Therapie wurde verlängert - quasi ohne mich zu fragen
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Therapie wurde verlängert - quasi ohne mich zu fragen
Hallo,
ich würde mich riesig freuen, wenn sich jemand die Zeit nimmt, meine Fragen zu beantworten!
Zur Info:
Ich mache seit Februar eine Kurzzeittherapie (tiefenpsychologisch), für die, wie das so üblich ist, erstmal 12 Stunden beantragt wurden, mit den Diagnosen Somatisierungs- und Anpassungsstörung und manchmal Essproblemen.
Gestern war ich dann wieder zur Therapie und plötzlich stellte mein Therapeut am Anfang, quasi überrumpelnd, ohne mich zu fragen, den Antrag für weitere 12 Stunden. So perplex wie ich war, habe ich sofort unterschrieben... (Der Brief ist allerdings noch bei mir und muss erst noch eingeworfen werden).
Eigentlich weiß ich garnicht, ob ich das so will. Ich werde in 2-3 Monaten umziehen und war sowieso nicht unfassbar begeistert von meinem Therapeuten. Er meinte, darauf, dass das erstmal egal sei (bzgl des Umzugs) und ich die Stunden ja in der neuen Stadt bei einem anderen Thera machen könne oder eben bei ihm, wenn ich Mal wieder in der "Heimat" bin.
Jetzt meine Frage: Ist das so üblich, dass bei einer KZT 24 Stunden gemacht werden? Oder macht er das nur, weil meine Beschwerden noch nicht gelindert sind? Bzgl. der Beschwerden denke ich aber auch, dass mir da eigentlich im Endeffekt niemand anderes helfen kann, außer ich selbst.
Nun frage ich mich, ob es trotzdem gut tun würde, von Zeit zu Zeit in einer Therapie über die Dinge zu reden, oder ob ich das eigentlich nicht brauche.
Außerdem frage ich mich, ob das echt so einfach geht, dass die übrigen Stunden bei einem anderen Therapeuten gemacht werden?
Vielleicht hilft mir eure Sicht, eine kluge Entscheidung zu treffen!
Liebe Grüße
ich würde mich riesig freuen, wenn sich jemand die Zeit nimmt, meine Fragen zu beantworten!
Zur Info:
Ich mache seit Februar eine Kurzzeittherapie (tiefenpsychologisch), für die, wie das so üblich ist, erstmal 12 Stunden beantragt wurden, mit den Diagnosen Somatisierungs- und Anpassungsstörung und manchmal Essproblemen.
Gestern war ich dann wieder zur Therapie und plötzlich stellte mein Therapeut am Anfang, quasi überrumpelnd, ohne mich zu fragen, den Antrag für weitere 12 Stunden. So perplex wie ich war, habe ich sofort unterschrieben... (Der Brief ist allerdings noch bei mir und muss erst noch eingeworfen werden).
Eigentlich weiß ich garnicht, ob ich das so will. Ich werde in 2-3 Monaten umziehen und war sowieso nicht unfassbar begeistert von meinem Therapeuten. Er meinte, darauf, dass das erstmal egal sei (bzgl des Umzugs) und ich die Stunden ja in der neuen Stadt bei einem anderen Thera machen könne oder eben bei ihm, wenn ich Mal wieder in der "Heimat" bin.
Jetzt meine Frage: Ist das so üblich, dass bei einer KZT 24 Stunden gemacht werden? Oder macht er das nur, weil meine Beschwerden noch nicht gelindert sind? Bzgl. der Beschwerden denke ich aber auch, dass mir da eigentlich im Endeffekt niemand anderes helfen kann, außer ich selbst.
Nun frage ich mich, ob es trotzdem gut tun würde, von Zeit zu Zeit in einer Therapie über die Dinge zu reden, oder ob ich das eigentlich nicht brauche.
Außerdem frage ich mich, ob das echt so einfach geht, dass die übrigen Stunden bei einem anderen Therapeuten gemacht werden?
Vielleicht hilft mir eure Sicht, eine kluge Entscheidung zu treffen!
