Aussage der Therapeutin macht mich traurig
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Aussage der Therapeutin macht mich traurig
Hallo zusammen,
auf der Suche nach Anderen, denen es vielleicht ähnlich geht, bin ich hier auf dieses Forum gestoßen.
Ich mache seit einer Weile eine Therapie. Die Therapeutin und ich verstehen uns ziemlich gut.
Aber irgendwie macht ihre Aussage, die sie jetzt immer wieder sagt, mich doch sehr traurig.
Es ist so, körperlich Kontakt bereitet mir innerlich Schwierigkeiten. Also wenn mich einer berührt zum Beispiel im Gespräch, da ist egal ob befreundet oder nicht, ich zucke innerlich zusammen und obwohl die Geste nett gemeint ist, verunsichert es mich sehr. Ich weiß überhaupt nicht damit umzugehen. Ich habe generell erst sehr spät gelernt, dass Umarmen zB zur Begrüßung ok sein darf. Also das bekomme ich mittlerweile einigermaßen hin. Aber weil es auch für mich mittlerweile erkennbar ist, wann es passiert und ich mich innerlich darauf einstellen kann.
Nun gut, die Therapeutin weiß das, weil es ja auch wichtig ist. Nun betont sie aber immer wieder, wie toll die Coronazeit für mich doch sein muss, wo der körperliche Kontakt "verboten" wurde und Distanz zur neuen Sitte gehört.
Sie hat ja recht, doch gleichzeitig macht es mich unendlich traurig. Denn eigentlich würde ich mir so wünschen, dass mir solch ein Kontakt nichts ausmachen würde und ich die netten Gesten, als solche auch annehmen und genießen könnte.
Jedes mal wenn sie es sagt, scheint sie sich sogar für mich zu freuen. Aber ich tue es nicht, mich macht es nur traurig. Es zieht mich mittlerweile richtig runter. Ich spüre da mein Defizit so stark.
Kann einer damit etwas anfangen?
liebe Grüße
Trauerbienchen
auf der Suche nach Anderen, denen es vielleicht ähnlich geht, bin ich hier auf dieses Forum gestoßen.
Ich mache seit einer Weile eine Therapie. Die Therapeutin und ich verstehen uns ziemlich gut.
Aber irgendwie macht ihre Aussage, die sie jetzt immer wieder sagt, mich doch sehr traurig.
Es ist so, körperlich Kontakt bereitet mir innerlich Schwierigkeiten. Also wenn mich einer berührt zum Beispiel im Gespräch, da ist egal ob befreundet oder nicht, ich zucke innerlich zusammen und obwohl die Geste nett gemeint ist, verunsichert es mich sehr. Ich weiß überhaupt nicht damit umzugehen. Ich habe generell erst sehr spät gelernt, dass Umarmen zB zur Begrüßung ok sein darf. Also das bekomme ich mittlerweile einigermaßen hin. Aber weil es auch für mich mittlerweile erkennbar ist, wann es passiert und ich mich innerlich darauf einstellen kann.
Nun gut, die Therapeutin weiß das, weil es ja auch wichtig ist. Nun betont sie aber immer wieder, wie toll die Coronazeit für mich doch sein muss, wo der körperliche Kontakt "verboten" wurde und Distanz zur neuen Sitte gehört.
Sie hat ja recht, doch gleichzeitig macht es mich unendlich traurig. Denn eigentlich würde ich mir so wünschen, dass mir solch ein Kontakt nichts ausmachen würde und ich die netten Gesten, als solche auch annehmen und genießen könnte.
Jedes mal wenn sie es sagt, scheint sie sich sogar für mich zu freuen. Aber ich tue es nicht, mich macht es nur traurig. Es zieht mich mittlerweile richtig runter. Ich spüre da mein Defizit so stark.
Kann einer damit etwas anfangen?
liebe Grüße
Trauerbienchen
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Hallo Trauerbienchen,
Ich kenne die Aussage auch, dass die aktuelle Zeit ja gut sein muss für mich. Ist sie auch tatsächlich und ich kann das genauso auch sehen, daher macht es mir absolut nichts aus. Wir machen teilweise auch kleine Späßchen darüber, dass ja jetzt die anderen mal in "meiner Welt" leben und ich nicht auffalle.
