Schwieriger und emotionaler Abschied von der Therapeutin
Schwieriger und emotionaler Abschied von der Therapeutin
Hallo zusammen,
ich hatte nach ca. drei Jahren einen Abschied im Dezember 2019 von meiner Therapeutin. (Verhaltenstherapie). Es war ein sehr schwieriger und emotionaler Abschied. In der Abschiedsphase habe ich meine Therapeutin plötzlich streng mit mir erlebt. Vor der Abschiedsphase habe ich meine Therapeutin nie streng erlebt. Das hatte mich sehr verletzt und den Abschied schwieriger gemacht. Vielleicht wollte sie damit, dass ich mich von ihr löse. Später habe ich das auch angesprochen und das wurde ihr auch bewusst, dass sie wie eine Mutter mit erhobenem Zeigefinger war. Wir mussten die Therapie beenden, weil wir noch noch eine letzte Verlängerung machen konnten.
Der Abschied bzw. die Vorstellung mich von ihr zu verabschieden fiel mir immer sehr schwer. Von Beginn an! In einer Sitzung habe ich angesprochen, dass ich große Angst vor dem Abschied habe und meine Traurigkeit nicht aushalte, mich überfordert und ausgeliefert fühle.
Meine Therapeutin wollte sich etwas überlegen und sich Gedanken machen, wie sie mir den Abschied einfacher machen kann. "So hatte sie es in der Sitzung formuliert. " Ich war etwas erleichtert, weil ich mich verstanden und gesehen gefühlt habe. In der nächsten Sitzung habe ich darauf gewartet und war gespannt, was wir tun können/ Und was sie sich überlegt hat. Dann teilte sie mir mit, dass wir noch 13 Stunden haben und dass sie noch bis Ende des Jahres da ist, weil sie ein Kind erwartet. ( Sie war im dritten Monat) In diesem Moment war ich wie in einer Schockstarre und habe ihr gratuliert. Ihr Bauch wurde immer größer. Und damit habe ich es mir sehr schwer getan. In einer Sitzung habe ich gesehen, wie sie ihr Bauch gestreichelt hat, ich habe weggeschaut, um meine Gefühle in diesem Moment zu unterdrücken. Und ich merkte, dass ich sehr schwierige Gefühle übertragen habe. Ich hatte oft Alpträume, konnte schwer entspannen und schwer einschlafen. Ich habe meine Therapeutin so erlebt, was man sich von einer Mutter gewünscht hätte. Nicht ohne Fehler. Sie war mit mir sehr behutsam, liebevoll , fürsorglich, geduldig und liebevoll im Umgang mit meinen Ängsten und Gefühlen. Und das hat mir als Kind gefehlt.Daher denke ich, dass das auch ein Grund ist, weshalb ich so starke Gefühle entwickelt habe. Und als mein Bruder geboren wurde, habe ich sehr eifersüchtig reagiert. Er war ein Wunschkind. Und mir hat eine verlässliche, liebevolle, fürsorgliche Bezugsperson gefehlt.
Ich habe von ihr die Empfehlung bekommen eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zu machen und bin seit Januar bei einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin- ( Traumatherapeutin).
Ich hatte letztens eine Sendung gesehen, wo zwei Frauen im Kreißsaal ihr Babybauch gestreichelt haben und plötzlich sind in den Moment schlagartig Gefühle aufgekommen. Plötzlich habe ich meine Therapeutin vor meinen Augen gesehen, weil sie in einer Sitzung auch ihr Bauch gestreichelt hat und in den Moment habe ich in der Therapiestunde auf den Boden geschaut, um meine Gefühle zu unterdrücken). Plötzlich sind schlagartig Gefühle hochgekommen und ich habe versucht das Video direkt zu schließen, habe Geräusche gehört, es war plötzlich sehr laut in mir und ich war sehr angespannt. Das Video konnte ich nicht schließen und dann habe ich mein Handy auf den Boden geworfen. In solchen Momenten weine ichl oder kratze meine Arme auf, um diese Anspannung loszuwerden, die ich nicht aushalten kann. Es treten Gefühle von Wut, Frustration, Eifersucht, Überforderung Traurigkeit, Hilflosigkeit, eine sehr starke innere Anspannung auf.
Es treten auch Gefühle z.B. ( Traurigkeit)auf, wenn ich an den Abschied denke oder ein Baby sehe/ ein Kind, was von seiner Mutter umarmt wird oder ähnliches.
Meine Fragen:
1.)Warum diese Übertragungsgefühle und diese Gefühle entstehen.
2.Was kann ich tun, weil ich diese Gefühle nicht
verdaut habe und jetzt bei der neuen Therapeutin Schwierigkeiten habe ,die alte Therapeutin loszulassen."
Ich bin oft sehr traurig, wenn ich an den Abschied denke oder wenn mich etwas an die Mutterschaft, Schwangerschaft meiner Therapeutin erinnert, wie sie jetzt mit ihrem Kind umgeht. Da ist irgendwie eine Art Sehnsucht in mir, das innere Kind, was sich immer meldet. Und dann passiert es manchmal, dass ich entweder weine oder so frustriert und wütend bin und meine Arme aufkratze. Meine Therapeutin hat mir zum Abschied einen Teddybär geschenkt. Einen hellen Teddybär, für mein inneres Kind.Als ich den Raum in der letzten Sitzung betreten habe, lag der Teddybär auf meinem Sessel und ich war sehr gerührt. Vor lauter Rührung und Aufregung konnte ich mich nicht hinsetzen.
Ich war bei meiner jetzigen Therapeutin bisher 7 mal,weil ich alle zwei- drei Wochen hingehe. Sie hat aktuell viele PatientenInnen. Gerade machen wir eine Akuttherapie.Meine jetzige Therapeutin Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin kennt sich mit Traumatherapie gut aus.
Was denkt ihr zu meiner Situation.
ich hatte nach ca. drei Jahren einen Abschied im Dezember 2019 von meiner Therapeutin. (Verhaltenstherapie). Es war ein sehr schwieriger und emotionaler Abschied. In der Abschiedsphase habe ich meine Therapeutin plötzlich streng mit mir erlebt. Vor der Abschiedsphase habe ich meine Therapeutin nie streng erlebt. Das hatte mich sehr verletzt und den Abschied schwieriger gemacht. Vielleicht wollte sie damit, dass ich mich von ihr löse. Später habe ich das auch angesprochen und das wurde ihr auch bewusst, dass sie wie eine Mutter mit erhobenem Zeigefinger war. Wir mussten die Therapie beenden, weil wir noch noch eine letzte Verlängerung machen konnten.
Der Abschied bzw. die Vorstellung mich von ihr zu verabschieden fiel mir immer sehr schwer. Von Beginn an! In einer Sitzung habe ich angesprochen, dass ich große Angst vor dem Abschied habe und meine Traurigkeit nicht aushalte, mich überfordert und ausgeliefert fühle.
Meine Therapeutin wollte sich etwas überlegen und sich Gedanken machen, wie sie mir den Abschied einfacher machen kann. "So hatte sie es in der Sitzung formuliert. " Ich war etwas erleichtert, weil ich mich verstanden und gesehen gefühlt habe. In der nächsten Sitzung habe ich darauf gewartet und war gespannt, was wir tun können/ Und was sie sich überlegt hat. Dann teilte sie mir mit, dass wir noch 13 Stunden haben und dass sie noch bis Ende des Jahres da ist, weil sie ein Kind erwartet. ( Sie war im dritten Monat) In diesem Moment war ich wie in einer Schockstarre und habe ihr gratuliert. Ihr Bauch wurde immer größer. Und damit habe ich es mir sehr schwer getan. In einer Sitzung habe ich gesehen, wie sie ihr Bauch gestreichelt hat, ich habe weggeschaut, um meine Gefühle in diesem Moment zu unterdrücken. Und ich merkte, dass ich sehr schwierige Gefühle übertragen habe. Ich hatte oft Alpträume, konnte schwer entspannen und schwer einschlafen. Ich habe meine Therapeutin so erlebt, was man sich von einer Mutter gewünscht hätte. Nicht ohne Fehler. Sie war mit mir sehr behutsam, liebevoll , fürsorglich, geduldig und liebevoll im Umgang mit meinen Ängsten und Gefühlen. Und das hat mir als Kind gefehlt.Daher denke ich, dass das auch ein Grund ist, weshalb ich so starke Gefühle entwickelt habe. Und als mein Bruder geboren wurde, habe ich sehr eifersüchtig reagiert. Er war ein Wunschkind. Und mir hat eine verlässliche, liebevolle, fürsorgliche Bezugsperson gefehlt.