Liebe Grüße
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Hallo mellioy,
Eigentlich sollten Therapeut und Patient das gemeinsam besprechen. Wenn noch Bedarf ist, ist es super, wenn der Therapeut einen Antrag stellt, allerdings das er ohne Absprache eine Verlängerung ausstellt finde ich fragwürdig. Du hast sicher nur eine Kopie des Antrags behalten und nicht das Original, oder! Sicher kann nach einem Umzug ein Therapeut die restlichen Stunden übernehmen, aber das kann auch Probleme bereiten, denn nicht alle Therapeuten sind dazu bereit. Dann gibt es meines Wissens einen Zeitraum von sechs Monaten, indem du einen neuen Therapeuten gefunden haben musst, sonst verfallen die Stunden.
Da du sowieso kein so gutes Verhältnis zu deinem Therapeuten hast, würde ich der Verlängerung widersprechen.
Saffia
Eigentlich sollten Therapeut und Patient das gemeinsam besprechen. Wenn noch Bedarf ist, ist es super, wenn der Therapeut einen Antrag stellt, allerdings das er ohne Absprache eine Verlängerung ausstellt finde ich fragwürdig. Du hast sicher nur eine Kopie des Antrags behalten und nicht das Original, oder! Sicher kann nach einem Umzug ein Therapeut die restlichen Stunden übernehmen, aber das kann auch Probleme bereiten, denn nicht alle Therapeuten sind dazu bereit. Dann gibt es meines Wissens einen Zeitraum von sechs Monaten, indem du einen neuen Therapeuten gefunden haben musst, sonst verfallen die Stunden.
Da du sowieso kein so gutes Verhältnis zu deinem Therapeuten hast, würde ich der Verlängerung widersprechen.
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan
Allerdings gilt in dem Fall die Therapie als regulär abgeschlossen. In dem gleichen Verfahren gibt es dann erstmal keine neue Therapie am neuen Wohnort. Allerdings wäre da sicher eine Nachfrage bei der Krankenkasse sinnvoll, denn ein Abbruch durch Umzug und die Erfordernis, erstmal einen neuen Therapeuten zu FINDEN, ist eine besondere Situation.
Gelegentlich den bisherigen Therapeuten aufzusuchen, wenn du mal in der Nähe bist, halte ich für absolut daneben. Das ist nämlich keine Therapie mehr. Dazu braucht es Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit. Es gäbe ja gar keine Möglichkeit, dir im Fall einer akuten Verschlechterung wieder wöchentliche Termine anzubieten, weil du zu weit weg wärst.
Du bist dir offenbar gar nicht sicher, ob du weiter Therapie machen möchtest. Es klingt für mich aber nicht eindeutig so, dass da einfach kein Bedarf mehr ist, sondern eher so, als hättest du resigniert. Du kannst dir nur selber helfen, schreibst du. Vielleicht liegt das aber gar nicht an dir oder der Art deiner Probleme, sondern da passt etwas nicht zwischen dir und dem Therapeuten bzw. seiner Methode. War er der erste und einzige, bei dem du bisher warst? Oder hattest du auch woanders schonmal ein Gespräch? Vielleicht siehst du dich mal ein bisschen um in deiner neuen Wohngegend.
Gelegentlich den bisherigen Therapeuten aufzusuchen, wenn du mal in der Nähe bist, halte ich für absolut daneben. Das ist nämlich keine Therapie mehr. Dazu braucht es Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit. Es gäbe ja gar keine Möglichkeit, dir im Fall einer akuten Verschlechterung wieder wöchentliche Termine anzubieten, weil du zu weit weg wärst.
Du bist dir offenbar gar nicht sicher, ob du weiter Therapie machen möchtest. Es klingt für mich aber nicht eindeutig so, dass da einfach kein Bedarf mehr ist, sondern eher so, als hättest du resigniert. Du kannst dir nur selber helfen, schreibst du. Vielleicht liegt das aber gar nicht an dir oder der Art deiner Probleme, sondern da passt etwas nicht zwischen dir und dem Therapeuten bzw. seiner Methode. War er der erste und einzige, bei dem du bisher warst? Oder hattest du auch woanders schonmal ein Gespräch? Vielleicht siehst du dich mal ein bisschen um in deiner neuen Wohngegend.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke schonmal!
@Montana ich war bereits bei einem, der eigentlich vom Gefühl auch perfekt war, aber leider keine freien Kapazitäten hatte und relativ "weit" von meinem Wohnort weg war. Er empfahl mir wen in meiner Stadt zu suchen und da ich ziemlichen Druck hatte, hab ich meinen jetzigen quasi einfach genommen, weil mir die anderen NOCH unsympathischer waren... ich weiß, vielleicht nicht optimal, aber du dem Zeitpunkt brauchte ich relativ dringend einen.