Ich kann dir nur raten, sprich mit deiner Therapeutin darüber. Sag ihr, was es mit dir macht wenn sie das sagt und dann könnt ihr damit arbeiten. Ich vermute, sie denkt sich da gar nichts böses bei und sieht tatsächlich die Erleichterung auf den ersten Blick für dich. Dass da aber noch Schmerz dahinter steckt, kann sie ja nicht wissen. Nicht, solange du ihn für dich behälst. Also sei mutig und sprich es an. Es kann nur angenehmer dadurch werden für dich!
Ich kenne die Aussage auch, dass die aktuelle Zeit ja gut sein muss für mich. Ist sie auch tatsächlich und ich kann das genauso auch sehen, daher macht es mir absolut nichts aus. Wir machen teilweise auch kleine Späßchen darüber, dass ja jetzt die anderen mal in "meiner Welt" leben und ich nicht auffalle.
Ich kann dir nur raten, sprich mit deiner Therapeutin darüber. Sag ihr, was es mit dir macht wenn sie das sagt und dann könnt ihr damit arbeiten. Ich vermute, sie denkt sich da gar nichts böses bei und sieht tatsächlich die Erleichterung auf den ersten Blick für dich. Dass da aber noch Schmerz dahinter steckt, kann sie ja nicht wissen. Nicht, solange du ihn für dich behälst. Also sei mutig und sprich es an. Es kann nur angenehmer dadurch werden für dich!
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Ich glaube, es gibt keine Alternative dazu, dass Du erst einmal akzeptierst, dass Du so bist, wie Du bist.
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Die Aussage der Therapeutin finde ich taktlos. Als ob jemand die "Coronazeit" toll finden würde.Trauerbienchen hat geschrieben: ↑Mi., 03.06.2020, 11:02 Nun gut, die Therapeutin weiß das, weil es ja auch wichtig ist. Nun betont sie aber immer wieder, wie toll die Coronazeit für mich doch sein muss, wo der körperliche Kontakt "verboten" wurde und Distanz zur neuen Sitte gehört.
Sie hat ja recht, doch gleichzeitig macht es mich unendlich traurig. Denn eigentlich würde ich mir so wünschen, dass mir solch ein Kontakt nichts ausmachen würde und ich die netten Gesten, als solche auch annehmen und genießen könnte.
Was will sie dir damit überhaupt sagen? Schließlich braucht man keine Entschuldigung nach dem Infektionsschutzgesetz um Körperkontakt abzulehnen!
Ich konnte mit diesem Bussi-Bussi und Umarmungen von allen möglichen Leuten noch nie etwas anfangen. Und ich finde solche Gesten auch nicht nett - sondern distanzlos. Diese Gesten sind einigen wenigen Menschen vorbehalten die mir sehr nahestehen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Das war auch mein Gedanke. Dass Deine PT dich so annimmt, wie du bist, während es dir selbst offensichtlich noch schwer fällt.ziegenkind hat geschrieben: ↑Mi., 03.06.2020, 11:31 Ich glaube, es gibt keine Alternative dazu, dass Du erst einmal akzeptierst, dass Du so bist, wie Du bist.
LG nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
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Ja, ich verstehe gut dass dich diese Aussage traurig macht.
Kannst du mit der Therapeutin darüber sprechen?
Entweder sie ist in diesem Punkt nicht sehr einfühlsam oder sie will dich bewusst provozieren
Kannst du mit der Therapeutin darüber sprechen?
Entweder sie ist in diesem Punkt nicht sehr einfühlsam oder sie will dich bewusst provozieren
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen
Ich unterstelle der Therapeutin auch nichts Böses. Ich glaube ehrlich, dass sie sich für mich freut. Denn sie weiß ja, dass mich Berührungen erschrecken.
Es gibt nur drei Menschen (Partner und unsere Kids) bei denen das so nicht ist, aber ansonsten bei allen anderen schon. Selbst Geschwister und langjährige Freunde. Mich überfordert es einfach. Ich fasse auch andere Menschen von mir aus nicht an, weil mich das zu sehr verunsichert.