Ich habe von ihr die Empfehlung bekommen eine Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zu machen und bin seit Januar bei einer Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin- ( Traumatherapeutin).
Ich hatte letztens eine Sendung gesehen, wo zwei Frauen im Kreißsaal ihr Babybauch gestreichelt haben und plötzlich sind in den Moment schlagartig Gefühle aufgekommen. Plötzlich habe ich meine Therapeutin vor meinen Augen gesehen, weil sie in einer Sitzung auch ihr Bauch gestreichelt hat und in den Moment habe ich in der Therapiestunde auf den Boden geschaut, um meine Gefühle zu unterdrücken). Plötzlich sind schlagartig Gefühle hochgekommen und ich habe versucht das Video direkt zu schließen, habe Geräusche gehört, es war plötzlich sehr laut in mir und ich war sehr angespannt. Das Video konnte ich nicht schließen und dann habe ich mein Handy auf den Boden geworfen. In solchen Momenten weine ichl oder kratze meine Arme auf, um diese Anspannung loszuwerden, die ich nicht aushalten kann. Es treten Gefühle von Wut, Frustration, Eifersucht, Überforderung Traurigkeit, Hilflosigkeit, eine sehr starke innere Anspannung auf.
Es treten auch Gefühle z.B. ( Traurigkeit)auf, wenn ich an den Abschied denke oder ein Baby sehe/ ein Kind, was von seiner Mutter umarmt wird oder ähnliches.
Meine Fragen:
1.)Warum diese Übertragungsgefühle und diese Gefühle entstehen.
2.Was kann ich tun, weil ich diese Gefühle nicht
verdaut habe und jetzt bei der neuen Therapeutin Schwierigkeiten habe ,die alte Therapeutin loszulassen."
Ich bin oft sehr traurig, wenn ich an den Abschied denke oder wenn mich etwas an die Mutterschaft, Schwangerschaft meiner Therapeutin erinnert, wie sie jetzt mit ihrem Kind umgeht. Da ist irgendwie eine Art Sehnsucht in mir, das innere Kind, was sich immer meldet. Und dann passiert es manchmal, dass ich entweder weine oder so frustriert und wütend bin und meine Arme aufkratze. Meine Therapeutin hat mir zum Abschied einen Teddybär geschenkt. Einen hellen Teddybär, für mein inneres Kind.Als ich den Raum in der letzten Sitzung betreten habe, lag der Teddybär auf meinem Sessel und ich war sehr gerührt. Vor lauter Rührung und Aufregung konnte ich mich nicht hinsetzen.
Ich war bei meiner jetzigen Therapeutin bisher 7 mal,weil ich alle zwei- drei Wochen hingehe. Sie hat aktuell viele PatientenInnen. Gerade machen wir eine Akuttherapie.Meine jetzige Therapeutin Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin kennt sich mit Traumatherapie gut aus.
Was denkt ihr zu meiner Situation.
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Hallo Liya,
zu deinen Fragen:
1.) Diese (Übertragungs)gefühle enstehen, weil deine Gefühle aus der Kindheit, insbesondere die der Eifersucht auf deinen Bruder und alle damit verbundenen und dahinterstehenden Gefühle offenbar in keiner Weise ver- und durchgearbeitet sind.
2.) Das beste, was zu tun wäre, ist, genau dies mit deiner neuen Therapeutin zu besprechen, damit dort die Gefühlsverarbeitung angegangen werden kann. Andererenfalls wirst du wieder in vergleichbare Situationen kommen, ob in der Therapie oder im realen Leben. Dafür wäre eine höhere Frequenz, gerade in der Anfangsphase sehr wichtig, also mindestens einmal wöchentlich.
Gruß
alatan
zu deinen Fragen:
1.) Diese (Übertragungs)gefühle enstehen, weil deine Gefühle aus der Kindheit, insbesondere die der Eifersucht auf deinen Bruder und alle damit verbundenen und dahinterstehenden Gefühle offenbar in keiner Weise ver- und durchgearbeitet sind.
2.) Das beste, was zu tun wäre, ist, genau dies mit deiner neuen Therapeutin zu besprechen, damit dort die Gefühlsverarbeitung angegangen werden kann. Andererenfalls wirst du wieder in vergleichbare Situationen kommen, ob in der Therapie oder im realen Leben. Dafür wäre eine höhere Frequenz, gerade in der Anfangsphase sehr wichtig, also mindestens einmal wöchentlich.
Gruß
alatan
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Ich bin der gleichen Meinung: Sprich es bei der jetzigen Therapeutin an. Das mit der Übertragung ist völlig normal, wenn in der Kindheit eine liebevolle Bezugsperson gefehlt hat und offensichtlich ist das tatsächlich mit der alten Therapeutin nicht oder nicht ausreichend durchgearbeitet worden.
Damit die jetzige Therapeutin helfen kann, müsstest du ihr gegenüber allerdings wirklich offen sein. Und alle zwei oder drei Wochen ist wirklich selten für den Anfang. Habt ihr schon darüber gesprochen ob/wie es nach der Akutphase weitergeht?
Damit die jetzige Therapeutin helfen kann, müsstest du ihr gegenüber allerdings wirklich offen sein. Und alle zwei oder drei Wochen ist wirklich selten für den Anfang. Habt ihr schon darüber gesprochen ob/wie es nach der Akutphase weitergeht?
GuterGeist2019 hat geschrieben: ↑So., 31.05.2020, 06:58 Ich bin der gleichen Meinung: Sprich es bei der jetzigen Therapeutin an. Das mit der Übertragung ist völlig normal, wenn in der Kindheit eine liebevolle Bezugsperson gefehlt hat und offensichtlich ist das tatsächlich mit der alten Therapeutin nicht oder nicht ausreichend durchgearbeitet worden.
Damit die jetzige Therapeutin helfen kann, müsstest du ihr gegenüber allerdings wirklich offen sein. Und alle zwei oder drei Wochen ist wirklich selten für den Anfang. Habt ihr schon darüber gesprochen ob/wie es nach der Akutphase weitergeht?
Vielen Dank für deine Antwort.
Ja, momentan besteht keine andere Möglichkeit. Sie hat derzeit viele Patienten. Und wegen der derzeitigen Situation kommen Patienten mit Vorerkrankungen nicht und die möchten auch keine Therapie via Videotelefonie weiterführen. Wenn die Patienten wieder kommen, dann kann sie die Therapien wieder durchführen und Therapien enden dann auch. Ich finde es auch gerade für den Anfang zu wenig, alle zwei- drei Wochen hinzugehen, aber ich diese Möglichkeit positiv, besser als überhaupt keine Therapietermine bekommen zu können.
Ich denke, wenn der Rhythmus erst mal so eingehalten wird, dann bin endet die Akuttherapie im Dezember 2020/ Januar 2021. Ob sie dann einen freien Therapieplatz hat, weiß ich nicht. Sie kann es wegen der aktuellen Lage auch noch nicht einschätzen. Wenn sie einen freien Therapieplatz hat, dann können wir die Richtlinienpsychotherapie beantragen und dann kann ich jede Woche hin, aber das dauert erst mal.
Ja bei meiner ehemaligen Therapeutin ( Verhaltenstherapie) konnten wir diese Gefühle gar nicht verarbeiten. Es wurde auch stärker, als ich von ihrer Schwangerschaft erfahren habe.