Der Aspekt, dass die Therapie mit dem Verfahren als abgeschlossen gelten würde, wäre für mich eigentlich auch ein Grund, das mit der Verlängerung zu machen, weil verlieren kann ich ja eigentlich nicht viel, oder?
Im Oktober würde ich dann voraussichtlich fürs Studium wegziehen (ich warte noch auf den Bescheid) das würde ja auch bedeuten, dass ich eigentlich nur noch ca. 2 Monate beim jetzigen Therapeuten wäre, und dann wenn es möglich ist, eben in der neuen Stadt jemanden suche.
@Saffia denkst du es besteht überhaupt die Chance, dass mich dann jemand Neues übernimmt? Zumal diese neue Person ja auch keine Chance auf Verlängerung hat, da die KTZ2 dann schon am Laufen ist...
Herrje, ich bin überfordert...
@Montana ich war bereits bei einem, der eigentlich vom Gefühl auch perfekt war, aber leider keine freien Kapazitäten hatte und relativ "weit" von meinem Wohnort weg war. Er empfahl mir wen in meiner Stadt zu suchen und da ich ziemlichen Druck hatte, hab ich meinen jetzigen quasi einfach genommen, weil mir die anderen NOCH unsympathischer waren... ich weiß, vielleicht nicht optimal, aber du dem Zeitpunkt brauchte ich relativ dringend einen.
Der Aspekt, dass die Therapie mit dem Verfahren als abgeschlossen gelten würde, wäre für mich eigentlich auch ein Grund, das mit der Verlängerung zu machen, weil verlieren kann ich ja eigentlich nicht viel, oder?
Im Oktober würde ich dann voraussichtlich fürs Studium wegziehen (ich warte noch auf den Bescheid) das würde ja auch bedeuten, dass ich eigentlich nur noch ca. 2 Monate beim jetzigen Therapeuten wäre, und dann wenn es möglich ist, eben in der neuen Stadt jemanden suche.
@Saffia denkst du es besteht überhaupt die Chance, dass mich dann jemand Neues übernimmt? Zumal diese neue Person ja auch keine Chance auf Verlängerung hat, da die KTZ2 dann schon am Laufen ist...
Herrje, ich bin überfordert...
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Wieso sollte es danach keine Chance auf Verlängerung geben? Es kann doch ohne Weiteres eine Langzeittherapie beantragt werden. Da müsste eben geschaut werden, ob das für dich eine hilfreiche Maßnahme wäre und dann stellt man den Antrag.
Ich denke auch, du solltest dich beruhigen, es sind Dinge, die du mit. Der Krankenkasse klären kannst:
1. Ob nach der akuttherapie die Möglichkeit da ist zu einem anderen Therapeuten zu wechseln, oder die Therapie als abgeschlossen gilt und eine Wartezeit eingehalten werden muss
2. nach einem neuen Therapeuten suchen, die sagen dir dann schon ob sie die Stunden übernehmen möchten
Wie Montana bin ich auch sehr skeptisch, was der Vorschlag deines Theras anbelangt, dass du ab und zu vorbeikommst, wenn du in der Gegend bist, das widerspricht den Regeln einer Therapie.
1. Ob nach der akuttherapie die Möglichkeit da ist zu einem anderen Therapeuten zu wechseln, oder die Therapie als abgeschlossen gilt und eine Wartezeit eingehalten werden muss
2. nach einem neuen Therapeuten suchen, die sagen dir dann schon ob sie die Stunden übernehmen möchten
Wie Montana bin ich auch sehr skeptisch, was der Vorschlag deines Theras anbelangt, dass du ab und zu vorbeikommst, wenn du in der Gegend bist, das widerspricht den Regeln einer Therapie.
never know better than the natives. Kofi Annan
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@Montana oh, das hatte ich irgendwie gar nicht auf dem Schirm!
Ich denke ich werde den Brief erstmal sowieso nicht einwerfen, weil ich gestern gesehen habe, dass da mMn Fehler im Dokument sind. Vielleicht bringt die nächste Stunde ja Klarheit!