Und ja, auf der einen Seite kommt mir Corona da tatsächlich gelegen, denn so brauche ich nichts befürchten. Trotzdem spüre ich aber eine unendliche Traurigkeit darüber, dass ich das so habe.
Hier geht es mir nicht um busi busi, sondern wenn mir Freunde erzählen, dass sie das vermissen und auch die Therapeutin betont, dass es für mich doch toll sein muss mit Corona, wo sie ja das an sich auch vermisst. Es zieht mich richtig runter.
Ich würde gerne wissen, wie sich das anfühlt, dabei nicht das nackte Grauen zu bekommen. Ich habe das Gefühl mir entgeht da etwas scheinbar sehr schönes.
Oder ist dem nicht so?
Ich unterstelle der Therapeutin auch nichts Böses. Ich glaube ehrlich, dass sie sich für mich freut. Denn sie weiß ja, dass mich Berührungen erschrecken.
Es gibt nur drei Menschen (Partner und unsere Kids) bei denen das so nicht ist, aber ansonsten bei allen anderen schon. Selbst Geschwister und langjährige Freunde. Mich überfordert es einfach. Ich fasse auch andere Menschen von mir aus nicht an, weil mich das zu sehr verunsichert.
Und ja, auf der einen Seite kommt mir Corona da tatsächlich gelegen, denn so brauche ich nichts befürchten. Trotzdem spüre ich aber eine unendliche Traurigkeit darüber, dass ich das so habe.
Hier geht es mir nicht um busi busi, sondern wenn mir Freunde erzählen, dass sie das vermissen und auch die Therapeutin betont, dass es für mich doch toll sein muss mit Corona, wo sie ja das an sich auch vermisst. Es zieht mich richtig runter.
Ich würde gerne wissen, wie sich das anfühlt, dabei nicht das nackte Grauen zu bekommen. Ich habe das Gefühl mir entgeht da etwas scheinbar sehr schönes.
Oder ist dem nicht so?
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Dass dich das traurig macht, kann ich persönlich nicht so nachempfinden, weil wenn's so ist, dann ist es halt so. Ich sehe das nicht als Defizit nicht ständig mit allen möglichen Leuten kuscheln zu wollen. Will ich auch nicht. Finde es ganz angenehm, wie das gerade zu Corona-Zeiten gehandhabt wird.
Ich würde dir aber raten bei der Therapeutin anzusprechen wie du ihre Aussage empfindest.
Ich würde dir aber raten bei der Therapeutin anzusprechen wie du ihre Aussage empfindest.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Ich glaube nicht, dass dir etwas Schönes entgeht. Du magst es nicht und das sollten alle respektierenTrauerbienchen hat geschrieben: ↑Mi., 03.06.2020, 11:47 Es gibt nur drei Menschen (Partner und unsere Kids) bei denen das so nicht ist, aber ansonsten bei allen anderen schon. Selbst Geschwister und langjährige Freunde. Mich überfordert es einfach. Ich fasse auch andere Menschen von mir aus nicht an, weil mich das zu sehr verunsichert.
Ich glaube auch nicht, dass dir die Therapeutin Böses will - aber du hast es nicht nötig, dich hinter einer Pandemie zu verstecken.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Du hast in dir schon das Gefühl, dass dir da "etwas entgeht", also würde ich das deuten als Bedürfnis nach etwas, das dir momentan noch viel zu viel Angst macht oder Ungutes mit sich bringt, an sich ist es aber ein Bedürfnis, das zu dir gehört.Trauerbienchen hat geschrieben:Ich würde gerne wissen, wie sich das anfühlt, dabei nicht das nackte Grauen zu bekommen. Ich habe das Gefühl mir entgeht da etwas scheinbar sehr schönes.
Oder ist dem nicht so?
Ich komme selber aus ner Kindheit, wo "Berührung" nur in Verbindung mit Gewalt, meist sadistisch, stattgefunden hat.
Entsprechend hab auch ich erst sehr spät mal begriffen, dass es da auch was Normales, Übliches gibt, das sogar als angenehm und wünschenswert beschrieben wurde.