Selbst den Kummer, denn ich wegen meinen Erfahrungen hatte. Diese Gefühle haben nicht so viel Raum bekommen.
Was kann ich machen, wenn ich so reagiere, sobald mich etwas an den Abschied oder an die Schwangerschaft meiner Therapeutin erinnert.
Ich versuche mich meiner aktuellen Therapeutin zu öffnen. Wir sehen uns ja alle zwei- drei Wochen, daher finde ich es normal, wenn ich Zeit brauche.
Bei mir war es bei meiner vorherige Therapeutin und bei meiner jetzigen Therapeutin ist so, dass es schambehaftet ist über bestimmte Themen zu sprechen, bestimmte Fragen zu stellen, weil ich z Angst habe, dass auch so reagieren könnte, wie man es vorher erfahren hat. Angst dann erst recht abgelehnt zu werden, die Psychotherapeutin könnte verärgert/ wütend oder genervt sein / sich deshalb zurückziehen auf Distanz gehen und dass meine Gefühle kindlich sind und ich schäme mich für meine Gefühle und die Bedürfnisse. Ich bin aber selbst positiv überrascht, wie ich mich bei meiner jetzigen Therapeutin öffne. Und dann froh, wenn ich sehe wie entspannt sie reagiert.
Was sind deine Gedanken dazu, dass meine Therapeutin in der Abschiedsphase auf einmal streng wurde. Sie hatte gesagt:" du sollst nicht auf den Gedanken kommen auf Selbstzahlbasis zu gehen" noch eine Verlängerung, dann ist Schluss", du kannst nicht dein Leben lang Therapie machen". Das hatte mich sehr verletzt, dass sie auf einmal so rigoros wurde und so wie mit erhobenem Zeigefinger mit mir gesprochen hat, so wie wenn man mit einem Kind schimpfen würde. Ich fand es nicht kontraproduktiv. Gerade in der Abschiedsphase, da hätte sie behutsamer sein können. Nachdem ich es angesprochen habe, war es ihr ja auch bewusst, dass sie wie eine Mutter mit erhobenem Zeigefinger war. Und vielleicht hat sie es gemacht, damit ich mich von ihr löse.
Zuletzt geändert von Liya1997 am So., 31.05.2020, 08:05, insgesamt 2-mal geändert.
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@ alatan
Vielen Dank für deine Antwort. Und wie kann ich mit diesen Gefühlen umgehen. Ich reagiere ja sehr emotional und kratze ja auch meine Arme auf, weil mich der Abschied und diese Gefühle in Bezug auf ihre Schwangerschaft und Mutterschaft stresst und traurig macht. Ich habe ja nach eine Sendung gesehen und mit starken Gefühlen reagiert.
Ja, bei meiner ehemaligen Therapeutin haben wir diese Gefühle nicht verarbeitet. Ich kann noch nicht jede Woche zu ihr, weil sie viele Patienten hat, doch sie gibt mir die Möglichkeit , Termine zu bekommen. Dafür bin ich dankbar. Und wegen der aktuellen Situation kommen Patienten mit Vorerkrankungen nicht und führen Therapien via Videotelefonie nicht weiter.
Also die Therapien die jetzt enden würden, sind auf Eis gelegt und können momentan nicht fortgesetzt werden und deshalb auch nicht enden.
Vielen Dank für deine Antwort. Und wie kann ich mit diesen Gefühlen umgehen. Ich reagiere ja sehr emotional und kratze ja auch meine Arme auf, weil mich der Abschied und diese Gefühle in Bezug auf ihre Schwangerschaft und Mutterschaft stresst und traurig macht. Ich habe ja nach eine Sendung gesehen und mit starken Gefühlen reagiert.
Ja, bei meiner ehemaligen Therapeutin haben wir diese Gefühle nicht verarbeitet. Ich kann noch nicht jede Woche zu ihr, weil sie viele Patienten hat, doch sie gibt mir die Möglichkeit , Termine zu bekommen. Dafür bin ich dankbar. Und wegen der aktuellen Situation kommen Patienten mit Vorerkrankungen nicht und führen Therapien via Videotelefonie nicht weiter.
Also die Therapien die jetzt enden würden, sind auf Eis gelegt und können momentan nicht fortgesetzt werden und deshalb auch nicht enden.
Zuletzt geändert von Tristezza am So., 31.05.2020, 09:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Liya,
du fragst, was du tun kannst, wenn die Reaktionen so heftig werden.
Hast du schon einmal von Skills gehört?
Das sind einfach Fähigkeiten, die du anwenden kannst, um dich aus diesem Zustand rauszubekommen. Ich habe dir mal einen Link kopiert, in dem eine ganze Menge solcher Skills aufgelistet sind:
viewtopic.php?f=4&t=9311&hilit=Skills
Das Wichtige ist: Man muss rumprobieren, was für einen selbst gut ist. Und man muss sie anwenden.
Klingt so flapsig – ist aber ernst gemeint. Denn in einem hochemotionalen Zustand hat man oft keine Lust drauf oder keinen Sinn dafür. Deshalb in guter Stimmung testen und üben, um dann im Stress darauf zurückgreifen zu können.
Alles Gute!
du fragst, was du tun kannst, wenn die Reaktionen so heftig werden.
Hast du schon einmal von Skills gehört?
Das sind einfach Fähigkeiten, die du anwenden kannst, um dich aus diesem Zustand rauszubekommen. Ich habe dir mal einen Link kopiert, in dem eine ganze Menge solcher Skills aufgelistet sind:
viewtopic.php?f=4&t=9311&hilit=Skills
Das Wichtige ist: Man muss rumprobieren, was für einen selbst gut ist. Und man muss sie anwenden.
Klingt so flapsig – ist aber ernst gemeint. Denn in einem hochemotionalen Zustand hat man oft keine Lust drauf oder keinen Sinn dafür. Deshalb in guter Stimmung testen und üben, um dann im Stress darauf zurückgreifen zu können.
Alles Gute!
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Diese Gefühle sind schwierig und ich kenne auch emotionale Zustände, die mich schlichtweg zu überfluten scheinen.Liya1997 hat geschrieben: ↑So., 31.05.2020, 07:32 Und wie kann ich mit diesen Gefühlen umgehen. Ich reagiere ja sehr emotional und kratze ja auch meine Arme auf, weil mich der Abschied und diese Gefühle in Bezug auf ihre Schwangerschaft und Mutterschaft stresst und traurig macht. Ich habe ja nach eine Sendung gesehen und mit starken Gefühlen reagiert.
Mir hilft es, wenn ich mir klarmache, dass diese Gefühle zwar kommen aber dass sie auch wieder gehen werden. Dass diese Zustände nicht "für immer" sind. Und manchmal, wenn ich es schaffe, mich innerlich nicht dagegen zu stemmen, bin ich überrascht, wie schnell sie auch wieder verflogen sind, wenn ich mich da nicht so reinsteigere.
Dieses innerliche "das darf/soll nicht sein" macht es in meiner Erfahrung schlimmer, denn dann ist nicht nur das Ursprungsgefühl da, das schwierig ist, sondern ich rege mich auch noch darüber auf, dass es grundsätzlich da ist und das verstärkt sich dann gegenseitig.
Und ansonsten würde ich die Anregung von Kirchenmaus voll und ganz unterschreiben: Beschäftige dich mal mit diesen "Skills" (finde den Ausdruck eher doof... Für mich sind das Strategien wie ich mit mir und meinen Emotionenen besser/achtsamer/liebevoller umgehen kann). Probiere aus. Und dann versuche, dir die Sachen zu merken/zu verinnerlichen, die dir helfen. Aufschreiben ist wichtig, denn sowas vergisst man in den Momenten der Aufregung "gerne" mal... Und auch wichtig: Diese "Skills" werden die Gefühle nicht wegzaubern. Sie helfen dir, durch diese Momente hindurch zu kommen, ohne dir selbst dabei zu schaden. Und im nächsten Moment kann sein, dass dir was anderes hilft.
