bin eben auf deinen Beitrag gestoßen und fühlte mich sofort angesprochen. Auch ich hatte meist eine Riesenangst vor der Therapie, vor jeder einzelnen Einheit. Meine Ängste waren zwar anders begründet - ich konnte in der Therapie einfach nie reden und schwieg jahrelang vor mich hin - und hatte einfach immer Angst davor (und habe diese noch immer) wieder nur ins Schweigen zu verfallen. Du erwähntest, dass du einen Brief geschrieben hast, welcher immer noch nicht zur Sprache gekommen ist und dein Thera ist (glaub ich) noch auf Urlaub. Bzw. meintest du auch, dass du ja nicht alle Themen in einen Brief packen könntest, da dieser dann ja sehr lange werden würde. Was spricht dagegen mal all seine Gedanken und Gefühle in einen Brief zu packen? Auch wenn dieser seitenlang werden würde? Weißt du, ich habe in meinen früheren Therapien (aktuell bin ich gerade auf der Suche nach einem/einer neuen Thera) sehr viel geschrieben. Ich konnte zwar nicht wirklich darüber reden (mein großes Problem), aber so wussten die Theras um was es überhaupt ging. Ich habe meine unendlich vielen Gedanken meinen Theras immer vorab zukommen lassen. Sprich ich hatte die Möglichkeit, ihnen Mails zu schicken. Sie haben diese dann ausgedruckt und entweder vor oder in Therapieeinheit durchgelesen. So wussten sie zumindest was sich in mir abspielte, welche Ängste und Sorgen mich gerade quälten.
Vielleicht ist es ja eine Mögichkeit für dich, den Brief den du schon einige Therapieeinheiten mit hin und her trägst, einfach mal deinem Therapeuten zu geben? Vielleicht kann er ihn sich einfach mal durchlesen, damit er weiß was du noch gerne ansprechen möchtest, damit du gar nicht in Versuchung gerätst in wieder mit nach Hause zu nehmen? Wie gesagt für mich war/ist halt das Reden an und für sich schon sehr schwer, aber schreiben könnte ich Romane. Und eigenartigerweise hatte ich nie Probleme damit, meine schriftlichen Gedanken weiterzugeben. Nur mal so als Gedankenanstoß für dich. Vielleicht fällt es dann leichter den Brief wirklich mal zu thematisieren...
Alles Liebe dir.
Vielleicht ist es ja eine Mögichkeit für dich, den Brief den du schon einige Therapieeinheiten mit hin und her trägst, einfach mal deinem Therapeuten zu geben? Vielleicht kann er ihn sich einfach mal durchlesen, damit er weiß was du noch gerne ansprechen möchtest, damit du gar nicht in Versuchung gerätst in wieder mit nach Hause zu nehmen? Wie gesagt für mich war/ist halt das Reden an und für sich schon sehr schwer, aber schreiben könnte ich Romane. Und eigenartigerweise hatte ich nie Probleme damit, meine schriftlichen Gedanken weiterzugeben. Nur mal so als Gedankenanstoß für dich. Vielleicht fällt es dann leichter den Brief wirklich mal zu thematisieren...
Alles Liebe dir.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hey hey,
um mal ein kleines Update zu geben. In letzter Zeit ist es ziemlich auf und ab mit der Angst gegangen.. letztendlich aber doch immer mehr geworden während der Stunden. Mein Thera hat das oft kommentiert und auch meine Körpersprache oft kommentiert was mich noch nervöser macht.. er hat mich zwar auch gefragt ob es etwas gibt was wir ändern können damit es besser wird mit der Angst, aber da ist mir leider nichts eingefallen. Ich weiß nicht wie ich ihm sagen soll das mir das nicht hilft wenn er es kommentiert.. er sagt ja auch er will mir nur helfen und das es mir helfen würde wenn ich die ganzen nervösen Gesten/ Körpersprache sein lassen würde. Aber ich weiß nicht wie.. das mit dem unterdrücken funktioniert irgendwie nicht.. Er meint es nur gut und sagte auch das er es sein lassen kann es zu kommentieren nur irgendwie hatte ich nicht den Mut was zu sagen und schüttelte alles nur in die Richtung ,Alles Gut‘ ab.. naja es verärgert mich ein wenig über mich selbst das ich bei nem Therapeuten Angst habe.. dort wo man sich doch eigentlich wohl fühlen sollte.. dann kommt wieder das Gefühl hoch nicht gut genug zu sein für jeden Bereich in meinem Leben..selbst bei ner Therapie zeige ich ja noch nicht mal das gewünschte Verhalten bzw kann es nicht zeigen.. keine Ahnung
um mal ein kleines Update zu geben. In letzter Zeit ist es ziemlich auf und ab mit der Angst gegangen.. letztendlich aber doch immer mehr geworden während der Stunden. Mein Thera hat das oft kommentiert und auch meine Körpersprache oft kommentiert was mich noch nervöser macht.. er hat mich zwar auch gefragt ob es etwas gibt was wir ändern können damit es besser wird mit der Angst, aber da ist mir leider nichts eingefallen. Ich weiß nicht wie ich ihm sagen soll das mir das nicht hilft wenn er es kommentiert.. er sagt ja auch er will mir nur helfen und das es mir helfen würde wenn ich die ganzen nervösen Gesten/ Körpersprache sein lassen würde. Aber ich weiß nicht wie.. das mit dem unterdrücken funktioniert irgendwie nicht.. Er meint es nur gut und sagte auch das er es sein lassen kann es zu kommentieren nur irgendwie hatte ich nicht den Mut was zu sagen und schüttelte alles nur in die Richtung ,Alles Gut‘ ab.. naja es verärgert mich ein wenig über mich selbst das ich bei nem Therapeuten Angst habe.. dort wo man sich doch eigentlich wohl fühlen sollte.. dann kommt wieder das Gefühl hoch nicht gut genug zu sein für jeden Bereich in meinem Leben..selbst bei ner Therapie zeige ich ja noch nicht mal das gewünschte Verhalten bzw kann es nicht zeigen.. keine Ahnung
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Dabke auf jeden Fall für die gabzen lieben Antwortek hier. Habe mir alles durchgelesen ubd zu Herzen genommen. Einen Brief habe ich auch geschrieben das war echt eine gute Idee
Wie kommst du nur darauf, dass man sich beim Therapeuten wohl fühlen "sollte"? Deine Gefühle sind völlig normal und alles andere als merkwürdig oder gar falsch. Und du sollst deine nonverbalen Signale unterdrücken? Das geht überhaupt nicht, und damit ist diese Forderung sinnlos. Und nein, es würde auch nicht helfen, im Gegenteil. Du stehst vor einer Aufgabe, die nicht zu erfüllen ist, und das macht es naturgemäß sogar noch schlimmer. Kennst du das? "Denk bloß nicht an einen rosa Elefanten!" Ihm würde es besser gehen, wenn man dir deine Angst nicht mehr ansieht, aber nicht dir.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo Montana,
danke für deine schnelle Antwort..