Zwar "kann" ich das inzwischen, auch innige Berührungen, auch bedeuten sie mir was, noch dazu Positives, aber ich guck da auch schon nach wie vor drauf, wer mir da so nahe kommt und ob ich das grade will oder nicht.
Insofern genieße ich Corona tatsächlich sehr, weil da endlich mal nicht jeder Hinz und Kunz einem auf die Pelle rückt aus lauter achtloser Distanzlosigkeit.
Dennoch, ich nehme da Zweierlei in dir wahr, auch durch die Art, wie du davon schreibst.
Du schreibst z.B., Berührung überfordert dich, und nicht, sie sei dir "unangenehm" oder "lästig" oder "unerwünscht".
Und wie gesagt, dass du Gedanken hast in die Richtung, du "verpasst" da was, zeigt mMn umso deutlicher, das du ein eigentliches Bedürfnis dazu in dir trägst.
Kannst du denn über "sowas", also Körperliches, an sich mit deiner Thera reden?
Das wäre für mich der erste Schritt : Ansprechen. Auch und v.a. deine Zwiespältigkeit darin.
Und mal mit ihr auseinanderklabüstern, was denn da alles in dir vorhanden ist.
Und dann natürlich auch benennen, was ihre Bemerkungen jetzt in dir auslösen und wie es dir geht damit.
Ansonsten, wenn du dich tatsächlich mal auf den Weg "Berührung etc." machen möchtest, ich hab da sehr gute Erfahrungen mit Körpertherapien gemacht.
Durch meine Vorerfahrungen brauchte ich tatsächlich "vegetative Impulse", um überhaupt mal eine Vorstellung entwickeln zu können, dass Berührung durch nen anderen Menschen nicht automatisch "Vernichtung, Übergriff, Gewalt" bedeutet.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Das war bei mir auch der Fall.
Berührungen gab es nur im negativen Sinne. Sonst gar nicht. Daher ist es für mich bis heute Fremd, bis auf meine kleine Familie, das Berührungen auch anders sein können. Mein Inneres reagiert daher immer mit eine Art Angst. Und gleichzeitig verstehe ich auch nicht, warum mich jemand überhaupt berühren würde wollen. Das finde ich seltsam.
Aber zu sehen, wie andere es genießen, da spüre ich das Bedürfnis. Es sieht so nett aus.
Kann es für mich selbst aber nicht.
Aber jetzt wo die Therapeutin das in jedem Gespräch erwähnt, wie toll die Coronazeit da für mich sein muss, macht mich das extrem traurig.
Aber die PT kann es nicht wissen, da ich das noch nicht gesagt habe. Bei den ersten Malen, hat es mich auch nicht berührt. Da war ich eher ihrer Meinung. Aber umso öfter sie es jetzt erwähnt umso weniger Gleichgültig bin ich.
Würde es mich denn weniger traurig machen, wenn ich es der PT erzähle?
Was würde es bringen? Welche Erfahrungen habt ihr da.
Ich kann generell nur schlecht über meine Gefühle sprechen
Berührungen gab es nur im negativen Sinne. Sonst gar nicht. Daher ist es für mich bis heute Fremd, bis auf meine kleine Familie, das Berührungen auch anders sein können. Mein Inneres reagiert daher immer mit eine Art Angst. Und gleichzeitig verstehe ich auch nicht, warum mich jemand überhaupt berühren würde wollen. Das finde ich seltsam.
Aber zu sehen, wie andere es genießen, da spüre ich das Bedürfnis. Es sieht so nett aus.
Kann es für mich selbst aber nicht.
Aber jetzt wo die Therapeutin das in jedem Gespräch erwähnt, wie toll die Coronazeit da für mich sein muss, macht mich das extrem traurig.
Aber die PT kann es nicht wissen, da ich das noch nicht gesagt habe. Bei den ersten Malen, hat es mich auch nicht berührt. Da war ich eher ihrer Meinung. Aber umso öfter sie es jetzt erwähnt umso weniger Gleichgültig bin ich.
Würde es mich denn weniger traurig machen, wenn ich es der PT erzähle?
Was würde es bringen? Welche Erfahrungen habt ihr da.