Was mir auch hilft: Versuchen, diesen Gefühlen einen anderen Ausdruck zu geben. Aufschreiben, aufmalen oder -zeichnen, Collagen basteln, kleine Filmchen drehen, Musik, Tanzen usw... Denn dann "dürfen" diese Gefühle da sein, und ich habe auch für mich innerlich das Gefühl, dass sie Beachtung finden, aber ich finde gleichzeitig ein passendes Ventil dafür und muss mich nicht selbst dafür fertigmachen.
Und ja: Sprich mit der neuen Therapeutin über das alles.
Alles Gute.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
@ lisbeth
Danke für deine Antwort. Meine aktuelle Therapeutin versteht mich auf einer anderen Ebene, weil sie sich mit Trauma irgendwie besser auskennt. Ich möchte nicht aussagen, dass meine Therapeutin es nicht getan hat.
Ich spreche ihr immer alles an, so gut ich kann.
Danke für deine Antwort. Meine aktuelle Therapeutin versteht mich auf einer anderen Ebene, weil sie sich mit Trauma irgendwie besser auskennt. Ich möchte nicht aussagen, dass meine Therapeutin es nicht getan hat.
Ich spreche ihr immer alles an, so gut ich kann.
Zuletzt geändert von Tristezza am So., 31.05.2020, 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
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@ Kirchenmaus
Danke für deine Antwort. Bei meiner Therapeutin konnte ich mich mit dieser Skills Liste auch nicht anfreunden.
Ich habe im April diese Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeuti kontaktiert und hatte ein Telefongespräch, weil sie aus Berlin kommt. Ich stand ja schon seitdem ich erfahren habe, dass meine Therapeutin schwanger ist, sie kontaktiert.
Und sie hat gesagt:"Also wenn sie fragen, wie können Sie da reagieren. Dann denke ich, dass es erst mal wichtig ist Mitgefühl zu haben mit der zwei jährige, die so viel weniger Fürsorge bekommen hat, die sich abgeschnitten gefühlt hat, die sich isoliert fühlt und fast in ihren eigenen Tränen ertrinkt. Und dass Sie sich im zweiten Schritt daran erinnern, dass Sie jetzt erwachsen sind und dass Ihnen jetzt andere Möglichkeiten zu Verfügung stehen, weil damals waren sie wirklich komplett in ihrer Existenz abhängig von Ihrer Mutter, von der Fürsorge der Mutter. Wie bedrohlich muss das sein, das Gefühl zu haben all das nicht zu bekommen. Jetzt sind sie aber Erwachsen, die selber Geld verdient, die sich selber Therapie organisiert, die sich Unterstützung holt und die sich selber Beratungen organisiert. Und dass sie sich an diesen Moment erinnern kann, das beide jetzt da sind. Einmal das verzweifelte Kind in Ihnen, das gerade sehr aktiv ist. Und dass da neben auch die Erwachsene steht, die sich jetzt um sich selbst kümmert."
Und ich habe mich von ihr sehr verstanden gefühlt, weil sie meine Gefühle verstanden und mich angenommen hat.
Danke für deine Antwort. Bei meiner Therapeutin konnte ich mich mit dieser Skills Liste auch nicht anfreunden.
Ich habe im April diese Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeuti kontaktiert und hatte ein Telefongespräch, weil sie aus Berlin kommt. Ich stand ja schon seitdem ich erfahren habe, dass meine Therapeutin schwanger ist, sie kontaktiert.
Und sie hat gesagt:"Also wenn sie fragen, wie können Sie da reagieren. Dann denke ich, dass es erst mal wichtig ist Mitgefühl zu haben mit der zwei jährige, die so viel weniger Fürsorge bekommen hat, die sich abgeschnitten gefühlt hat, die sich isoliert fühlt und fast in ihren eigenen Tränen ertrinkt. Und dass Sie sich im zweiten Schritt daran erinnern, dass Sie jetzt erwachsen sind und dass Ihnen jetzt andere Möglichkeiten zu Verfügung stehen, weil damals waren sie wirklich komplett in ihrer Existenz abhängig von Ihrer Mutter, von der Fürsorge der Mutter. Wie bedrohlich muss das sein, das Gefühl zu haben all das nicht zu bekommen. Jetzt sind sie aber Erwachsen, die selber Geld verdient, die sich selber Therapie organisiert, die sich Unterstützung holt und die sich selber Beratungen organisiert. Und dass sie sich an diesen Moment erinnern kann, das beide jetzt da sind. Einmal das verzweifelte Kind in Ihnen, das gerade sehr aktiv ist. Und dass da neben auch die Erwachsene steht, die sich jetzt um sich selbst kümmert."
Und ich habe mich von ihr sehr verstanden gefühlt, weil sie meine Gefühle verstanden und mich angenommen hat.
Zuletzt geändert von Tristezza am So., 31.05.2020, 09:10, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
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Hallo Liya,
danke für deine Erklärung. Das klingt doch, als hättest du zumindest eine realistische Chance auf einen Therapieplatz im nächsten Jahr. Und auch jetzt noch einige Monate, die du nutzen kannst.
Zu deinen Fragen an mich:
Du könntest für dich selbst oder (wenn du es angesprochen hast) mit deiner jetzigen Therapeutin überlegen, was dich ablenken könnte, wenn dich die Gedanken an Schwangerschaft oder Abschied außerhalb der Therapiestunden überwältigen. Also diese "Skills" finden und einüben, von denen auch Kirchenmaus hier schon geschrieben hat. Mit der Zeit wirst du auch merken, dass diese Gefühle zwar kommen - aber zum Glück auch wieder gehen... Aber ich weiß selbst, wie schwer das manchmal ist, diese Gefühle auszuhalten.
Mir hilft bis heute noch das Aufschreiben solcher Gefühle und meiner Gedanken dazu. Oft bringe ich den Text dann mit in die Therapie, lese entweder vor oder picke mir einige Punkte heraus, die ich ansprechen möchte. Das hat sich gut bewährt, weil ich manches in den Stunden einfach nicht so rüberbringen konnte, wie es in der akuten Situation war. Und inzwischen ziehen wir meine Termine immer weiter auseinander, um den Abschied vorzubereiten, da finde ich es gut, wenn ich in der Zwischenzeit schriftlich "sammeln" kann.
Das mit der "Strenge" am Ende... Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dich die Worte deiner früheren Therapeutin verletzt haben. Für mein Empfinden wollte sie damit wirklich das Lösen beschleunigen - sehr sensibel finde ich es aber nicht, wenn sie es so ausgedrückt hat wie du schreibst.
Auch ich mache seit gut drei Jahren eine Verhaltenstherapie, meine Kasse ist zum Glück über das Kontingent hinausgegangen. Meine Angst war genau DAS - Strenge, Kälte und Reserviertheit am Ende, damit ich "besser" gehe. Ich habe Schlimmes in meiner ersten Therapie erlebt (Missbrauch), deshalb ist für mich ein gutes Ende jetzt enorm wichtig.
Ich hab das angesprochen - dass ich davor Angst habe, so behandelt zu werden. Eine Art "Tritt" zu bekommen, damit ich leichter gehe. Dass ich mir einen warmen Abschied wünsche, den ich mitgestalten darf. Deine Worte berühren mich sehr, denn dieses Gespräch bei mir ist erst ungefähr sechs Wochen her.
Mein Therapeut hat völlig anders reagiert - gar nicht mit Strenge, sondern mit viel Verständnis. Er meinte, wir würden das gemeinsam gestalten. Aber ich soll weiter über diese Ängste und Gefühle sprechen, damit er weiß, wo ich stehe. Seitdem hatte ich zwei Termine, beim letzten Mal meinte er wieder, wir machen das in meinem Tempo. Und wenn ich merke, dass es doch zu früh wäre, dann finden wir eine Lösung.
Allerdings lässt er durchblicken, dass er nicht daran zweifelt, dass ich mich mit angemessener Vorbereitung auch gut lösen kann. Das Thema Abschied kam auch von mir.