Ich denke ich werde den Brief erstmal sowieso nicht einwerfen, weil ich gestern gesehen habe, dass da mMn Fehler im Dokument sind. Vielleicht bringt die nächste Stunde ja Klarheit!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo,
ich habe noch eine Frage. Neben der Tatsache, dass mein Therapeut spontan die Therapie verlängert hat, werde ich nun schon seit Stunden gefragt, ob ich nicht Mal Homöopathie gegen meine Somatoforme Störung versuchen will (er ist Arzt, Therapeut und Homöopath).
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich skeptisch bin. Ich habe keine Lust, unnötiges Geld zu verschwenden, wenn es nicht funktioniert. Andererseits denke ich mir, dass es ja ein Versuch wert sein könnte.
Ich bin so zwiegespalten. Wechsele ständig meine Meinung zu dem Thema und blicke im Endeffekt nicht mehr durch.
Außerdem finde ich es fraglich, wie die Homöopathie gegen die durch die Psyche ausgelösten Symptome dauerhaft wirken soll, wenn doch der Belastungsfaktor nicht reduziert wird. Und wenn es sowieso für die Behandlung erforderlich ist, dass der psychische Auslöser "entfernt" wird, so denke ich doch eigentlich, dass die Homöopathie dann quasi eh unnötig ist, da die Psyche ja keinen "Grund" mehr hat, die Symptome auszulösen, versteht man, was ich meine?
Was ist eure Meinung zur zusätzlichen Behandlung mit Homöopathie?
Liebe Grüße
ich habe noch eine Frage. Neben der Tatsache, dass mein Therapeut spontan die Therapie verlängert hat, werde ich nun schon seit Stunden gefragt, ob ich nicht Mal Homöopathie gegen meine Somatoforme Störung versuchen will (er ist Arzt, Therapeut und Homöopath).
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich skeptisch bin. Ich habe keine Lust, unnötiges Geld zu verschwenden, wenn es nicht funktioniert. Andererseits denke ich mir, dass es ja ein Versuch wert sein könnte.
Ich bin so zwiegespalten. Wechsele ständig meine Meinung zu dem Thema und blicke im Endeffekt nicht mehr durch.
Außerdem finde ich es fraglich, wie die Homöopathie gegen die durch die Psyche ausgelösten Symptome dauerhaft wirken soll, wenn doch der Belastungsfaktor nicht reduziert wird. Und wenn es sowieso für die Behandlung erforderlich ist, dass der psychische Auslöser "entfernt" wird, so denke ich doch eigentlich, dass die Homöopathie dann quasi eh unnötig ist, da die Psyche ja keinen "Grund" mehr hat, die Symptome auszulösen, versteht man, was ich meine?
Was ist eure Meinung zur zusätzlichen Behandlung mit Homöopathie?
Liebe Grüße
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Ich war der Homöopathie gegenüber auch immer sehr skeptisch.
Meine Thera hat mir dann einen Heilpraktiker empfohlen. Diesem habe ich meine Geschichte erzählt. Ich war am Anfang der skeptisch und wollte nicht hingehen. Jetzt gehe ich freiwillig hin.
Was der Heilpraktiker für mich bewirkt hat, kann ich bis heute nicht glauben. Es heißt ja, dass die Homöopathie den Selbstheilungsprozess vorantreibt. Dies trifft bei mir eindeutig zu und ich bin kein leichter Fall.
Meine Thera hat mir dann einen Heilpraktiker empfohlen. Diesem habe ich meine Geschichte erzählt. Ich war am Anfang der skeptisch und wollte nicht hingehen. Jetzt gehe ich freiwillig hin.
Was der Heilpraktiker für mich bewirkt hat, kann ich bis heute nicht glauben. Es heißt ja, dass die Homöopathie den Selbstheilungsprozess vorantreibt. Dies trifft bei mir eindeutig zu und ich bin kein leichter Fall.
Humbug, der verboten gehört. Aber für deinen Therapeuten eine Gelddruckmaschine. Denn er kann dir dann erzählen, dass eine Besserung nur durch die H. möglich wurde und du könntest zum glühenden Anhänger werden. Alternativ, wenn es schlechter wird, ist es eben eine "Erstverschlechterung". Wenn gar nichts passiert, dann wird ein anderes Mittel probiert, BIS irgendwas passiert. Ist ja nur eine Frage der Zeit. Die H. KANN nur gewinnen, denn egal was passiert, alles wird zum Erfolg erklärt. Die Aussichten sind gut, denn schließlich machst du eine Psychotherapie, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Besserung bringen wird.nelliyo123 hat geschrieben: ↑Sa., 15.08.2020, 12:17 Was ist eure Meinung zur zusätzlichen Behandlung mit Homöopathie?