Ich kann generell nur schlecht über meine Gefühle sprechen
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- Forums-Gruftie
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Also, ob es Dich weniger traurig macht, oder Dir was bringt, wenn Du drüber sprichst, dass kann natürlich niemand wissen.
Ich kann nur von mir sprechen. Mir geht es ähnlich wie Dir, was Berührungen angeht. Insofern kann ich Deine traurigen Gefühle gut nachvollziehen. Ich hab jetzt nicht das gleiche Problem mit meinem Therapeuten, aber ich hatte eine ähnliche Situation, wo er etwas gesagt hat, was mich verletzt und auch traurig gemacht hat. Es ist mir sehr schwer gefallen, aber ich habe mich dazu durch gerungen ihm das zu sagen (hat aber auch wirklich lange gedauert, bis ich es geschafft habe). Und alleine die Tatsache, dass er mich und meine Gefühle Ernst genommen hat, hat mir sehr geholfen. Die Traurigkeit zu dem Thema ist immer noch da, aber nicht so stark. Reden hilft meistens.
Irgendwo hab ich mal den Satz gehört: "Dinge verändern sich alleine dadurch, dass man sie ausspricht". Meiner Erfahrung nach ist da was Wahres dran.
Ich kann nur von mir sprechen. Mir geht es ähnlich wie Dir, was Berührungen angeht. Insofern kann ich Deine traurigen Gefühle gut nachvollziehen. Ich hab jetzt nicht das gleiche Problem mit meinem Therapeuten, aber ich hatte eine ähnliche Situation, wo er etwas gesagt hat, was mich verletzt und auch traurig gemacht hat. Es ist mir sehr schwer gefallen, aber ich habe mich dazu durch gerungen ihm das zu sagen (hat aber auch wirklich lange gedauert, bis ich es geschafft habe). Und alleine die Tatsache, dass er mich und meine Gefühle Ernst genommen hat, hat mir sehr geholfen. Die Traurigkeit zu dem Thema ist immer noch da, aber nicht so stark. Reden hilft meistens.
Irgendwo hab ich mal den Satz gehört: "Dinge verändern sich alleine dadurch, dass man sie ausspricht". Meiner Erfahrung nach ist da was Wahres dran.
@TE:
Bist du wirklich traurig deswegen? Worüber ganz genau? Sind es nicht vielleicht auch andere Gefühle?
Warum machst du dir selbst solche, wahrscheinlich unangenehmen, Gefühle (denn die Therapeutin kann dir Gefühle nicht machen)?
Bist du wirklich traurig deswegen? Worüber ganz genau? Sind es nicht vielleicht auch andere Gefühle?
Warum machst du dir selbst solche, wahrscheinlich unangenehmen, Gefühle (denn die Therapeutin kann dir Gefühle nicht machen)?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@Alatan
Wie meinst du das?
Welche Gefühle könnten da noch sein?
Ich fühle mich traurig, als wäre mir zum weinen zumute.
Unangenehm sind die Gefühle durchaus. Die hat die Therapeutin nicht gemacht und ich mache sie auch nicht. Sie sind da.
Meine Wahrnehmung nach, wurden sie hervorgerufen dadurch, dass die Therapeutin das in jedem Gespräch erwähnt, dass es doch toll für mich sein muss.
Zu Beginn war ich gleichgültig und von mal zu mal macht es mich trauriger.
Wie meinst du das?
Welche Gefühle könnten da noch sein?
Ich fühle mich traurig, als wäre mir zum weinen zumute.
Unangenehm sind die Gefühle durchaus. Die hat die Therapeutin nicht gemacht und ich mache sie auch nicht. Sie sind da.
Meine Wahrnehmung nach, wurden sie hervorgerufen dadurch, dass die Therapeutin das in jedem Gespräch erwähnt, dass es doch toll für mich sein muss.
Zu Beginn war ich gleichgültig und von mal zu mal macht es mich trauriger.
Naja, mich würde das extrem nerven, das heißt ich wäre wütend und nicht traurig. Weinerlich sein ("zum Weinen zumute") hat nichts mit Traurigkeit zu tun, sondern mit verkappter Wut, die du dir vielleicht nicht eingestehst. Willst du das nette "Trauerbienchen" sein? Was hast du davon?
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