Vielleicht war deine Therapeutin der Meinung, dass du ein bisschen zu sehr festhältst? Hat sie schon länger davon gesprochen, dass das Therapieende "dran" ist?
Das wäre so ein Gedanke von mir - denn wenn vorher nicht vom Ende die Rede war, dann fände ich die Reaktion unsensibel und auch ein bisschen hart. Andere hier vielleicht nicht, aber ich schon, weil die Vortherapie zum Thema Sicherheit und Bindung viel zerstört hat und ich dadurch (noch zusätzlich zur Kindheit) in diesem Bereich sehr geprägt und empfindsam bin.
Von außen ist das schwer zu beurteilen. Nun ist die Situation wie sie ist - aber ich sehe durchaus eine Chance, da was nachzubearbeiten, wenn das mit der jetzigen Therapeutin passt. Dass du fürs Öffnen Zeit brauchst, ist völlig normal.
danke für deine Erklärung. Das klingt doch, als hättest du zumindest eine realistische Chance auf einen Therapieplatz im nächsten Jahr. Und auch jetzt noch einige Monate, die du nutzen kannst.
Zu deinen Fragen an mich:
Du könntest für dich selbst oder (wenn du es angesprochen hast) mit deiner jetzigen Therapeutin überlegen, was dich ablenken könnte, wenn dich die Gedanken an Schwangerschaft oder Abschied außerhalb der Therapiestunden überwältigen. Also diese "Skills" finden und einüben, von denen auch Kirchenmaus hier schon geschrieben hat. Mit der Zeit wirst du auch merken, dass diese Gefühle zwar kommen - aber zum Glück auch wieder gehen... Aber ich weiß selbst, wie schwer das manchmal ist, diese Gefühle auszuhalten.
Mir hilft bis heute noch das Aufschreiben solcher Gefühle und meiner Gedanken dazu. Oft bringe ich den Text dann mit in die Therapie, lese entweder vor oder picke mir einige Punkte heraus, die ich ansprechen möchte. Das hat sich gut bewährt, weil ich manches in den Stunden einfach nicht so rüberbringen konnte, wie es in der akuten Situation war. Und inzwischen ziehen wir meine Termine immer weiter auseinander, um den Abschied vorzubereiten, da finde ich es gut, wenn ich in der Zwischenzeit schriftlich "sammeln" kann.
Das mit der "Strenge" am Ende... Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dich die Worte deiner früheren Therapeutin verletzt haben. Für mein Empfinden wollte sie damit wirklich das Lösen beschleunigen - sehr sensibel finde ich es aber nicht, wenn sie es so ausgedrückt hat wie du schreibst.
Auch ich mache seit gut drei Jahren eine Verhaltenstherapie, meine Kasse ist zum Glück über das Kontingent hinausgegangen. Meine Angst war genau DAS - Strenge, Kälte und Reserviertheit am Ende, damit ich "besser" gehe. Ich habe Schlimmes in meiner ersten Therapie erlebt (Missbrauch), deshalb ist für mich ein gutes Ende jetzt enorm wichtig.
Ich hab das angesprochen - dass ich davor Angst habe, so behandelt zu werden. Eine Art "Tritt" zu bekommen, damit ich leichter gehe. Dass ich mir einen warmen Abschied wünsche, den ich mitgestalten darf. Deine Worte berühren mich sehr, denn dieses Gespräch bei mir ist erst ungefähr sechs Wochen her.
Mein Therapeut hat völlig anders reagiert - gar nicht mit Strenge, sondern mit viel Verständnis. Er meinte, wir würden das gemeinsam gestalten. Aber ich soll weiter über diese Ängste und Gefühle sprechen, damit er weiß, wo ich stehe. Seitdem hatte ich zwei Termine, beim letzten Mal meinte er wieder, wir machen das in meinem Tempo. Und wenn ich merke, dass es doch zu früh wäre, dann finden wir eine Lösung.
Allerdings lässt er durchblicken, dass er nicht daran zweifelt, dass ich mich mit angemessener Vorbereitung auch gut lösen kann. Das Thema Abschied kam auch von mir.
Vielleicht war deine Therapeutin der Meinung, dass du ein bisschen zu sehr festhältst? Hat sie schon länger davon gesprochen, dass das Therapieende "dran" ist?
Das wäre so ein Gedanke von mir - denn wenn vorher nicht vom Ende die Rede war, dann fände ich die Reaktion unsensibel und auch ein bisschen hart. Andere hier vielleicht nicht, aber ich schon, weil die Vortherapie zum Thema Sicherheit und Bindung viel zerstört hat und ich dadurch (noch zusätzlich zur Kindheit) in diesem Bereich sehr geprägt und empfindsam bin.
Von außen ist das schwer zu beurteilen. Nun ist die Situation wie sie ist - aber ich sehe durchaus eine Chance, da was nachzubearbeiten, wenn das mit der jetzigen Therapeutin passt. Dass du fürs Öffnen Zeit brauchst, ist völlig normal.
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es ist schon einmal gut dass die neue Therapeutin dich offenbar gut versteht
Aber es ist eine sehr ungute Situation dass du nicht abschätzen kannst ob und wann dort die "richtige" Therapie startet.
Kannst du damit weiter so umgehen?
Alle zwei bis drei Wochen eine Stunde ist ja nur Krisenentervention, Stabilisierung.
Wie wichtig ist es dir in absehbarer Zeit kontinuierlich zu arbeiten?
Es gibt ja nicht nur die eine Therapeutin und es gibt vielleicht noch andere Dinge, die du dazwischen machen könntest
Aber es ist eine sehr ungute Situation dass du nicht abschätzen kannst ob und wann dort die "richtige" Therapie startet.
Kannst du damit weiter so umgehen?
Alle zwei bis drei Wochen eine Stunde ist ja nur Krisenentervention, Stabilisierung.
Wie wichtig ist es dir in absehbarer Zeit kontinuierlich zu arbeiten?
Es gibt ja nicht nur die eine Therapeutin und es gibt vielleicht noch andere Dinge, die du dazwischen machen könntest
Hallo GuterGeist2019,
gerne, nicht dafür. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr einen freien Therapieplatz bekomme/ also regelmäßige Termine jede Woche. Meine Therapeutin hat gesagt, dass das noch dauern wird. Momentan komme ja Patienten mit Vorerkrankungen nicht, ich hoffe das dauert daher nicht noch länger.
Also die Therapien die jetzt enden würden, sind auf Eis gelegt und können momentan nicht fortgesetzt werden und deshalb auch nicht enden.Der Status Quo ist momentan immer noch derselbe, nämlich ein dreiviertel Jahr.
Sie kann es wegen der Coronakrise nicht einschätzen. Deshalb ist es immer ein dreiviertel Jahr. Der Lockdown und die ganzen Beschränkungen haben ihr einen Stopp gesetzt. Da sie nicht weiß, wie lange dieser Zustand noch andauern wird, kann sie es nicht genau sagen. Wenn alles wieder normal läuft, dann dauert es von jenem Zeitpunkt an dieses besagte dreiviertel Jahr.
Denkst du, ich bekomme nächstes Jahr einen freien Therapieplatz. Ich habe auch Angst, dass mir das gleiche bei meiner jetzigen Therapeutin auch passieren wird, dass sie streng wird in der Abschiedsphase und sie wegen einer Schwangerschaft aufhören muss. Davor habe ich Angst. Und das beschäftigt mich ehrlich gesagt auch.
Ich habe mir Ziele aufgeschrieben, die ich mit meiner Therapeutin erreichen möchte.
Meine Therapieziele:
Was brauche ich, was ist mir wichtig?
[ ] Kummer verarbeiten : einmal, was ich nicht bekommen habe als Kind, was ich stattdessen erfahren habe und dann der Abschied und die Schwangerschaft meiner Therapeutin. Das sind Dinge, die so viele starke belastende Gefühle auslösen, weil ich mich ausgeliefert, traurig, wütend fühle und da eine Art Sehnsucht ist.