Keine Ahnung, er meinte zu mir das er mövhte das ich mich wohl fühle (fragte auch ob er was ändern kann).. deshalb bin ich davon ausgegangen.. Zumal ich mir echt nicht vorstellen kann das meine verkrampfte Sitzhaltung, nervös über Hände/Arme streichen, und Blivkkontakt meiden so ,,normal’’ sind
Hm ja das was du sagst ergibt Sinn.. Keine Ahnung mir fällt es total schwer einzuschätzen. Ich denke er will mir nur helfen und begründete es damit das wenn man sich selbst körperlich entspannt bzw es versucht, die psyche dem mitgeht (wie wenn man lächelt und es einem dadurch besser geht). Dennoch fande ich manche Aussagen auch etwas unverständlich bzw war mir nicht sicher ob er mich versteht.. Wenn er zB sagte ,Hören Sie auf damit’ oder ,Lassen Sie das‘ (es war lieb gesagt) führte es meist zu mehr Angst und ich entschuldigte mich bei ihm. Dann meinte er wieder das ich mich nicht entschuldigen brauche.. Er fragte mich auch ob er es weiterhin ansprechen sollte oder nicht aber ich meinte darauf nur ,vonmiraus’ (was eigentlich nicht mein Wunsch war).. Er fragt auch öfters was der Grund für meine Angst ist, aber ich weiß es selbst nicht wirklich.. Vill weil ich mich durch seine Aussagen manchmal etwas missverstanden oder vor den Kopf gestoßen fühle oder generell wegen der emotionalen Nähe.. keine Ahnung. Vill sollte ich es echt nächste mal einfach ansprechen und schauen wie er reagiert und mir dann ein Bild machen… es fällt mir halt einfach etwas schwer das ganze einzuschätzen.. Prinzipiell ist er mega lieb und ich will ihm auch keine Schuld an meiner Angst geben (das ist ja nichts Neues) nur weiß ich manchmal echt nicht ob ich mich bei manchen Aussagen von ihm zusehe anstelle oder die Aussagen manchmal nicht do optimal sind..
danke für deine schnelle Antwort..
Keine Ahnung, er meinte zu mir das er mövhte das ich mich wohl fühle (fragte auch ob er was ändern kann).. deshalb bin ich davon ausgegangen.. Zumal ich mir echt nicht vorstellen kann das meine verkrampfte Sitzhaltung, nervös über Hände/Arme streichen, und Blivkkontakt meiden so ,,normal’’ sind
Hm ja das was du sagst ergibt Sinn.. Keine Ahnung mir fällt es total schwer einzuschätzen. Ich denke er will mir nur helfen und begründete es damit das wenn man sich selbst körperlich entspannt bzw es versucht, die psyche dem mitgeht (wie wenn man lächelt und es einem dadurch besser geht). Dennoch fande ich manche Aussagen auch etwas unverständlich bzw war mir nicht sicher ob er mich versteht.. Wenn er zB sagte ,Hören Sie auf damit’ oder ,Lassen Sie das‘ (es war lieb gesagt) führte es meist zu mehr Angst und ich entschuldigte mich bei ihm. Dann meinte er wieder das ich mich nicht entschuldigen brauche.. Er fragte mich auch ob er es weiterhin ansprechen sollte oder nicht aber ich meinte darauf nur ,vonmiraus’ (was eigentlich nicht mein Wunsch war).. Er fragt auch öfters was der Grund für meine Angst ist, aber ich weiß es selbst nicht wirklich.. Vill weil ich mich durch seine Aussagen manchmal etwas missverstanden oder vor den Kopf gestoßen fühle oder generell wegen der emotionalen Nähe.. keine Ahnung. Vill sollte ich es echt nächste mal einfach ansprechen und schauen wie er reagiert und mir dann ein Bild machen… es fällt mir halt einfach etwas schwer das ganze einzuschätzen.. Prinzipiell ist er mega lieb und ich will ihm auch keine Schuld an meiner Angst geben (das ist ja nichts Neues) nur weiß ich manchmal echt nicht ob ich mich bei manchen Aussagen von ihm zusehe anstelle oder die Aussagen manchmal nicht do optimal sind..
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