Es gibt extrem viel gute Literatur, die schlüssig erklärt, warum H. keine Wirkung haben kann und auch, wie das trotzdem sehr erfolgreiche Marketing funktioniert. Bitte such danach mal gezielt und lies es nach. Ich weiß nicht, ob ich hier für explizite Hinweise und Links gesteinigt werde, aber es ist sehr leicht, bei Interesse entsprechende Informationen aus seriösen Quellen zu finden. Wenn du möchtest schicke ich es dir auch per PN.
Es ist schwierig, sich mit einer solchen Meinung Gehör zu verschaffen, denn man wird gleich "niedergebrüllt". H. ist in Deutschland etwa auf einer Stufe mit Religionen anzusiedeln. In einigen anderen Ländern wird sie aufgrund der nachgewiesenen Unwirksamkeit sehr stark reglementiert. Hier leider nicht.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3989
Ich halte absolut überhaupt nichts von Homöopathie, für mich ist das Schwachsinn in Kügelchen.
Und ein Therapeut und gar Arzt (!) der mir sowas empfiehlt hätte mich die längste Zeit behandelt, das passt dann nämlich für mich absolut überhaupt nicht.
Ausprobieren kann natürlich jeder was er meint.
Und ein Therapeut und gar Arzt (!) der mir sowas empfiehlt hätte mich die längste Zeit behandelt, das passt dann nämlich für mich absolut überhaupt nicht.
Ausprobieren kann natürlich jeder was er meint.
Ich gehöre ebenfalls zu den Homöopathiegegnern, das ist wissenschaftlich nicht haltbar und gehört zu der gleichen Kategorie wie mittelalterliches Aderlassen, oder Knoblauch gegen die Pest. Montana hat es sehr gut beschrieben, wie er Geld aus dir herauspressen kann, je nach dem was du als Symptome beschreibst. In Frankreich werden aus gutem Grund diese Leistungen nicht mehr von der Krankenkasse übernommen. Hier ist die Lobby leider zu stark, um das durchzusetzen.
never know better than the natives. Kofi Annan
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 213
Also ich sehe das als Ärztin aus verschiedenen Perspektiven. Homöopathie kann hilfreich sein.
Es kommt immer drauf an, wofür die Homöopathie verwendet wird. Ich hatte auch schon Freundinnen die zum Beispiel leichte Flugangst hatten oder bei einem Jugendcamp Kinder mit Heimweh denen ich dann (in Absprache mit den Eltern natürlich) ein paar ihrer Globulis gegeben habe und schwupps gings denen wieder besser (TicTacs hättens auch getan).
Also man sollte nicht unterschätzen was man psychisch damit erreichen kann. Natürlich sofern die Personen daran glauben.
Allerdings sehe ich es immer als sehr kritisch an, es als DEN einen Weg hinzustellen. Es kann bei leichter Symptomatik sicher im Rahmen des Placebo Effekts helfen, allerdings wenn ein Arzt dann seine eigenen Mittelchen verkauft oder du diese Sachen direkt bei ihm kaufen solltest, dann ist das einfach reine Geldmacherei. Vor allem bei somatoformen Störungen frage ich mich was er dir da verschreiben möchte.
Und ich finde es in diesem Zusammenhang auch immer interessant wie viele Homöopathieverschwörer (also die wirklich dann auch Grippe etc) mit Homöopathie behandeln über die Geldgierigen Pharmafirmen lästern und dann dann hunderte von Euros für Globulis ausgeben.
Ich hatte sogar vor kurzem einen "Patienten" der seine Lungenentzündung mit Homöopathischen Mitteln behandelt hatte, wohlgemerkt von einem Homöopathen der auch Mediziner war. Alles nur aus Eigenprofit Gründen.
Es kommt immer drauf an, wofür die Homöopathie verwendet wird. Ich hatte auch schon Freundinnen die zum Beispiel leichte Flugangst hatten oder bei einem Jugendcamp Kinder mit Heimweh denen ich dann (in Absprache mit den Eltern natürlich) ein paar ihrer Globulis gegeben habe und schwupps gings denen wieder besser (TicTacs hättens auch getan).
Also man sollte nicht unterschätzen was man psychisch damit erreichen kann. Natürlich sofern die Personen daran glauben.