[ ] Ihnen ist ja bestimmt aufgefallen, dass ich in bestimmten Situationen und bei bestimmten Themen sage, ich schäme mich, Angst habe etwas mitzuteilen, blockiert bin und mich einfach nicht traue, weil ich Angst habe, dass ich dann erst Recht abgelehnt werde, sie von mir genervt sind oder ich Ihnen auf den Keks gehe. Da möchte ich auch gerne ein Ziel formulieren. Können wir das zusammen machen. Können Sie mich dabei unterstützen. Das ist nämlich auch wichtig, um mich zu öffnen und hier einlassen zu können. Positive Erfahrungen zu machen. Diese Schwierigkeit habe ich auch mit anderen z.B. mit der Familie bei der ich momentan als Babysitterin arbeite, bei der Arbeit. Es wäre mir wichtig, hier frei und offen sprechen zu können, ohne dass die Angst mich abhält.
[ ] Das Erlangen von innerer Sicherheit/Kontrolle über meine ungewollt auftretenden Erinnerungen zu erlangen,mich zu beruhigen und zu regulieren z.B. bei Wutausbrüche und Traurigkeit. Mithilfe von Stabilisierungstechniken "innere Kindarbeit" oder Übung " innerer sicherer Ort.
Ich werde meine Therapeutin nochmal darauf ansprechen, wie ich mit diesen Gefühlen umgehen kann. Es wäre wichtig die Gefühle die dahinterstehende anzuschauen. Warum ich solche Gefühle entwickelt habe, das innere Kind und seine Gefühle anzuschauen und zu trösten.
"Mitgefühl für das innere Kind zu entwickelt, so wie Luisa Redemann es sagt."
Ich zitiere es hier auch mal.
Nur zur Info. Ich habe die Therapeutin vorher per Mail gefragt, ob ich das Gespräch aufzeichnen darf und habe eine Zustimmung erhalten. Diese Notizen werde ich meiner Therapeutin zeigen.
Ich hatte mich in meiner Verzweiflung an eine andere Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin gewendet, als ich von der Schwangerschaft meiner Therapeutin erfahren habe und bin dieser Therapeutin durch Instagram aufmerksam geworden. Durch das Gespräch konnten wir Klarheit finden und meine Gefühle zuordnen. Im April habe ich sie wieder kontaktiert und sie hat gesagt:"
Per Email habe ich ihr ein Bild gesendet. Und wir haben telefoniert und das Bild haben wir dann im Gespräch angeschaut und besprochen.
Also auf jeden Fall ist die alte Therapeutin ein wichtiges Thema. Also das Thema, was gerade die meisten Gefühle gerade auslöst.
Ich: Ich wollte Ihnen gerade etwas sagen und hatte mir das auch mal aufgeschrieben. Und versuche mich daran zu erinnern.
Therapeutin: Vielleicht ist auch ein guter Zeitpunkt das Bild gemeinsam anzuschauen. Sie hatten mir ja auch ein Bild geschickt.
Ich: Ja, genau. Das Bild habe ich auch dabei. Ich hole es mir kurz raus.
Oder sollen wir es so besprechen.
Therapeutin: Wenn Sie es dabei haben, dann ist es gut, dass wir es gemeinsam anschauen. Ich habe es auch gerade vor mir liegen.
Ich: Ich hatte das Bild in der zweiten Therapiestunde mit meiner aktuellen Therapeutin gemeinsam angeschaut.
Therapeutin: Von wann ist das Bild denn.
Ich: Ich habe das Bild im Februar gemalt.
Therapeutin: Und was fällt Ihnen dazu ein. Oder was sind Ihre Gedanken dazu.
Ich: Ja, also das sind ja auch so- Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
gerne, nicht dafür. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr einen freien Therapieplatz bekomme/ also regelmäßige Termine jede Woche. Meine Therapeutin hat gesagt, dass das noch dauern wird. Momentan komme ja Patienten mit Vorerkrankungen nicht, ich hoffe das dauert daher nicht noch länger.
Also die Therapien die jetzt enden würden, sind auf Eis gelegt und können momentan nicht fortgesetzt werden und deshalb auch nicht enden.Der Status Quo ist momentan immer noch derselbe, nämlich ein dreiviertel Jahr.
Sie kann es wegen der Coronakrise nicht einschätzen. Deshalb ist es immer ein dreiviertel Jahr. Der Lockdown und die ganzen Beschränkungen haben ihr einen Stopp gesetzt. Da sie nicht weiß, wie lange dieser Zustand noch andauern wird, kann sie es nicht genau sagen. Wenn alles wieder normal läuft, dann dauert es von jenem Zeitpunkt an dieses besagte dreiviertel Jahr.
Denkst du, ich bekomme nächstes Jahr einen freien Therapieplatz. Ich habe auch Angst, dass mir das gleiche bei meiner jetzigen Therapeutin auch passieren wird, dass sie streng wird in der Abschiedsphase und sie wegen einer Schwangerschaft aufhören muss. Davor habe ich Angst. Und das beschäftigt mich ehrlich gesagt auch.
Ich habe mir Ziele aufgeschrieben, die ich mit meiner Therapeutin erreichen möchte.
Meine Therapieziele:
Was brauche ich, was ist mir wichtig?
[ ] Kummer verarbeiten : einmal, was ich nicht bekommen habe als Kind, was ich stattdessen erfahren habe und dann der Abschied und die Schwangerschaft meiner Therapeutin. Das sind Dinge, die so viele starke belastende Gefühle auslösen, weil ich mich ausgeliefert, traurig, wütend fühle und da eine Art Sehnsucht ist.
[ ] Ihnen ist ja bestimmt aufgefallen, dass ich in bestimmten Situationen und bei bestimmten Themen sage, ich schäme mich, Angst habe etwas mitzuteilen, blockiert bin und mich einfach nicht traue, weil ich Angst habe, dass ich dann erst Recht abgelehnt werde, sie von mir genervt sind oder ich Ihnen auf den Keks gehe. Da möchte ich auch gerne ein Ziel formulieren. Können wir das zusammen machen. Können Sie mich dabei unterstützen. Das ist nämlich auch wichtig, um mich zu öffnen und hier einlassen zu können. Positive Erfahrungen zu machen. Diese Schwierigkeit habe ich auch mit anderen z.B. mit der Familie bei der ich momentan als Babysitterin arbeite, bei der Arbeit. Es wäre mir wichtig, hier frei und offen sprechen zu können, ohne dass die Angst mich abhält.
[ ] Das Erlangen von innerer Sicherheit/Kontrolle über meine ungewollt auftretenden Erinnerungen zu erlangen,mich zu beruhigen und zu regulieren z.B. bei Wutausbrüche und Traurigkeit. Mithilfe von Stabilisierungstechniken "innere Kindarbeit" oder Übung " innerer sicherer Ort.
Ich werde meine Therapeutin nochmal darauf ansprechen, wie ich mit diesen Gefühlen umgehen kann. Es wäre wichtig die Gefühle die dahinterstehende anzuschauen. Warum ich solche Gefühle entwickelt habe, das innere Kind und seine Gefühle anzuschauen und zu trösten.
"Mitgefühl für das innere Kind zu entwickelt, so wie Luisa Redemann es sagt."
Ich zitiere es hier auch mal.
Nur zur Info. Ich habe die Therapeutin vorher per Mail gefragt, ob ich das Gespräch aufzeichnen darf und habe eine Zustimmung erhalten. Diese Notizen werde ich meiner Therapeutin zeigen.
Ich hatte mich in meiner Verzweiflung an eine andere Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin gewendet, als ich von der Schwangerschaft meiner Therapeutin erfahren habe und bin dieser Therapeutin durch Instagram aufmerksam geworden. Durch das Gespräch konnten wir Klarheit finden und meine Gefühle zuordnen. Im April habe ich sie wieder kontaktiert und sie hat gesagt:"
Per Email habe ich ihr ein Bild gesendet. Und wir haben telefoniert und das Bild haben wir dann im Gespräch angeschaut und besprochen.
Also auf jeden Fall ist die alte Therapeutin ein wichtiges Thema. Also das Thema, was gerade die meisten Gefühle gerade auslöst.
Ich: Ich wollte Ihnen gerade etwas sagen und hatte mir das auch mal aufgeschrieben. Und versuche mich daran zu erinnern.
Therapeutin: Vielleicht ist auch ein guter Zeitpunkt das Bild gemeinsam anzuschauen. Sie hatten mir ja auch ein Bild geschickt.
Ich: Ja, genau. Das Bild habe ich auch dabei. Ich hole es mir kurz raus.
Oder sollen wir es so besprechen.
Therapeutin: Wenn Sie es dabei haben, dann ist es gut, dass wir es gemeinsam anschauen. Ich habe es auch gerade vor mir liegen.
Ich: Ich hatte das Bild in der zweiten Therapiestunde mit meiner aktuellen Therapeutin gemeinsam angeschaut.
Therapeutin: Von wann ist das Bild denn.
Ich: Ich habe das Bild im Februar gemalt.
Therapeutin: Und was fällt Ihnen dazu ein. Oder was sind Ihre Gedanken dazu.
Ich: Ja, also das sind ja auch so- Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
GuterGeist2019 hat geschrieben: ↑So., 31.05.2020, 08:52
Hallo GuterGeist2019, hier geht es weiter. Ich kann nur 5000 Zeichen einsetzen.
Therapeutin:Vielleicht können Sie mir sagen, wie Sie dabei gefühlt haben.
Ich: Ich war dabei sehr traurig und frustriert, als ich dieses Bild gemalt habe.
Therapeutin:Und was sehen sie in diesem Bild, wenn Sie sich das so angucken, was fällt Ihnen da ins Auge.
Ich: Ich sehe in der Mitte ein Kind. Das fällt mir gerade ins Auge.
Therapeutin: Und wie sieht dieses Kind gerade aus. Was macht das mit Ihnen, wenn Sie sich dieses Kind angucken.
Ich: Das Kind sieht sehr traurig aus und das ist sehr stark zu erkennen.
Therapeutin: Ja, so umrandet oder eingehüllt von diesen Tränen.
Ich: ( ein trauriges) "ja".
Therapeutin:Und irgendwie so isoliert in diesem schwarzen.
Ich: Ja, in diesem Kreis.
Therapeutin: Und wer ist das links?
Ich: Da habe ich sie nochmal gemalt, also (meine Therapeutin).
Es ist schon sehr heftig für mich, dass ich so ein Bild gemalt habe.
Ich habe davon berichtet, dass ich jetzt so starke Gefühle habe und nicht gewollt hätte, dass es so stark emotionale Gefühle auslöst. Das Therapieende und der Abschied und dann ihre Schwangerschaft, das war schon sehr heftig und viel für mich.
Therapeutin: Ja!
Und ich denke in diesem Bild werden auch diese Gefühle so stark sichtbar. So diese Vorstellung, von dieser heilenden Welt mit der Therapeutin, das jetzt ihr Baby hat. Und da stehen auch so Wörter, die kann ich nicht ganz erkennen. Was sind das für Wörter.
Ich: Ich habe dahin Schutz, Nähe, Liebe, Zuwendung, Fürsorge, Wärme, Akzeptanz, Sicherheit, Geborgenheit und Schutz geschrieben.
Therapeutin: Also, dass das all die guten Dinge sind, die das Baby Ihrer Therapeutin jetzt bekommt.
Ich: Ich habe traurig, fast schluchzend "genau" geantwortet.
Therapeutin: Dieses Kind, was da so isoliert ist, abgespalten, wie in einem anderen Raum und durch diese dicke schwarze Wand irgendwie getrennt , das bekommt davon gar nichts.
Danach habe ich ihr die Wörter, die in diesem schwarzen Kreis stehen gelesen.
"Gewalt und Frustration"
Therapeutin: Ja, also was mir gerade als Gedanke kommt. Warum diese Gefühle so heftig sind (sie hat es stark betont) und warum sie immer so ereilen. Ich habe den Eindruck, das sie da etwas erleben, was sie schon kennen, was sie schon einmal erlebt haben. Und etwas, wo ihr Bruder zur Welt gekommen ist.
Therapeutin/ Frau H..: Und das ist ja etwas, was sich in diesem Bild wiederholt. Und was sich in dieser Situation mit Ihrer Therapeutin wiederholt hat. Dass da ein anderes Baby kommt. Sie sind wie plötzlich abgeschnitten von der mütterlichen Fürsorge von der Zuwendung, von dem Schutz. Und es scheint jetzt nicht mehr zu Verfügung zu stehen. Das Kind ist jetzt umhüllt von Tränen und schaut trotzdem mit Sehnsucht dahin. Diese Frau in diesem Bild dreht sich auch ein bisschen den Rücken zu. Und ich kann mir gut vorstellen, dass diese Gefühle, die Sie jetzt erleben damals sehr präsent waren. Es war damals nicht gut in Worte zu fassen.
Ich wollte wissen, ob man sich denn an so Ereignisse von damals erinnern kann, weil ich damals 20 Monate alt war/ fast zwei. Und ob man sich erinnern kann, was man damals gefühlt und erlebt hat.
Therapeutin/ Frau H.: Also wir können uns nicht mehr in Worten erinnern, weil unser Gehirn in diesem Alter noch nicht so weit ist. Diese Erinnerungen und Fähigkeiten haben wir erst mit 4, aber es gibt eine emotionale Erinnerung. Also die Emotionen, die wir erleben werden abgespeichert.
Dann habe ich erwähnt, dass ich diese Sendung gesehen habe, wo zwei Frauen ihr Babybauch gestreichelt haben und dass ich plötzlich meine Therapeutin vor meinen Augen so gesehen habe, dass sie ihr Bauch streichelt. Und dass sie das einmal in der Therapiestunde gemacht hatte.
Therapeutin/ Frau H.: Also Ihre Therapeutin hatte auch ihr Bauch gestreichelt.
Also wenn sie fragen, wie können Sie da reagieren. Dann denke ich, dass es erst mal wichtig ist Mitgefühl zu haben mit der zwei jährige, die so viel weniger Fürsorge bekommen hat, die sich abgeschnitten gefühlt hat, die sich isoliert fühlt und fast in ihren eigenen Tränen ertrinkt. Und dass Sie sich im zweiten Schritt daran erinnern, dass Sie jetzt erwachsen sind und dass Ihnen jetzt andere Möglichkeiten zu Verfügung stehen, weil damals waren sie wirklich komplett in ihrer Existenz abhängig von Ihrer Mutter, von der Fürsorge der Mutter. Wie bedrohlich muss das sein, das Gefühl zu haben all das nicht zu bekommen. Jetzt sind sie aber Erwachsen, die selber Geld verdient, die sich selber Therapie organisiert, die sich Unterstützung holt und die sich selber Beratungen organisiert. Und dass sie sich an diesen Moment erinnern kann, das beide jetzt da sind. Einmal das verzweifelte Kind in Ihnen, das gerade sehr aktiv ist. Und dass da neben auch die Erwachsene steht, die sich jetzt um sich selbst kümmert."
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3983
was deine Therapeutin da zu dir gesagt hat am Ende war aus meiner Sicht alles andere als einfühlsam und sinnvoll.
Auch Therapeuten sind nicht unfehlbar, auch Therapeuten verfolgen ihre ganz eigenen Ziele, bewusst wie unbewusst.
Sie war schwanger, sie hätte dich vermutlich sowieso nicht weiter behandeln können (oder wollen), auch nicht als Selbstzahlerin. Vielleicht wollte sie das für sich (!) in eine Richtung steuern.
Ist jetzt nur meine Vermutung.
Es bringt dir aber nichts da immer wieder um diese Worte und Situationen zu kreisen.