Allerdings sehe ich es immer als sehr kritisch an, es als DEN einen Weg hinzustellen. Es kann bei leichter Symptomatik sicher im Rahmen des Placebo Effekts helfen, allerdings wenn ein Arzt dann seine eigenen Mittelchen verkauft oder du diese Sachen direkt bei ihm kaufen solltest, dann ist das einfach reine Geldmacherei. Vor allem bei somatoformen Störungen frage ich mich was er dir da verschreiben möchte.
Und ich finde es in diesem Zusammenhang auch immer interessant wie viele Homöopathieverschwörer (also die wirklich dann auch Grippe etc) mit Homöopathie behandeln über die Geldgierigen Pharmafirmen lästern und dann dann hunderte von Euros für Globulis ausgeben.
Ich hatte sogar vor kurzem einen "Patienten" der seine Lungenentzündung mit Homöopathischen Mitteln behandelt hatte, wohlgemerkt von einem Homöopathen der auch Mediziner war. Alles nur aus Eigenprofit Gründen.
Aber Saskia, da muss man zu anderen Tricks greifen um jemandem rein durch den Placeboeffekt was Gutes zu tun. Diese Kinder mit Heimweh wachsen in einem Glaubenssystem auf! Das sind die erwachsenen Fanatiker von morgen.
Eine Bekannte von mir betreibt eine Praxis, als Heilpraktikerin, und als sie mir voller Überzeugung erklärte, sie habe bereits Krebspatienten mit Kügelchen geheilt, habe ich aufgehört zu diskutieren. Sinnlos. Sie glaubt ganz fest daran.
Du als Ärztin weißt, dass du dir einen Placeboeffekt zunutze gemacht hast. Aber diejenigen, die die Kügelchen genommen haben, wissen es nicht. Die werden wie meine Bekannte, weil sie so "gute Erfahrungen" gemacht haben. Und wer daran GLAUBT, für den ist es völlig nachvollziehbar und logisch, dass auch schwerwiegende Krankheiten wie Krebs damit behandelt werden können. Gerade die, weil es dafür keine Erfolgsgarantie in der evidenzbasierten Medizin gibt.
Eine Bekannte von mir betreibt eine Praxis, als Heilpraktikerin, und als sie mir voller Überzeugung erklärte, sie habe bereits Krebspatienten mit Kügelchen geheilt, habe ich aufgehört zu diskutieren. Sinnlos. Sie glaubt ganz fest daran.
Du als Ärztin weißt, dass du dir einen Placeboeffekt zunutze gemacht hast. Aber diejenigen, die die Kügelchen genommen haben, wissen es nicht. Die werden wie meine Bekannte, weil sie so "gute Erfahrungen" gemacht haben. Und wer daran GLAUBT, für den ist es völlig nachvollziehbar und logisch, dass auch schwerwiegende Krankheiten wie Krebs damit behandelt werden können. Gerade die, weil es dafür keine Erfolgsgarantie in der evidenzbasierten Medizin gibt.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja, ich glaube auch echt an den Placeboeffekt, nur gerade weil ich der ganzen Sache so kritisch gegenüberstehe, befürchte ich, dass der Effekt einfach nicht so wirkt, wenn ich im Grunde weiß, was so do drin ist, oder halt eben nicht drin ist...
Das habe ich auch mal so gesagt, dann kam die Antwort, dass es ja nicht rein der Placebo sein kann, da es ja bei Tieren und Pflanzen auch wirke. Irgendwie bin ich generell nicht gerade der Homöopathie zugeneigt.
Alles bisschen schwierig und im Endeffekt muss ich mich wohl einfach entscheiden, ob ich es Mal probiere, oder das Geld dann doch lieber in schöne Aktivitäten stecke, die meiner Psyche gut tun und ich es auf diesem Wege schaffe!
Das habe ich auch mal so gesagt, dann kam die Antwort, dass es ja nicht rein der Placebo sein kann, da es ja bei Tieren und Pflanzen auch wirke. Irgendwie bin ich generell nicht gerade der Homöopathie zugeneigt.
Alles bisschen schwierig und im Endeffekt muss ich mich wohl einfach entscheiden, ob ich es Mal probiere, oder das Geld dann doch lieber in schöne Aktivitäten stecke, die meiner Psyche gut tun und ich es auf diesem Wege schaffe!
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