Mir geht es besser wenn ich Entscheidungen treffe, etwas aktiv tue, tun kann.
Gibt es für dich nur diese eine, neue Therapeutin, bei der du ja in einer langen, unabsehbaren Warteschleife bist?
Ist es für dich denkbar dich auch nach anderen Therapeuten umzusehen?
Eine etwas ältere Therapeutin oder ein Mann laufen schon mal nicht Gefahr schwanger zu werden.
Oder du überbrückst für dich z.B. mit einer Selbsthilfegruppe, einer Gruppentherapie oder ähnlichem.
Ich hab mir z.B. mal zwölf Stunden Kunsttherapie "gegönnt". Ja, musste ich selber zahlen, das muss man natürlich können und wollen, aber es war schön, tat mir gut, brachte mir manche Einblicke.
Einmal hab ich auch ein paar Stunden Musiktherapie genommen, das ist nicht so meins, auch das ist ja eine Erkenntnis.
Auch Therapeuten sind nicht unfehlbar, auch Therapeuten verfolgen ihre ganz eigenen Ziele, bewusst wie unbewusst.
Sie war schwanger, sie hätte dich vermutlich sowieso nicht weiter behandeln können (oder wollen), auch nicht als Selbstzahlerin. Vielleicht wollte sie das für sich (!) in eine Richtung steuern.
Ist jetzt nur meine Vermutung.
Es bringt dir aber nichts da immer wieder um diese Worte und Situationen zu kreisen.
Mir geht es besser wenn ich Entscheidungen treffe, etwas aktiv tue, tun kann.
Gibt es für dich nur diese eine, neue Therapeutin, bei der du ja in einer langen, unabsehbaren Warteschleife bist?
Ist es für dich denkbar dich auch nach anderen Therapeuten umzusehen?
Eine etwas ältere Therapeutin oder ein Mann laufen schon mal nicht Gefahr schwanger zu werden.
Oder du überbrückst für dich z.B. mit einer Selbsthilfegruppe, einer Gruppentherapie oder ähnlichem.
Ich hab mir z.B. mal zwölf Stunden Kunsttherapie "gegönnt". Ja, musste ich selber zahlen, das muss man natürlich können und wollen, aber es war schön, tat mir gut, brachte mir manche Einblicke.
Einmal hab ich auch ein paar Stunden Musiktherapie genommen, das ist nicht so meins, auch das ist ja eine Erkenntnis.
GuterGeist2019 hat geschrieben: ↑So., 31.05.2020, 08:52
Hier geht es weiter:
Findest du es ist zu früh diese Notizen meiner derzeitigen Therapeutin zu zeigen, weil wir nur eine Akuttherapie machen, aber das heißt ja nicht, dass sie nicht Interesse hat und sie hat gesagt:"
Ich habe ihr gesagt , mir wäre es wichtig einen festen Therapieplatz zu haben. Einen Platz habe ich. Und wenn ich einen Platz habe, dann wäre es ein offizieller Platz. Das wären nur Formalitäten antwortete sie. Und meine Vorstellung wäre regelmäßiger zu kommen, alle 1- 2 Wochen. Das wird leider noch dauern. Wegen der aktuellen Situation, weil Patienten mit Vorerkrankungen nicht kommen und Therapien nicht weitergehen können.
Zum Thema " Strenge " bei meiner Therapeutin in der Abschiedsphase. Ich denke sie damit wirklich das Lösen beschleunigen wolltr - sehr sensibel finde ich es aber auch nicht. Ja, das hatte sie genau so formuliert. Ich gehe mal genauer darauf ein. Im Februar 2019 habe ich gefragt, wie viele Stunden wir noch haben und dann hat sie mir das erläutert und ich wollte noch eine Verlängerung haben. Sie sagte mir, dass wir noch eine Verlängerung machen können und dann ist Schluss, dass ich nicht auf den Gedanken kommen soll auf Selbstzahlbasis zu gehen und nicht mein Leben lang Therapie machen kann. Diese Sätze hatte sie also direkt zu Beginn gesagt, sobald ich wusste, dass die Therapie bald enden wird.
Im Februar 2019 haben wir darüber gesprochen, dass die Therapie bald enden wird und dann wurde ein letztes mal eine Verlängerung beantragt. In der Abschiedsphase habe ich meine Therapeutin sehr streng erlebt. Das war eine sehr schwierige Situation für mich, weil ich sie davor nicht so streng und rigoros/ ablehnend erlebt habe. " Ich sollte nicht auf den Gedanken kommen, auf Selbstzahlbasis zu gehen, oder sie sagte mir, dass wir noch einmal verlängern werden und das dann Schluss ist. Meiner Therapeutin habe ich erzählt, dass ich sie in der Abschiedsphase sehr streng erlebt habe und sie stimmte mir zu, dass sie das Gefühl auch hatte. Und sich wie eine Mutter mit erhobenem Zeigefinger gesehen hat.
Der Abschied bzw. die Vorstellung mich von ihr zu verabschieden fiel mir immer sehr schwer. Von Beginn an! In einer Sitzung habe ich ihr versucht klar zu machen, dass ich sehr schwierige Gefühle entwickelt habe und meine Angst sich auf meinen Schlaf negativ ausgewirkt hat, da ich das alles im Schlaf verarbeitet habe und aufgrund dessen Alpträume hatte. Aufgrund traumatischen Erfahrungen in der Kindheit. Ständige Trennungen zwischen meinen Eltern, ohne vorbereitet zu werden. Es kam häufig vor, dass mein Vater von einem Tag auf den anderen das Haus verlassen hatte. Oder meine Mutter mich in dieser Zeit gezwungen hat bei meinem Vater das Wochenende zu verbringen. Obwohl ich es nicht wollte. Meine Therapeutin wollte sich etwas überlegen und sich Gedanken machen, wie sie mir den Abschied einfacher machen kann. "So hatte sie es formuliert. " Ich war etwas erleichtert, weil ich mich verstanden und gesehen gefühlt habe. In der nächsten Sitzung habe ich darauf gewartet und war gespannt, was wir tun können/ Und was sie sich überlegt hat. Dann teilte sie mir mit, dass wir noch 13 Stunden haben und dass sie noch bis Ende des Jahres da ist, weil sie ein Kind erwartet. ( Sie war im dritten Monat) In diesem Moment war ich wie in einer Schockstarre und habe ihr gratuliert. Ihr Bauch wurde immer größer. Und damit habe ich es mir sehr schwer getan. In einer Sitzung habe ich gesehen, wie sie ihr Bauch gestreichelt hat, ich habe weggeschaut, um meine Gefühle in diesem Moment zu unterdrücken. Und ich merkte, dass ich sehr schwierige Gefühle übertragen habe. Ich hatte oft Alpträume, konnte schwer entspannen und schwer einschlafen. Es ging schon so weit, dass ich Wut Gefühle entwickelt habe, sobald ich eine schwangere Frau draußen gesehen habe. Unabhängig von ihrer Schwangerschaft habe ich ja auch bevor ich davon erfahren habe, sehr schwierige Gefühle entwickelt wegen der Abschiedsphase. Es ging mir nach den Sitzungen nicht gut. Ich war oft traurig, wütend, verzweifelt, überfordert, gestresst und kam mit meinen Gefühlen nicht klar. Meine Therapeutin hat in der Abschiedsphase oft versucht meinen erwachsenen Anteil zu stärken. Obwohl ich angeschaut habe, wie wichtig die Arbeit mit dem inneren Kind ist. Wenn sie mir Flyer mit Anlaufstellen, Sportangebote gegeben hat, habe ich mich nicht verstanden und wütend gefühlt. Irgendwie spürte ich, dass das mit der Ablösung gerade zusammenhängt. Ich war immer sehr traurig, wütend und frustriert. Ich habe mich einfach nicht verstanden gefühlt, weil mein inneres Kind so wenig Raum bekommen hat. Meiner Therapeutin habe ich das auch angesprochen, dass ich mich nicht verstanden fühle.
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